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Rezensionen zu
Wild Cards - Das Spiel der Spiele

George R.R. Martin

Wild Cards - American Heroes (1)

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Als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, dachte ich mir nur, dass ich das Buch unbedingt haben muss. Jetzt im Nachhinein bereue ich diese Entscheidung zutiefst, denn dieses Buch ist einfach nur eine Niete. Alles in allem war die Idee des Buches nicht unbedingt schlecht, bloß bei der Umsetzung mangelt es an vielen Dingen oder sie wurden einfach nur falsch gemacht. Eine Castingshow für Superhelden, das hört sich cool an, als ich das gesehen habe, dachte ich sofort: „Wow, ein Mix aus Castingshow und X-Men, das kann doch nur toll werden!“, aber weit gefehlt. Naja, man kann ja nicht immer nur tolle Bücher erwischen, die fünf Nieten im Jahr gehören einfach dazu. Leider ist es ziemlich unwichtig, wie viele gute Bewertungen das Buch bekommen hat und wie bekannt der Autor bzw. die Autoren ist/sind. Die eigene Meinung kann halt niemand wirklich vertreten und das ist auch der einzige Grund, warum ein Buch, dass andere hoch loben einem selbst komplett missfallen kann. Ich fand die Idee von einem ganzen Team voller Autoren am Anfang eigentlich gar nicht so doof, allerdings haben mich hinterher die verschiedenen Perspektiven der Figuren gestört, da jede Figur ihren eigenen Autor hatte und somit jedes Kapitel eine andere Schreibweise hatte. Teils hat mir der Schreibstil des jeweiligen Autors gefallen, meist eher nicht. Auch doof finde ich, dass als einziger George R. R. Martin auf dem Cover abgedruckt ist, obwohl er eigentlich einen der kleinsten Parts in diesem Buch übernimmt. Aber gut, das ist jetzt ja nicht so dramatisch. Auch blöd fand ich, dass der eine Typ dann zwischendurch noch einen Blog schreibt und die Szenen teils einfach generell ziemlich durcheinandergewürfelt waren und ich manchmal gar nicht so ganz genau wusste, an welchem Platz mit welchen Figuren ich mich gerade befand. Im Buch "Die Romantherapie" wird unter anderem ein Leseleiden beschrieben, das sich dadurch äußert, dass der Leser das Buch, sei es auch noch so schlecht, nicht zur Seite legen kann und zu Ende lesen muss. Koste es, was es wolle. Dieses "Syndrom" hat mich hier wohl ereilt. Insgesamt fand ich das Buch nämlich einfach nur grausig und werde es in die tiefsten, dunkelsten Ecken meines Bücherregals verbannen.

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Wow! Lange bin ich um dieses Buch geschlichen, weil ich Angst hatte es müsste es mit Game of Thrones aufnehmen. Aber es ist etwas ganz anderes und ich dachte keine einzige Sekunde an einen Vergleich. Der Schreibstil verwirrte am Anfang, denn man muss sich erst daran gewöhnen dass hier unterschiedliche Autoren am Werk sind. Aber nach einer kurzen Aufwärmzeit merkt man dies kaum und es erscheint einem wie eine ganz normale Aufteilung nach Kapitels als nach Autoren. Diese Kapitel wiederum sind nach unterschiedlichen Charakterperspektiven aufgeteilt. Mal ist es ein anderer Blickwinkel auf das Selbe geschehen und mal ist es ein gänzlich anderes Geschehen. Ab und an gibt es auch Blogeinträge, die jedoch durch andere Schrift dargestellt werden. Insgesamt ist es sehr spannend und interessant geschrieben. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und teilweise sehr gut ausgearbeitet. So gibt es als wichtigste Figur Jonathan Hive, der über das was er erlebt in einem Blog schreibt. Er ist an allen Geschehnissen mehr oder minder beteiligt. Er ist kein sympathischer Kerl, sondern eher ein egoistischer A@%#h. Aber genau das macht es irgendwie besonders interessant, denn wer reagiert beim Wettbewerb nicht egoistisch. Außerdem kann man seine Handlungen und Bedenken gut nachvollziehen. Interessanter ist jedoch seine Fähigkeit, mit der er überall gleichzeitig sein kann. Auch andere Charaktere sind interessant. Auffällig ist dass sie alle irgendwie auf eine bestimmte Art unsympathische Seiten haben. Das ist selten, schmälert aber das Lesevergnügen hier nicht. Es wirkt eher echt, als würde diese Show ganz normal im Fernsehen laufen, wie zb Dschungelcamp. Die Geschichte ist sehr aktuell, denn solche Formate laufen dauernd im Fernsehen. Das macht das ganze sehr faszinierend, denn man kann sich alle Szenen sehr gut vorstellen. Tiefgründig wird das ganze erst durch die Gespräche über den Sinn ihrer Fähigkeiten und den Konflikt im Ägypten. Manche zeigen Heldenmut, manche nicht. Rundum eine gelungene Geschichte! Insgesamt eine sehr spannende und absolut aktuelle Geschichte in der es um Ruhm oder Heldenmut geht - Beides kann man nicht haben! Die Charaktere sind sehr realistisch und reißen gerade dadurch sehr mit. Absolute Leseempfehlung!

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Bei diesem Buch fällt es mir unglaublich schwer Worte für meine Rezension zu finden, denn s etwas in der Art habe ich noch nie gelesen. Deswegen habe ich das Buch auch monatelang mit mir herumgeschleppt. Seit geschlagenen 4 Wochen versuche ich nun eine Rezension zu verfassen und jedes mal aufs Neue lösche ich einfach alles wieder. Und ich Honk weiß nicht mal warum:) Denn ich fand das Buch eigentlich ziemlich gut. Es hat seine Schwächen und manchmal musste ich mich auch ganz schon durchkämpfen, aber jetzt im Endeffekt bin ich wirklich froh es gelesen zu haben, denn ich finde es a) total aktuell und schildert gut die Situation der Welt und b) stecken da drin so viele Aussagen, dass es einfach nur zum Nachdenken anregen kann. Denn ehrlich mal. Wir alle verschließen doch ab und zu mal die Augen vor den Problemen der Welt. Wir schauen uns lieber nette Unterhaltung im Fernsehen an als das wahre Leben. Die Politiker diskutieren über zweitrangige Geschichten anstatt an den wirklichen Problemen zu arbeiten. Ich will hier nicht den Moralapostel spielen, denn ich bin selber keinen Dreck besser, ich schalte die Nachrichten lieber weg, denn sie sind mir zu deprimierend dafür schaue ich mir lieber realitätsfremde Sachen an oder lese lieber Bücher, bei denen ich auch entspannen kann und nicht am Ende mit einem dicken Kloß im Hals dasitze. Einfach weil es bequemer ist. Einfach weil es leichter ist so zu leben wie wir es hier können, ohne sich Gedanken um den Rest der Welt zu machen. Einfach weil es einen gut geht und man sich denken kann: "Es kann auch jemand anderes hinsehen und den Leuten helfen." Und was passiert, wenn jeder so denkt? Entschuldigt, das musste ich jetzt einfach alles mal loswerden, denn das hat mich während des Buches so beschäftigt, dass ich es niederschreiben musste. So nun wieder zum eigentlichen Thema: Dem Buch. Besonders interessant fand ich hier außerdem, dass so viele Autoren hier an dem Werk mitgeschrieben haben. Das kannte ich noch gar nicht und ich war gespannt darauf, ob es in der Umsetzung funktioniert. Und das tut es. Alle Schreibstile fand ich durchweg gut, auch wenn es kein Buch ist, welches man einfach so mal schnell lesen kann. Man muss sich schon sehr konzentrieren und zumindest ich habe so bedeutend langsamer gelesen als normal. Ebenso anstrengend war es anfangs sich die ganzen Charaktere einzuprägen, da es ständig wechselt und ich manchmal oder eher oft nicht so genau wusste wer wer ist. Trotzdem war es dadurch besonders interessant das ganze Geschehen aus so vielen Sichtweisen zu erleben. Das Problem dabei ist nur, dass zumindest ich nicht alle Charaktere mochte und die Kapitel mit den für mich uninteressanten Figuren sich so zogen. Es gab auch insgesamt nur einen Charakter den ich durchweg mochte. Ich habe auch keinen wirklich gehasst, denn sie haben alle ihre Stärken und Schwächen, aber manche gingen mir schon auf den Geist. Von der Story her war das Ganze auch sehr interessant, denn es war sehr stark in 2 gegensätzliche Teile gesplittet. Auf der einen Seite hat man da die Casting Show (Die Unwirklichkeit) und auf der anderen Seite den Krieg in Afrika (Die Wirklichkeit). So die Gegensätze zu sehen war wirklich toll, allerdings hatte ich erst einige Umstellungsschwierigkeiten als diese 2. Thematik dann mehr in den Vordergrund geriet. Vielleicht lag es aber auch einfach an meiner Leseflaute, die ich zu der Zeit hatte. Wer weiß:( So gesehen hat mir das insgesamt wirklich gut gefallen, allerdings ist da auch Luft nach oben. Mal sehen ob der 2. Band das noch toppen kann!

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PRODUKTDETAILS: Titel: Wild Cards. Das Spiel der Spiele Reihe: Wildcards #1 Autor: Daniel Abraham, Melinda M. Snodgrass, Carrie Vaughn, Michael Cassutt, Caroline Spector, John Jos. Miller, George R. R. Martin, Ian Gregillis, S. L. Farrell Genre: Science-Fiction im Superheldengenre Herausgeber: George R. R. Martin in Penhaligon (Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: 25. August 2014 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-7645-3127-0 Format: Paperback Seitenzahl: 544 Seiten PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: The World's next SUPERHERO! Seit sich in den Vierzigerjahren das Wild-Card-Virus ausgebreitet hat und Menschen mutieren lässt, gibt es neben den normalen Menschen auch Joker und Asse. Joker weisen lediglich körperliche Veränderungen auf, während Asse besondere Superkräfte besitzen. Da ist zum Beispiel Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann, oder Lohengrin, der eine undurchdringliche Rüstung heraufbeschwört. Doch wer ist Amerikas größter Held? Diese Frage soll American Hero, die neueste Casting Show im Fernsehen, endlich klären. Für die Kandidaten geht es um Ruhm und um so viel Geld, dass sie beinahe zu spät erkennen, was wahre Helden ausmacht. Der Verlag über das Buch: - DIE BEWERTUNG Meinung: Den verschiedenen Autoren gelingt es sehr gut mit verschiedenen Charakteren eine Welt zu schaffen, deren Anfang eigentlich wo anders begann. Das Cover/Die Gestaltung: Ein Mann in Rüstung, der eine Karte hochhält, auf welcher er ebenso abgebildet ist. Mehr sieht man nicht auf diesem Cover und dies hat vor allem mit der goldenen Namensprägung des gefeierten Bestsellerautors eine unwiderstehliche Wirkung. Wie so üblich in diesem Genre wird somit eine prägende Figur gezeigt, auch wenn in diesem Buch mehr als eine spricht. Somit lädt es nicht nur Liebhaber der Reihe an (die wohl eher nicht so begeistert sind, dass es mit diesem Band beginnt), sondern macht auch eine neue Zielgruppe auf sich aufmerksam. 1,5/2,0 Punkten Die Sprache/Der Satzbau: Die verschiedenen Autoren haben keinen einheitlichen Stil. Wenn man sich die Entstehung dieser Serie anschaut, wird einem auch bewusst, wieso dies so ist. Dementsprechend schwer hineinzukommen wird es für diejenigen unter den Lesern, die eher aufeinander abgestimmte Stile in einem Buch haben wollen. Für alle anderen wird es ein Experiment. Eines, das sich durch diese vielen Autoren und deren Stil als äußerst unterhaltsam erweisen wird. So bekommt man neben einem beschreibenden Stil auch knallharte Fakten, Action und auch der Stil, der sich nur auf das Nötigste beschränkt. Mit dieser Mischung bleibt man am Ball, weil jede Figur nun einmal auch andere Gedanken hat, sich anders ausdrückt und die Welt anders erlebt. 2,0/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Aus den kurzen Passagen, in denen viele Figuren zu Wort kommen, erhält man kurze Momentaufnahmen der Figuren. Man kann sie sich vorstellen und gerade wenn man sich an eine Person gewöhnt hat, kommt die nächste an die Reihe. Was für viele eher anstrengend wirkt, lässt aber auch Interpretationen zu, die bei einem durchgängigen Konzept eher untergegangen wären. Somit sind die Charaktere vielfältig und breit gefächert, sodass man viele verschiedene Sichten hat und sich durch Kleinigkeiten (auch aus anderen Perspektiven) ein Bild von ihnen macht. 2,0/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Dieser Band (wenn auch nicht der ursprüngliche erste Band aus dieser Reihe), hält viele Wendungen bereit. Viele Schicksalsschläge, die die Charaktere prägen. Viele Momente, in denen auch der Leser dazu aufgefordert wird zu überlegen. Dementsprechend ist diese gesamte Reihe nicht nur gute Unterhaltung, sondern auch etwas fürs Köpfchen. Durch diese Kombination wird einem schon alleine nicht durch die Actionszenen langweilig. Oben erwähnte ich schon, dass die Figuren sich abwechseln. Es ist nicht so, dass jeder noch so kleine Schritt dokumentiert wird, sondern es werden von bestimmten Elementen erzählt, die die Figur brauchen um an sich zu wachsen oder an sich zu scheitern. 2,0/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Mit den verschiedenen Figuren (wo so mancher vielleicht den Überblick verlieren mag), die sich auch durch Kleinigkeiten auszeichnen und somit zu lebendigen Figuren werden, bleibt der Plot nicht stehen und baut sich somit Stück für Stück auf. Details werden in ein anderes Licht gerückt, sodass man andere Sichtweisen erkennt oder kleine Merkmale herausbekommt, die bei einer Figur anders ausgeprägt ist wie bei den Mitprotagonisten. 1,5/2,0 Punkten Fazit: Mit 9,0 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die nicht nur die Serie seit Ende der 80iger Jahre mitverfolgen, sondern die auch durch den Game of Throns Erfindern einmal neue Wege einschlagen wollen. Denn gewiss ist, dass dieses Gemeinschaftsprojekt mehr ist als ein aufgeschriebenes Rollenspiel. Es sagt vieles aus, über was der Leser nachdenken kann und unterhält hierbei ebenso gut wie Fragen zu stellen.

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Erst einmal: Das ist KEIN neues Buch von George R.R. Martin, auch wenn dieser prominent in dicken Lettern vorne auf dem Buchtitel steht. Doch: Wer dieses Buch kauft, wird es nicht bereuen! Wild Cards ist eine Serie von Science Fiction Geschichten mehrerer US-amerikanischer Autoren, von denen George Martin zurzeit eben der bekannteste ist. Sein Beitrag in dem Buch beschränkt sich auf 40 Seiten und ist noch nicht einmal der beste Beitrag. Hauptsächlich wird die Serie doch unter anderem von ihm herausgegeben, insofern steht sein Name vielleicht doch zu Recht vorneweg. Dieser Band ist der erste der sogenannten neuen Generation der Wild Cards, nachdem Tor Books die Rechte an der Serie aufgekauft hat. Neun Autoren haben daran mitgewirkt, deren Stile sich aber wunderbar ergänzen und es sind KEINE Kurzgeschichten sondern ein abgeschlossener Roman. Worum geht es? Nach der Freisetzung eines außerirdischen Virus starben 90% der Erdbevölkerung, die anderen haben entweder mehr oder weniger abstoßende Mutationen (Hundeköpfe etc.) oder sind sogenannte Asse mit Superkräften (und sind zusätzlich von Mutationen entstellt). Diese manchmal sinnlosen Kräfte entwickeln sich im Verbund mit anderen Assen zu nützlicheren Fähigkeiten. So ist z. B. ein Mensch, dessen Körper sich komplett in Wespen verwandeln lässt, als Angriffskraft nicht sehr stark, als millionenfacher Augenspion jedoch sehr nützlich. Dieses Konzept der verschiedenen wahllosen Mutationen wurde schon bei Marvels X-Men, oder im französischen Comic von Arleston auf dem Planeten Troy thematisiert, hier ist eine typisch amerikanische Note, das Showbiz, eingepflegt. Wie bei den X-Men kämpfen die Menschen mit ihren Fähigkeiten und wissen sie nicht so recht und sinnvoll einzusetzen. American Heroes ist die amerikanische Supershow, die das beste Ass küren soll, vier Parteien, Pik, Herz, Kreuz und Karo mit jeweils sieben Mitstreitern kämpfen um die Krone, die nur ein Ass erhalten kann. Die Fernsehkamera ist immer dabei. Zeitgleich wird in Ägypten derweil der Kalif von einem Ass ermordet, was zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führt. Die verschiedenen Autoren erzählen aus den Perspektiven der verschiedenen Asse, die anfangs in der Fernsehshow kämpfen. Die Ausgeschiedenen beziehen die ‘Luschenvilla’, die nach und nach immer voller wird und wo es zu Reibereien kommt. Interessant sind die Innenansichten der Asse, die mental mit der Beherrschung ihrer Superkräften kämpfen, teilweise noch Teenager sind und recht unsicher mit dem Umgang mit anderen. Es bilden sich Liebschaften, Streitigkeiten und manchmal recht skurrile Kämpfe untereinander und die Kamera ist immer dabei. “Wir sind die coolen Typen. Die Helden. Wir werden gefeiert. Und nicht wegen dem, was wir denken oder was wir machen. Sondern wegen dem, was wir sind. Ich glaube es gibt kein schlimmeres Gift. Gefeiert – oder verdammt – zu werden wegen dem, was man ist, nicht wer man ist. Wir sind Asse. Und manche von uns sind kleine Arschlöcher. Und manche von uns sind anmaßende Großkotze. Manche von uns können mit den Herausforderungen über sich hinauswachsen, andere können das nicht.” Nach einiger Zeit wird der Bürgerkrieg in Ägypten interessanter als die Show und viele Asse sehnen sich danach, etwas Sinnvolles mit ihrer Zeit anzufangen. Den Autoren ist eine interessante Fortsetzungsgeschichte gelungen, in der die Stile zwar unterschiedlich sind, sich aber insgesamt sehr gut ergänzen. Hauptaugenmerk in dem Buch ist eher eine bunte comicartige Darstellung – keine fundierte literarische Gesellschaftsbetrachtung. Doch nur Krach, Bumm, Peng (gerade im zweiten Teil verstärkt) ist es nun auch nicht, die einzelne Charakterisierung geht wesentlich tiefer. Amazing Bubbles bei der Diskussion mit Curveball über ihr Erscheinungsbild: “Du hast über tonnenweise E-mails von Schwulen und Lesben bekommen. Die meisten von Ihnen möchten sich bei Dir bedanken, dass Du so ein tolles Vorbild bist – und manche möchten auch Dinge mit Dir tun, die bestimmt in allen fünfzig Bundesstaaten verboten sind. Sie sind total begeistert davon, dass du nicht verheimlicht hast, dass Du lesbisch bist. Und dass Du keinen Hehl daraus gemacht hast, dass Du etwas von Tiff willst. So sieht ein Vorbild aus. Und das ist ziemlich heldenhaft.” Über die Kritik, die sich vereinzelt regt, dass dieses Buch ja mitten in der Serie anfängt und nicht Buch eins, sondern strenggenommen Buch achtzehn ist: Ich habe die früheren Bände nicht gelesen, man muss das auch nicht um hier neu anzufangen. Man erhält ein spannendes, witziges, knallbuntes und manchmal auch nachdenkliches Comic-Buch (ohne Bilder), das einfach Spaß macht und über die verschiedentlich auftretenden Holprigkeiten hinwegsehen lässt.

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Allgemeines: Titel: Wild Cards: Das Spiel der Spiele Originaltitel: Wild Cards 1. Inside Straight Autoren: George R.R. Martin et. al. Übersetzer: Simon Weinert Verlag: Penhaligon Quelle (gilt ebenso für Cover und Klappentext) Einleitung: Als es neu raus kam entdeckte ich es im Bücherregal, das Cover sprach mich an und der Klappentext klang auch nicht schlecht. Ein paar Tage später fand dann eine Lesenacht bei Ines statt, wobei das Buch von min. 2 Teilnehmern gelesen wurde und beide begeistert waren. So landete es dann auf meiner Wunschliste. An meinem Geburtstag war dann auch dieses Buch dran und mittlerweile habe ich es dann auch gelesen. Cover: (Der rote Aufkleber ist leider auch auf meinem Exemplar aufgeklebt) An sich finde ich das Cover erst mal sehr gut. Es hat irgendwie einen Spannung erregenden Charme und kann mich begeistern. Abgebildet ist ein Charakter, der zwar sehr wichtig ist, allerdings erst nach ca. dem ersten Drittel wirklich in Erscheinung tritt. Vielleicht hätte man hier einen Charakter wählen können, der das ganze Buch über präsent ist aber das ist wahrscheinlich auch ein bisschen Geschmackssache. Schade fand ich allerdings, dass Lohengrin auf den Cover mit fast schwarzen Haaren abgebildet ist, im Buch selbst allerdings mit blonden Haaren beschrieben wird. Dies hat leider nicht wirklich zusammen gepasst. Inhalt: "Seit sich in den Vierzigerjahren das Wild-Card-Virus ausgebreitet hat und Menschen mutieren lässt, gibt es neben den normalen Menschen auch Joker und Asse. Joker weisen lediglich körperliche Veränderungen auf, während Asse besondere Superkräfte besitzen. Da ist zum Beispiel Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann, oder Lohengrin, der eine undurchdringliche Rüstung heraufbeschwört. Doch wer ist Amerikas größter Held? Diese Frage soll American Hero, die neueste Casting Show im Fernsehen, endlich klären. Für die Kandidaten geht es um Ruhm und um so viel Geld, dass sie beinahe zu spät erkennen, was wahre Helden ausmacht." Anfangs dreht es sich, ein kleines Unterkapitel ausgenommen, nur um die Fernsehshow und ihre Teilnehmer. Hierbei wechselt stets die Erzählperspektive, was auf eine gelungene Art und Weise geschieht. Den Teil fand ich jetzt nicht schlecht, hatte etwas von aufgeschriebenem „Reality TV“ war aber doch ein bisschen besser als selbiges. Danach fing dann langsam die richtige Handlung an, wobei man dort als Leser immer schon eine grobe Vorahnung hat, was als nächstes passiert, auch wenn man dazu noch nichts genaues weiß bzw. erahnen kann. Es gibt immer wieder kleine Überraschungen aber insgesamt empfand ich die Story ab ca. der Hälfte des Buches relativ linear, da es keine großen Plottwists mehr gab. Insgesamt war die Idee aber mal was anderes und auch insgesamt sehr gut geschrieben, wodurch auch nicht groß aufgefallen ist, dass das Buch von mehreren Autoren geschrieben wurde. Charaktere: Ich werde mal nicht auf die einzelnen Charaktere eingehen, da es allein durch die Show so einige gab. Insgesamt waren aber die verschiedensten Charaktere mit verschiedener Tiefe präsent. Teilweise beruhten sie zwar auf Archetypen aber durch den Mix hat es sich wieder ausgeglichen. Manche hatten noch ein paar mehr Geheimnisse als man eigentlich vermutet hätte. Durch ihre Fähigkeiten als Asse waren die Charaktere alle einzigartig und auch die anderen wichtigen Charaktere die keine Asse waren, hatten meist ihre eigene Geschichte. Was mir beim Lesen nicht direkt aufgefallen ist, ich jetzt aber beim Schreiben merke, ist dass es kaum Charaktere von außerhalb gibt. Mehr Details im Spoiler: Als sie am Ende in Ägypten sind und ca. 1 Million Leute Bugsys Blog lesen, machen sich natürlich nur die Asse aus der Gameshow auf den Weg und kein anderes Ass aus Amerika oder von irgendwo anders. Ist dies wirklich so unrealitisch? Ich denke, dass sich da wohl auch der eine oder andere mit solchen Fähigkeiten angeschlossen hätte. Schade, dass diese Chance nicht genutzt wurde. Aber vielleicht sehe ich das ja auch nur so und ihr seht das anders? Kritik: Die Problematik der „Isolation“ der Charaktere habe ich ja eben schon beschrieben. Hinzu kam, dass es fast ganz am Anfang ein Kapitel gab, welches auf den nächsten 200 Seiten genau nichts mit der Handlung zu tun hatte und komplett aus dem Kontext gerissen schien. Ab der Mitte des Buches fügt es sich dann zwar doch wieder zusammen aber bis dahin hat es sich ein bisschen komisch angefühlt, da man nicht wusste, was dieses Kapitel bezwecken soll. Ist aber eher nur leichte Kritik. Insgesamt hätte es aber am Anfang gerne schon ein bisschen mehr Dampf haben können, auch wenn dies großteils durch den gelungenen Stil überdeckt wurde. What else?: Ich musste feststellen, dass dieser „erste Band“ egtl. bereits der 18. ist, welcher durch ein Revival der Serie entstanden ist. Man merkt es der Geschichte zwar nicht an und es lässt sich super ohne das Vorwissen lesen, dennoch finde ich es irgendwie befremdlich, mit dem 18. Band zu beginnen, da sich die Autoren ja wohl doch irgendwas dahinter gedacht haben und seien es auch nur irgendwelche Anspielungen, die man jetzt dadurch überliest. Ich finde es also insgesamt eher unschön, kann aber an der Entscheidung des Verlags natürlich nichts ändern. Ob es einen stört oder nicht, muss wohl jeder selbst wissen. Fazit: An sich ein sehr schön zu lesendes Buch, welches mich vor allem am Ende begeistern konnte, auch wenn es dort einen kleinen Kritikpunkt gab. Abzüge gibt es für den Anfang, an dem es ein bisschen entspannter zugeht und die nach meinem Empfinden relativ lineare Handlung. Insgesamt also ein sehr gutes Buch, mit leichten Schönheitsfehler. Somit ergibt sich die Wertung: 4 von 5 Punkte mit einem dicken Plus

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Allgemeines: Titel: Wild Cards: Das Spiel der Spiele Originaltitel: Wild Cards 1. Inside Straight Autoren: George R.R. Martin et. al. Übersetzer: Simon Weinert Verlag: Penhaligon Quelle (gilt ebenso für Cover und Klappentext) Einleitung: Als es neu raus kam entdeckte ich es im Bücherregal, das Cover sprach mich an und der Klappentext klang auch nicht schlecht. Ein paar Tage später fand dann eine Lesenacht bei Ines statt, wobei das Buch von min. 2 Teilnehmern gelesen wurde und beide begeistert waren. So landete es dann auf meiner Wunschliste. An meinem Geburtstag war dann auch dieses Buch dran und mittlerweile habe ich es dann auch gelesen. Cover: (Der rote Aufkleber ist leider auch auf meinem Exemplar aufgeklebt) An sich finde ich das Cover erst mal sehr gut. Es hat irgendwie einen Spannung erregenden Charme und kann mich begeistern. Abgebildet ist ein Charakter, der zwar sehr wichtig ist, allerdings erst nach ca. dem ersten Drittel wirklich in Erscheinung tritt. Vielleicht hätte man hier einen Charakter wählen können, der das ganze Buch über präsent ist aber das ist wahrscheinlich auch ein bisschen Geschmackssache. Schade fand ich allerdings, dass Lohengrin auf den Cover mit fast schwarzen Haaren abgebildet ist, im Buch selbst allerdings mit blonden Haaren beschrieben wird. Dies hat leider nicht wirklich zusammen gepasst. Inhalt: "Seit sich in den Vierzigerjahren das Wild-Card-Virus ausgebreitet hat und Menschen mutieren lässt, gibt es neben den normalen Menschen auch Joker und Asse. Joker weisen lediglich körperliche Veränderungen auf, während Asse besondere Superkräfte besitzen. Da ist zum Beispiel Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann, oder Lohengrin, der eine undurchdringliche Rüstung heraufbeschwört. Doch wer ist Amerikas größter Held? Diese Frage soll American Hero, die neueste Casting Show im Fernsehen, endlich klären. Für die Kandidaten geht es um Ruhm und um so viel Geld, dass sie beinahe zu spät erkennen, was wahre Helden ausmacht." Anfangs dreht es sich, ein kleines Unterkapitel ausgenommen, nur um die Fernsehshow und ihre Teilnehmer. Hierbei wechselt stets die Erzählperspektive, was auf eine gelungene Art und Weise geschieht. Den Teil fand ich jetzt nicht schlecht, hatte etwas von aufgeschriebenem „Reality TV“ war aber doch ein bisschen besser als selbiges. Danach fing dann langsam die richtige Handlung an, wobei man dort als Leser immer schon eine grobe Vorahnung hat, was als nächstes passiert, auch wenn man dazu noch nichts genaues weiß bzw. erahnen kann. Es gibt immer wieder kleine Überraschungen aber insgesamt empfand ich die Story ab ca. der Hälfte des Buches relativ linear, da es keine großen Plottwists mehr gab. Insgesamt war die Idee aber mal was anderes und auch insgesamt sehr gut geschrieben, wodurch auch nicht groß aufgefallen ist, dass das Buch von mehreren Autoren geschrieben wurde. Charaktere: Ich werde mal nicht auf die einzelnen Charaktere eingehen, da es allein durch die Show so einige gab. Insgesamt waren aber die verschiedensten Charaktere mit verschiedener Tiefe präsent. Teilweise beruhten sie zwar auf Archetypen aber durch den Mix hat es sich wieder ausgeglichen. Manche hatten noch ein paar mehr Geheimnisse als man eigentlich vermutet hätte. Durch ihre Fähigkeiten als Asse waren die Charaktere alle einzigartig und auch die anderen wichtigen Charaktere die keine Asse waren, hatten meist ihre eigene Geschichte. Was mir beim Lesen nicht direkt aufgefallen ist, ich jetzt aber beim Schreiben merke, ist dass es kaum Charaktere von außerhalb gibt. Mehr Details im Spoiler: Als sie am Ende in Ägypten sind und ca. 1 Million Leute Bugsys Blog lesen, machen sich natürlich nur die Asse aus der Gameshow auf den Weg und kein anderes Ass aus Amerika oder von irgendwo anders. Ist dies wirklich so unrealitisch? Ich denke, dass sich da wohl auch der eine oder andere mit solchen Fähigkeiten angeschlossen hätte. Schade, dass diese Chance nicht genutzt wurde. Aber vielleicht sehe ich das ja auch nur so und ihr seht das anders? Kritik: Die Problematik der „Isolation“ der Charaktere habe ich ja eben schon beschrieben. Hinzu kam, dass es fast ganz am Anfang ein Kapitel gab, welches auf den nächsten 200 Seiten genau nichts mit der Handlung zu tun hatte und komplett aus dem Kontext gerissen schien. Ab der Mitte des Buches fügt es sich dann zwar doch wieder zusammen aber bis dahin hat es sich ein bisschen komisch angefühlt, da man nicht wusste, was dieses Kapitel bezwecken soll. Ist aber eher nur leichte Kritik. Insgesamt hätte es aber am Anfang gerne schon ein bisschen mehr Dampf haben können, auch wenn dies großteils durch den gelungenen Stil überdeckt wurde. What else?: Ich musste feststellen, dass dieser „erste Band“ egtl. bereits der 18. ist, welcher durch ein Revival der Serie entstanden ist. Man merkt es der Geschichte zwar nicht an und es lässt sich super ohne das Vorwissen lesen, dennoch finde ich es irgendwie befremdlich, mit dem 18. Band zu beginnen, da sich die Autoren ja wohl doch irgendwas dahinter gedacht haben und seien es auch nur irgendwelche Anspielungen, die man jetzt dadurch überliest. Ich finde es also insgesamt eher unschön, kann aber an der Entscheidung des Verlags natürlich nichts ändern. Ob es einen stört oder nicht, muss wohl jeder selbst wissen. Fazit: An sich ein sehr schön zu lesendes Buch, welches mich vor allem am Ende begeistern konnte, auch wenn es dort einen kleinen Kritikpunkt gab. Abzüge gibt es für den Anfang, an dem es ein bisschen entspannter zugeht und die nach meinem Empfinden relativ lineare Handlung. Insgesamt also ein sehr gutes Buch, mit leichten Schönheitsfehler. Somit ergibt sich die Wertung: 4 von 5 Punkte mit einem dicken Plus

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Wir kennen und lieben sie alle: X-Men, Avengers oder einfach abgefahrene Superhelden wie Wolverine, Spiderman oder Iron Man (okay, der ist vor allem clever und ziemlich cool). Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich "Wow, eine Castingshow für Superhelden in spe, das klingt interessant und vor allem kreativ". X-Men meets das Supertalent (mir fällt gerade kein besseres Beispiel ein..) Und dann auch noch herausgegeben von George R.R. Martin, der mir gezeigt hat, dass auch eine in einer Art Mittelalter spielende Story gar nicht schlecht sein muss. Jedenfalls im Fernsehen. Gelesen habe ich ehrlich gesagt keins seiner Bücher aus der "Das Lied von Feuer und Eis"- Reihe. Und auch keins der "Wild Cards"- Reihe. Ich bin also völlig unbelastet an das Buch gegangen. Und das Buch beginnt auch innovativ, nämlich mit einem Blog-Eintrag von einem der Kandidaten, der hauptberuflich Journalist ist. Im Verlauf der Geschichte wird es mehrere davon geben. Zunächst werden die Kandidaten und die Teams, in denen sie gegeneinander antreten, vorgestellt. Ich mag solche "Vorstellrunden". Außerdem gibt es gesellschaftskritische Aspekte, die mir sehr gut gefallen haben und sehr zutreffend sind. Fast schon satirisch. Das sind dann aber auch schon alle positiven Aspekte, die ich in dem Buch finden konnte. Die Sprache ist einfach gehalten. Ebenso die Fähigkeiten der vermeintlichen Superhelden. Die sind nämlich eher absurd und langweilig. Die Charaktere, wenn man sie denn so nennen möchte, sind an sich ziemlich flach. Es fehlt an allen Ecken und Enden an Charme. Dazu kommt eine Story, die völlig vorhersehbar ist. Und auch noch kitschig und pathetisch. Ich habe schlicht und ergreifend etwas anderes erwartet. Ich habe mehr erwartet. Mehr Spannung. Und vor allem mehr Kreativität. Zumindest Kreativität, die mir zusagt. Die Möglichkeiten in solch einem "Helden-Universum" sind doch eigentlich unermesslich (siehe Marvel). Vielleicht bin ich auch einfach nicht die Zielgruppe für so ein Buch. Vielleicht sollte ich einfach bei Thrillern bleiben.. Aber unterm Strich hat mich das Buch eher an FreeTVNachmittagsprogramm erinnert, als an einen Kinoabend mit den Avengers. In 3D. Fazit Im Buch "Die Romantherapie" wird unter anderem ein Leseleiden beschrieben, das sich dadurch äußert, dass der Leser das Buch, sei es auch noch so schlecht, nicht auf Seite legen kann und zu Ende lesen muss. Koste es, was es wolle. Dieses "Syndrom" hat mich hier wohl ereilt. Das Buch hat mich von vorne bis hinten enttäuscht. Punkt. An dem Buch bzw. an den Geschichten haben viele Autoren gearbeitet. Da passt in meinen Augen der gute, alte Spruch "Viele Köche verderben den Brei" ganz gut.

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