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Rezensionen zu
Gotteslüge

Kathrin Lange

Faris-Reihe (2)

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Spannung pur

Von: mamenu

09.10.2018

Meine Meinung Erstmal möchte ich anmerken, das dies der zweite Teil von dreien ist. Ich habe bereits Teil 1 und 3 schon gelesen, was aber nicht schlimm ist, denn man kann dieses Buch auch lesen, wenn man die Reihenfolge nicht ganz eingehalten hat. Wie schon in die beiden anderen Büchern konnte ich auch dieses nicht aus der Hand legen. Hier ist es wieder mal von der ersten bis zur letzten Seite Spannend. Was mir gut gefallen hat, das diese Geschichte aus Sicht von Faris geschrieben worden ist, somit konnte man sich gut in seine Gefühlswelt rein versetzten, was dann alles nochmal sehr spannend gestaltet hat. Denn beim lesen kann man richtig merken, das Faris so langsam an seine Grenzen stößt und doch nicht aufgibt. Was ihn für mich sehr sympatisch macht. In dieser Geschichte erlebt man ein hohes Tempo an Spannung, sodass man gar nicht groß Nachdenken kann beim lesen, geschweige denn das Buch mal an die Seite legen. Man möchte immer wissen wie es weiter geht. Eigentlich habe ich beim lesen immer wieder gedacht das ich das Ende mir schon irgendwie vorstellen kann, doch die Autorin hat mich am Ende der Geschichte noch richtig überraschen können. Hier kann ich mal wieder sagen, dies war ein guter Thriller, den man wirklich gut lesen kann.

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Kurzbeschreibung Der zweite explosive Fall für Faris Iskander Was anfangs wie eine Geiselnahme aussieht, entpuppt sich für Faris Iskander als ein Fall mit ungeahnt persönlicher Dimension: Ein mit einem Sprengstoffgürtel bewaffneter Mann überbringt Faris eine Botschaft. Sie lautet: »Das nächste Mal wirst du auf den Auslöser drücken.« Faris kann sein eigenes Leben retten, als die Bombe explodiert. Doch er ahnt, dass ein alter Feind einen teuflischen Plan für ihn ersonnen hat. Und der schreckt weder vor Entführung zurück noch vor kaltblütigem Mord. Denn schließlich will er Zeuge werden, wie Faris selbst zum Attentäter wird. (Quelle: Blanvalet) Meine Meinung Der Thriller „Gotteslüge“ stammt von der Autorin Kathrin Lange. Es ist der zweite Fall von Faris Iskander und nachdem mir der erste Fall schon gut gefallen war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil. Das Cover sprach mich sehr an und der Klappentext machte mich neugierig. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Faris Iskander war mir bereits gut bekannt. Er ist Sonderermittler und je mehr man über ihn und seine Arbeit erfährt desto besser kann man ihn einschätzen. Er steigert sich hier im Verlauf der Handlung immer mehr, vor allem auch weil er plötzlich vollkommen auf sich alleine gestellt ist. Die, die Faris liebt, will er beschützen, egal wie. Ich empfand ihn als glaubhaft und authentisch beschrieben, konnte ihn mir richtig gut vorstellen. Doch nicht nur der Protagonist ist sehr gut beschrieben, auch die anderen vorkommenden Charaktere sind vorstellbar. Der Schreibstil der Autorin hat mir richtig gut gefallen. Kathrin Lange schreibt flüssig und mitreißend, wenn man sich einmal eingelesen hat kann man nicht aufhören. Ich habe hier auch im Vergleich zum ersten Teil eine Steigerung bemerkt, die mir wirklich super gefallen hat. Die Handlung selbst ist spannend und wirkte geheimnisvoll auf mich. Ich habe mich immer wieder dabei erwischt wie ich mitgerätselt habe. Als Leser kann man hier kaum Luft holen, es geht Schlag auf Schlag, richtig nachdenken kann man nicht, man will nur wissen was weiter passiert. Ich musste einfach wissen wer es auf Faris abgesehen hat, wer ihn hier nicht in Ruhe lässt. Er muss so einiges aushalten, doch nicht nur er, der Leser, der sich mit ihm verbunden fühlt, ebenso. Das Ende ist wow. Es ist spannend und leider gibt es hier einen kleinen Cliffhanger. Dieser schreit nach dem dritten Teil, den ich zum Glück direkt lesen konnte. Fazit Kurz gesagt ist „Gotteslüge“ von Kathrin Lange ein zweiter Fall, der mich noch viel mehr gefangen nehmen konnte als der erste Band. Glaubhaft gezeichnete authentische Charaktere, ein mitreißender Stil der Autorin und eine unheimlich spannende Handlung, die mich stetig zum Weiterlesen animiert hat, haben mich absolut begeistert und überzeugt. Unbedingt lesen!

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Dieser Thriller, der erst zwei Jahre alt ist, hat nichts, gar nichts von seiner Brisanz verloren. Berlin in der Gegenwart. Der Ermittler Faris Iskander schleppt aus einem vorherigen Fall ein Trauma mit sich herum und wird nun erneut in eine Situation gebracht, die sein schlimmster Albtraum werden soll. Ein muslimischer Selbstmordattentäter verlangt bei einer Geiselnahme die Anwesenheit von Iskander. Der kann sich nicht erklären, warum gerade er hinzugerufen wurde. Außerdem kennt er den jungen Mann und kann sich gar nicht vorstellen, dass der eine solche Aktion gestartet. Hatte der junge Mann mit dem Bombengürtel um seinen Leib auch nicht von alleine gemacht. Langsam wird es offensichtlich, dass jemand Iskander selbst zu einem Selbstmordattentäter werden zu lassen. Das versucht der Unbekannte mit allen Mitteln. Für Faris Iskander beginnt ein Horrorszenario. Spannend und actionreich von der ersten bis zur letzten Seite. Obwohl die Szenen für diesen Roman von Kathrin Lange frei erfunden wurden, wurden sie inzwischen von der Realität eingeholt. Attentate im Zentrum Berlins sind keine Fiktion mehr. Spannung basiert natürlich auch auf Konstruktion. So ist der Prolog eine Szene eher vom Schluss des Romans, der einen dann aber bis zum Ende nicht los lässt. Thrillertypisch dann die Sichtweise des Täters, der bis fast zum Ende hin immer als "der Andere" bezeichnet wird. Offenbar soll der Name des Anderen den Lesern nicht den Täter verraten. Aber nicht nur die Anonymität schützt ihn. Auch aus seinem Denken heraus, kann der Leser keine Rückschlüsse auf dessen Identität schließen. Die spekulativen Verdächtigungen im Kopf des Lesers treiben ihre Blüten. Aber der Leser sollte seinen Gedanken nicht zu viel vertrauen. Denn selbst zum Schluss geht der Tanz noch weiter. Bombensichere Empfehlung!

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Gotteslüge

Von: Minky

28.04.2017

Inhalt Faris Iskander, Sonderermittler aus Berlin, hat sich noch nicht von seinem schwierigen ersten Fall erholt, da wird er schon an einen neuen Tatort gerufen. Ein junger Mann will sich in die Luft sprengen. Als Faris den Tatort betritt, erkennt er den Täter von dem er eine solche Tat nie erwartet hätte. Bevor der Mann den Sprengstoffgürtel zündet, teilt er Faris noch einen Satz mit: Du bist der nächste, der auf den Auslöser drückt. Jemand will Faris zum Mörder machen und setzt alles daran, dass das auch passiert. Meinung Schon der erste Band der Faris-Iskander-Reihe hat mich total überzeugt. Spannend, mitreißend und emotional. Genauso geht es auch im zweiten Band weiter. Wieder steht Faris im Mittelpunkt. Nicht nur als Ermittler, sondern auch als potenzieller Täter. Der Schreibstil von Kathrin Lange ist angenehm, die Handlung gut strukturiert und spannend. Für mich ist dieses Buch schon jetzt eines meiner Lieblingsbücher 2017. Natürlich habe ich mir auch schon den dritten Band der Reihe gesichert und kann es kaum erwarten damit anzufangen. Fazit Hier gehen alle Däumchen hoch für ein super spannendes Buch!

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Sterne: 4/5 Seiten: 416 Preis: 9,99€ Inhalt: Was anfangs wie eine Geiselnahme aussieht, entpuppt sich für Faris Iskander als ein Fall mit ungeahnt persönlicher Dimension: Ein mit einem Sprengstoffgürtel bewaffneter Mann überbringt Faris eine Botschaft. Sie lautet: »Das nächste Mal wirst du auf den Auslöser drücken.« Faris kann sein eigenes Leben retten, als die Bombe explodiert. Doch er ahnt, dass ein alter Feind einen teuflischen Plan für ihn ersonnen hat. Und der schreckt weder vor Entführung zurück noch vor kaltblütigem Mord. Denn schließlich will er Zeuge werden, wie Faris selbst zum Attentäter wird... Meine Meinung: Nachdem ich gesehen habe, dass es nach "40 Stunden" (welches mir auch sehr gut gefallen hatte!) ein weiteres Buch aus der Faris-Reihe von Kathrin Lange gibt, musste ich das natürlich sofort lesen! Ich hatte ziemlich hohe Erwartungen an das Buch, da mir, wie gesagt, der erste Teil richtig gut gefallen hat, und größtenteils wurden diese auch nicht enttäuscht. Auf dem Cover ist Berlin abgebildet, in der Mitte der Fernsehturm, der auch in dem Buch, das naheliegender Weise in Berlin spielt, noch einmal erwähnt wurde. In relativ großen Buchstaben prangt der Titel darauf. Die rötlich-blaue Farbgestaltung hat mir persönlich sehr gut gefallen. Das Buch beginnt mir einem Blick in die Zukunft, Faris steht auf einem Platz, mit Bombengürtel um die Hüften, Laserpunkte von Scharfschützen tanzen auf seiner Stirn. Dann fängt die Geschichte von Anfang an, von einem Tag vorher an. Aber durch diese Vorahnung, die man gleich am Anfang bekommt, ist die Spannung schon immens, und das wird auch den größten Teil des Buches so bleiben. Die ganze Geschichte findet innerhalb von zwei Tagen statt, und das ist mir auch wirklich ein Rätsel, wie die Autorin das geschafft hat, aber es ist ihr wirklich gut gelungen. Wahrscheinlich genau weil diese 416 Seiten in weniger als 48 Stunden handeln, passiert in diesem Buch immer etwas, und nur sehr selten wird es weniger spannend. Die Charaktere waren mir ja schon bekannt. Kommissar Faris Iskander, die Hauptperson sowohl in "40 Stunden" als auch in "Gotteslüge" ist ein sympathischer Araber, der als Mitglied der SERV (Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen) gegen viele Vorurteile kämpft und das Gegenteil beweißt. Unter seinem toughen Äußeren befindet sich jedoch ein weißer Kern. Das wird an mehreren Stellen des Buches sehr deutlich. Seine Kollegen beim SERV sind ein eingespieltes Team, die super aufeinander abgestimmt sind. Auch in stressigen und angespannten Situationen, an denen es in diesem Buch nicht mangelt, arbeiten sie super zusammen und schaffen so die Bösen hinter Gitter. Die Chefin des Teams, Anke Geiger, war eine der wenigen Personen, die mir wirklich unsympathisch waren. Sie vertraut Faris nicht im Geringsten, und nutzt seine schwierige Situation schamlos aus, ohne dabei auf sein Wohlbefinden und das von anderen zu achten. Geiger weiß alles besser und riskierte in diesem Buch durch diese Einstellung einige Menschenleben. Die Handlung ist sehr spannend und zudem auch noch vollkommen unvorhersehbar und nachvollziehbar. Das Ende schockiert wirklich sehr, wenn ihr euch nicht spoilern wollt, lest AUF KEINEN FALL die letzte Seite vor dem Rest! Das ist eine Marotte von mir, und im Nachhinein bin ich wirklich froh, mich bei diesem Buch beherrscht haben zu können, denn ich glaube, mit dieser kleinen Information hätte das Lesen sehr viel weniger Spaß gemacht und wäre nur noch nervenzereißender gewesen. Der Schreibstil war sehr angenehm, das Buch gut und flüssig zu lesen. Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und wenn auch das entscheidende Bisschen zum fünften Stern gefehlt hat, werde ich mir den hoffentlich bald erscheinenden dritten Teil auf jeden Fall besorgen!

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Über die Autorin: Die Autorin wurde 1969 in Goslar geboren und absolvierte Ausbildungen zur Verlagskauffrau und Buchhändlerin. Nachdem sie von 2002 bis 2004 die Autorenzeitschrift Federwelt herausgab, war sie seit 2005 zunächst als Autorin von historischen Romanen und Jugendliteratur tätig. Seit 2007 ist sie als freiberufliche Autorin tätig. Ihr Roman Gotteslüge ist der zweite Teil der Reihe um SERV-Ermittler Faris Iskander. Den ersten Teil 40 Stunden veröffentlichte Kathrin Lange im Januar 2014. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin ist Kathrin LAnge außerdem als Lektorin und Programmleiterin tätig. Sie engagiert sich außerdem für die Leseförderung und als Romancoach. Weitere Informationen zur Autorin erhalten Sie auf der Webseite http://www.kathrin-lange.de/ Handlung: Der Thriller dreht sich um den Spezialermittler Faris Iskander, der als Polizist mit islamischen Wurzeln in der SERV – der Spezialeinheit für religiös motivierte Verbrechen in Berlin – tätig ist. Der Fall um den Kruzifix-Bomber, einen Selbstmordattentäter, der vor kurzem die Stadt in Angst und Schrecken versetzte, spielt in seiner Psyche noch eine große Rolle, als er urplötzlich in einen neuen Fall hineingezogen wird. Zunächst wird seine Ex tot in einem Berliner Hotel aufgefunden. Ermordet. Dann verlangt ein Anrufer, dass Iskander sich umgehend zu einer Geiselnahme an der Gedächtniskirche begeben soll. Ein junger Mann mit islamischen Wurzeln sprengt sich in die Luft. Warum wurde ausgerechnet Iskander zu dem Tatort gerufen? Ein offensichtlich religiös motivierter Attentäter scheint es auf Iskander abgesehen zu haben. „Das nächste Mal drückst du auf den Auslöser…“ behauptet ein anonymer Anrufer. Eine perfide Hetzjagd beginnt. Und ehe das Ermittlerteam die Situation begreifen kann steckt Iskanders Familie knietief im Sumpf eines terroristisch motivierten Erpressers. Lesbarkeit / Inhalt: Das Buch ist aus der Sichtweise des Beobachters verfasst. Die Situationen sind teilweise sehr detailliert beschrieben, was dem Buch von Zeit zu Zeit einen Drehbuchcharakter verleiht. Ebenso verhilft es aber dem Leser auch, sich sehr gut in die jeweilige Situation hineinversetzen zu können. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die hohe Anzahl an abgebrochenen Sätzen im Rahmen der mündlichen Rede. Die nicht zu Ende ´gedachten´ Sätze verlangen teils hohe Konzentration beim Leser, die Gedankengänge der Protagonisten zu deuten bzw. zu Ende zu denken. Zielgruppe: Thriller, politischer Thriller, Kriminalroman Persönlicher Eindruck: Die Geschichte um Faris Iskander, den Spezialermittler der Sondereinheit für religiös motivierte Verbrechen, hat mich von Anfang an gepackt. Eine Story, wie sie ins aktuelle Zeitgeschehen nicht besser passen könnte. Zudem ist die Verstrickung von Iskander zu den in dem Buch auftretenden Personen sehr gut überlegt. Die Entwicklung der Ereignisse in dem Buch ist für den Leser gut nachvollziehbar. In einigen Passagen wirkt die Erzählung jedoch unnötig in die Länge gezogen, ein Mittel um ´Seiten zu schaffen´. Die Charaktere werden weitestegehend ausführlich beschrieben, sodass sich der Leser mitunter gut in die jeweilige Person und Situation hineinversetzen kann. ... (Spoiler! Nur über Originalrezension abrufbar)... Abschließend kann der Thriller als unterhaltsamer und zeitweilig sehr spannender Krimi mit leichten Schwächen beurteilt werden. Hinweis: Die Originalrezension enthält Spoiler! Um diese Inhalte zu sehen, rufen Sie bitte die Rezension auf der Webseite www.storykiste.de auf. (http://www.storykiste.de/kathrin-lange-gottesluege/)

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Es ist Mitte Februar in Berlin und eigentlich befindet sich Kriminaloberkommissar Faris Iskander in einer eher ruhigen Phase seines Lebens. Noch arbeitet er an seinem Vertrauen in seinen neuen Partner Marc Sommer, der ebenfalls bei der SERV, der Sondereinheit für die Ermittlung bei religiös motivierter Verbrechen, tätig ist, denn den Verlust seines ehemaligen Partners hat er noch nicht verarbeitet. Doch am vorherigen Abend hatte sich seine Ex-Verlobte Laura bei ihm gemeldet und wollte sich mit ihm treffen. Sie hat ihm offenbart, dass sie ihren Mann verlassen will und gerne wieder mit Faris zusammen wäre. Faris ist unsicher, wie er drauf reagieren soll, hat er doch zwischendrin sein Herz an eine andere verloren. Als er jedoch einen Anruf von Robert Tromsdorff, seinem Vorgesetzten bei der SERV erhält, ist es mit der Ruhe in Faris Leben vorbei und schlimmer noch, er wird zu einem Leichenfundort gerufen. Dieser ist ausgerechnet in dem Hotel, in dem Laura derzeit wohnt und seine schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich: bei dem aufgefundenen Opfer handelt es sich um Laura. Mit den Ermittlungen in diesem Fall wird Jens Meyer beauftragt, der allerdings nicht unbedingt ein Freund von Faris ist, doch er weiß um Meyers Qualitäten und er vertraut darauf, dass er Lauras Mörder finden wird. Doch Faris bleibt keine Zeit, diesen Schock zu verarbeiten, denn ausgerechnet in dieser emotional sehr aufgeladenen Situation meldet sich Kriminaloberkommissar Friedrich Gerlach von der Abteilung 5. Polizeilicher Staatsschutz bei ihm und beordert ihn umgehend zu einer Geiselnahme an der Gedächtniskirche, denn der noch unbekannte Geiselnehmer hat direkt nach Faris verlangt. Vor Ort angekommen, muss Faris feststellen, dass der Unbekannte ausgerechnet im Fairtrade-Laden neben der Gedächtniskirche die Inhaberin und deren Tochter als Geisel genommen hat - und dieser Laden hat nur einen Ein- bzw. Ausgang. Faris hat keine Wahl, will er auch nur den Hauch einer Chance nutzen, Mutter und Tochter lebend aus dem Laden herauszubekommen, er selbst muss hinein. Mit Entsetzen muss er feststellen, dass er den Geiselnehmer kennt - es handelt sich um Önur Aydin, einen jungen türkischstämmigen Mann, doch trotz allem gelingt es Faris nicht, ihn von seinem Plan abzubringen. Önur sprengt sich selbst in die Luft, hat jedoch zuvor die Frau und deren Tochter gehen lassen und auch Faris gelang es in letzter Sekunde, sich zu retten. Dass es jedoch noch nicht vorbei ist, weiß Faris wenige Augenblicke später, denn der Drahtzieher hinter der Geiselnahme hat ihm direkt eine Botschaft übermittelt: "Das nächste Mal wirst du den Auslöser drücken!" Der 2. Band der Faris-Iskander-Reihe! Der Plot wurde erschreckend realistisch und abwechslungsreich erarbeitet. Mir hat hier besonders gut gefallen, wie sich die Dramatik im Laufe des Plots immer weiter steigerte und dass Protagonist Faris förmlich von jetzt auf gleich völlig allein dastand und dennoch nicht gewillt war, das Leben derjenigen, die er liebt, zu riskieren, auch wenn er weiß, dass es höchstwahrscheinlich seinen eigenen Tod bedeutet, sich dem entgegenzustellen. Die Figuren wurden authentisch und facettenreich erarbeitet. Besonders ins Herz geschlossen habe ich natürlich Protagonist Faris, der sich gegen die Wünsche seiner Familie dafür entschieden hat, zur Polizei zu gehen und trotz Anfeindungen, auch aus den eigenen Reihen, nicht bereit ist, seine Entscheidung auch nur einen Tag in Frage zu stellen, denn was auch geschehen mag, für ihn ist und war es immer die richtige Entscheidung. Den Schreibstil kann ich nur als dramatisch und sehr spannend beschreiben, sodass ich mich kaum von dem Buch lösen konnte. Abschließend eine kleine Warnung: es lauert ein genial-böser Cliffhanger am Ende, ich hätte ja am liebsten sofort und auf der Stelle weitergelesen.

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Faris Iskander trifft sich mit Laura, seiner Ex-Verlobten. Einen Tag später ist sie tot, ermordet. Die Ermittlungen laufen, da wird er an den nächsten Schauplatz gerufen. Önur, ein Jugendlicher, den Faris kannte, sprengt sich in seiner Gegenwart in die Luft. Er verlangte ausdrücklich nach Faris. Die letzten Worte des Jungen an ihn waren, dass beim nächsten Mal er selbst den Auslöser betätigen würde. Das ist für Faris unvorstellbar, niemals würde er jemand anderem etwas antun. Sie SERV-Ermittler (Sondereinheit für die Ermittlung bei religiös motivierten Verbrechen) stellen sehr schnell fest, dass hinter Önur jemand anderes steckte, zumal dieser ihm noch sagen konnte, dass er zu dem Schritt gezwungen wurde. Faris' Schwester Anisah wird entführt und spätestens da weiß Faris, dass jemand einen Rachefeldzug gegen ihn gestartet hat. Aber wer und warum? ... Irgendwer will Faris vernichten, ihm das Liebste nehmen, was er hat. Dieser Jemand hat auch Einblick in seine tiefsten Ängste, die er nur seiner Psychiaterin, die er seit seinem letzten großen Einsatz aufsucht, anvertraut hat. Kann es sein, dass dieser Jemand Zugang zu seinen Krankenakten hat? Die Stimme, die ihm über das Telefon Aufträge erteilt, kennt er, er weiß, dass er sie kennt, aber er hat keine Erinnerung, woher. Der Andere, derjenige, der Vergeltung sucht an Faris, hat dessen Schwester in seine Gewalt gebracht und will damit Faris zwingen, genau das zu tun, was er von ihm verlangt. Was für ein rasanter Thriller. Zwischendurch Luft holen ist nicht. Er beginnt gleich spannend und mit einem Jungen, der sich in die Luft sprengt. Alles sieht nach einem religiösen Motiv aus, so dass auch lange in dieser Richtung ermittelt wird. Aber es passt nicht alles zusammen. Letztendlich wird es eine persönliche Abrechnung mit Faris. Aber nicht nur das, auch der Mord an Laura wird ihm zu Lasten gelegt, alle Beweise gehen dahin, dass Faris der Täter ist. Plötzlich sieht er sich von zwei Seiten bedrängt, der Polizei und seinem persönlichen Gegner. Es wird ein Lauf gegen die Zeit. Kathrin Lange, die Autorin, legt in diesem Thriller ein Tempo vor, dass einem fast schwindlig wird. Keine Minute kann man über das gelesene nachdenken oder pausieren, man ist gezwungen, weiterzulesen. Als Leser ist man begierig zu erfahren, wer es da auf Faris abgesehen hat und hofft mit ihm, dass es ihm gut geht. Geistig wie auch körperlich wird ihm sehr viel zugemutet, aber er kann sich keine Pause erlauben, sein Gegner ist unerbittlich, will seine Vergeltung voll auskosten. Faris macht sich über alles Gedanken und Schuldgefühle zerfressen ihn. Musste Önur wegen ihm sterben, oder Laura? Seine Schwester, für die er alles tun würde, ist seinetwegen in der Gewalt seines Gegners und er weiß nicht, wer es ist. Auch die Schuldgefühle, die ihn wegen des Todes seines ehemaligen Partners Paul quälen, konnte er noch nicht ablegen. Er weiß, dass er nicht Schuld ist, aber die Gedanken bleiben trotzdem und zerfressen ihn. Faris Iskander ist ein zutiefst menschlicher Charakter mit allen seinen Ecken und Kanten. Er nimmt das Leben nicht leicht, macht sich Gedanken und quält sich mit Schuldgefühlen. Für die, die er liebt, würde er alles tun. Ich habe nun schon das 2. Mal mit ihm gekämpft, gelitten und ermittelt. Habe ihn auf all seinen Wegen begleitet und konnte nicht umhin, seine Unerschrockenheit zu bewundern. Ein Mensch, den man im realen Leben gern kennenlernen möchte. Das Buch endet, wie es begonnen hat, spannend. Einen kleinen Cliffhanger hat die Autorin ebenfalls eingebaut, so dass man sicher sein kann, da kommt noch mehr Faris Iskander. Schade, dass wir damit bis zum Frühjahr 2017 warten müssen. Obwohl das Buch schon eine Weile auf dem Markt ist, bin ich jetzt erst zum Lesen gekommen. Umso betroffener machen einen die Parallelen, die sich gerade bei den kürzlich erfolgten Gewaltakten in Paris abzeichnen. Der Fanatismus und die Gleichgültigkeit gegenüber dem Menschenleben sind unfassbar und nicht nachvollziehbar. Das Buch wird noch ein wenig in mir nachklingen, schon allein durch die aktuellen Ereignisse. Ein Thriller, den ich sehr gern weiter empfehle.

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