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Rezensionen zu
Der Marsianer

Andy Weir

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Der Marsianer ist wahrlich ein spannendes Hard-Science-Fiction Buch, das seinen Erfolg verdient hat. Welche Elemente mir gefallen haben erkläre ich dir unten im Text. Meine Meinung zur Geschichte: Nachdem mir Andy Weirs Buch „Der Astronaut“ so gut gefallen hat, wollte ich unbedingt weitere Werke aus seiner Feder kennenlernen. „Der Marsianer“ war sein Debütroman, welcher 2015 sogar verfilmt wurde. Verwundert hat mich anfangs die schnelle Erzählweise. Mark Watney beschrieb in zusammengefasster Form und relativ rasant, wie er in die Situation auf dem Mars geraten war. Dramatisch war dabei der Unfall der für sein Zurücklassen sorgte. Kurz darauf begann auch schon Marks Kampf um sein Überleben. Es war für mich beeindruckend, mit welch kühler Rationalität er sich um die wichtigsten Dinge kümmerte. Schritt für Schritt begann er sein Überleben zu sichern. Gestaltet ist das Ganze als Logbucheinträge, in denen Mark alles berichtete und irgendwie auch den potenziellen Forscher, welcher das vielleicht einmal finden könnte, ansprach. Watney erzählte als was er tat sehr detailliert. Dabei kam sein immenses Wissen zum Einsatz, das sein Leben immer mehr verlängerte. Ich als Hörerin erfuhr sehr viel Wissenschaftliches und Technisches, was das Buch zu einem Hard Science-Fiction Roman machte. Bei all dem konnte ich Mark Watneys Tatendrang bewundern. Er versuchte trotz seiner scheinbar ausweglosen Situation das Positive nicht zu vergessen und arbeite unermüdlich weiter. Logischerweise hatte er auch Tiefs und Rückschläge, doch er gab nicht auf und versuchte neue Dinge. Die Einfälle für sein Überleben waren oft ungewöhnlich und nicht immer „appetitlich“, doch sie hatten den gewünschten Effekt. Er wusste viele Experimente durchführen, die extrem gefährlich waren. Mark wurde zu einem wahren Marsianer und rang dem roten Planeten und sich selbst so einiges ab. Für ihn war das Ganze trotz allem unglaublich schwer. Zwischendurch gab es auch emotionale Momente, doch blieben sie eher rar. Die Geschichte wurde nicht nur aus Watneys Sicht erzählt. Die Handlung sprang immer wieder zu den Menschen auf der Erde, die unseren Marsianer unbedingt zurückholen wollten und dabei alles ihnen Mögliche und noch mehr taten. Diese Abschnitte waren teils spannend, teils etwas anstrengend. Viel lieber verfolgte ich was Watney für sein Überleben tat. Der weitere Verlauf und die Pläne den Mann zu retten, durchliefen eine Wendungen, die oftmals unerwartetes Scheitern auslösten. Dennoch wurden neue Versuche gestartet, bis man schließlich weitere Allianzen einging, die sonst niemals zustande gekommen wären. Ich fieberte ununterbrochen mit, fand beinahe alles spannend, was so passierte und wollte nicht von Marks Seite weichen. Mehrmals dachte ich, dass dies sein Ende wäre, doch es ging weiter. Geschuldet war dies dem unbrechbaren Überlebenswillens Marks und seinem unerschöpflichen Tatendrang. Schlussendlich kam es zu weiteren Wendungen, die ich aufgeregt und ängstlich beobachtete. Alles stand auf Messersschneide und ich fürchtete, dass der letzte Versuch misslingen würde. Doch auch ich wollte nicht aufgeben und hoffte weiter. Jedenfalls fand ich, dass das Buch mit einem starken Ende abgeschlossen wurde. Aus Spoilergründen möchte ich nicht mehr verraten. Meine Meinung zum Sprecher: Richard Barenberg ermöglichte mir mit seinem Vorlesen ein wahrlich starkes Hörerlebnis. Für mich wurde er zu Mark Watney, an dessen ich Seite ich das Geschehen erlebte. Watneys rationales Wesen wurden von ihm gut verkörpert, zudem passt seine Stimme zur Figur. Mein Fazit: Die Geschichte um Mark Watney war spannend, dramatisch und aussagekräftig. Der Sprecher wurde eins mit dem Protagonisten erzählte mir dessen Erlebnisse, die in Form von Logeinträgen vom Autor verfasst wurden. Detailreich und direkt wurde mir Watneys Kampf ums Überleben mit all seinen Rückschlägen geschildert. Vieles ist sehr technisch und die Wissenschaft ist stehts ein Teil des Geschehens. Zusammen mit der guten Handlung und den Wendungen machten die Elemente das Buch zu einem richtig guten Hard Science-Fiction Roman, der sehr eindrücklich geschrieben war. Mark Watney rationales Denken und sein Überlebenswille waren hierbei enorm wichtig. Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

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Mark Watney ist gerade 6 Tage mit seiner Crew auf dem Mars, als die Mission abgebrochen werden muss. Bei der Evakuierung wird er von herumfliegenden Teilen getroffen und die Rest-Crew hält ihn für tot und fliegt daher ohne ihn ab. Er hat das Ganze aber überlebt und sitzt jetzt alleine und ohne jeden Kontakt zur Crew oder der Erde auf dem Mars fest. Aber anstatt aufzugeben, macht er Pläne wie er sich bis zum Eintreffen der nächsten Mars-Mission am Leben halten kann. So gelingt es ihm auch mit Hilfe alter Sonden wieder Kontakt zur Erde herzustellen. Dort wird daraufhin fieberhaft gearbeitet um eine Rettungsmission auf die Beine zu stellen. Ich hatte das Buch schon lange hier liegen, nachdem ich aber den Film schon gesehen hatte, immer wieder nach hinten verschoben. Zu Unrecht muss ich sagen, Buch und Film sind beide für sich gute Unterhaltung. Nachdem ich das Buch beendet hatte, haben wir den Film auch noch einmal geschaut und ich muss sagen, es ist eine wirklich gute Umsetzung des Ganzen. Natürlich erfährt man im Buch deutlich mehr Hintergründe, es gibt mehr wissenschaftliche Erklärungen und durch die unterschiedlichen Sichtweisen auch mehr Spannung. Ich war sehr gefangen und mochte das Buch zwischenzeitlich eigentlich nicht zur Seite legen. Was momentan natürlich sehr passend ist, war die Sache mit der erzwungenen Isolation. Mark Watney erlebt das, was uns derzeit aufgezwungen wird, noch einmal potenziert. Er muss in einer lebensfeindlichen Umgebung um seine Wohnstatt und seine Ernährung kämpfen und das jeden Tag. Da ist unsere derzeitige Kontaktarmut eigentlich nichts dagegen. Mich hat sein Überlebenswille sehr beeindruckt. Wenn man sich in seine Situation versetzt ist es schon erstaunlich, dass er sich nicht aufgibt und nach jedem Rückschlag wieder Pläne schmiedet und umdisponiert. Sehr beeindruckend! Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung, gerade in dieser Zeit, in dem einem Bücher in denen es sich um das ganz normale Leben, das wir sonst führen dreht, vielleicht unwirklich vorkommen.

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Das ist nicht mein erster Andy Weir Roman. Ich habe den Autor mit seinem Roman „Artemis“ kennengelernt. Dabei gefiel mir besonders sein erklärender und beschreibender Erzählstil, der keine Angst wissenschaftliche Aspekte genau zu erklären. Ich habe viel gelernt. Nur seine Protagonistin gefiel mir nicht so richtig. Im Gegensatz zu dem „Marsianer“, sein Protagonist Mark Watney ist mir von der ersten Minute an sympathisch. Trotz seiner fast aussichtslosen Lage allein auf dem Mars, verliert er nie seinen Humor oder seinen Kampfgeist. Für mich wirkt er fast übermenschlich. Trotz, dass der erste Teil des Buches fast nur aus der Sicht Watneys erzählt und das in Form von Logbucheinträgen, wurde mir nicht langweilig. Auch nicht durch die ausführlichen Beschreibungen der technischen, chemischen und biologischen Daten. Im Gegenteil ich fand es sehr interessant, mehr über die Gegebenheiten des Mars zu erfahren und wieviel Technik benötigt wird, um zu überleben. Auch wenn Watney der Protagonist natürlich im Zentrum steht, werden auch die Nebencharaktere vom Autor gut dargestellt mir ihren Eigenheiten und Macken. Denn irgendwann merken die auch auf der Erde, dass Watney noch lebt und stehen vor scheinbar unlösbaren Problemen. Die verschiedenen Interessen innerhalb der NASA werden durch die Charaktere nachvollziehbar beschrieben. Dennoch bleiben die technischen Lösungen im Vordergrund. Die Beziehungen untereinander werden nur am Rand abgehandelt, was mir persönlich sehr gefiel. Die Stimme von Richard Barenberg und seine ausgezeichnete Betonung vor allem des Humors von Watney machen das Hören des Buches zu einem Genuss. Hier passt alles sehr zusammen. Ich bin begeistert. Ich habe im Übrigen danach den Film gesehen. Er ist wirklich gut gemacht, aber mir fehlte eindeutig das Hintergrundwissen, von den wissenschaftlichen Details, die mich im Roman so begeistert haben, werden im Film nur zu einem Bruchteil genannt. Also auch wer den Film kennt, kann durch das Buch noch viel erfahren.

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Mark Watney ist wahrscheinlich einer der witzigsten Buchcharaktere die ich kenne! Er ist in einer völlig aussichtslosen Position und hat so viel Kampfgeist und Humor, das Buch lässt einen einfach nicht mehr los. Auf seiner Mission auf diesem einsamen Planeten Mars zu überleben, muss er auch viel an den Maschinen und Apparaturen herumschrauben und man könnte meinen, dass das Buch sehr physikalisch ist, weil jeder Schritt, den er macht, erklärt wird. Doch Andy Weir hat dieses Buch einfach so unglaublich gut geschrieben! Jedes Manöver wird so toll erklärt, dass es ein totaler Laie, wie ich das bin, versteht. Ich habe keinen Plan von Chemie und Physik, aber ‘der Marsianer’ ist einfach so interessant geschrieben und so verständlich noch dazu, ich bin wirklich total begeistert davon! Weil ich eben auch nie gedacht hätte, dass mich so Nasa-Physik Zeug interessieren könnte. Das Buch ist wirklich der Hammer! Es ist unglaublich spannend, emotional, witzig und mitreißend!

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von Andy Weir Heyne, 2014 Taschenbuch, 512 Seiten all age ISBN: 978-3-453-31583-9 14,99 Euro Während eines Sandsturmes wird der Astronaut Mark Watney von seinen Kollegen versehentlich auf dem Mars zurückgelassen. Es beginnt für ihn ein Kampf ums Überleben, ohne große Hoffnung auf Rettung, da alle auf der Erde ihn für tot halten. Doch wie soll er auf diesem fremden Planeten überleben, ohne Nahrung und mit geringen Sauerstoffvorräten? Zunächst mag die Handlung dieses Buches nach einer puren SciFi-Geschichte klingen, doch das ist nur zum Teil richtig. Andy Weir schafft es, durch gekonnt eingesetzte naturwissenschaftliche Erklärungen und einem realistischen Story – Verlauf ein Buch zu schaffen, das nicht nach abgefahrenen Zukunftsvisionen sondern realistischen Entwicklungen klingt. (Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Zeit für seine Recherchen draufgegangen sind 😉 ) Der Schreibstil hat mich einfach unglaublich gefesselt, da er auf der einen Seite durch Marks lustige und aufgeschlossene Art sehr angenehm zu lesen ist. Auf der anderen Seite werden dadurch aber auch sehr gut seine Gefühle klar und man wird in das Geschehen miteinbezogen. Durch sehr überlegte wechselnde Perspektiven weiß man meist auch schon mehr als die handelnden Personen und fiebert durchdurch noch mehr mit. Die Geschichte ist sehr gut durchdacht und spannend bis zur letzten Seite. Offiziell ist das Buch als Erwachsenenbuch gedacht, doch ich kann es auch wärmstens für Jugendliche empfehlen, da es nicht besonders schwierig geschrieben ist. Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht zu lesen und ich musste einige Male wirklich laut lachen. Wer also auf SciFi-Bücher mit einer guten Prise Humor steht, sollte hier schnell zugreifen. P.S. Das Buch ist auch sehr erfolgreich für Film und Fernsehen verfilmt worden. Imke Wellesen, 17 Jahre

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Einfach fantastisch

Von: JK

18.11.2017

Mark Watney war Teil der dritten bemannten Marsmission. Bei einem schweren Sturm versuchen die Astronauten zu evakuieren, doch Mark wird von einem herabstürzenden Trümmerteil getroffen, stürzt einen Hügel herunter und wird von den anderen für tot gehalten. Diese brechen daraufhin die Mission ab und fliegen in den Orbit zurück, von wo aus sie die monatelange Reise zur Erde beginnen. Unten auf dem Mars erwacht derweil Mark und muss feststellen, dass er zwar schwer verletzt, aber dennoch der einzige lebende Mensch auf dem Planeten ist. Er schafft es, sich zurück ins Habitat zu schleppen und kann seine Wunde versorgen. Doch eine Möglichkeit, um Kontakt mit der restlichen Besatzung oder der NASA aufzunehmen fehlt ihm. So beginnt Mark sich auf einen längeren Marsaufenthalt einzustellen. Bis die nächste geplante Mission den Mars erreicht, vergehen noch einige Jahre. Das jedoch stellt Mark vor einige Probleme, denn die zurückgelassenen Vorräte werden so lange nicht reichen und die nächste Crew soll 3200 Kilometer entfernt landen. Erstmal kommt Mark zu Gute, dass er nicht nur Ingenieur, sondern auch Botaniker ist und die NASA der Mannschaft einige frische Lebensmittel für ein Thanksgivingfest auf dem Mars mitgegeben hat. Mark beginnt Erde ins Habitat zu schaffen und diese mit Bakterien anzureichern, um darin Kartoffeln zu züchten, die ihn zumindest für einige zusätzliche Tage mit Nahrung versorgen können. Der Großteil des Romans besteht aus Tagebucheinträgen von Mark. Gelegentlich wird ein Blick auf die Erde geworfen, wo man die Bemühungen der NASA beobachten kann, die alles daransetzen, Mark zu retten. Später werden diese Wechsel häufiger. Mir hat der Tonfall von Der Marsianer sehr gefallen. Er erinnerte mich auch an Andy Weirs Webcomic Casey & Andy. Mark Watney zeichnet sich dadurch aus, dass er auf Stress mit Humor und Sarkasmus reagiert, was das Buch trotz der angespannten Lage immer noch recht locker erscheinen lässt. Der Autor hat sich eine Menge Wege ausgedacht, um seinen Protagonisten das Leben schwer zu machen und lässt ihn diese Schwierigkeiten durch kreative Problemlösungen überwinden. Dazu gehört es natürlich, viel von dem Zweck zu entfremden, was die NASA für ganz andere Einsatzzwecke konzipiert hatte. Immer wieder muss Mark improvisieren und Zahlenspiele mit seinen verfügbaren Ressourcen durchgehen. Auch diese fand ich überraschend faszinierend und nachvollziehbar. 2015 wurde das Buch von Ridley Scott verfilmt.

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Klappentext: Ein Mann. Allein. Auf dem Mars. Bringt ihn zurück! Bei einer Expedition auf dem Mars gerät der Astronaut Mark Watney in einen Sandsturm und wird bewusstlos. Als er aus seiner ohnmacht erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Crew. Die spektakulärste Rettungsmission um das Überleben eines einzelnen Menschen beginnt… Inhalt: Mark Watney (Astronaut und Botaniker) wird beim Missionsabbruch von Ares 3 durch einen Teil der Wohnkuppel verletzt. Da die Crew keine Lebensdaten mehr von ihm erhält wird er nach kurzer Suche für Tod gehalten und bleibt auf dem Mars zurück. Doch Watney ist nicht tot, er LEBT! Watney sieht als seine einzige Chance zu Überleben auf die nächste Ares Mission zu warten. Bis dahin muss er für Nahrung und Wasser sorgen und den weit entfernten Landeplatz von Ares 4 erreichen. Wie er so schön selbst beschreibt muss er sich „Mit Wissenschaft aus der Scheiße ziehen“. Meine Meinung: Andy Weir stellt in seinem Erstlingsroman ein mögliches Szenario erschreckend realistisch dar. Dennoch ist der Science Fiction Roman immer wieder mit Humor gespickt und dadurch sehr angenehm zu lesen. Ich selbst konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da man einfach wissen will wie es weiter geht. Die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend und trotzdem für eine Science-Fiction sehr realistisch. Eine Meisteleistung! Das Buch wird sogar von Chris Hadfield (Astronaut) als einfallsreich, packend und sehr realistisch gelobt. 5 von 5 Sternen

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Aufmachung: Ja, also das, was ihr hier seht, ist die Filmausgabe mit dem Kopf von Matt Damon. Was soll ich dazu sagen, er spielt Mark Watney, also wird das wohl passen. Auf dem "normalen" Cover sieht man einen Astronauten alleine auf dem Mars, das passt auch recht gut, um es mal so auszudrücken. Der Titel ist zuerst fehlleitend, wenn man sich dazu nicht die Inhaltsangabe durchliest, aber im Nachhinein betrachtet finde ich den Titel wirklich gut gewählt, echt lustig. Ich finde es auch gut, dass sich der Verlag dazu entschieden hat, den Titel einfach zu übersetzen, etwas Anderes hätte wohl nicht gepasst. Die Kapitel sind alle kurz. Meine Meinung: OMG, I can´t, "Der Marsianer" ist definitiv und ohne alle Zweifel DAS beste Buch, das ich 2016 gelesen habe, vielleicht sogar aller Zeiten, aber mit der Behauptung bin ich mal etwas vorsichtiger. Zuerst hatte ich ja Angst, dass es düster wird (wer will schon alleine auf dem Mars sein, wow, ich nicht), aber da kannte ich Mark Watney noch nicht. Watney ist der beste Protagonist, den man sich wünschen kann: er ist schlau und macht aus allen Problemen das Beste, dabei verliert er nicht die Hoffnung und schon gar nicht seinen Sarkasmus und Humor. Das ist auch das Beste an ihm, das, was ihn so unglaublich sympathisch macht. Selbst in den aussichtslosesten Situationen konnte ich mich vor Lachen nicht mehr beherrschen. Ich meine, schaut euch den ersten Satz im Buch an. Das sagt schon alles. Dazu kommt, dass "Der Marsianer" stellenweise wirklich spannend ist, vor allem, wenn Mark Fehlschläge hinnehmen muss, und es so scheint, als wäre alle Hoffnung verloren, weil man einfach keine Ahnung hat, wie er aus diesem Schlamassel wieder heraus finden soll. Teilweise ist das Buch dabei etwas wissenschaftlich, aber das ist unvermeidbar bei einem Buch über die NASA, in dem der Protagonist Wissenschaftler ist. Dennoch ist es nicht allzu schwer, das alles nachzuvollziehen, da der Autor sich hier auf das Einfachste beschränkt hat, sodass jeder Laie mitkommt, der so gar keine Ahnung von dem ganzen Zeug hat. Ab und zu findet ein Perspektivenwechsel auf die Erde statt, sodass man auch einen interessanten Einblick in die Entscheidungen der anderen Seite erhält. Das ganze erhöht auch noch einmal die Spannung, insbesondere, da die Kommunikation zwischen Erde und Mars nicht ganz so einfach ist wie zwischen Karl aus Deutschland und seiner Tante Trudi aus Amerika. Der Autor spielt die ganze Zeit mit dem Leser, indem er ihm hin und wieder kleine Brotkrumen zuwirft, aber was der Leser nicht wissen soll, das erfährt er auch nicht, man kann nicht mal erahnen, was als nächstes passieren wird. Die Dinge, die einem der Autor verrät, tragen nur dazu bei, dass sich die Spannung nur noch weiter erhöht, da man natürlich nicht will, dass ausgerechnet das eintritt, was man befürchtet (schließlich ist Mark Watney ein super Prota). Das Buch schließt sehr schön ab. Fazit: Das Ende vom Lied: "Der Marsianer" ist toll, lest es. Den Film muss ich noch gucken. 5/5 Lesehasen.

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