Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Heckenritter von Westeros

George R.R. Martin

Der Heckenritter von Westeros

(3)
(2)
(0)
(0)
(0)
€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Nach wie vor herrscht Flaute an Lesematerial in Sachen "Game of Thrones", oder "Song of Ice and Fire", wenn man mal bei der korrekten Version der Buchreihe bleiben will. Das sechste Buch von George R.R. Martin lässt auf sich warten, die siebte Staffel der Serie wurde um ein paar Wochen nach hinten verlegt. Freundlicherweise beendete der Penhaligon Verlag meine Durststrecke und schickte mir "Der Heckenritter von Westeros". Eine Sammlung von drei Kurzgeschichten, die zwar nicht, wie auf dem Cover vollmundig verkündet wird, die direkte Vorgeschichte zum Lied von Eis und Feuer sind, aber dennoch damit verbunden sind. Schauen wir uns das doch mal genauer an. Das steht drin Ein Jahrhundert vor den Ereignissen in der Bestsellersaga »Das Lied von Eis und Feuer« nimmt ein Knappe namens Dunk das Schwert seines verstorbenen Herren an sich. Er will an einem Turnier teilnehmen, um selbst ein Ritter zu werden. Doch »Ser Duncan« hat noch viel zu lernen über die Welt der Edlen und Mächtigen. Beim Versuch, einen Platz im Turnier zu ergattern, macht er sich bald ebenso viele Feinde wie Freunde. Dunk ist ein fähiger Kämpfer mit einem starken Ehrempfinden. Doch wird das reichen, um ihn in den Augen der Welt als wahrer Ritter dastehen zu lassen? Oder ist er nur ein fehlgeleiteter junger Mann, der sich und andere in tödliche Gefahr bringt? Kritik Im Buch stecken insgesamt drei mehr oder weniger kurze Kurzgeschichten. "Der Heckenritter" erzählt von einem Turnier, bei dem Dunk seinen Knappen Ei kennenlernt. Natürlich läuft dieses Turnier alles andere als harmlos ab, denn wann eskalierte ein Turnier in Westeros mal nicht? Eben. "Das verschworene Schwert" schickt Dunk und Ei in einen mittelschweren Konflikt zwischen zwei Häusern, der natürlich gelöst werden muss, möglichst ohne Verluste von Leben. "Der geheimnisvolle Ritter" führt die beiden Hauptfiguren zurück auf ein Turniergelände, wo... ihr habt es erraten, die Dinge nicht so sind, wie sie zunächst scheinen. Die drei Kurzgeschichten veröffentlichte George R.R. Martin (die beiden R stehen übrigens für Raymond Richard) bereits in verschiedenen Anthologien, also Sammlungen von Geschichten. Teilweise wurden diese bisher gar nicht für den deutschen Markt veröffentlicht, andere sind bereits vergriffen. Die Zusammenfassung und Übersetzung in einem Buch ist daher eine tolle Idee. Einzig, wieso auf dem Cover eine römische Eins mit aufgedruckt ist, verwirrt. Denn bisher hat Mister Martin tatsächlich auch nur diese drei Geschichten geschrieben. Laut eigener Aussage plant er zwar weitere Abenteuer für den Heckenritter, ob und wenn ja, wann, diese erscheinen, steht aber in den Sternen. Ansonsten ist die Aufmachung des Covers an die Gestaltung der Hauptreihe, wenn man so sagen kann, angelehnt. Im Regal herrscht also Einheit, nur die Farben unterscheiden sich. Nachdem ich "A Song of Ice and Fire" in Buchform vor knapp sechs Jahren förmlich verschlungen habe (und danach nochmal, weil man ja Dinge eventuell überlesen hat, und dann nochmal, weil man ja Zusammenhänge knüpfen muss, und dann nochmal, weil man nach Indizien für gewisse Theorien gesucht hat... ihr kennt das, oder?), war "Der Heckenritter von Westeros" für mich zunächst Neuland. Ganz einfach, weil ich bisher alles rund um diese Welt auf Englisch konsumiert habe. Ich war also mächtig gespannt, wie sich die deutsche Übersetzung machen würde. Ob ich Probleme mit Ortsnamen bekommen würde? Oder mich fragen würde, um wen zum Teufel es eigentlich gerade geht? Ganz reibungslos lief der Wechsel dann tatsächlich nicht, bei einigen Namen musste ich wirklich kurz überlegen. Das betraf allerdings meist kleinere Häuser oder einzelne Personen. Für die Ortsnamen gibt es vorne und hinten im Buch Karten, damit konnte ich mich orientieren. Und nach knapp der Hälfte der ersten Geschichte merkte ich keinen Unterschied mehr und konnte voll und ganz in Westeros abtauchen. Die Komplexität, die das Lied von Eis und Feuer aufweisen kann, bleibt hier aus. Das erleichtert den Lesefluss enorm, und man muss auch nicht dauernd nachschlagen, mit welcher Figur man es denn nun gerade zu tun hat. Die Geschichten sind kurzweilig und lassen sich flott lesen. Miteinander verknüpft sind sie einerseits durch eine im Hintergrund angelegte, größere Geschichte, andererseits durch kleine Rückverweise auf das, was bisher so geschehen ist. Man könnte sie aber auch gut in einer anderen Reihenfolge lesen, ohne zu viele Verständnisfragen aufzubauen. Dennoch merkt man, dass George R.R. Martin die Welt, die er erschaffen hat, liebt und gerne ergründet. In dieser Hinsicht mag der Hinweis, es handle sich um die Vorgeschichte zum Lied von Eis und Feuer, halbwegs angebracht sein. Aufmerksame Leser des Epos werden in den bisherigen Büchern das eine oder andere Mal auf Dunk und Ei gestossen sein, ansonsten liefern die Kurzgeschichten einen tiefergehenden Einblick in die Geschehnisse. Wer sich also genaueres Wissen über die politische Geschichte von Westeros aneignen will, der wird hier in jedem Fall fündig. Alle anderen bekommen kurzweilige, unterhaltsame Abenteuer eines ungleiches Paares von Heckenritter und Knappe. Da bleiben überraschende Wendungen nicht aus, und es gibt ganz in der Tradition des Hauptwerkes eine oder zwei kurze Einlagen, die etwas unappetitlicher zu lesen sind. Das erreicht aber niemals auch nur angehend die Ausmaße an Brutalität, für die die anderen Bücher berüchtigt sind. Stattdessen, und das überraschte mich persönlich beinahe am meisten, gibt es vermehrt humorvolle Einlagen, die den Geschichten trotz der komplexen Hintergründe ein angenehmes Maß an Leichtigkeit verpassen. Fazit "Der Heckenritter von Westeros" liefert kurzweilige, spannende und teils auch witzige Unterhaltung in Westeros. Fans der Reihe werden zahlreiche Hintergrundinformationen entdecken, die das geschichtliche Wissen um die komplexe Welt von "Game of Thrones" anreichern. Wer aber einfach nur ein paar Rittergeschichten lesen will, der wird hier ebenso fündig. Eine gut gelungene Gratwanderung, die für unterhaltsame Lesestungen sorgen wird. Fakten zum Buch Der Heckenritter von Westeros - Das Urteil der Sieben von George R.R. Martin | Verlag: Penhaligon | erschienen am 23. September 2013 | Übersetzer: Andreas Helweg, Joachim Körber | Softcover | 416 Seiten | 15€

Lesen Sie weiter

Das Buch enthält 3 Kurzgeschichten die etwa hundert Jahre vor den Ereignissen in #dasliedvoneisundfeuer spielen. Dunc wird von Ser Arlan in Flohloch aufgegabelt,  nachdem sein bisheriger Knappe auf dem Schlachtfeld gestorben ist. Dort bekommt er die Chance selbst ein Knappe zu werden und das kämpfen und auch andere Eigenschaften eines guten Ritters zu lernen. Als Ser Arlan schließlich stirbt, muss Dunc die Zügel selbst in die Hand nehmen und entschließt sich als Ser Duncan an einem Turnier teil zu nehmen. Auf dem Weg dorthin, trifft er in einem Gasthaus auf den Jungen Ei. Der Junge hat abrasierte Haare und ein ganz schön vorlautes Mundwerk. Es dauert nicht lange und die beiden sind unzertrennlich. Nachdem Ei's Geheimnis bereits in der ersten Geschichte gelüftet wird, ziehen die beiden durchs Land und erleben ihre Abenteuer, wobei sie immer wieder in grosse Gefahr geraten... Mein Fazit: 5 von 5 ☆ Wie soll es auch anders sein? Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Es war eine wunderbare Abwechslung und hat es mir ermöglicht die Warterei auf die Fortsetzung von Das lied von Eis und Feuer für einen kurzen Moment zu vergessen. Die Geschichten sind super geschrieben und man erkennt immer wieder Figuren, die auch in anderen Büchern bereits Erwähnung gefunden haben. Für mich war es endlich mal wieder eine Möglichkeit in die Welt von Westeros einzutauchen und meine Sucht für einen kurzen Moment zu stillen. Ich kann das Buch nur empfehlen, vor allem wenn ihr genau so gerne wie ich in George RR Martins Büchern versinkt.

Lesen Sie weiter

Neuer Lesestoff von einem der gefragtesten Kontinente der Fantasyliteratur ist bei den geneigten Fans immer gern gesehen. Leider handelt es sich bei dem vorliegenden Band wieder einmal nicht um die lang ersehnte Fortsetzung von "Das Lied von Eis und Feuer", doch es ist durchaus ein echter George R.R. Martin. Der titelgebende Ritter ist ein gewisser Ser Duncan der Große, am Anfang noch weitgehend mittel- und titellos. Immerhin hat er es schon zum Knappen eines anderen Ritters gebracht, doch als dieser unerwartet stirbt, scheint der Traum von der eigenen Ritterschaft endlich in Reichweite. Dank einer glücklichen Fügung findet er wenig später sogar einen Knappen. Der Junge mit dem Namen Ei hat jedoch ein Geheimnis, das dem angehenden Ritter so manches unerwartetes Erlebnis beschert. Auch Duncans erstes Turnier, bei dem er alles auf eine Karte setzt, verläuft anders, als er es je hätte ahnen können. Der vorliegende Band beinhaltet drei Kurzromane, die der Schöpfer von Westeros über die Jahre hinweg bereits in diversen Anthologien veröffentlicht hat. Da diese teilweise vergriffen oder noch nicht auf Deutsch erschienen sind, macht es durchaus Sinn die Abenteuer der beiden ungewöhnlichen Helden in einem Buch zusammenzufassen. Die Geschichten hängen nicht direkt miteinander zusammen, an der einen oder anderen Stelle gibt es jedoch eine kleine Referenz zur jeweils vorherigen Episode. So kann mitten im Buch mit dem Lesen begonnen werden, chronologisches Schmökern ist aber auch möglich. Dass das Buch als offizielle Vorgeschichte zum bereits erwähnten "Lied von Eis und Feuer" und der darauf beruhenden TV-Serie "Game of Thrones" beworben wird, macht nur teilweise Sinn. Die Geschehnisse spielen in der Tat vor dem Einsetzen der Handlung von "Die Herren von Winterfell", nehmen jedoch größtenteils keinen direkten Einfluss darauf. Es tauchen allerdings Charaktere auf, von denen in den folgenden Bänden ab und zu erzählt wird, sodass das Hintergrundwissen über die Machtverhältnisse und politischen Scharmützel von Westeros sinnvoll ergänzt wird. Darüber hinaus liest sich "Das Urteil der Sieben" wesentlich geradliniger als die ihm folgende Romanreihe. Schon aufgrund der ursprünglich begrenzten Seitenzahl bleibt die Handlung klar auf die beiden Helden fokussiert. Alles in allem ein regelrecht kurzweiliges Lesevergnügen, das einmal mehr von Martins Lust am Erzählen profitiert und trotzdem mit etlichen unerwarteten Wendungen glänzt. Kein gewaltiges Epos aber eine gelungene Sammlung von äußerst gut gemachten langen Kurzgeschichten oder kurzen Romanen, die als Abenteuergeschichten wunderbar funktionieren. Die in den übrigen Westeros-Romanen gelegentlich auftretenden Gewaltdarstellungen und Freizügigkeiten sind hier etwas reduziert, was das Buch allerdings eher bereichert als langweilig macht. In diesem Sinne also etwas "unschuldiger", aber nicht unbedingt schlechter. Das Cover wurde sinnvoll an die bisher erschienen Bände angeglichen, lediglich die auf dem Buchrücken aufgedruckte Eins wirft Fragen auf. Weitere Geschichten mit Ser Duncan sind nach aktuellem Stand nicht geplant und bereits der erste Band von "Eis und Feuer" beginnt mit dieser Zahl. Da wäre eine Null oder einfach nichts passender gewesen. Seitenzahl: 414 Format: 13,9 x 21,7 cm, Broschur Verlag: Penhaligon

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.