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Rezensionen zu
Tochter der Schwarzen Stadt

Torsten Fink

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Fazit: Vor diesem Buch gibt es einige Bücher, die Zusammenhalte näher erläutern und zum Verständnis beitragen. Allerdings handelt es sich um einen in sich abgeschlossenen Roman, den man auch so lesen kann. Ich muss sagen, dass der Schreibstil sehr anstregend war. Wenn man nicht genau aufgepasst hat, ist der Inhalt flöten gegangen und ohne Details war es schwierig dem Ganzen zu folgen. Die Idee der Doppelgängerin fand ich gar nicht mal schlecht, aber was ich schade fand, war dass man das Gefühl hatte, dass nur der Autor wusste was überhaupt abgeht. Man sollte doch zumindest eine Zusammenhänge erläutern. Es gab auch keine Beschreibung der Personen. Einige sind ja der Meinung, dass das die Fantasie noch mehr anregt, aber wenn ich keine Vorstellung davon habe wie jemand aussehen sollte, dann fällt es mir auch schwer die Szenerie zusammenzustellen. Die Charaktermerkmale waren dafür sehr schön herausgearbeitet und man konnte sich gut vorstellen, dass diese Personen wirklich so leben. Auch der Botschaft des Buches fand ich gut. Das man nicht aufgeben sollte und für seine Sache kämpfen sollte, ist ja sowieso eine weitverbreitete Postkartenspruch - Ansicht. Aber hier wurde es so gut herausgestellt, dass man sich durch Alena richtig ermutigt fühlte. Alles in allem war das Buch vernünftig aufgebaut, mit einigen Schwächen, die aber verzeihlich sind. 3/5

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Dieses Buch fand ich spannend, weil hier wieder eine starke Frau im Fokus steht und mir so etwas gerade sehr gut gefällt. Auch gefiel – und gefällt – mir das Cover sehr. Ich habe inhaltlich mit einer Geschichte nach Art der Trudi Canavan-Romane gerechnet, und diese Erwartung war auch nicht ganz verkehrt. Leider spielt dieser Roman im Universum einer Reihe dieses Autors, sodass es besser gewesen wäre, hätte ich diese Reihe gelesen. Es handelt sich hierbei um einen Einzelband, deshalb dachte ich, das wäre nicht nötig. Falsch gedacht. Die Charaktere sind mir recht sympathisch, auch und gerade die Antagonisten. Besonders der richtige Hauptbösewicht, den ich erst gegen Ende des Romans zusammen mit der Protagonistin entlarven konnte, ist sehr gut gezeichnet worden. Leider ist die Protagonistin nicht so recht nach meinem Geschmack. Das liegt vermutlich auch daran, dass ich eben die Hintergrundgeschichte dieses Romans nicht kenne, weil ich die Reihe, in deren Universum dieser Roman spielt, nicht gelesen habe. So verstehe ich zwar, dass die Menschen die Skorpionprinzen fürchten und verabscheuen, doch mich kann nicht recht fassen, warum Hass, Furcht und Abscheu diese Ausmaße angenommen haben. Auch die Praxis von Magie und die Gebräuche der Menschen erschließen sich mir nicht ganz. Weil die Protagonistin ein reines Produkt dieser Gebräuche, der Art der Menschen und eben dieser Welt ist, in der die Handlung sich befindet, kann ich auch sie nicht richtig zu fassen kriegen. Das ist natürlich ärgerlich, denn diese Person begleitet mich durch das ganze Buch. Inhaltlich passt dieser Roman hervorragend in die Low Fantasy, ist auch – eben mit Mängeln an der Nachvollziehbarkeit – ganz gut geschrieben. Nur ist es eben ohne Vorwissen, anders, als angegeben, schwer zu verstehen. Vielleicht werde ich es noch einmal lesen, nachdem ich die Reihe um die Skorpionprinzen gelesen habe. Vermutlich finde ich dann mehr Gefallen an ihm. Fazit Unterhaltsam, aber ohne Kenntnis über die anderen Bücher des Autors fiel es mir manchmal schwer, der Handlung zu folgen.

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Nicht meines

Von: Laura

29.01.2016

Rezension zu Tochter der schwarzen Stadt von Torsten Fink Aus dem Blanvalet Verlag Alena versteht es, sich durchs Leben zu mogeln. Als sie vor ihrer Familie und einer Hochzeit flieht, landet sie in Terebin. Dort gibt sie sich als uneheliche Tochter des Herzogs aus, was sie prompt in den Kerker befördert. Dort wird ihr ein Angebot gemacht, zu dem sie nicht nein sagen kann. So landet sie in einer großen Intrige, die am Ende nicht nur ihr Leben kosten wird. Der Schreibstil des Autors ist zu Anfang ein wenig verwirrend. Zu viel Politik aufeinmal, die das Lesevergnügen sehr abdämpfen und daher sehr zäh werden lässt. Wenn man es denn dann endlich in die Mitte des Buches schafft, wird einem einiges klarer. Die Situation wird verständlich. Dennoch konnte ich mich auf den Schreibstil nicht wirklich einlassen. Ich fand sehr schwer in das Buch und musste mich stellenweise wirklich quälen um es zu beenden. Am Ende wurde der Schreibstil, dann doch leichter. Es passierte auch mal etwas in dem Buch. Es wurde spannend und zog einen mit. Dennoch bleiben viele Fragen ungeklärt. An sich eine gute Idee, aber leider nicht meins.

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Cover: Das Cover ist in sehr dunklen Farben gehalten. Im Fokus kann man eine junge Frau in mittelalterlichen Kleidern sehen. Des Weiteren trägt sie einen Umhang mit einer Kapuze. Dadurch liegt ihr Gesicht ein wenig im Schatten. Ich finde das Cover sehr schön, da es sehr gut zum Buch passt. Man kann sich gut vorstellen, dass die Frau die Protagonisten ist, da die Kleider sehr ärmlich aussehen und die Frau sehr stark wirkt. Meine Meinung: Ich finde das Buch nicht sonderlich schlecht, aber es ist auch nicht das beste Buch, was ich bislang gelesen habe. Mein größtes Problem mit dem Buch war einfach, dass ich mit dem Wechsel der Erzähler nicht klarkam. Ich kam nie wirklich in die Geschichte rein, da ich durch den Wechsel immer wieder "rausgerissen" wurde. Ein weiteres Problem war auch noch, dass ich dadurch überhaupt nicht mit den Charakteren warm wurde und mir die Hauptcharaktere nicht wirklich gefallen haben. Die Story an sich ist allerdings sehr gut. Ich finde die Idee sehr spannend, dass Alena der Tochter des Herzogs so ähnlich sieht. Ein weiterer kleiner Minuspunkt ist auch noch, dass es keine Kapitel in dem Buch gibt. (Das liegt aber nur daran, dass ich ein Kapitelleser bin. :D) Mein Fazit: Ich finde das Buch von der Story und der Idee sehr spannend. Allerdings hat bei mir einfach die Umsetzung nicht sehr gepasst. Daher gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen!

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Als ich mit diesem Buch begonnen habe, war ich sehr gespannt, was genau mich erwarten würde. Denn nach so einem Klappentext stehen natürlich etliche Wege offen. Und so gelangt man nach einem düsteren Prolog (von dem mir nicht ganz klar ist, warum es ihn gibt) in eine fantastische Welt, in der sich der Seebund mit seiner weißen Stadt Terebin und ihre schwarze Schwester Filgan einem schrecklichen Kampf mit dem Skorpion-Prinzen gegenüber sehen. Die Lösung die sich plötzlich eröffnet: Friede! Aber dieser hat den Preis, dass der Stadtfürst Terebins seine einzige Tochter hergeben soll und so beginnt das Doppelgängerspiel von der vornehmen Caisa und Straßenmädchen Alena. Die Idee ist also grundsätzlich gut und versprach von Anfang an einige clevere Wendungen, von denen es jedoch leider weniger gab, als ich erhofft hatte. Erzählt wird aus vielen unterschiedlichen Sichten, aber nie als Ich-Erzähler, was ich persönlich etwas schade finde, weil es immer leichter gelingt Spannung aufzubauen und Gefühle und Gedanken in eine Geschichte einzuarbeiten, wenn man eine Ich-Perspektive wählt. Und so kamen mir dann einige Figuren eher hölzern vor. Am meisten (jedenfalls in Teilen des Buches) hat mich aber Hauptfigur Alena aufgeregt. Da bekommt sie die Chance all jene Dinge zu lernen und zu erfahren, die sonst Fürstentöchtern vorbehalten sind und stellt sich an wie eine dreiste, verzogene Rotzgöre. Wenn man schon aus der Gosse kommt sollte man doch wenigstens gewitzt genug sein, solche Chancen zu ergreifen! Naja, jedenfalls mit ihrem Tanzlehrer kommt sie gut aus, ein Geschichtszweig, der mir sehr gut gefallen hat und auch am Ende noch Freude bereitete 😉 Oh und keine Sorge, es gibt auch richtig coole Figuren, etwa Jamade, ihres Zeichens Schatten und Assassine! Insgesamt eine solide Fantasy-Geschichte, die aber ein bisschen meine heißbegehrten „Oh-wow“-Momente vermissen ließ. Schön und flüssig geschrieben eine Geschichte, die sich problemlos weg lesen lässt, mir aber sicher nicht bis in alle Ewigkeit im Gedächtnis zu bleiben vermag. Mit einer untypischen und sehr frechen Hauptfigur setzt sie Akzente und konnte mich manches Mal zum Grinsen bringen. Leider bin ich aber kein großer Fan von ewigen Strategiebesprechungen und ultra-ausgeklügelten Machtspielchen.. Das wird mir einfach zu langwierig! Fazit: Ein schön geschriebenes Buch, mit einer spannenden Geschichte. Gleichzeitig leidet es unter dem Fluch der Details einer kompletten Fantasiewelt und war mir daher manchmal ein wenig zu langatmig. Obgleich es einen Spannungsbogen gab, der mit einem überraschenden und irgendwie versöhnlichem Ende abschloss, war mir dieser zu lang gezogen. Dennoch handelt es sich um ein fantasiereiches Werk, das für Freunde des Genres zu empfehlen ist, wenngleich es nicht sein aufregendster Vertreter sein mag.

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Alenaxara aus der Familie der Undaros ist daran gewöhnt, sich durch ihr Leben schummeln und betrügen zu müssen. Auf der Flucht vor ihrer Familie einer ungewollten Heirat mit einem viel zu alten, aber reichen Mann landet die junge Frau in Terebin, der »weißen Stadt«, in welcher sie niemanden kennt. Als ihr auffällt, dass sie anscheinend der Tochter des regierenden Fürsten sehr ähnlich sieht, versucht sie diese Ähnlichkeit zu nutzen, um sich Nahrung und Geld zu erschwindeln. Schnell wird ihr Schwindel enttarnt und Alena landet in einer von Terebins Gefängniszellen. Doch längst hat sie die Aufmerksamkeit des Strategos Thenar von Terebin, dem wichtigsten Berater des Fürsten, erlangt. Denn das Fürstenhaus ist in Bedrängnis: Herzog Ectors Tochter Caisa soll, um einen langwierigen Kriegszustand mit den gefährlichen Skorpionprinzen zu beenden, einen der ihre heiraten – pikanterweise genau denjenigen unter ihnen, der einst Caisas Onkel grausam köpfen ließ. Fürst Ector von Terebin möchte seiner Tochter diese Ehe gerne ersparen, und mit Alena als möglicher Doppelgängerin könnte der Schwindel gelingen – zumindest, wenn alle Pläne des Strategos sich so entfalten, wie dieser es sich ausmalt. Allerdings hat er diese Pläne ohne die wechselseitigen Interessen anderer Adeliger, Prinzessin Caisa selbst und von Alenas Familie gemacht. So muss Meister Thenar nicht nur die widerspenstige Gossengöre dazu bringen, sich zur Prinzessin erziehen zu lassen, sondern auch an allen Ecken und Enden immer wieder Schadensbegrenzung betreiben, sodass das Schicksal Terebins mehr als einmal auf Messers Schneide steht … Schon zu Beginn der Erzählung macht Autor Thorsten Fink eines deutlich: Das in Terebin herrschende Haus Peratis hat ein echtes Problem. Viele Feinde, politische Isolation und einen Krieg, den sich die Stadt längst nicht mehr zu führen leisten kann. Auch ohne die anstehende Hochzeit der einzigen Erbin Caisa hat Strategos Thenar, genannt »Meister Schönbart«, an allen Ecken und Enden alte und neue Problemherde zu betreuen. Dass ihm das Schicksal in Form der jungen Alena eine bequeme Lösung für zumindest eines dieser Probleme vor die Füße wirft, macht die Angelegenheit nur komplexer, da Alena wirklich keine Traumkandidatin für die Ausbildung zur Prinzessin ist. Im Grunde das perfekte Grundkonstrukt für eine spannende und abwechslungsreiche Story – und gerade zu Beginn der Erzählung erhält man als Leser genau das, was man erwartet. Alena erweist sich als rotzfrech und unwillig, sie muss sich in ihrer neuen Lernumgebung erst zurechtfinden und einfügen, dazu gibt es reichlich Herausforderungen für die anderen wichtigen Personen des Buches. Neben Alena darf der Leser sowohl Strategos Thenar als auch einer Schatten-Attentäterin namens Jamade folgen, welche dafür angeheuert wurde, Caisas Sicherheit zu gewährleisten. Allerdings verliert sich die erzählerische Dichte etwa im Mittelteil der Geschichte – Möglichkeiten, die durch Nebenfiguren wie den aalglatten Hauptmann Generos mit eingebracht werden, werden relativ unspektakulär abgehandelt, Caisas Entwicklung erscheint gerade im Bezug der Bewertung durch ihre Umgebung ausgesprochen eindimensional, und Alenas Wandlung vom Saulus zum Paulus wird erstaunlich schnell vorangetrieben. Gerade bei einem Charakter wie Jamade hätte ich mir mehr Hintergrundinformation gewünscht, da ihre Art der Magiewirkung sehr interessant beschrieben war, auch Strategos Thenars Fähigkeiten bleiben eher am Rande erwähnt. Ohne Jamades und Thenars Fähigkeiten hätte »Tochter der schwarzen Stadt« auch ohne Schwierigkeiten ins Low Fantasy Genre gepasst oder als Geschichte aus einer pseudomittelalterlichen, intrigenverseuchten Welt gelten können. Für meinen Geschmack wurden hier zu viele interessante Details nicht genutzt, was vielleicht auch daran liegen mag, dass Thorsten Fink einen Roman aus einer Welt vorgelegt hat, zu der er bereits eine Trilogie und einen abgeschlossenen Roman verfasst hat. Kennt man aber diese Welt des Seenbundes noch nicht, muss man sich vieles zusammenreimen und wird trotz Weltkarte ein bisschen mit Namen, Orten und Verflechtungen überfrachtet, ohne dass die für einen Fantasyleser ebenfalls interessanten Fragen nach Magie und Geheimnissen ausreichend beantwortet werden. Auch bleiben die meisten Nebenfiguren viel zu blass – Caisa, die das hochwohlgeborene Gegenstück zu Alena bildet, erscheint durch ihre Fixierung auf eine bestimmte Verhaltensweise sehr eindimensional. Alenas Lehrer sind pure Stereotypen, aus denen auch der zunächst interessant wirkende Tanzmeister letztendlich nicht herausstechen kann. Nicht einmal Strategos Thenar wird eine Entwicklung gegönnt, die angesichts der immer mehr werdenden Probleme, die nur er alleine lösen kann oder zumindest halbwegs durchblickt, aber durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Sicher, viele der Figuren haben ein Geheimnis, irgend etwas, das ihren Charakter noch auf eine andere Weise beleuchtet. Aber wirklich tiefgreifende Konflikte entstehen nicht, das zugrundeliegende Drama wird zwar gestreift, aber nicht entwickelt. Das ist gerade angesichts des lockeren, farbenfrohen Schreibstils von Thorsten Fink wirklich schade – denn er zeigt, dass er schreiben kann, die Dialoge sind gut pointiert, gerade Alenas Redebeiträge haben mich oft schmunzeln lassen. Da wäre aber noch weitaus mehr drin gewesen als ein »nur« flüssig verfasster Fantasyroman aus einer auf den ersten Blick interessanten Welt. Auch das überraschende Ende zeigt Potential und dass der Autor eigentlich kann, wenn er will. Vielleicht gelingt es ihm in einem anderen Buch, sein Können mehr zu entfalten – hier bleibt leider nur gut lesbarer Durchschnitt zurück, der mich dank des Schreibstils dennoch unterhalten konnte. Fazit: Lustige Grundidee, die an einigen Ecken krankt und erst gegen Ende der Story wieder richtig Fahrt aufnimmt. Solide sechs von zehn möglichen Punkten.

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Meine Meinung Wenn eine Rotzgöre eine Prinzessin spielen soll … Mit Tochter der schwarzen Stadt habe ich mir seit etwas längerer Zeit mal wieder einen eher klassischen Fantasyroman einverleibt. Als Einzelband eignet er sich auch wunderbar für das Lesevergnügen für Zwischendurch, die meisten Fantasybücher sind ja doch eher Reihen und so fand ich es angenehm mal nur einen Einzelband vor mir zu haben. Der Einstieg in das Buch gefiel mir sehr gut. Man lernt zunächst Alena und die Stadt Terebin kennen. Man bekommt einen guten Eindruck von beidem ohne endlose Landschaftsbeschreibungen oder Kindheitsrückblicken. Alena selbst ich frech, stur und eine notorische Lügnerin, dennoch hat sie gewisse Prinzipen was Moral angeht. Kleinere Gaunereien sind für sie in Ordnung vor Diebstahl oder Ähnlichem schreckt sie jedoch zurück. Das macht sie sympathisch. Die Stadt oder besser gesagt der gesamte Weltenentwurf sind gut durchdacht und ansprechen. Ich habe ja bei Fantasy am liebsten ein Insel-, Tropen- oder Wüstensetting und Torsten Fink gibt mir gleich 2 davon, auch wenn das Buch selbst nicht in der Wüste spielt sondern auf den Inseln. Immerhin es gibt eine. Im Buch mit dabei ist auch eine Karte. Das finde ich gerade bei Fantasyromanen sehr wichtig. Wie oft hatte ich schon ein Buch wo ich mit 1000 Orten beschmissen wurde und absolut keinen Plan hatte wo was lag oder wie weit die Entfernungen sind. Ich hasse so was, daher war ich der Karte sehr dankbar. Nachdem man nun einen ersten Eindruck der Geographie gewonnen hat, wird auch gleich die politische Situation verdeutlicht und unser Strippenzieher, der Strategos von Terebin hat seinen Auftritt. Sein Plan und seien Intrigen sind es, die alle Charaktere überhaupt erst zusammenfügen. Dementsprechend ist er ein sehr listiger, auf sein Ziel fixierter und teilweise auch skrupelloser Charakter und umso mehr sein Plan aus dem Ruder lief, umso unsympathischer wurde er mir. Ein wieterer wichtige Charakter ist die Prinzessin und Gott ist mir dieses Mädel auf die Nerven gegangen. Die Göre hat ihre Libido einfach nicht unter Kontrolle und hüpft von einem Bett ins nächste, das ganze Buch lang, da sammeln sich einige Männer an. Wer bei drei nicht aufm Baum ist gerät in ihre Fänge. Von der Handlung her ist der Anfang sehr gut, man ist neugierig wie der Plan, von dem sich jeder denken kann, dass das nicht gut enden wird, eskalieren wird. Auch Alenas Vergangenheit und Familie umschwebt lange Zeit ein Geheimnis und das macht Lust aufs Weiterlesen. Im Mittelteil verliert das Buch sich jedoch etwas in den Intrigen und den unterschiedlichen Perspektiven. Alle schmieden ihre Ränke. Es passiert nicht so viel, alle überlegen halt wie kann ich den und den benutzen, was plant wohl der und wie ermorde ich den und den? Das war dann etwas langweilig. Das Finale aber hat es wieder in sich. Hier kommt alles zusammen und die ein oder andere Überraschung gibt es auch. Es wirkt alles sehr gut durchdacht und das ende ist stimmig, sodass man diesen Einzelband weglegen kann ohne etliche Fragen im Kopf zu haben. Fazit Insgesamt ins Tochter der schwarzen Stadt ein gut durchdachter Fantasyroman, in dem es vor allem um die politischen Intrigen und Ränkespielchen geht. Hin und wieder zieht er sich etwas, ist aber trotzdem ein ganz gutes Lesevergnügen für zwischendurch, auch wenn es mich jetzt nicht vom Hocker gerissen hat.

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“Tochter der schwarzen Stadt” ist ein ganz ordentlicher Fantasyroman, der alle Kniffe des Genres anbietet, aber nicht herausragend ist. Es hat Spaß gemacht Alena und ihren Werdegang zu begleiten, aber leider hat weder sie noch die anderen Charaktere eine wirkliche Entwicklung durchgemacht. Zu den anderen Charakteren konnte ich gar keine Bindung aufbauen, hier hat mir das Leben in ihnen gefehlt. Dafür hat mir die Beschreibung der Welt und ihrer politischen Situation sehr gut gefallen. Für mich hat Torsten Fink hier sehr gut den schmalen Grat zwischen “notwendig und interessant” und “zu viel des Guten” getroffen. Die Idee des Romans hat mich sofort angesprochen, leider hat mich die Umsetzung nicht gänzlich überzeugt. Mir fehlte die Tiefe und die merkbare Entwicklung der Charaktere mit der Story. Wer aber einen soliden, durchaus interessanten aber eben nicht vollends fesselnden Roman für zwischendurch sucht, ist mit “Tochter der schwarzen Stadt” gut beraten.

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