Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Königin der Schatten - Verbannt

Erika Johansen

Erika Johansen (3)

(17)
(23)
(9)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung: Für mich war diese Trilogie ein besonders Highlight. Ein Mädchen, dass die Aufgabe erhält, ihr Land zu retten. In den ersten beiden Bänden hat sich Kelsea Glynn zur wahren Herrscherin Tearlings gemausert und steht mit ihren Leben für das ihres Volkes. Was wäre eine Welt ohne Gut und Böse? Hatte jedes Böse einmal einen Guten Kern? Vertrauen, Verrat, Hoffnung und Bangen. Ein Kampf ums Leben und Überleben. Ein Volk, gemeinsam und doch getrennt. Ein Körper und 3 Seelen, die ihre jeweilige Zeit auf ihre Weise retten wollen. Aber nur Kelsea hat tatsächlich die Möglichkeit, die Vision von William Tear wahr werden zu lassen. Obwohl mich 600 Seiten oft doch zurückschrecken lassen, aber bei allen 3 Bänden war ich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und selbst, wenn mich die Zeit nicht am stück lesen hat lassen, war ich sofort mit meinen Gedanken in dieser Welt gefangen. So viele Ereignisse reihten sich immer aufs neue ein, dass man nie, auch nur den Anschein hatten, man könnte sich langweilen. Besonders die kleinen Rückblicke in Band 1 und 2 waren perfekt eingebaut, um sich die Erinnerungen noch einmal revue passieren zu lassen. Der Schreibstil ist so flüssig, darstellungsstark und hat am laufenden Band Bilder in meinen Kopf projiziert. Spannung, das knistern der Magie, Ängste, Hoffnungen und Wut hat die Autorin so ausdrucksstark geschrieben, dass man den Moment förmlich spüren konnte. Ich liebe es, wenn man eine Reise durch die Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit erleben kann. Alles so komplex verschachtelt, dass der Leser nachdenken, aber sich auch einfach in das Geschehen fallen lassen kann. Die Charaktere waren gekonnt ins Geschehen eingebaut. Man lernt sie zu Beginn kennen und ist immer wieder aufs neue überrascht, was die Person tatsächlich ist oder was sie eigentlich war. Obwohl es sehr viel Charaktere waren, ist man nicht überrumpelt worden. Jeder Charakter spielt bis zu seinen Ende oder bis zum Geschichtsende eine Rolle. Neue Geheimnisse tauchen auf und man steht nicht nur einmal mit offenen Mund da, weil man diesen Wendepunkt, so niemals vorhergesehen hätte. Das Ende war für mich großartig, obwohl ich mir hier für Kelsea ein wesentlich schöneres Ende gewünscht habe. 5 Sterne für diesen großartigen Dreiteiler, den man unbedingt gelesen haben muss.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Ich konnte es gar nicht mehr erwarten das Buch in den Händen zu halten und es hat sich für mich wie eine halbe Ewigkeit angefühlt. Ich fand schon die ersten beiden Bände absolut spannend gestaltet und hatte dementsprechend Erwartungen an das große Finale. Danke an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar Diese haben sich auch zum Teil erfüllt. Ich kam gut in die Geschichte rein. Die Atmosphäre hat mich sofort in seinen Bann gezogen und gleich im ersten Kapitel wurde der Fetch erwähnt. Ich habe mich ja bei meinen vorherigen Rezensionen ein wenig darüber beschwert, dass er zu wenig im Geschehen ist und aktiv eine Rolle spielt. Das wurde hier eindeutig verbessert. Jedoch fand ich es schade, dass er sich letztendlich doch nur als Nebencharakter herausgestellt hat und nicht essentiell wichtig wie Row Finn, Katie oder Kelsea war. Außerdem gab es hier sehr viele Handlungsstänge mit verschiedenen Sichtweisen erzählt. Unter anderen die Bekannten, wie von Kelsea, Pater Tyler oder Aisa, aber auch eine neue, die in der Vergangenheit spielt. Kurz nach der Überfahrt von den Kindern der ersten Generation. Katie spielt hier eine sehr wichtige Rolle. Wir begleiten sie in Kelseas Visionen für einen Zeitraum von knappen fünf Jahren. Auch der Fetch und Row Finn sind hier noch junge Männer. In der Gegenwart wird der Fetch als klug, listig und flink dargestellt. Er ist selbstsicher und gutaussehend, aber niemand kennt seinen Namen sowie sein Gesicht. Das lässt ihn in meinen Augen sehr cool wirken. Jedoch wird er in seiner Vergangenheit als dumm und feige dargestellt, der sich schnell von anderen manipulieren lässt. Er hat in meinen Augen eine krasse Veränderung durchgemacht - ich konnte ihn teilweise einfach so nicht sehen, wie er in der Vergangenheit dargestellt wurde. Aber letztendlich hat es gut in die Geschichte hineingepasst und immerhin sind es ja dreihundert Jahre, die seitdem vergangen sind. In dieser Zeit passiert einiges, was wichtig für den Verlauf der Geschichte ist und mit den anderen Handlungsstängen gut in das Finale einfließt. Auch andere Charaktere, wie Aisa oder Ewan, der Gefängniswärter, wurden mehr mit einbezogen und bekamen wichtigere Rollen in dem Buch, was ich persönlich ziemlich gut fand. Leider weiß man am Ende nicht sehr genau, was jetzt eigentlich mit manchen Charakteren geschieht, auch wenn man es sich ansatzweise vorstellen kann. Was ich besonders gut fand war der Wandel von Kelsea über die ganze Reihe hindurch. Anfangs ein unsicheres Mädchen, das irgendwie auf dem Thron gelandet ist und nun mit den Konsequenzen leben muss. Über die Reihe hinweg erkennt man ihre Willensstärke für etwas zu kämpfen. Man sieht dabei besonders, dass sie zu allem bereit ist, um ihre Freunde zu beschützen, egal wie gravierend es ihr selbst ins Mark schneidet. Ich bewundere sie. Sie geht dabei schlimmeres als den Tod ein, um ihrem Volk ein glückliches Leben zu ermöglichen. Sie wächst über sich hinaus und aus dem emotionalen Teenager wurde eine junge Königin zu dem ihr Volk aufsehen kann. Mit dem Ende fühle ich mich gar nicht wohl. Es ist zwar komplett überraschend gewesen, dass plötzlich so etwas passiert ist, wofür ein solches Ende sich geradezu anbietet, jedoch ist der Wandel so rapide, dass die ganze Atmosphäre in diesem Buch zerstört worden ist. Die letzten Seiten haben regelrecht Tränen aus mir herausgeprügelt, wie sich die ganze Welt gewandelt hat. Hätte Kelsea diesen Schritt nicht gemacht, dann wäre das Königreich dem Untergang geweiht gewesen, jedoch war das, was Kelsea für den Frieden opfern musste in meinen Augen zu krass. Es hat mich absolut gefesselt und ich war für den gesamten restlichen Tag geschockt. Das hat bisher noch kein einziges Buch in meinem ganzen Leben geschafft. Es war sehr schwer das Buch zu bewerten - ich habe den ganzen Tag darüber nachgedacht. Trotzdem hat Erika Johansen das Buch sehr gut ausklingen lassen und das Ende nicht so abrupt enden lassen, wie in anderen Büchern, sodass man Zeit hat, sich langsam von den geliebten Charakteren und der Welt zu verabschieden, mit denen man über 1800 Seiten gelebt hat.   Fazit: Wundervolle Charaktere, eine detailreiche, einzigartige Welt und eine gute Entwicklung der Geschichte machen das Buch und die gesamte Reihe unvergesslich, auch wenn sie an manchen Stellen Kritik einfahren musste. Die Charaktere schließt man sofort ins Herz und auch wenn das Ende in meinen Augen ziemlich traurig war, hat es mich für den Moment einfach nur umgehauen.

Lesen Sie weiter

1A Schmökerstoff

Von: Favola

30.05.2018

"Verbannt", der finale Teil der Trilogie "Die Königin der Schatten" steigt da ein, wo der Vorgänger aufgehört hat und so ist mir der Einstieg in die Geschichte leicht gefallen. Die Charaktere sind alle toll ausgearbeitet und können alle auf ihre Weise überzeugen. Erika Johansen zeichnet nicht nur schwarz-weiss. Alle haben ihre Stärken und ihre Schwächen, was mir super gefällt. Die Protagonistin Kelsea hat über die drei Bände eine enorme Entwicklung gemacht. Von einem unsicheren Mädchen ist sie in die Rolle einer Königin gewachsen und darüber hinaus. Immer wieder hat sie mich überrascht, welche Risiken und welche persönliche Verluste sie auf sich nimmt. Auch der letzte Band wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Da wäre natürlich die Protagonistin Kelsea, die Königin von Tearling, sehr interessant sind aber auch immer die Kapitel der Gegenspielerin, der Roten Königin und die des Hauptmanns der Königinnengarde Mace. Es kommen aber noch einige andere Perspektiven dazu, so dass man einen spannenden Rundumblick bekommt. Die Autorin fordert einen nicht nur mit mehreren Handlungssträngen, sie spielt auch noch mit der Vergangenheit und der Gegenwart. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven überschneiden sich und so wird in "Verbannt" Teil und Teil zusammengesetzt, bis man das grosse Ganze vor sich sieht. Erika Johansen hat eine gewaltige Welt erschaffen und bringt hier gekonnt alle Handlungsstränge und die verschiedenen Zeiten auf einen Punkt. Leider muss ich das Ende bei der Kritik anbringen. Es wurden zwar all meine Fragen beantwortet und nüchtern betrachtet ist es auch sehr stimmig. Trotzdem bin ich persönlich nicht ganz glücklich damit. Der Schreibstil von Erika Johansen ist wieder sehr angenehm und flüssig zu lesen und so entwickelt sich auch das Finale zu einem klasse Schmöker. Die Autorin kreiert einmal mehr eine dichte Atmosphäre und ein grandioses Setting. Fazit: Mit "Die Königin der Schatten. Verbannt" bringt Erika Johansen zu einem eindrucksvollen Ende. Alle Handlungsstränge werden gekonnt zusammengeführt, die Vergangenheit aufschlussreich aufgearbeitet und es gibt wieder jede Menge überraschende Wendungen. Die gesamte Trilogie bietet ein Genremix par excellence, facettenreiche Charaktere und ganz viel Spannung und Intrigen. 1A Schmökerstoff, den man nicht mehr so schnell aus der Hand legt.

Lesen Sie weiter

Ich möchte das Pferd heute einmal von hinten aufrollen. Nach Harry Potter ist es mir nie wieder so schwer gefallen, geliebte Charaktere loszulassen und zu verabschieden. Während ich Kelsea im zweiten Band unerträglich fand und begann zu hassen, trennte ich mich mit Tränen in den Augen von ihr. Es ist schwer geliebte Charaktere nach 1757 Seiten gehen zu lassen. Das Finale beginnt stark. So gefiel es mir im zweiten Band, dass die Situation Kelseas und ihrer Garde schier ausweglos erschien. Solche Situationen, gerade im Fantasy-Bereich fesseln mich, weil die Fragen nur so durch meinen Kopf schießen, während ich Seite um Seite verschlinge. In Erwartung auf eine spektakuläre Auflösung aller Umstände, lese ich das Finale von Reihen immer mit gemischten Gefühlen. Für mich kommt ein Ende dann immer plötzlich und meist ist es nicht zufriedenstellend, weil die Erwartungen in Höhen geschraubt werden, die selten erfüllt werden können. So Frage ich mich, warum Autoren hunderte, wenn nicht sogar tausende von Seiten einer Welt schaffen können, Charaktere und ihre Beziehungen detailliert konstruieren und dann folgt die große Auflösung auf wenigen Seiten. Warum? Ich würde mich tatsächlich einmal freuen, wenn das Ende eines Romans nicht nur auf den letzten 30 Seiten abgehandelt wird, sondern man dem Ende tatsächlich die gleiche Bedeutung zugesteht, wie dem Anfang, dem Erklären der Welt und dem Aufbau derer. ABER… Erika Johansen gelingt es in „Die Königin der Schatten – Verbannt“ das Ende auslaufen zu lassen. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Als Leser bleibt so Zeit sich von den geliebten Charakteren zu verabschieden. Schließlich hat man drei Romane im Umfang von über 600 Seiten mit ihnen verbracht. Doch auch bei der noch so schönsten Trilogie bleibt es selten ohne Kritik. Was erwartet man von einem Ende überhaupt, wenn die Welt so anders gestrickt ist, die Geheimnisse um sie und ihre Vergangenheit so magisch sind? Das Ende stieß nicht bei allen Lesern auf Begeisterung. Es erweckte das Gefühl, dass die Autorin gegen Ende nicht mehr wusste, wie sie das eine oder andere geschaffene Problem lösen sollte. Auch ich habe sehr lange darüber nachgedacht und verstehe die Kritik. Im Moment des Lesens war ich jedoch gefesselt und fand das Ende anders als alles was ich je zuvor gelesen habe und somit sehr zufrieden.

Lesen Sie weiter

Die ersten beiden Bände dieser unglaublichen Trilogie hab ich unglaublich geliebt und daher war ich wahnsinnig gespannt auf den finalen Teil. Natürlich waren auch gewisse Erwartungen damit verbunden. Das Cover ist wieder atemberaubend und reiht sich sehr schön in die anderen Bände ein. Was diese Reihe ausmacht , ist dieser unglaubliche Weltentwurf, womit sie auch hier wieder auf ganzer Ebene punkten kann. Episch, fantastisch und wahnsinnig atmosphärisch. Es ist nicht nur ein Königreich. Es ist voller Facetten, gewaltig und einfach beeindruckend in seiner Form. In dieser Größenordnung habe ich selten etwas erlebt, daher finde ich die Darbietung und ganze Ausarbeitung schon sehr gelungen . Auch hier erfährt man wieder einiges an Hintergrundwissen. Wie z.b. die Entstehung des Tear. Was mir sehr gut gefallen hat, da man so noch alles besser verstehen kann. Ebenso ist es ein komplexer Band, in dem es wieder einige Handlungsstränge gibt. Dabei wechseln die Perspektiven immer wieder. Auch wenn ich am Anfang etwas brauchte um hineinzufinden (einige Rückblicke am Anfang wären einfach schöner gewesen), so bereitete es mir jedoch keine Probleme dem Ganzen zu folgen. Die Charaktere sind allesamt wieder wunderbar ausgearbeitet. Ich liebe jeden einzelnen. Ich gebe zu vielleicht nicht jeden. Dennoch brilliert jeder auf seine Art und Weise, dem man sich einfach nicht verschließen kann. Auch weil sie sehr verschieden und facettenreich sind. Es gibt nichts geradliniges. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, was sie am Ende auch auszeichnet. Man kann sich wunderbar in sie hineinversetzen, ihren Gedankengängen und Handlungen folgen. Es einfach auch verinnerlichen und begreifen. Aber ganz besonders mag ich Kelsea. Sie hat im Laufe der Zeit eine gewaltige Entwicklung hingelegt, die hier wieder sehr gut zur Geltung kommt . Ich hab an ihrer Seite gelitten, mitgefiebert. Stand mehr als einmal am Abgrund und doch hat sie es immer wieder geschafft, mich zu überraschen und in Erstaunen zu versetzen. Besonders die Reise in die Vergangenheit hat mir sehr gut gefallen, man hat dadurch einfach mehr gesehen und gefühlt. Die Handlung selbst besticht mit einer hohen Spannung. Von Anfang an bringt sie sehr viel Brisanz und Gefühl ins Spiel. Man kann nicht anders, als die Seiten in sich aufzusaugen. Längen kamen bei mir zu keinem Zeitpunkt auf. Was bei dieser Seitenanzahl wirklich beachtlich ist. Nie passiert etwas, was vorhersehbar war. Ständig neue Eindrücke , neue Herausforderungen. Unterstützend dabei ist wieder der Schreibstil der Autorin. Sehr fließend, bildgewaltig und stark einnehmend. Die Liebe zum Detail wird auch hier wieder sehr gut spürbar. Auch wenn es nicht ganz so ausgeprägt war, wie in den Bänden davor. Es passiert wieder eine ganze Menge und nichts hätte mich auf das vorbereiten können, womit man es tatsächlich zutun bekommt. Es hat sich völlig anders entwickelt , als von mir vermutet. Mein Erstaunen und Entsetzen hätte nicht größer sein können. Es gab einige Wendungen, die ich nicht kommen sehen habe. Dadurch wurde die Gier nach mehr noch mehr entfacht. Und ich bekam mehr , so viel mehr. Es baute sich ein Abgrund auf. Meine Emotionen gerieten völlig außer Band und an Luft holen, war gar nicht mehr zu denken. Meine Blickwinkel verschoben sich immer mehr, ich wusste gar nicht mehr wohin mit meinen Gedanken. Die Autorin hat hier etwas geboten, was ich so nicht erwartet hätte und das mich doch in seinem Gesamtkonzept komplett überwältigt hat. Mehr als einmal hatte ich Gänsehaut, hab geflucht , gehofft und gebangt. Das Ende nun ja. Es mag gewöhnungsbedürftig sein und vielleicht die Gemüter sogar spalten. Auch in mir hat es die unterschiedlichsten Emotionen und Gedankengänge ausgelöst. Ich muss jedoch sagen, es passt und somit lasse ich auch schweren Herzens eine wahnsinnig tolle Trilogie gehen. Mich hat die Autorin auch hier in keinster Weise enttäuscht. Meine Erwartungen wurden erfüllt und ich hab noch einiges mehr daraus mitgenommen. Wenn ihr keine Angst vor Komplexität habt und auch gern verschiedene Seiten betrachtet. Dann lasst sie in euer Herz. Kelsea und diese ganze Welt sind einfach ganz besonders. Fazit: Mit dem Finale dieser unglaublichen Trilogie, hat mich die Autorin mehr als einmal überrascht. Ihr gelingt es auf effiziente Weise, noch mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Sie überrascht, fesselt und stürzte mich mehr als einmal in den Abgrund. Ich liebe diese Welt, sie ist besonders mit all ihren Facetten. Magisch, zauberhaft, düster und einfach fantastisch. Eine Finale das ich so nie erwartet hätte, das meine Erwartungen jedoch mehr als übertroffen hat.

Lesen Sie weiter

Es fing alles damit an, dass ein junges Mädchen, Kelsea Glynn, von der Garde der Königin aus dem Haus ihrer Pflegeeltern geholt wurde. Ab jetzt sollte Kelsea das Königreich Tearling regieren. Das versprach Spannung und Machtspielchen, auch etwas Magie, und präsentierte sich anfangs als ganz klassische High Fantasy. Doch es kam anders. "Die Königin der Schatten" wurde zu einer komplexen und anziehenden Geschichte, in der die altertümliche Gegenwart auf eine (bzw. unsere) futuristische Welt aufbaut. Sie spielt also in der Zukunft. Eine Art dystopische Monarchie, die sich wie High Fantasy liest? Sehr, sehr großartig! Jetzt, mit dem Abschlussband "Verbannt", schließt sich der Kreis aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und ist wirklich ein Leseerlebnis der Extraklasse. Wie schon gewohnt wird die Geschichte von der Autorin aus der Perspektive von mehreren Personen erzählt. Da wäre natürlich vordergründig Kelsea selbst, die Königin von Tearling. Aber auch ihre Gegenspielerin, die Rote Königin aus Mortmesne oder der Hauptmann der Königinnengarde, Mace, kommen zu Wort. Dazu noch viele mehr. Das erscheint willkürlich, ist es aber nicht. Obwohl einige Personen nur ein Mal zu Wort kommen, fühlte ich mich als Leser jedem Einzelnen verbunden oder abgestoßen, je nach Charakter und Eigenart. Alleine von einer Person hätte ich gerne mehr erfahren. Die verschiedenen Perspektiven, egal ob in der Vergangenheit oder Gegenwert, ergänzen sich, überlappen einander oder gehen ineinander über. Das ergibt ein immer deutliches Bild der Welt und der Geschehnisse. "Verbannt", bzw. die komplette Reihe, ist eine Geschichte, bei der man sich als Leser Antworten auf Fragen erarbeiten und verdienen muss, bevor man den kompletten Durchblick bekommt. Die Autorin schreibt selbst, dass sie ihre Neue Welt so lebensecht wir möglich gestalten wollte. Charaktere und Leser wachsen an den Erfahrungen. Das ist ihr vorzüglich gelungen. Ich finde es sehr klasse, wenn mich ein Buch in Staunen versetzen kann. Am Ende war ich einfach nur erstaunt, wie sich alles zusammengefügt hat und vor allem, wie die Autorin ihre Geschichte beendet hat. Ich war überrascht, welche Freundschaften (oder besser Zweckgemeinschaften) geschlossen werden. Ich war begeistert, welchen Mut und Durchsetzungsvermögen Kelsea entwickelt, um ihre Ziele zu erreichen, dabei meist keine Rücksicht auf Verluste nimmt, offensichtliche und persönliche, und damit so gar keine Königin ist, die nur schwarz-weiß gezeichnet ist. Das trifft übrigens auf die meisten Charaktere im Buch zu. Wunderbar! Und auch, wenn ich mit dem Ende persönlich nicht ganz so glücklich bin, es mir für die betroffenen Personen zu sehr leid tat, gibt es kein Zweifel daran, dass es großartig gemacht ist. Die Sicht auf das Buch ist danach eine komplett andere. Alle meine Fragen wurden beantwortet und ich werden noch lange in Erinnerungen an die Geschichte schwelgen. So soll es auch sein. Fazit "Die Königin der Schatten: Verbannt" ist ein Trilogieabschluss, der mich nicht nur komplett für sich eingenommen hat, sondern mich dazu auch noch überraschen und begeistern konnte. Keiner ist hier offensichtlich gut oder böse, alles scheint möglich und doch vorherbestimmt. Ein eindrucksvolles Leseerlebnis! Da spielt es keine Rolle, dass ich persönlich (am wirklich sehr guten) Ende lange zu knabbern hatte. Denn wenn man als Leser so voller Liebe für eine Geschichte und deren Charaktere ist, dann muss man hier einfach mitfühlen. 4,5 von 5 Sterne vergeben ich für den Reihenabschluss.

Lesen Sie weiter

Bevor ich euch mehr von meinem Leseeindruck berichte muss ich euch sagen, dass ich den Klappentext nicht gelungen finde. Beachtet ihn einfach nicht. Wenn ihr diese Rezension lest, dann kennt ihr die Reihe bis Teil 2 wahrscheinlich. Bestimmt mochtet ihr sie auch und freut euch auf Band 3. Lasst euch gesagt sein: Dieser ist so viel besser, als der Klappentext verspricht. Mich verbindet so viel mit Erika Johansens Reihe. Ich glaube, zu erfahren, dass die Protagonistin in der Verfilmung von Emma Watson gespielt wird, die schon immer eines meiner größten Vorbilder war, hat meine große Liebe zu Kelsea Glynn geweckt. Und diese hat durch alle drei Bücher, gelesen auf Englisch und Deutsch, nicht nachgelassen. Kelsea ist einer der interessantesten Charaktere, von denen ich je gelesen habe. Ihre Wandlung innerhalb der Trilogie beeindruckend und gerade ihre Entscheidung zum Ende des zweiten Bandes hat mich gespannt auf Band 3 hin fiebern lassen. Kelsea hat mich in diesem Band erneut nicht nur begeistern können, sondern darüber hinaus mehr als einmal überrascht und ebenfalls mehr als einmal leiden lassen. Darüber hinaus bin ich sehr angetan vom Weltenentwurf. Nachdem wir in Band 1 wenig erfahren haben und in Band 2 mehr über die Zeit vor der Überfahrt erfahren haben, tauchen wir in Verbannt noch tiefer in die Geschichte des Königreichs ein und erfahren von der Geschichte der ersten Siedler. Dabei werden eine Menge Fragen geklärt, wie die Geschichte der Saphire oder das Schicksal von Tear selbst. Das hilft uns, die Welt, in der Kelsea lebt, besser zu verstehen du es entsteht noch mehr Tiefe als zuvor. Auch den „finalen Showdown“ zwischen Kelsea und der Mort-Königin fand ich mehr als passend. Dieser ist definitiv anders als erwartet und steht überraschenderweise nicht am Ende des Buches. Es gibt noch mehr, das Kelsea regeln muss und schnell merkt man, dass die Mort Königin längst nicht mehr das geringste Übel darstellt. In diesem Zuge konnte mich die Geschichte mehrere Male überraschen und nimmt sehr schnell eine Wendung, die man so nicht erwartet hätte. Dazu gehört definitiv auch das Ende, das mich nach der letzten Seite mehr als sprachlos zurückgelassen hat. Ich hätte noch unzählige weitere Bücher der Glynn Königin gelesen und ich hoffe, dass Erika Johansen mit einer neuen Reihe nicht lange auf sich warten lässt. Fazit: Das Finale der Trilogie um die Glynn Königin Kelsea hat mich nicht nur überrascht, sondern mir auch außerordentlich gut gefallen. Das Ende ist zwar gewöhnungsbedürftig und nicht das, was jeder von uns erwartet hätte, dafür aber mehr als passend. Verliebt habe ich mich auch in diesem Band wieder in Protagonistin und Weltaufbau und ich möchte gar nicht glauben, dass ich mit Verbannt diese wundervolle Reihe abgeschlossen habe.

Lesen Sie weiter

Als ich das Buch angefangen habe, war ich wirklich gespannt, wie die Autorin diese Zwickmühle weiterspinnen würde. In dieser Reihe würde man ja eine Liebesgeschichte erwarten, allerdings ist dem nicht so. Ausnahmsweise geht es einfach nur um die Königin der Schatten und die Probleme ihres Landes und ihrer Herrschaft. Das klingt eher langweilig, ist es aber ganz und gar nicht! Tearling hat viele Probleme und die sind nicht gerade einfach. Auch Kelsea verändert sich im Laufe der Bücher stark. Durch die vielen Perspektivwechsel zwischen den unterschiedlichen Protagonisten hat man wirklich die Welt um Tearling und seine umliegenden Königreiche gesehen. Aber das waren nicht nur normale Perspektivwechsel, sondern Kelsea hat noch eine Fähigkeit, durch die sie die ganze Geschichte von Tearling noch besser verstehen lernt und sie ihre eigene Macht noch weiter entwickeln kann. Das ganze spitzt sich innerhalb der Geschichte soweit zu, dass Kelsea ihren eigenen Weg gehen muss, um ihrem Volk zu helfen. Dabei führt Ihr Weg zurück zu William Tear. Eine wirklich spannende und verzwickte Geschichte. Aber darauf möchte ich hier nicht näher eingehen, sonst spoiler ich Euch da zu sehr. Kelsea hat sich unglaublich verändert im Laufe der Trilogie. Sie ist defintiv nicht mehr das unschuldige Mädchen, dass versteckt großgezogen worden ist. Sie ist defintiv eine starke Königin und tut alles, damit es ihrem Königreich besser geht. Und dabei nimmt sie so einige Opfer in Kauf. Mir hat ihre Veränderung besonders gut gefallen, weil es anders einfach nicht gepasst hätte. Sie musste einfach das Ganze durchmachen, um die Geschichte so verlaufen zu lassen, wie die Autorin es beschrieben hat. Es ist einfach wahnsinnig spannend und egal wo wir gerade sind – man möchte einfach immer mehr erfahren. Man wird Stückchenweise gelockt, mit bruchstückhaften Fetzen von Tearlings Geschichte, die mehr mit der Zukunft zu tun haben als man ahnen würde. Mein Fazit: Das Finale der Reihe hat mich überraschender Weise richtig überzeugt. Zusammenfassend hat das Buch von mir 4,5 Sterne bekommen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.