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Rezensionen zu
Die Königin der Schatten - Verflucht

Erika Johansen

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"Die Königin der Schatten - Verflucht" von Autorin Erika Johansen ist der zweite Band der dreiteiligen Reihe rund um die Königin von Tearling. Es kommt selten bei mir vor, dass eine Fortsetzung mich mehr beeindruckt als der Auftakt einer Reihe. Meine Erwartungen sind in der Regel hoch und diese zu halten oder gar zu übertreffen daher gar nicht so einfach. "Verflucht" hat dies aber dennoch geschafft und ich bin nun schon voller Erwartung, wie die Geschichte ihren Abschluss finden wird. Sehr gut gefallen hat mir, dass die Autorin einen zweiten Handlungsstrang einführt und damit auch eine zweite weibliche Hauptfigur in der Person von Lily. Ich möchte nicht zu viel von der Handlung vorweg nehmen, aber ich denke ich kann so viel verraten, dass Lily eine Stimme aus der Vergangenheit ist und so über sie endlich ein wenig Licht in die Dunkelheit der Vergangenheit von Tearling und der Überfahrt gebracht wird. Gerade bei Fantasybüchern ist es mir immer sehr wichtig, dass die Hintergründe aufgeklärt werden und mir der Weltenaufbau erklärt wird. Dem kommt die Autorin nun in der Fortsetzung zu meiner vollsten Zufriedenheit nach. Auch wenn ich sehr gerne über Kelsea und Tearling lese, hat es mir hier fast noch mehr Spaß gemacht Lilys Handlungsstrang zu verfolgen und ihre Geschichte zu erfahren. Während man zu Anfang von „Die Königin der Schatten“ noch glaubte in einer eindeutig mittelalterlich aufgebauten Fantasywelt zu sein, ist nun klar, dass wir hier ganz unterschiedliche Elemente vermischt haben. An manchen Stellen ist es eindeutig eine Dystopie, es klingt aber auch der Ansatz einer Utopie durch und dann haben wir natürlich auch noch die magischen Elemente die dies zu einer Fantasyerzählung machen. Auch wenn dieser Mix nicht ganz einfach ist, finde ich das sehr spannend und vollkommen anders als alle anderen Bücher dieser Genre die ich gelesen habe. Interessant sind für mich auch weiterhin die Figuren, denn bei vielen ist noch nicht klar, welche Interessen sie verfolgen und wohin sie ihr Weg führen wird. Dies sind die besten Voraussetzungen für den dritten und letzten Band der Reihe, auf den ich nun schon gespannt bin. Schade finde ich hier nur eine Sache. Kelsea war mit ihrem unscheinbaren Äußeren mal eine angenehm andere Hauptfigur. Doch in der Fortsetzung wandelt sie sich nun mit Hilfe von Magie in eine Schönheit. Das Bild das dadurch vermittelt wird, finde ich gerade für junge Leser nicht richtig. Insgesamt gesehen ist "Die Königin der Schatten - Verflucht" eine Fortsetzung voller Überraschungen die mich fesseln konnte und die ich daher gemeinsam mit dem ersten Band allen Lesern ans Herz legen möchte, die Lust auf eine ungewöhnliche Reihe mit Fantasyelementen haben.

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Als ich "Die Königin der Schatten - Verflucht" in die Hand nahm, hatte ich befürchtet, Anschlussschwierigkeiten zu haben, da das Lesen des ersten Bandes über anderthalb Jahre zurückliegt. Deshalb war ich umso positiver überrascht, als sich meine Befürchtungen als größtenteils unbegründet herauskristallisierten: Ein ganz grobes Hintergrundwissen reicht, um fast alles in Band 2 zu verstehen, nur bei kleinen Details war ich manchmal verwirrt. Meinem Lesevergnügen hat es zumindest keinen Abbruch getan, und ich musste mir nicht die Zeit nehmen, den ersten Band ein zweites Mal zu lesen (nicht zuletzt, weil der wiederum 500+ Seiten misst). Das Stichwort ist bereits gefallen: "Die Königin der Schatten - Verflucht" war von der ersten bis zur letzten Seite ein einziges Vergnügen. Ich bin überrascht, wie gut mir der Band gefiel. Vielleicht liegt das daran, dass ich mich mittlerweile selbst in Kelseas Altersklasse bewege, aber stand ich der Protagonistin im ersten Band noch zwiegespalten gegenüber, habe ich sie jetzt endgültig ins Herz geschlossen. Gerade, weil sie in ihren ersten Wochen als Königin Fehlentscheidungen getroffen hat und immer noch trifft. Aber immerhin trifft sie Entscheidungen, tritt die Politik nicht nur an irgendwelche Untertanen ab, sondern beteiligt sich aktiv – und sieht auch ihre Verfehlungen ein. "Schmerz entwaffnet nur die Schwachen." (Die Königin der Schatten - Verflucht, Erika Johansen, Heyne) Kelsea ist eine Protagonistin mit zahlreichen Makeln, und gerade die Tatsache, dass sie das selbst sieht, macht sie in meinen Augen so sympathisch. Es gibt einfach zu viele Protagonistinnen, die ihr Handeln kein einziges Mal hinterfragen, und Johansen gelingt hier ein erfrischender Twist. In dem zweiten Band entwickelt Kelsea sich noch dazu in eine sehr düstere Richtung, die mich unglaublich faszinierte und mich realisieren ließ, wie sehr ich sie unterschätzt habe. Das teils naive Mädchen aus dem ersten Band ist einer starken Frau gewichen, die sich den Konsequenzen ihrer Handlungen stellt. Ein kurzer Einwand dazu (für diesen Absatz gilt eine Triggerwarnung für selbstverletzendes Verhalten!): In Folge der Verdüsterung ihres Charakters entdeckt Kelsea auch, dass sie durch ihre bloßen Gedanken Leute verletzen kann. Um ihre Wut zu "kontrollieren", richtet Kelsea diese Kraft immer öfter gegen sich selbst und lässt ihre Haut aufreißen. An mehreren Stellen im Buch wird beschrieben, wie ihre Arme und Beine Wunden zeigen, bluten, etc., und sie tauscht sich sogar mit einem anderen Charakter darüber aus, der ähnlich fühlt. Das finde ich, kurzum gesagt, katastrophal: Es wird ganz deutlich und explizit ein selbstverletzendes Verhalten gezeigt, ohne die Problematiken dessen zu thematisieren. Dass Kelsea es als Ventil für ihre Wut gebraucht, wird als vollkommen akzeptabel dargestellt, was dem Buch stellenweise einen bitteren Beigeschmack verlieh. Auch die Nebencharaktere, insbesondere Kelseas Königsgarde, oder zum Beispiel Pater Tyler, sind exzellent herausgearbeitet und brillieren als eigenständige Figuren, nicht nur als Hilfswerke der Protagonistin. Jedem wird eine eigene Stimme und eigene Charakteristika verliehen; dass das Buch auch aus anderen Sichtweisen erzählt wird und nicht nur aus Kelseas, hat mich nicht im Geringsten gestört. Im Gegenteil: Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, zu sehen, wie unterschiedlich die Perspektiven auf die Ereignisse sein können und wo Intrigen geschmiedet und Ereignisse enthüllt werden, von denen Kelsea noch gar keine Idee hat. "Und Kelsea fragte sich plötzlich, ob die Menschheit sich je änderte. […] Das bestimmendste Charakteristikum dieser Spezies war wohl die Verfehlung." (Die Königin der Schatten - Verflucht, Erika Johansen, Heyne) Schon in "Die Königin der Schatten" hat mich der Weltenbau ganz besonders fasziniert: Obwohl Kelseas Welt mittelalterliche Zustände darstellt, spielt die Geschichte etwa im Jahr 2300, ist also eine verquere Zukunftsvision. Im ersten Band gab es für meinen Geschmack noch zu wenig Informationen über diese Welt, was sich im zweiten drastisch ändert: Erika Johansen baut über Kelseas Visionen die Perspektive einer Frau namens Lily Mayhew ein, die im 21. Jahrhundert lebt und sich gerade in dieser Umbruchphase befindet. Zugegeben: Ich stand Lilys Kapiteln etwas zwiegespalten gegenüber, nicht zuletzt, weil ihre Perspektive einen Großteil des Buches einnimmt, was mich etwas abschreckte, weil ja eigentlich Kelseas Geschichte erzählt wird. Auch wenn ich die Ereignisse der Vergangenheit unglaublich spannend fand (dazu gleich noch mehr), fragte ich mich immer wieder, welche Bedeutung ihre Perspektive jetzt für Kelseas Gegenwart hat. Zum Ende des Buches hin werden mehr Parallelen gezogen, aber auch diese erschienen mir etwas an den Haaren herbeigezogen und ließen mich eher unbefriedigt zurück, nachdem ich so viel Zeit mit Lily verbracht hatte. Ich kann mir gut vorstellen, dass man Lilys Sichtweise stark hätte kürzen können – aber, wie gesagt, da die Ereignisse zu ihrer Zeit an sich nicht uninteressant waren, störten mich ihre Passagen nicht zum Lesezeitpunkt, sondern eher im größeren Zusammenhang. Und, wie bereits angedeutet: Die Essenz des Weltenbaus ist einfach unglaublich genial! Ich habe noch nie etwas Vergleichliches gelesen. Was Erika Johansen in "Die Königin der Schatten - Verflucht" ausführt, ist kreativ und faszinierend und erschreckend zugleich. Ich kann aufgrund von Spoilern nicht ins Detail gehen, aber sie löst sich etwas von dem dystopischen Weltenentwurf und widmet sich Leuten zu, die bewusst eine Utopie schaffen wollten. Ich bin immer noch begeistert; es ist einfach vollkommen anders als alles, was ich jemals gelesen habe. Johansen revolutioniert High Fantasy, und sie macht es mit einer beeindruckenden Leichtigkeit. Kurz gesagt: Obwohl "Die Königin der Schatten - Verflucht" über 600 Seiten stark ist, habe ich die Dicke des Buches höchstens in den Momenten gespürt, in denen mein Handgelenk nachgeben wollte. Die Kapitel flogen förmlich an mir vorbei, und ich war konstant gespannt, wie Kelseas Geschichte weitergeht, ob sich eine Lösung finden lässt, um die Mort-Invasion irgendwie zu stoppen. Vermutlich ist das Buch einer der besten zweiten Bände, die ich jemals gelesen habe.

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Endlich geht die Trilogie mit dem zweiten Teil „Verflucht“ weiter. Kelsea regiert, doch ihre Chancen stehen von Anfang auf Null. Ihre erste Amtshandlung war die Einstellung der Zollzahlung in Form von Sklaven nach Mortmesme und nun droht die Rache der Roten Königin. Kelseas Armee ist unterlegen und das Ende der Tear scheint besiegelt. Mit List und viel Tücke kann jedoch die junge Königin dank der treuen Unterstützung von Mace und Arliss vorerst ein Überrennen des feindlichen Heers verhindert werden. Während das Volk in die Festung flieht begibt sich Kelsea immer mehr in eine Traumwelt. Die Vergangenheit und das Leben von Lily, einer jungen lebenslustigen und dennoch gequälten Seele in der alten Welt lockt Kelsea, doch die Flucht in die Vergangenheit bleibt nicht ohne Folgen. Eine sehr spannende Fortsetzung der Schattensaga, die so ganz ohne Elfen und Orks auskommt und die Leser auf den bezaubernd magischen und verzweifelten Versuch der jungen Königin Kelsea führt. Man fiebert bis zur letzten Seite um das Überleben von Kelsea und auch Lily, die die Hoffnung auf eine schöne neue und friedliche Welt bis zur letzten Stunde nicht verloren haben.

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In den zweiten Band der Trilogie hineinzufinden, gelingt leicht, denn die Handlung setzt beinahe nahtlos an den Vorgänger an. Deswegen ist es auch absolut ratsam, die Bücher nur in Folge zu lesen. Der Autorin ist es gelungen, eine gut wegzulesende und spannende Geschichte zu schreiben, die gerade am Ende kaum aus der Hand zu legen ist. Leider jedoch sind viele wesentliche Dinge nach wie vor nicht recht durchdacht und ergeben bei genauerem Hinsehen keinen Sinn. Erika Johansen ist die Mischung aus Fantasy und Dystopie durchaus geglückt, auch wenn es zunächst ungewöhnlich anmutet. Dennoch wirken die Ränder immer noch wahnsinnig verkrampft und gerade der "Geschlechterkrieg", für den dieses Buch geschrieben wurde, leider extrem aufgesetzt. (...)

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Bei dem Buch habe ich mich etwas schwer getan mit dem Lesen. Leider habe ich dadurch auch ziemlich schwer getan, es schnell durchzulesen. Allerdings wird es durchaus spannend. In dem Buch gibt es einen interessanten Perspektivwechsel, der aber kein richtiger zu sein scheint. Da werde ich jetzt nicht weiter drauf eingehen, da ich Euch ansonsten spoilern würde. Dieser Perspektivwechsel hat mir wirklich gut gefallen, da er das Buch nochmal spannend gemacht hat und ich die ganze Zeit mit gefiebert habe, wie diese zusammenhängen. Kelseas Leben ist sehr weitreichend und auch ihre Verwandtschaftsverhältnisse sind ziemlich verquer. Das Buch sollte man aber definitiv nicht abschreiben, da die Story ziemlich gut miteinander verwoben ist. Es war echt spannend. Die Autorin versteht es wirklich eine ganz eigene Welt zu erschaffen. Nach und nach lüften sich einige Geheimnisse, aber man tappt doch so manches mal im Dunkeln. Zwischendurch kann man erahnen, in welche Richtung das Buch gehen könnte. Allerdings eine konkrete Vorahnung wie alles zusammenhängt, bekommt man nicht. Das Ende finde ich ein wenig zu lasch, da es einfach so schnell geht und man sich denkt: das soll es gewesen sein? Ich werde definitiv den nächsten Teil schnellst möglich lesen, damit ich endlich Gewissheit habe, wieso die Geschichte so funktionieren konnte und was Tearling noch erwarten wird. Fazit: Das Buch an sich hatte einen guten Schreibstill und man konnte sich darin fallen lassen. Durch die Perspektivwechsel ist Spannung aufgekommen, die sich bis zum Schluss gehalten hat. Außerdem ist die Welt um Tearling weitreichend und gut ausgearbeitet. Leider hat mir persönlich am Ende etwas gefehlt, aber das kann sich ja im dritten Teil noch ändern. Deswegen bekommt das Buch von mir 4 Sterne.

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„Aber ihr spielt auf Zeit“, erinnerte Pen sie. „Verzögerungen sind wichtig.“ Auf Zeit spielen. Kelsea ließ den Blick durch den Saal schweifen und bildete sich ein, auf allen gesichtern dieselbe Frage zu lesen: Und was passiert, wenn dir Zeit aufgebraucht ist? Nachdem der erste Band im Mai gleich zu meinem absoluten Monatshighlight wurde, konnte ich die Fortsetzung kaum abwarten! Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Und, wie man sich jetzt vielleicht denken kann, waren die Erwartungen unglaublich hoch… Kelsea hat einen harten Weg eingeschlagen und erschreckende Mächte in sich entdeckt. Doch genau das, was sie vorher so ausgemacht hat, wird jetzt auf die Probe gestellt. Ein Land herrscht sich schließlich nicht allein und der angezettelte Krieg steht vor der Tür. So findet sie sich vor Entscheidungen wieder, die man nicht immer nach dem Bauchgefühl lösen kann und muss sich weiterhin als junge Frau behaupten. Diese Entwicklung hat mich absolut schockiert, obwohl sie doch eigentlich sehr realistisch ist. Warum sollte alles super laufen? Ganz im Gegenteil, die junge Königin muss ihre Grenzen überschreiten und findet sich in einer Situation wieder, die sie absolut überfordert. Natürlich werden da auch Entscheidungen getroffen, die nicht immer gutgeheißen werden. Und auch, wenn mich diese Aspekte dazu gebracht haben, Kelsea mehr kritisch gegenüberzustehen, so hat es doch auch dazu geführt, das Ganze wesentlich authentischer dazustellen. „Es ist eine kurze Überfahrt“, sagte Mr. Micawber und spielte mit seinem Augenglas, „eine kurze Überfahrt. Entfernung ist etwas rein Imaginäres.“ Ohja, das Setting. Eigentlich war es einem ja schon im ersten Band vollkommen bewusst, dass wir uns in einer neuen Zukunft, basierend auf unserer aktuellen Gegenwart befinden…dennoch habe ich mich diesem typischen „Mittelalter-High Fantasy-Feeling“ hingegeben. Wem das genauso ging, wie mir, der wird in diesem band erst einmal ordentlich wachgerüttelt. Wir erfahren, wie Tearling zu dem werden konnte, was es heute ist und durchleben Momente, die kontrastreicher nicht sein konnten. Mir ist es wirklich auch ein Stück weit sehr schwer gefallen, Tearling in einem anderen Licht zu sehen und zwischen den Jahrhunderten hin und her zu switchen. Doch was sich die Autorin hier für Verstrickungen und Verknüpfungen wieder ausgedacht hat, ist einfach phänomenal! „…Das ist meiner Meinung nach der Ursprung alles Bösen in dieser Welt, Majestät: diejenigen, die glauben, einen Anspruch auf alles zu haben, was sie wollen. Solche Menschen fragen sich nie, ob sie auch das Recht dazu haben. Sie denken nur an sich, niemals an andere.“ Auch wenn die Stimmung im Auftakt schon nicht super rosig war, so war sie doch auch durchzogen von Mut, Stärke und purer Willenskraft. Hier allerdings hätte ich mich am liebsten in einer dunklen Ecke verschanzt, um dort zu überdauern, bis das Alles wieder vorbei ist. Aber das gar nicht unbedingt im negativen Sinne! Alles rund um Tearling wird einfach immer dunkler und ebenso Kelsea selbst. Die Rote Königin macht mich schon ganz kirre, ich will endlich hinter ihr Geheimnis kommen! (hihi, es wird natürlich schon einiges aufgedeckt, aber ich bin sicher, da kommt noch mehr!) Mal wieder ein absoluter Pageturner, voller Panik, Spannung und Ungeduld konnte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen und habe es wieder in einem Schwung lesen müssen. Nach unzähligen Schweißausbrüchen und Schnappatmungen bin ich zwar schon um einiges schlauer, jedoch sind noch so unendlich viele Fragen offen, die hoffentlich alle im dritten Band erklärt werden, der -zum Glück- auch schon nächste Woche erscheint! FAZIT Eine Fortsetzung, die mich absolut schockiert hat. Was für ein Stimmungswechsel! Unterschiedlicher hätten die beiden Bände kaum sein können. Doch auch wenn mein Herz beim Auftakt noch ein wenig höher geschlagen hat, so konnte es in diesem Band kaum mit der Spannung mithalten. Wieder einmal atemberaubend und so ganz anders als erwartet. Wer es unvorhersehbar und überraschungsgeladen mag, der ist mit dieser Reihe bestens bedient!

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Erika Johansens Schreibstil hat mir wie schon in Band 1 anfangs gar nicht gefallen. Ich fand den Einstieg langweilig und sich hinziehend, doch nachdem ich nach ungefähr 100 Seiten richtig drin war, gefiel mir der Stil dann doch wieder sehr. Für manche Leser könnte auch die Erzählerperspektive etwas ungewöhnlich sein, denn die Geschichte wird von einem allwissenden Erzähler erzählt, der auch oft mehrere Personen gleichzeitig beleuchtet und aus der Sicht von mehreren verschiedenen Personen erzählt. Wenn man es geschafft hat sich richtig in das Buch zu fühlen, kann man die Story einfach nur genießen und begeistert mitverfolgen. Die Autorin schreibt so anschaulich und ausführend, dass man die Orte und vor allem die Charaktere wirklich vor sich hat und sie etwas für einen bedeuten. Man hat am Ende das Gefühl, unter tollen Menschen gelebt zu haben, und das ist ein Gefühl, welches ein gutes Buch hervorrufen soll. Insgesamt ist dieses Buch also eine kleine Herausforderung, jedoch aber eine, die man mit eisernem Willen meistern kann! Zu den Charakteren könnte man Seiten schreiben, aber ich möchte mich nur auf ein paar beziehen. Zum einen wäre da Kelsea, die die junge Königin des Landes Tearling ist. Sie ist die Hauptfigur des Buches und hat mir gut gefallen. Am Anfang ist sie das junge, naive Mädchen, doch im Laufe der Handlung entwickelt sie sich zu einer starken, selbstbewussten, jungen Frau, die aber durch den Einflusss magischer Steine zu brutalen Handlungen neigt und in ihrem Wesesn verändert wird. Und genau deshalb benötigt sie Mace! Lazarus, von allen außer von Kelsea nur Mace genannt, ist der Leibwächter der Königin und ihr Gardeführer und die absolute Verkörperung von: Harte Schale, weicher Kern. Er steht ihr immer mit Rat und Tat zur Seite und kann auch schon mal mit ihr schimpfen. Da er mir in Band 1 sehr ans Herz gewachsen ist fand ich es sehr schön in Band 2 mehr über ihn und seine Herkunft zu erfahren. Ebenfalls wichtig für die Geschichte ist die Garde der Königin, wo Pen, der jüngste Soldat, am meisten heraussticht und eine Affäre mit Kelsea hat, für die er nur als Mann da ist, während er echte Gefühle für sie hat. Und dann ist da noch Pater Tyler, der Priester in der Burg, der eine echt tolle Buchfigur ist. Eigentlich hält Kelsea nichts von der Kirche und Pater Tyler ist eigentlich auch nicht auf ihrer Seite, aber irgendwie raufen die beiden sich zusammen. Diese Charaktere sind die wichtigsten, die im Tear-Reich vorkommen. Und dann ist da auch noch die Bedrohung durch das Nachbarland Mortmesne, denn Kelsea hat in Band 1 den Sklavenhandel abgeschafft, wofür ihr die rote Königin von Mortmesne den Krieg erklärt hat. Jetzt zieht diese mit ihrem großen Heer auf Tearling zu und es scheint, als könne diese Übermacht Tearling im Sturm erobern… Die Handlung ist einfach gestrickt und es passiert nicht wirklich viel, und trotzdem hat mir das Buch einfach wahnsinnig gefallen!!! Das Buch beginnt mit dem Anschluss an das Ende des ersten Buches. Kelsea muss herausfinden, wie sie das Gleichgewicht zwischen ihrer Rolle als Königin und ihrem ’normalen‘ Selbst halten kann. Dann muss sie noch irgendwie die Bedrohung durch Mortmesne ausschalten, doch die Übermacht zieht unaufhaltsam auf Neulondon zu und Kelsea kann nichts Anderes tun, als der Bedrohung ins Auge zu blicken. Doch dann bekommt Kelsea noch ein zusätzliches Problem! Ihre Halskette mit den magischen Steinen lässt sie in tranceartige Zustände verfallen in denen sie sich in einer Frau wiederfindet, die vor einigen Jahrhunderten kurze Zeit vor der großen Überfahrt gelebt hat. Und Kelsea erlebt alles mit, was diese Frau erlebt hat. Und dann kommt der Zeitpunkt als diese Frau Kelseas Hilfe braucht und die rote Königin vor den Toren Neulondons mit einer schrecklichen Drohung steht… Fazit: Ich habe eigentlich nur zu sagen, dass das Buch großartig ist und viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich kann es euch wirklich nur empfehlen und freue mich schon riesig auf den 3. Band, der hoffentlich schon bald bei mir einzieht...

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Kelsea Glynn hat ihren Thron in Neu-London eingenommen und unter ihrer Herrschaft ist eine gerechtere Zeit angebrochen. Doch die hat ihren Preis und mit der Einstellung der Menschenlieferungen an Mortmesne, bricht ein Krieg aus, den Tearling nicht gewinnen kann. Die junge Königin tut alles, um den Krieg zu verhindern, und trifft dabei folgenschwere Entscheidungen ... Das Ende des Buches hat mich mit einem riesigen, leuchtenden Fragezeichen zurückgelassen und einem leichten Gefühl von „Was ist hier eigentlich gerade passiert?“. Ich gestehe auch, dass ich keine Ahnung habe, was an den Exkursionen in die Vergangenheit so wichtig ist – vielleicht löst sich das ja im nächsten Band auf. Im vorliegenden hat es auf jeden Fall keinen Beitrag zur Beendigung des Krieges gebracht, außer dem Wissen, dass es Tear wohl doch nicht gelungen ist, die Bösartigkeit außen vor zu lassen. Schon im ersten Teil habe ich mir gedacht, dass es auch ein wenig dämlich ist, das gesamte medizinische Personal und Equipment auf ein Schiff zu verfrachten, dass ja anscheinend auch gesunken ist. Aber kommen wir wieder zum vorliegenden Band. Kelsea hat sich sehr verändert, und vielleicht nicht unbedingt zum Guten. Das wird erst die Zeit zeigen, ich jedenfalls bin skeptisch. Ich bin mir nicht sicher, ob das dunkle Wesen in ihr wirklich nur den Tearsaphiren zuzuschreiben ist oder ob es nicht aus ihrem Inneren kommt. Egal wie, es birgt Gefahren. Gerne würde ich auch endlich wissen, wer ihr Vater ist, denn das scheint ja ein riesiges Geheimnis zu sein. Was so verschwiegen wird, kann auch nicht gut sein und ich fiebere dem nächsten Band entgegen, in dem es hoffentlich Antworten gibt. Man sollte meinen, mit einem Krieg im Gange würde die Geschichte an Tempo zunehmen, aber dem ist nicht so. Meiner Meinung nach ist das Buch streckenweise immer noch extrem langatmig, gerade wenn in die Vergangenheit eingetaucht wird. Mich beschleicht manchmal das Gefühl, als würde die ganze Geschichte hindurch um den heißen Brei herumgeredet werden. Es gibt nur vage Andeutungen, aber keine richtigen Antworten. Das frustriert mich ein wenig. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den nächsten Band, der gar nicht mehr so lange auf sich warten lässt und hoffentlich einige ordentliche Antworten bereit hält. Momentan sehe ich die Kelseas Zukunft ja nicht so positiv voraus.

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