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Rezensionen zu
Wer Böses in sich trägt

Lisa Unger

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€ 4,99 [D] inkl. MwSt. | € 4,99 [A] | CHF 8,00* (* empf. VK-Preis)

Worum geht's? Lana Granger studiert Psychologie im ruhigen und beschaulichen The Hollows (New York) und genießt eigentlich ein sorgenfreies Leben. Eines Tages nimmt sie einen Nebenjob als Kindermädchen an und kümmert sich um den zehnjährigen Luke. Doch irgendetwas scheint mit dem hochbegabten Kind nicht zu stimmen. Optisch sieht er wie ein braver und schüchterner kleiner Junge aus, doch schnell lernt Lana seine berechnende Art kennen. Von einer Sekunde auf die andere wird er rasend vor Wut und lässt seine Mitmenschen das nur zu gern spüren. Er scheint eine tickende Zeitbombe zu sein, aber irgendwie fühlt Lana sich auf eine gewisse Art mit dem Jungen verbunden. Sie selbst hat auch ein dunkles Geheimnis. Als dann auch noch ihre Freundin und Mitbewohnerin Beck spurlos verschwindet, gerät Lanas Leben komplett aus den Fugen. Lana weiß mehr über die Nacht ihres Verschwindens, als sie der Polizei erzählt und macht sich so schnell verdächtig. Außerdem scheint jemand anderes von ihrer Lüge zu wissen und beginnt ein gefährliches Spiel mit ihr. Meine Meinung: Von der ersten Seite an konnte mich Wer Böses in sich trägt fesseln und die Entwicklung der Story hat mich echt überrascht und mitgenommen. Lana Granger hat mich als Person sehr interessiert. Sie ist anders als andere in ihrem Alter, was wohl an ihrer Vergangenheit liegt. Nach und nach erfährt man mehr von ihr und ihrer Familie und der Tragödie, die sich Jahre zuvor zugetragen hat. Eine grausame und berührende Geschichte, die bei der jungen Frau einige Spuren hinterlassen hat. Mit ihrer Psychologin versucht sie daran zu arbeiten, doch so leicht lassen sich die Dämonen der Vergangenheit nicht austreiben und manchen Dingen muss man sich einfach stellen. So sehr man sie auch verdrängen möchte. Lana strahlt eine gewisse Ruhe aus, ist sehr klug und gewissenhaft. So lernt man sie jedenfalls kennen. Ihr neuer Job als Kindermädchen eines ganz besonderen Jungen stellt sie vor eine große Herausforderung, doch sie scheint dem ganzen auf den ersten Blick gewachsen zu sein. Ihre beste Freundin ist gegen diesen Job und es kommt zum Streit. Der letzte Streit der beiden vor Becks Verschwinden. Was genau sich an dem Abend aber abgespielt hat, erfährt man nicht gleich. Doch Kapitel für Kapitel kommt man der Lösung näher. Die Autorin arbeitet mit Flashbacks, die wirklich für eine gute Portion Spannung sorgen. Man bekommt so immer eine Mini-Portion an neuen Informationen, aber nie zu viel! ;-) Daher hätte ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Außerdem werden in regelmäßigen Abständen Tagebucheinträge einer verzweifelten Mutter eingeschoben, die mit ihrem Kind vollkommen überfordert ist. Es entstehen viele Bilder, die sich am Ende zusammenfügen und mich dann umso mehr geschockt haben. Wer Böses in sich trägt ist im Ganzen sehr düster und beschäftigt sich mit der Psyche des Menschen. Steckt in manchen einfach die Veranlagung zum Böse sein? Können manche Menschen einfach nicht anders als zu morden? Kann man das Böse wirklich in sich tragen? Eine spannende Thematik, die einen zum Nachdenken anregt. Luke, der Junge auf den Lana aufpasst, ist ein unglaublich schwieriges Kind. Seine Mutter ist mit ihren Kräften offensichtlich am Ende und Lana einer der letzten Strohhalme, nach denen sie greifen kann. Dieses Kind war mir von Anfang an unheimlich und unsympathisch. Er hat mich sehr an den Jungen aus dem Film "Whisper" erinnert. Luke liebt Machtspiele und lässt andere nur zu gern seine Überlegenheit spüren. Auch Lana, die sich zu sehr auf ihn und seine Spielchen einzulassen scheint. Wer Böses in sich trägt hat mich richtig mitgenommen und von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich bin wirklich begeistert und kann Euch diesen Psychothriller einfach nur empfehlen. Die 378 Seiten vergehen wie im Fluge und werden Euch noch lange beschäftigen! Also unbedingt lesen!!!

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Vorabinfo: "Wer Böses in sich trägt" ist der 3. Band der unabhängigen Buchreihe "The Hollows". Ich wusste von den Vorgängern nichts und hatte beim Lesen auch nicht das Gefühl, dass mir irgendwelche Informationen fehlen. Die Personen von Band 1 ("Für immer sollst du schweigen") und Band 2 ("Gnade deiner Seele") kommen allerdings in der Geschichte vor. Es handelt sich um Lanas Therapeutin Maggie und deren Mann Jones. Da mir dieser Band so gut gefallen hat, werde ich die beiden anderen natürlich auch lesen. Mein erstes Buch von Lisa Unger hat mich total umgehauen. Es war nicht einfach nur spannend, es war Spannung pur!!! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen - wie gut, dass ich es im Urlaub gelesen habe. Die Geschichte spielt in der fiktiven idyllischen Kleinstadt The Hollows bei New York. Hier geht die 22-jährige Lana auf ein kleines College und fällt nicht weiter auf. Was ihr nur Recht ist, denn so bleibt auch ihr Geheimnis unentdeckt. "Ich wollte mich nur verstecken, mir eine sichere Höhle suchen und mich verkriechen." Denn was keiner weiß, ihre Mutter wurde bestialisch ermordert und ihr Vater sitzt für die Tat im Gefängnis. Lana ist bei ihrer Tante aufgewachsen, zu der sie ein eher seltsames Verhältnis hat. Das junge Mädchen lebt von ihrem Treuhandfonds, führt ein unaufgeregtes Leben, wohnt in einer WG und hat sogar ein paar Freundinnen gefunden. So richtig möchte sie noch nicht ins wirkliche Leben starten und so belegt sie nach Abschluss ihres Psychologiestudiums noch ein paar zusätzliche Kurse. Um nicht nur aus ihrem Fond zu schöpfen, sucht sie sich einen Nebenjob als Kindermädchen eines schwierigen Jungen. Da sie ausreichend Erfahrung gesammelt hat, hat sie keinerlei Bedenken. Doch sie unterschätzt Luke (ca. 10 Jahre), denn dieser hat es faustdick hinter den Ohren. Und ein Geheimnis scheint seine Mutter auch zu haben, denn über sie erfährt man fast gar nichts, zumindest nichts, was über geheimnisvolle Andeutungen hinausgeht. So harmlos die Story auch beginnt, sie nimmt relativ schnell an Fahrt auf. Als ihre Freundin und Mitbewohnerin Beck verschwindet, steht sie relativ schnell im Fokus der Ermittlungen, denn die beiden sind im Streit auseinerander gegangen. Außerdem ist schon einmal eine Freundin von Lana verschwunden und später tot aufgefunden worden. Mit einem Vater im Knast, hat man das Böse praktisch im Blut - so ist zumindest die Vermutung. Während die Polizei ihr immer mehr auf die Pelle rückt, lässt sie sich auf eine Art "Schnitzeljagd" mit ihrem Schützling Luke ein. Dieser scheint mehr von ihrer Vergangenheit zu wissen, als sie ahnt. Doch woher hat er diese Information? Hat er was mit dem Verschwinden von Beck zu tun? Lana macht sich auf die Suche nach Antworten und gräbt so einige verschüttete Geheimnisse aus. Doch damit bringt sie sich in große Gefahr! Dieses Buch war sowas von spannend und nicht nur die Freunde und Bekannten von Lana wissen nicht wer sie wirklich ist, auch der Leser weiß eigentlich gar nichts über sie - obwohl sie einen rege an ihrem Seelenleben teilhaben lässt. Man weiß einfach nicht, wo diese Geschichte hinführen soll, denn viele Protagonisten wirken verdächtig und damit führt einen die Autorin so richtig auf's Glatteis. Die Erzählweise ist besonders interessant. Ein Teil der Geschichte dreht sich nur um Lana und wird von ihr in Ich-Form geschildert. Der andere Teil handelt von einer Mutter die Tagebuch schreibt. Bis zum Ende weiß man gar nicht wer diese Frau ist und wie sie eigentlich in die Geschichte passt. Doch am Ende fügt sich ein Puzzleteil ins andere und ergibt ein schlüssiges Bild. Fazit: Ich habe einfach rein gar nichts auszusetzen. Die Autorin hat mit dieser Geschichte genau meinen Geschmack getroffen, Lana war mir sehr symphatisch und die Schilderungen der Mutter in ihrem Tagebuch waren total spannend. Ein perfekter Psychothriller.

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Lana ist Studentin am College und wohnt in einer Wohngemeinschaft zusammen mit Rebecka und Ainsley auf dem Campus. Lana pflegt keine innigen Freundschaften, ist eine verschlossene Persönlichkeit und gibt nur wenig von sich Preis. Im Verlauf der Geschichte, die aus ihrer Ich-Perspektive erzählt wird, lernt man sie näher kennen und erfährt, dass sie in psychotherapeutischer Behandlung ist und seit ihrer Kindheit Medikamente einnehmen muss. Ihr Vater wird beschuldigt, seine Ehefrau und Lanas Mutter ermordet zu haben und befindet sich in der Todeszelle, um seine Hinrichtung zu warten. Ihre Herkunft versuchte Lana stets zu verschleiern. Auf Anraten ihres Professors und Mentors Langdon übernimmt sie nachmittags die Betreuung des Schülers Luke, der verhaltensauffällig ist und vor dem sogar seine eigene Mutter Angst zu haben scheint. Lana ist die erste "Babysitterin", die es länger als eine Woche mit dem schwierigen Jungen aushält. Sie ist weniger verängstigt, als viel mehr fasziniert und lässt sich auf eine Schnitzeljagd mit ihm ein, wodurch sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Zeitgleich verschwindet ihre Mitbewohnerin Beck, zu der sie ein zwiespältiges Verhältnis zwischen Liebe und Abneigung pflegte. Die Kapitel sind immer wieder durch erschütternde Tagebucheinträge einer Mutter unterbrochen, die mit der Erziehung ihres zu Gewalt neigenden und fast schon psychopathischen Sohnes überfordert ist. Wie alle Personen letztendlich miteinander verknüpft sind, erfährt der Leser erst gegen Ende des packenden Thrillers, der unblutig und nicht vorhersehbar ist. Die Autorin schafft es, eine kalte und düstere Stimmung herzustellen und die Spannung bis zum bitteren Ende aufrecht zu erhalten, wenn sich alle Rätsel und Andeutungen für den Leser nachvollziehbar auflösen. Gepackt von Entsetzen und Faszination, ist man gebannt zu erfahren, wie sich die Geheimnisse und Abgründe um Lana, Luke und der Tagebucheinträge auflösen werden. Selbst nach dem eigentlichen Showdown bietet das Ende (die letzten beiden Seiten!) ein überraschendes Highlight. "Wer Böses in sich trägt" zeigt, wie böse und manipulativ Menschen sein können, hinterfragt die Wirkung von Pyschopharmaka und wie viel Persönlichkeit letztendlich bereits in den Genen festgelegt ist.

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Rezension: Lisa Unger - Wer Böses in sich trägt Zunächst einmal möchte ich mich bei dem Goldmann Verlag (Random House) dafür Bedanken, dass sie mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben! Kurz vorab ein paar Infos zu diesem Buch Autorin: Lisa Unger Titel: Wer Böses in sich trägt Verlag: Goldmann Verlag Genre: Psychothriller Seitenzahl: 384 S Erscheinungsdatum: 16.03.2015 Preis: 9,99 Euro Taschenbuch Autorin Lisa Unger, geboren in Connecticut, ist in den USA, England und Holland aufgewachsen und arbeitete in einem Verlag, bevor sie sich entschloss, selbst Schriftstellerin zu werden. Gleich mit ihrem ersten Thriller "Das Gift der Lüge"gelang ihr ein Bestseller. Mittlerweile hat die Autorin eine Vielzahl von Romanen veröffentlicht. Ihre Bücher sind "New York Times"-Bestseller und erscheinen in über 26 Ländern. Zusammen mit ihrer Familie lebt Lisa Unger heute in Florida. Inhalt Manchmal ist die Wahrheit tödlicher als jede Lüge ! Lana führt ein ruhiges und sorgenfreies Leben in der idyllischen Kleinstadt The Hollows, New York. Niemand ahnt, dass die junge Studentin hinter einem sorgfältig geknüpften Netz aus Lügen und Halbwahrheiten ein dunkles Geheimnis verbirgt. Bis plötzlich Lanas Freundin Beck spurlos verschwindet. Um ihr Geheimnis zu schützen, behält Lana die Wahrheit über die Nacht, in der sie Beck das letzte Mal sah, für sich. Damit gerät sie jedoch nicht nur in den Fokus der Ermittlungen. Jemand weiss um Lanas Lügen, verwickelt sie in ein gefährliches Spiel und lockt sie in eine tödliche Falle ... Story & Spannung Lana ist 20 Jahre alt und Studentin, sie war als Kind schon klein und schmächtig. Ihre Familie hat sie durch ihr störrisches und provokatives Verhalten zur Verzweiflung gebracht. Die Ehe der Eltern zerbricht daran. Lana wird mit Medikamenten ruhig gestellt, die sie immer noch nehmen muss. Als ihre Mutter stirbt und ihr Vater uns Gefängnis kommt, wird sie liebevoll von ihrer Tante aufgenommen. War es ein Unfall oder Mord? Ihr Großvater ist als mehrfacher Mörder hingerichtet worden. Lana hat sehr viele Schulen für schwer erziehbare Kinder besucht. Nun studiert sie und versucht sich zu integrieren. "Langdon" ist ihr Mentor und Professor, er verschafft ihr einen Nebenjob. Auch er hat ein dunkles Geheimnis. Lana soll den 13jährigen Luke betreuen, während seine Mutter arbeitet. Luke ist psychisch so zerstört wie Lana. Auch Luke und seine Mutter haben ein dunkles Geheimnis. Als "Beck" eine Mitstudentin Freundin von Lana verschwindet, wird Lana verdächtigt, ihr etwas angetan zu haben. "Beck" kennt jetzt das größte Geheimnis von Lana, denn sie wollte mehr als Freundschaft von Lana. Schreibstil Das Buch ist teilweise langatmig geschrieben. Die Geschichte ist in Ich Perspektive von Lana geschrieben ! Fazit Leider habe ich die große Spannung vermisst. Zum Schluss kann man sich das Ende des Buches schon selbst zusammen reimen. Wer sich nun selber ein Bild, von dem Buch und der Autorin machen möchte, darf dies unter folgenden Link gerne tun ! http://www.randomhouse.de/ Leseprobe www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?isbn=9783442480920& Ich gebe diesem Buch 3 von 5 Sternen

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Rezension zu Das Dorf der Mörder von Elisabeth Herrmann Erst einmal kurz ein paar Infos über das Buch: Titel: Das Dorf der Mörder Verlag: Goldmann Verlag Seitenzahl:480 Seiten ISBN: 978-3-442-48114-9 Erschienen am: 11. August 2014 Ich möchte mich ganz besonders bei dem Goldmann Verlag (Random House) für die Möglichkeit bedanken, dieses Buch zu rezensieren. Ich freue mich wirklich sehr drüber! „smile“-Emoticon Bevor ich mich dem Buch widme, möchte ich noch darauf aufmerksam machen, dass eventuelle Spoiler Gefahr herrscht, da ich etwas auf den Inhalt eingehen werde. Worum es geht: Ein brutaler Mord beunruhigt den Berliner Tierpark. Als die junge Streifenpolizistin Sanela zum Tatort geht, herrscht Aufruhr. Ein paar Tage nach den Ereignissen scheint man die Mörderin gefunden haben: die geständige Charlie Rubin wird als " potentielle Mörderin " präsentiert. Doch Sanela hat ihre Zweifel und auch der Psychologe Jeremy Saaler hat berechtigte Zweifel an ihre Schuldfähigkeit. Zum Buchcover: Das Buchcover ist wirklich wunderschön. Es zeigt ein Haus, irgendwo im Nirgendwo. Das Fenster des Hauses hat einen rötlichen Schimmer. Neugierig auf das Buch hat mich das Cover gemacht und so habe ich mit dem Lesen angefangen und konnte nicht aufhören. Charaktere: Mir haben die Charaktere sehr gut gefallen, vor allem, weil sie so realistisch beschrieben worden sind, sodass man das Gefühl hatte, es könnte diese wirklich geben. Mein Lieblingscharakter war jedoch Sanela, da sie wirklich die ganze Zeit ihr bestes gegeben hat um die Umstände zu klären. Schreibstil& Spannung: Mich hat der Schreibstil sehr begeistert. Er ist wirklich sehr flüssig, man kommt direkt in die Geschichte rein. Spannung war von der ersten bis zur letzten Seite vorhanden und wurde immer kontnuierlich gesteigert. Alles in allem, ein wirklich tolles und empfehlenswertes Buch, welches gelesen werden sollte. Ein einziger Kritikpunkt wär die Beschreibung des Buches: Kriminalroman. Ich würde das Buch wohl eher dem Thriller genre zuordnen, aber das ist Geschmacksache! 5/5 Sterne gibt es von mir. Für mehr Infos, besucht doch die Seite des Verlags: http://www.randomhouse.de/goldmann/

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Der Prolog dieses Psychothrillers geht schon sehr sagenhaft und vielversprechend los. Danach lernen wir Lana kennen. Wie im Klappentext bereits erwähnt hat sie einiges zu verbergen. Sie befindet sich seit Jahren in Therapie und muss Medikamente einnehmen. Doch warum ist das so? Im Laufe des Buches erfahren wir mehr über sie und ihr Leben. Man weiß nicht so recht ob man sie mögen soll oder nicht, da sie doch recht unergründlich ist. Da das Buch aus Lanas Perspektive geschrieben ist, bekommen wir ein sehr gutes Gespür für sie. Immer mehr Abgründe tun sich auf. Doch wer glaubt man kenne Lana wirklich, der täuscht sich gewaltlich. Sie gibt nur das preis, was sie für angemessen hält. Als sie anfängt als Lukes Babysitterin zu arbeiten, wird sie in einen Strudel aus Manipulation und Faszination gezogen. Sie entdeckt immer mehr Parallelen zu sich selbst . Als ihre Freundin Beck verschwindet, schweigt sie, aus Angst das jemand ihr Geheimnis errät. Aber es weiß jemand Bescheid. Wer kennt sie und ihr Leben so genau? Je mehr sie erfährt und von sich selbst preisgibt umso mehr gerät sie in ein tödliches Spiel. Man ist gefangen zwischen Abneigung und Faszination. Immer mehr Abgründe tun sich auf, es gibt immer neue Richtungen, so daß man am Ende nicht mehr weiß, was richtig und was falsch ist. Der explosive und gewaltige Showdown gestaltet sich als sehr komplex. Viele Fäden laufen an dieser Stelle zusammen und plötzlich ist alles gut nachvollziehbar. Dieses Buch zeigt uns, welche Gründe es haben kann, daß ein Mensch abgrundtief böse sein kann. Liegt es in der Kindheit? Wird man so geboren oder sind es die Gene? Liebe allein hilft da selten. Die Abgründe der menschlichen Seele werden hier sehr gut dargestellt. Aber es zeigt uns auch, daß nichts ist, wie es am Anfang scheint. Aber nicht nur Lanas Geschichte ist so fesselnd an diesem Buch, immer wieder sehen wir Tagebucheinträge von einer Frau die mit einem schwierigen Kind zu kämpfen hat. Es spiegelt uns ihre Gefühle und Gedanken wieder. Ihre Verzweiflung und Hilflosigkeit , die ihre Situation ausmachen, ist förmlich spürbar. Die Tagebucheinträge belaufen sich über Jahre hinweg und halten den Leser förmlich in Atem. Lange Zeit war mir nicht klar, worauf das hinausläuft und um welches Kind es sich handelt. Sicher hatte auch ich Vermutungen, lag aber etwas daneben, als es dann endlich klick gemacht hat, war ich mehr als überrascht. Lisa Unger schafft es, den Leser im Laufe des Buches immer wieder zu überraschen und zu fesseln. Ständig möchte man nur wissen, was es mit Lana und mit Luke auf sich hat. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr subtil und einnehmend. Ich liebe ihre Art zu schreiben, sie fördert immer eine unterschwellige Spannung zu tage. Die beiden Hauptprotagonisten Lana und Luke schaffen es immer wieder eine Eiseskälte zu erzeugen und uns fassungslos und schockiert zurückzulassen. Das Buch ist in 2 Teile aufgeteilt, die einzelnen Kapitel sind jedoch nicht allzu lang. Mich hat das Buch jedoch so gebannt, daß ich eine Nachtschicht eingelegt habe. Es hat einen unheimlichen Sog auf mich ausgeübt und ich konnte es einfach nicht weglegen. Hier zeigt sich auch wieder, daß die menschliche Psyche unergründlich ist. Die Umschreibungen der Umgebung hat mir sehr gut gefallen, man fühlte sich direkt dorthin versetzt. Ich mag seit jeher die Bücher von Lisa Unger und mit diesem Buch hat sie wieder einen nervenzerreißenden Psychothriller erster Sahne aufs Parkett gelegt. Für alle Thrillerfans empfehlenswert. Es ist ein Buch das später noch nachhallt und uns nachdenklich zurücklässt. Die einzelnen Charaktere fand ich sehr gut dargestellt, sie wirken authentisch und haben bei mir ein Kopfkino produziert, was mich immer wieder zusammenzucken ließ. Bis zu einem gewissen Punkt, ist alles unvorhsehbar, aber irgendwann lichtet sich das Dunkel und der Leser beginnt zu verstehen. Die Autorin schafft es jedoch trotzdem noch, am Ende eine gewaltige Bombe platzen zu lassen. Ich mag das Cover von dem Buch gern, es ist relativ simpel und gerade das macht es so passend zu dem Inhalt des Buches. Der Titel spiegelt sehr gut die Seele des Buches wieder. Ich freu mich schon sehr auf das nächste Werk der Autorin. Fazit: Ein abgrundtiefer Psychothriller erster Klasse. Es übt einen extremen Sog auf den Leser aus. Man ist gefangen zwischen Abneigung und Faszination. Die sehr facettenreichen Charaktere und die komplexe Handlung verleihen diesem Buch eine enorme Tiefe. Ich bin wieder sehr begeistert, von mir gibt es 5 von

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