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Rezensionen zu
Wild Cards - Das Spiel der Spiele

George R.R. Martin

Wild Cards - American Heroes (1)

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Kurz nach dem zweiten Weltkrieg erwacht ein Virus. Der Wild-Card-Virus. Der Erreger lässt die menschliche DNA mutieren. Die meisten werden verschont, doch jeder zehnte wird ein Joker und einige davon sogar ein Ass. Während Joker sichtbare Merkmale wie zum Beispiel Tierköpfe haben, besitzen Asse mentale besondere Fähigkeiten. Und bei der TV-Show „American Hero“ geht es um Ass. In der Castingshow müssen einige Asse ihre Fähigkeit unter Beweis stellen und sich bis zur Spitze kämpfen um der „American Hero“ zu sein und eine Millionen Euro zu gewinnen. Gleichzeitig bricht in Ägypten ein Krieg aus, der die Welt in Atem hält. Gerade jetzt hat die Erde Helden bitter nötig! George R. R. Martin und ein Buch über eine Castingshow? Ich war total verwundert als ich von seiner ‚Wild Cards‘-Reihe gelesen habe. Erst als ich schon mitten im ersten Band war, habe ich erfahren das es im englischen bereits 22 Bände von der Reihe gibt und noch weitere in Planung sind. Außerdem ist der liebe Georg nicht der alleinige Autor, sondern lediglich der Herausgeber. Wild Cards ist ein ziemlich großes Projekt von mehreren Autoren. Wirklich eine sehr spannende Story. Castingshows fand ich schon immer sehr interessant und das hier ist eine komplett neue Idee, die mich total begeistert hat. Die Asse müssen lernen zusammen zu arbeiten und in Teams die Missionen lösen. Es gibt das typische Fernsehdrama, Zankereien und geheuchelte Freundschaft. Das alles hat mir sehr gut gefallen und die Seiten flogen nur so dahin. Später aber kam nur mehr sehr wenig von der Show und das Hauptaugenmerk wurde auf die Situation in Ägypten gelegt. Natürlich gibt es auch dort spannende Momente, aber vor allem die politischen Gespräche haben mich manchmal etwas gelangweilt. Sowohl positiv als auch negativ: die vielen Protagonisten. Gleich im ersten Band wird man mit einer Menge Protagonisten überhäuft. Das ganze Buch hindurch fiel es mir schwer Namen mit Personen zu identifizieren, weil immer wieder neue dazu gekommen sind und ich mir eben den echten Namen, den Heldennamen und die Fähigkeit merken musste. Beispiel: Ana – Earth Witch – Erdaffinität Der Schreibstil hat mir sehr zugesagt. Die Autoren haben sich kapitelweise abgewechselt aber wäre das nicht dabei gestanden hätte ich das auch nicht gemerkt. Sehr positiv fand ich dass man die Handlung nicht von der Sicht eines Protagonisten aus verfolgte, sondern dass sich das abwechselte. So konnte ich vielen Assen sehr nahe kommen und auch herausfinden wie sie über die Show und die Konkurrenz denkt. Meist bekam ich auch sehr viel Hintergrundinformation über das Ass, was ich auch sehr interessant fand. Rund um waren alle Charaktere sehr gut ausgebaut und es gibt einige die ich lieber mag und andere eben eher weniger. Am Ende kam schon sehr viel ägyptischer Krieg vor. Das war nicht so ganz meins. Die TV-Show war spannend aber das andere war mir dann einfach ein bisschen zu viel Politik, wieder zu viele neue Personen die mich vollends verwirrten da ich ein bisschen den Überblick darüber verloren habe, wer jetzt wer ist. Fazit: Rundum ein sehr interessantes Buch. Das Lesen hat mir viel Spaß gemacht, auch wenn ich wegen der vielen Protagonisten manchmal verwirrt war. Je weiter das Buch dem Ende zugeschritten ist, desto weniger konnte es mich fesseln. Trotzdem vergebe ich für den tollen Start, die interessanten Charaktere und die fabelhafte Idee: 4 Sterne.

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Der Name George R.R. Martin steht für exzellente Unterhaltung, doch diesmal ist der Autor nur einer unter vielen und fungiert zudem als Herausgeber dieses Buches. Er schreibt die Geschichte zusammen mit 8 weiteren AutorInnen, was gut gehen kann, aber nicht zwangsläufig gut gehen muss. Außerdem waren bei der Kreation der diversen Figuren nochmal ungleich mehr Personen beteiligt. Das Kunststück, alle unter einen Hut zu bekommen und die Geschichte zu einem großen Ganzen verschmelzen zu lassen, ist hier allerdings hervorragend gelungen! Ich habe schon lange keinen Fantasyroman mehr gelesen, der mich derart in seinen Bann zog. Was sich anfänglich wie eine Dystopie mit SciFi-Einschlag liest, ist bei genauerer Betrachtung eine alternative Entwicklung der Weltgeschichte nach dem 2ten Weltkrieg. Das Wild-Card-Virus hat die Welt verändert, und gute bzw. schlechte Karten entscheiden über die Zukunft jedes Einzelnen. Erstmal geht es hauptsächlich um die Spiel-/Castingshow „American Hero“, die wie eine Mischung aus Big Brother und der perfekten Minute anmutet. Insgesamt treten hier 28 Asse (Menschen mit besonderen Begabungen) gegeneinander an. Jede Figur ist dabei einzigartig in ihrem Können und überaus faszinierend. Zum Glück für mich wurden die Asse zu Beginn des Buches kurz und übersichtlich vorgestellt, so konnte ich immer mal wieder nachschlagen. Doch mit der Zeit prägte sich ohnehin alles sehr gut ein, weil jeder Charakter genug Raum bekam, um sich ins Gedächtnis einzubrennen. Ein zweiter Handlungsstrang spielt im nahen Osten, inmitten politischer Unruhen und gewalttätigen Auseinandersetzungen. Hier wird ein daueraktuelles Thema aufgegriffen, und wieder sind es in dieser Geschichte die Asse, denen die meiste Aufmerksamkeit zu Teil wird. Auch diese Handlung war überaus interessant und packend. Vieles was im Buch passierte hatte etwas sehr realitätsnahes. Immer wieder schien es so, als würden kleine Nadelstiche in Richtung Film, Fernsehen, Politik und Berichterstattung verteilt. Ob zu recht oder zu unrecht, dass muss jeder selbst beantworten. Trotz der kleinen, moralischen Keule bleibt es eine herausragende Geschichte, wo es sich auf die Fortsetzung zu warten lohnt. Dieses Buch hat einen echten WOW-Effekt. Vergesst die „Fantastic Four“, hier kommen die „Fantastic Twenty-eight & Friends“ !

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Mein Fazit: Ich weiß nun warum "Wild Cards~Das Spiel der Spiele" eine Herzensangelegenheit für den Herausgeber George R.R. Martin war, denn dieser Band verkörpert ein gelungenes Heldenepos der modernen Zeit, mit Blick auf verheerende "Nah-Ost" Konflikte und was wahre Helden ausmacht. Unbedingt Lesen!

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