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Rezensionen zu
Breaking News

Frank Schätzing

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Breaking News

Von: Heidi Hagleitner aus Mühldorf

22.03.2023

Ich bin jetzt mit Müh und Not bis Seite 327 gekommen und muss sagen, dass es ein ziemlicher Wirrwarr ist. Nach dem "Schwarm" sehr schwierig sich zurechtzufinden. Außerdem liegt mir der Stil nicht. Ein sehr schnoddriger, fast möchte ich sagen, ein " amerikanischer", und mit denen bin ich auf Kriegfuss. Man muss meiner Meinung nach das Buch nicht lesen. Schade!

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Breaking News ist also von zwei Handlungssträngen geprägt, die erst sehr spät im Buch miteinander verwebt werden. Der Hörer anfangs nur an den Sprecherwechsel, dass der Ort der Handlung gewechselt wurde. Mir fiel es sehr schwer auch die Flashbacks rechtzeitig wahrzunehmen. Oft habe ich erst Minuten später gecheckt, dass der Ort der Handlung und auch die Protagonisten sich wieder geändert haben. Das war der Weilen etwas anstrengend. Dazu kommen viele, viele arabische Namen. Es gibt zwar ein Glossar, welches wichtige Abkürzungen erklärt, aber es fehlt definitiv das „Dramatis Personae“. Das lässt insgesamt die Spannung erheblich sinken. Was mich beeindruckt hat, war die wirklich brillante Recherche! Man hatte wirklich das Gefühl, das das Buch von einem wirklichen Nahost-Experten geschrieben wurde. Tatsächlich habe ich in meinen Recherchen zu dem Buch herausgefunden, dass Schätzing mehrere Jahre recherchiert hat und sogar mit Verwandten und Freunden von Sharon (ehem. Ministerpräsident von Israel) gesprochen hat. Die Informationsdichte ist hier definitiv sehr hoch. Ebenfalls beeindruckend waren die Dialoge zwischen Arik, Yehuda und Benjamin. Hier bekommt der Hörer/Leser ein gutes Gefühl für die politische Erziehung, Hetze und Denke der verschiedenen Parteien, die ein Zusammenleben im nahen Osten so schwierig machen. Trotzdem braucht man einen langen Atmen und eine gute Portion Konzentration, wenn man das Geschehen genau folgen will.

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"Breaking News" gehört zu den Romanen, bei denen ich hin- und hergerissen bin. Aber beginnen wir von von vorne... Die Geschichte beginnt bereits ziemlich spannend. Journalist Tom Hagen wagt sich in die Höhle des Löwen. Er besucht Kämpfer der Taliban. Schnell wird klar: Dem Journalisten geht es nicht darum, bestmögliche Konditionen für die Gefangenen der Taliban herauszuschlagen. Ihm geht es ausschließlich um die Story, die für ihn dabei herausspringt. Da passt es ihm gar nicht in den Kragen, dass man ihn bei der Befreiung der Geiseln nicht dabei haben möchte... Als ich den Klappentext von "Breaking News" gelesen habe, wurde mein Interesse geweckt. Mein absoluter Lieblingsroman von Frank Schätzing ist "Mordshunger" ein wirklich gelungener Krimi. Da interessierte mich natürlich brennend, wie er sich so als Thriller Autor schlägt. Ich hatte aber das Gefühl anfangs eine Art Kampf mit der Geschichte auszufechten. Ich war wie oben schon erwähnt hin- und her gerissen zwischen Faszination und Ungeduld. Kommen wir zuerst zum Schreibstil. Mal waren es spannend verpackte zwei bis drei Wortsätze, die mich als Leser zum einen mitrissen und in die Geschichte eintauchen ließen. Ich konnte mir Tom Hagen beinahe bildlich vorstellen, wie er auf einer unbequemen Position ausharrt um die perfekten Bilder von der Geiselbefreiung zu bekommen. Dann kamen aber die langen historischen und schwungvoll beschriebenen Abschnitte hinzu, die mich ungeduldig werden ließen. Wann erfuhr ich endlich wie es den Brüdern Jeruda und Benjaming geht? Sind die ausführlichen politischen Aspekte wirklich so wichtig? Einerseits fand ich es sehr interessant, wie Schätzing versucht das Fiktive mit den historischen Vorlagen zu verknüpfen. Beispielsweise schlüpft er in die Rolle Ariel Sharons und baut dessen Biografie als einen der Haupthandlungsstränge der Geschichte ein. Allerdings wurde mir an der ein oder anderen Stelle fast zu viel "Material" geliefert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich alle historischen Zusammenhänge, wer gegen wen und warum ist, richtig verstanden habe. Außerdem habe ich mich an der ein oder anderen Stelle gefragt, ob ich die Biografie des Agenten XY wirklich kennen muss, oder ob auch 2-3 Sätze zur Charaktervorstellung genügt hätten. Auch an die Hörbuchversion musste ich mich erst einmal gewöhnen. Anfangs hatte ich das Gefühl, dass sowohl Oliver Stritzel als auch Hansi Jochmann, besser bekannt als die deutsche Stimme von Jody Foster, sachlich und so neutral wie möglich lesen. Doch dann begann ich genauer hinzuhören und nahm die feinen Nuancen der Lesung wahr. Beispielsweise brachte mich der ein oder andere ironisch gelesene Satz zum Schmunzeln, weil hier deutlich wurde, wie absurd diese Situationen für besagte Charaktere wirkten. Auch die Dialoge zwischen den einzelnen Charakteren waren gut umgesetzt. Schön fand ich auch, dass sich die beiden Sprecher nicht wahllos abgewechselt haben, sondern die Wechsel dafür sorgten, dass ich als Leser erkennen konnte, wann on der Vergangenheit in die Gegenwart gesprungen wird. Nachdem die Handlungsstränge aber miteinander verknüpft waren, konnte ich mich kaum noch von meinem MP3 Player trennen und verbrachte das ganze finale WM Wochenende vor dem Gerät. Gerade auf den letzten Metern versteht sich Schätzing wunderbar darauf Fährten zu legen und Stränge wieder zu entwirren. Allerdings kann ich das Buch nur denen weiterempfehlen, die auch ein gewisses Interesse für Geschichte mitbringen. Auch wenn ich das ein oder andere Mal das Gefühl hatte von Israels Geschichte "erschlagen" zu werden, ist sie doch wichtig, um die Reaktionen der verschiedenen Charaktere verstehen zu können. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir Frank Schätzings Roman sehr gut gefallen hat und ich wirklich froh bin, den Roman als Rezensionsexemplar bekommen zu haben. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei dem netten Team der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Hörverlages bedanken, die einem nicht, wie andere Verlage ausgewählte bücher schicken, sondern versuchen, die Exemplare der Wunschliste zu erfüllen!

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