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Rezensionen zu
Der Engelsbaum

Lucinda Riley

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Das Buch hat mich total in seinen Bann gezogen

Von: Nicki aus Berlin

22.03.2015

Ich bin zu Beginn des Buches nicht richtig reingekommen, da es tatsächlich leicht verwirrend wirkte. Doch ich gab dem Buch glücklicherweise noch eine Chance. Ich bereute es nicht. Die Charaktere hatte man im Laufe der Geschichte kennengelernt und konnte so die Puzzleteile zu einem Ganzem fügen. Ich persönlich konnte nichts von dem, was dort passierte erahnen, ich war immer wieder überrascht, schockiert, mir kamen des öfteren die Tränen. Um es kurz zu sagen: Das Buch, war das schönste, welches ich je gelesen habe und kann es ruhigen Gewissens weiterempfehlen.

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Nach über 30 Jahren kehrt Greta mit ihrem guten Freund David nach Marchmont Hall zurück. Auf dem Anwesen hatte sie einst einige schöne Jahre verlebt, an die sie sich jedoch nicht erinnern kann. Denn bei einem schrecklichen Unfall vor gut 20 Jahren ist sie an Amnesie erkrankt. Bei einem Spaziergang über das Grundstück, hält sie bei einem alten Grab inne und sieht dabei einer entsetzlichen Wahrheit ins Gesicht. Hier wurde ihr kleiner Sohn begraben und mit der plötzlichen Erinnerung an ihn, tritt ihre Vergangenheit auf einmal aus der Dunkelheit des Vergessens hervor. Aber ob sie sich wirklich erinnern will? Gemeinsam mit Greta schaut man in diese Vergangenheit zurück. Es war seinerzeit im London der Nachkriegszeit, den turbulenten Jahren aus heimkehrenden Soldaten, dem Wiederaufbau und der Hoffnung auf ein besseres Leben, als sie sich schwanger und mittellos zum ersten Mal nach Marchmont Hall begibt. Was weiter folgt, möchte ich nicht verraten. Aber es war eine nervenaufreibende Reise durch Gretas Geschichte und ich habe mit ihr etliche Jahrzehnte durchlebt. Die Rahmenhandlung, der an Amnesie erkrankten Greta, spielt in den 80ern und man erfährt nach und nach - teilweise aus ihrer Erinnerung, teilweise von anderen Personen, u.a. David, - was bis dahin geschehen ist. Und passiert ist hier so einiges! Die Geschichte ist sehr emotional, wobei ich nicht unbedingt die besonders kitschige Variante meine, sondern sie nimmt einen auf eine Berg-und-Talfahrt der Gefühle mit: man liebt, man hasst, man lacht, man weint, entwickelt Abscheu und hofft das Beste, und ich habe noch nie so unterschiedlich für eine Romanfigur empfunden. Greta war mir sympathisch, ich habe sie richtig gemocht. Doch mittendrin wurde ich so zornig auf sie bis sich diese Wut in herzergreifendes Mitleid auflöste und ich ihr am Ende wieder wohlwollend gegenüberstand. Einem anderen Charakter trieb es vor meinen Augen den Wahnsinn ins Gesicht, und dabei wollte ich nur, dass es auch die anderen bemerken, bevor das alles ein böses Ende nimmt … Hingegen gar nicht verstehen konnte ich die schier endlose Gutmütigkeit aller beteiligten Personen. Denn ich hätte hier vieles weder eingesehen noch verziehen, was vielleicht aber auch an meinem eher nachtragendem Naturell liegen mag. So mancher Dialog kam etwas aufgesetzt daher. Manchmal kam es vor, dass ein Ereignis beschrieben wurde und dann erzählten die Personen mit ganz genau den gleichen Worten davon, fast, als hätten sie während des Gesprächs ihren Charakter abgegeben und lesen nur die vorherigen Zeilen ab. Neben Gretas persönlichem Schicksal erhält man am Rande einen Blick auf die Filmindustrie und ihre Entwicklung bis in die 80er, wobei es sich zwar um erfundene Episoden handelt, deren Kern aber durchaus auf tatsächlichen Begebenheiten basiert, was meiner Meinung nach ebenfalls sehr interessant zu lesen war und dem Roman seinen historischen Grundton verliehen hat. Es ist eine spannende, teilweise erschütternde Familiengeschichte, die damals in Marchmont Hall ihren Anfang nahm, und die ich wahnsinnig gern gelesen habe.

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grosse Enttäuschung

Von: Isabelle aus Zürich

16.02.2015

Nachdem ich vom "Orchideenhaus" und "Mädchen auf den Klippen" völlig begeistert war, hat mir "Der Lavendelgarten" schon weniger gut gefallen. "Der Engelsbaum" ist nun für mich leider der Tiefpunkt. Die ersten 200 Seiten sind voller Klischees und total vorhersehbar. Danach wird es zwar spannender, aber so richtig mitreissend wird es nicht, da die Personen zum Teil unsympathisch sind. Die Story selber ist nicht schlecht, aber die Umsetzung fand meiner Ansicht nach auf tieferem Niveau statt als ich es von der Autorin gewohnt bin. Irgendwie hat mich das Buch bzw. Cheska an die Romane von Sidney Sheldon erinnert, welche ich nie mehr lesen würde. Ich werde "Die Mitternachtsrose" kaufen, sobald das Buch als Taschenbuch verfügbar ist, und hoffe fest, dass dieses wieder meine Erwartungen erfüllt. Ich habe in einer obigen Rezension gelesen, dass der "Engelsbaum" schon viel älter ist - vielleicht ist das der Grund für meine Enttäuschung?

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Eine wudervolle Geschichte über Liebe und Familiendrama in drei Generationen

Von: Jacqueline Black-Wienisch aus Oberhausen

24.01.2015

Die Autorin, Lucinda Riley, geboren 1968, sagt von sich selbst, sie sei den Orten ihrer frühen Vergangenheit sehr verbunden. Dies kommt auch in dem Buch "Der Engelsbaum" sehr gut zur Geltung. Greta besucht, 30 Jahre nach ihrer Abreise aus dem walisischen Hochland, endlich wieder ihre frühere Heimat Marchmont, wo sie ihre Zwillinge Cheska und Jhonny geboren hatte, als sie noch keine 20 Jahre alt gewesen war. Nach dem Tod ihres Sohn infolge einer Lungenentzündung im Alter von drei Jahren kehrt sie mit ihrer Tochter Cheska nach London zurück und lebt dort, bis ihr eines Tages ein tragischer Unfall geschieht. Sie liegt zunächst 9 Monate im Koma und als sie erwacht, ist sie ihrer Vergangenheit beraubt. Doch durch den Weihnachtsbesuch in ihrer früheren Heimat erlangt sie Stück für Stück ihr Gedächtnis zurück und es kommen schreckliche Wahrheiten ans Licht, mit denen sie fertig werden muss. Lucinda Riley beschreibt fesselnd und gefühlvoll die Lebensgeschichte dreier Generationen. Zu Beginn war ich schlicht verirrt von den familiären Zusammenhängen, die einem so mirnichts dirnichts entgegengeschleudert werden. Man bekommt doch sehr viele Charaktere gleichzeitig vorgestellt und da heißt es, Durchblick wahren, was mir wirklich nicht leicht gefallen ist. Doch schon nach wenigen Kapiteln lichtet sich das Durcheinander um die familiären Verhältnisse. Was man von diesen halten mag, sei jedem selber überlassen. Ich jedenfalls finde Gretas Entscheidung unter den damaligen Umständen zwar nicht gut, aber nachvollziehbar. Über die dargestellten Charaktere bin ich doch gespaltener Meinung. Ich kann gar nicht so genau definieren, wer denn nun eigentlich Protagonist der Geschichte ist. Es werden irgendwie drei Geschichten nebeneinander erzählt, die aber alle ineinander greifen. Zuerst wäre da Greta, die mir zu Anfang ganz sympathisch erschien, dann aber immer unsympathischer wurde. Dann wäre da Cheska, Greta's Tochter, über deren Darstellung ich mich wirklich erschreckt habe. Eigentlich tat sie mir Großen und Ganzen einfach Leid, obwohl auch in der ein oder anderen Situation eine gesunde Portion Abneigung mitschwang. Sie leidet an einer psychischen Störung, die in ihrem Umfeld keiner erkennt. Aufgrund dessen tut sie schreckliche Dinge, für die man sie - gäbe es diese Störung nicht - eigentlich abgrundtief hassen müsste. Und zuletzt wird die Geschichte von Ava, Cheska's Tochter und Greta's Enkelin, erzählt. hier hatte ich das Gefühl, Ava sei oberflächlich konstruiert. Ihr Leben verläuft wahrlich nicht so, wie es verlaufen sollte, wobei sie das alles ziemlich locker verpackt, was mir nicht so ganz nachvollziehbar erscheint. Wenn ich mich entscheiden müsste, welche Figur mir am besten Gefallen hat, ist es David, Greta's bester Freund, und ihr einziger wirklicher Freund. Er kümmert sich rührend und stellt seine eigenen Bedürfnisse völlig hinten an. Ihm geht es fast ausschließlich darum, dass es Greta gut geht. Er hilft, wo immer er helfen kann. Ebenso wie seine Mutter LJ (Laura Jane), die auch ein sehr großes Herz hat. Sehr gut gefallen haben mir die Zeitsprünge, die gekonnt die Geschichte nach und nach klarer werden lassen, ohne die Spannung zu früh zu nehmen oder zu sehr zu verwirren, wie ich zunächst befürchtet hatte. Der Titel, der ja von meinen Vorrednern als nicht so ganz treffend empfunden wurde, hat mich doch sehr überzeugt, denn der Engelsbaum gibt der Geschichte die entscheidende Wendung, wenn er auch nur einmal genannt wird. Ohne diesen Baum würde die Geschichte in sich nicht schlüssig. Daher finde ich den Titel sehr passend. Was den Klappentext angeht muss ich den anderen Rezensenten jedoch Recht geben. Er ist sicherlich nicht unbrauchbar, lässt aber den falschen Schluss auf die Geschichte zu. Ich habe auch eher eine Geschichte über Greta allein erwartet und wurde dahingehend echt enttäuscht, was den Inhalt des Buches jedoch nicht schlecht macht. Ein etwas anderer Klappentext hätte meine Erwartung an die Geschichte sicherlich etwas anders gestaltet und dann völlig getroffen. Da es das erste Buch von Lucinda Riley war, das ich gelesen habe, fehlt mir sicherlich der Vergleich zu anderen ihrer Werke, deswegen vergebe ich für das Buch 5 Sterne. Mir hat es einen riesigen Spaß gemacht, die Entwicklung der Charaktere zu verfolgen und sie auf ihrem Weg zu begleiten, wobei mich die beiden Liebesgeschichten in dem Buch, sehr berührt haben. hier sieht man wieder: Das Leben ist zu kurz um über die Gefühle anderer bloß nachzudenken. Man muss über seine Gefühle sprechend, und zwar früh genug, bevor es zu spät ist. Und es gibt eine Liebe, die einfach unzerstörbar ist: Die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind.

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Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hielt, war ich zugegebenermaßen etwas skeptisch. Denn ehrlich gesagt lese ich sonst eher dünnere Bücher, solche mit über 600 Seiten meide ich größtenteils. Es sei denn das Buch spricht mich wirklich an, so wie dieses hier. "Der Engelsbaum" wurde vor ungefähr 20 Jahren von der Autorin geschrieben, aber erst jetzt veröffentlicht. Dies merkt man auch an dem Buch selbst, denn die neueren Werke sind meiner Meinung nach wesentlich besser. Wie es für Lucinda Riley üblich ist, springt auch dieser Roman in den Zeiten hin und her. Greta, die sich aufgrund eines Gedächtnisverlustes an nichts mehr erinnern kann, wird von David, einem guten Freund, über ihre Vergangenheit aufgeklärt. Im Prinzip enthält der Roman die Geschichte Dreier Generationen. Gretas, die ihrer Tochter und auch ihrer Enkelin. Trotzdem bin ich der Meinung es hätte eventuell alles etwas kürzer sein können. Irgendwie zogen sich manche Textpassagen doch sehr in die Länge und man hätte auch eher zum Punkt kommen können. Auch einige Personen waren mir etwas unsympathisch, wie zum Beispiel Greta selbst. Dafür sind mir David und seine Mutter LJ sehr ans Herz gewachsen. Aber auch Gretas Enkeltochter, Ava, hat mir sehr gefallen. Ich finde es erstaunlich, welche Entwicklung sie trotz ihrer Mutter gemacht hat. Obwohl sie alles, meiner Meinung nach, etwas zu leicht weggesteckt hat. Die wohl spannendste Geschichte ist die von Greta's Tochter, Cheska. Sie leidet an einer schweren, psychischen Erkrankung, die aber erst spät erkannt wird. Teilweise habe ich mich aufgrund ihres Verhalten sehr erschrocken und konnte alles gar nicht richtig begreifen. Größtenteils ist die Erkrankung aber auch die Schuld der Protagonistin, denn diese kann einige Tatsachen sehr gekonnt verdrängen. Eine besonders große Rolle spielt auch das Thema "berühmte Kinder", beziehungsweise wenn man Kinder zu früh ins Rampenlicht bringt. Im laufe der Handlung kann sich jeder selbst eine Meinung dazu bilden. Ich persönlich halte nicht allzu viel davon, vor allem wenn es das Kind daran hindert seine Kindheit auszuleben und richtig erwachsen zu werden. Ich finde auch, das der Titel nicht ganz passend gewählt wurde. Denn der "Engelsbaum" taucht nur ein einziges Mal im gesamten Roman auf. Der englische Titel hingegen ist perfekt. Außerdem sollte man sich nicht zu sehr vom Klappentext beirren lassen. Denn dieser hat meiner Meinung nach recht wenig mit dem eigentlichen Geschehen zu tun. Ich habe eine erschreckende Geschichte über Greta selbst erwartet. Stattdessen ist es eher eine über ihre Verwandten, in der sie natürlich eine nicht gerade kleine Rolle spielt. Die Spannung wird dadurch allerdings nicht getrübt. Ich kann das Buch mit Einschränkungen weiterempfehlen. Wer gerne etwas realitätsnahere Romane und vor allem die der Autorin liest, für den ist dieser Roman mit Sicherheit etwas.

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Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hielt, war ich zugegebenermaßen etwas skeptisch. Denn ehrlich gesagt lese ich sonst eher dünnere Bücher, solche mit über 600 Seiten meide ich größtenteils. Es sei denn das Buch spricht mich wirklich an, so wie dieses hier. "Der Engelsbaum" wurde vor ungefähr 20 Jahren von der Autorin geschrieben, aber erst jetzt veröffentlicht. Dies merkt man auch an dem Buch selbst, denn die neueren Werke sind meiner Meinung nach wesentlich besser. Wie es für Lucinda Riley üblich ist, springt auch dieser Roman in den Zeiten hin und her. Greta, die sich aufgrund eines Gedächtnisverlustes an nichts mehr erinnern kann, wird von David, einem guten Freund, über ihre Vergangenheit aufgeklärt. Im Prinzip enthält der Roman die Geschichte Dreier Generationen. Gretas, die ihrer Tochter und auch ihrer Enkelin. Trotzdem bin ich der Meinung es hätte eventuell alles etwas kürzer sein können. Irgendwie zogen sich manche Textpassagen doch sehr in die Länge und man hätte auch eher zum Punkt kommen können. Auch einige Personen waren mir etwas unsympathisch, wie zum Beispiel Greta selbst. Dafür sind mir David und seine Mutter LJ sehr ans Herz gewachsen. Aber auch Gretas Enkeltochter, Ava, hat mir sehr gefallen. Ich finde es erstaunlich, welche Entwicklung sie trotz ihrer Mutter gemacht hat. Obwohl sie alles, meiner Meinung nach, etwas zu leicht weggesteckt hat. Die wohl spannendste Geschichte ist die von Greta's Tochter, Cheska. Sie leidet an einer schweren, psychischen Erkrankung, die aber erst spät erkannt wird. Teilweise habe ich mich aufgrund ihres Verhalten sehr erschrocken und konnte alles gar nicht richtig begreifen. Größtenteils ist die Erkrankung aber auch die Schuld der Protagonistin, denn diese kann einige Tatsachen sehr gekonnt verdrängen. Eine besonders große Rolle spielt auch das Thema "berühmte Kinder", beziehungsweise wenn man Kinder zu früh ins Rampenlicht bringt. Im laufe der Handlung kann sich jeder selbst eine Meinung dazu bilden. Ich persönlich halte nicht allzu viel davon, vor allem wenn es das Kind daran hindert seine Kindheit auszuleben und richtig erwachsen zu werden. Ich finde auch, das der Titel nicht ganz passend gewählt wurde. Denn der "Engelsbaum" taucht nur ein einziges Mal im gesamten Roman auf. Der englische Titel hingegen ist perfekt. Außerdem sollte man sich nicht zu sehr vom Klappentext beirren lassen. Denn dieser hat meiner Meinung nach recht wenig mit dem eigentlichen Geschehen zu tun. Ich habe eine erschreckende Geschichte über Greta selbst erwartet. Stattdessen ist es eher eine über ihre Verwandten, in der sie natürlich eine nicht gerade kleine Rolle spielt. Die Spannung wird dadurch allerdings nicht getrübt. Ich kann das Buch mit Einschränkungen weiterempfehlen. Wer gerne etwas realitätsnahere Romane und vor allem die der Autorin liest, für den ist dieser Roman mit Sicherheit etwas.

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Zu Beginn wird man förmlich mit Charakteren überflutet, dann kommen noch Erzählstränge in verschiedenen Zeitepochen dazu und schon ist das Chaos perfekt. Aber sehr schnell kam Licht in diese vielfältige Darstellung, was ich von Lucinda Riley auch nicht anders erwartet hatte. Das Buch spielt in der Zeit von 1945-1985 und es wurden damalige Themen sehr gut mit eingebracht: die Suche nach einem beruflichen Halt nach der Kriegszeit, familiäre Intrigen, ungewollte Schwangerschaften und gemachte Fehler, deren Auswirkungen zu spät erkannt wurden. Im Mittelpunkt sollte eigentlich Greta stehen, die durch einen Unfall ihr Gedächtnis verliert und 23 Jahre in einer Welt lebt, in der sie sich fremd fühlt. Jedoch war sie meines Erachtens nicht wirklich die Protagonistin. Lucinda Riley erzählt eher die Geschichte der Familie Marchmont und deren Verbindung zu Greta. Wir lernen sämtliche Charaktere kennen und deren meist tragische Geschichte, denn alle tragen eine solche mit sich. Einen besonderen Weg in mein Herz haben L.J. und ihr Sohn David gefunden! L.J. ist Greta’s Schwägerin und David der Neffe Greta’s Ehemanns. Beide Charaktere zeigen dem Leser eine tolle Persönlichkeit und erwärmen mit ihrem Auftreten und Taten das Herz. Andere Charaktere, wie z.B. Ava, Greta’s Enkelin kamen mir sehr naiv und schwach vor. Und dann wäre da noch Cheska, Greta’s Tochter. Sie ist wohl der spannendste Charakter im Buch und hat sogleich eine schockierende und traurige Geschichte. Greta und David, deren Bekanntschaft in einem Varieté Theater begann, verzwickt sich auf wirklich weitreichende Art. Am Ende des Buch denk man einfach nur, was für eine Geschichte, die sich über so viele Generationen ausdehnt. 2 Geschichten bewegten mich ganz besonders. Es waren die Liebesgeschichten in dem Buch, die mich am meisten bewegten. Der Grund dafür sind die vielen verpassten Jahre, die der Liebe im Wege standen, aber mehr verrate ich nicht. Das heikelste Thema war, wie steht man zu dem Thema: Eltern, die ihre kleinen Kinder berühmt machen! Meine Meinung darüber kann ich mir immer noch nicht so ganz bilden. Dieses Thema verfolgt uns ja sehr oft in den Medien, meistens nimmt der Druck in der frühen Kindheit ein böses oder trauriges Ende. Danke an die Autorin, dass dieses Thema so spannend in dieses Buch eingebracht wurde. Kleine Abzüge gibt es dennoch. Der Klappentext verspricht Greta’s Geschichte, jedoch erfahren wir viel mehr über die Geschichte ihrer Tochter Cheska und ihrer Enkelin Ava. Und dann war ich ein wenig enttäuscht in Hinsicht auf den Titel des Buches, „Der Engelsbaum“. Wir erfahren zwar, welche Bedeutung er hat, aber er kommt lediglich 1 Mal im Buch vor und das finde ich sehr schade. Auch weil dieses wunderschöne Cover einen Blick auf Bäume erkennen lässt, hätte ich mir dahingehend eine größere Bedeutung versprochen. Fazit Ein weiterer gelungener Roman von Lucinda Riley, der wieder mit einer ganz anderen Geschichte und anderen Themen überzeugt und nur kleine Kritikpunkte mit sich bringt. Des Weiteren ist dieses Buch ein Cover-Highlight 2014.

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In das Buch kann man sich so richtig hineinfallen lassen. Ein bisschen hat es mich ja an Lucinda Rileys "Das Orchideenhaus" erinnert. Auch hier gibt es nämlich wieder zwei Erzählstränge - beide aus 19..er Jahren. Da Greta an einem Gedächtnisverlust leidet, weiß man als Leser erst mal genauso viel bzw. wenig wie sie. Erst als Greta nach vielen Jahren wieder nach Marchmont Hall zurückkehrt, regen sich Erinnerungen an damals. Und genau da werden wir zum ersten Mal in die Vergangenheit zurück katapultiert. Nach und nach erfährt man wie >alles< begann und wie es schlussendlich zu dem Unfall gekommen ist, bei dem sie ihr Gedächtnis verloren hat. Dabei treten unfassbare Dinge zu Tage. Eine große, wichtige Rolle spielt hierbei Gretas Tochter Cheska. Cheskas unglaubliche, erschreckende Entwicklung, vom Baby bis zur erwachsenen Frau, all das erfährt man sodann kontinuierlich. Cheska war für mich persönlich eine der interessantesten, wenn auch eine der unheimlichsten, Charaktere im ganzen Buch. Meine Sympathie zu Greta war ziemlich wechselhaft, viel lieber hatte ich David, den Menschen, der in Gretas Leben seit jeher ein große Rolle gespielt hat, aber auch Ava, Gretas Enkelin, mochte ich wirklich gerne. Was mir nach einer Weile ein bisschen auf die Nerven gegangen ist, war das Wort "Schätzchen" und dass, wenn sich irgendjemand vom anderen verabschiedet hat, es einen Kuss auf die Wange, die Stirn oder den Scheitel gab... - Das alles kam eindeutig zu oft vor! Irre, wahnsinnig, mitreißend, spannend und interessant sind die Adjektive, die diesen Roman am besten beschreiben würden. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen - Unterhaltung auf ganzer Linie.

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