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Rezensionen zu
Ich finde dich

Harlan Coben

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Jake Fisher hat die Liebe seines Lebens gefunden. Mit Natalie möchte er auf ewig zusammen leben und glaubt, dass auch sie ihn liebt. Doch dann heiratet sie plötzlich einen anderen Mann und bittet Jake, sich nie wieder bei ihr zu melden. Er hält sich schweren Herzens daran, kann sie aber nicht vergessen. Sechs Jahre später bringt ein Ereignis Jake dazu, sein Versprechen zu brechen. Jedoch findet er Dinge heraus, die sein Leben für immer verändern werden. Der Roman beginnt ruhig. Jake erzählt die Geschichte so, als säße er dem Leser direkt gegenüber, und spricht diesen auch manchmal an. Eigentlich führt Jake ein gutes Leben, aber die Sehnsucht nach Natalie ist deutlich zu spüren, auch nach sechs Jahren. Als er dann eine Chance sieht, mit ihr Kontakt aufzunehmen, gerät er in unvorhersehbare Situationen. Genauso ergeht es auch dem Leser. Verschiedene Ereignisse ziehen Jake immer mehr in eine gefährliche Sache hinein, einzig seine Liebe zu Natalie sorgt dafür, dass er nicht aufgibt. Der Roman ist gut geschrieben und liest sich schnell. Der Charakter Jake erreicht den Leser emotional, insbesondere wenn es um seine Liebe zu Natalie geht. Viele überraschende Wendungen sorgen dafür, dass die Geschichte immer spannender wird. Als am Ende alle Fäden zusammenlaufen, ist es nicht nur Jake, der die Dinge nun klarer sieht. Harlan Coben ist ein guter Thriller gelungen. Es wird mit Sicherheit nicht mein letztes Buch dieses Autors sein.

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Meine Meinung: Ich war total überrscht das Hörbuch hat meine Erwarten übertroffen. Der Autor ist einfach nur klasse. Er hat die Geschichte super erzählt und sehr spannungsvoll rübergebracht. Man arnt am anfang nicht was alles noch passiert. Ich hätte es am liebsten an einem Stück durchzuhören da es allerdings länger als 10 Stunden geht war dies natürlich leider nicht möglich. Dafür habe ich mich jedesmal drauf gefreut weiter zu hören. Das Cover sieht auch schon sehr spannend und vielversprechend aus. Ich möchte gerne auch noch andere Bücher von dem Autor lesen/hören. Ich gebe dem Buch: 5 Sterne

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Das Ausgangsszenario dieses Thrillers ist unglaublich – vom ersten Satz an fesselt dieses Buch und reißt den Leser Seite um Seite mit sich. Man kann genauso wie der Collegeprofessor Jake Fisher kaum fassen, was hier eigentlich geschieht. Kaum hat man die Nachricht verdaut, dass es sich bei der trauernden Witwe nicht um Natalie handelt, überschlagen sich die Ereignisse. Schnell wird klar, dass es nicht allein Natalie ist, die nicht gefunden werden will oder kann, sondern noch mehr Personen an ihrer Person interessiert sind. Harlan Coben versteht es, seine Leser auf den ersten Seiten so zu schocken, dass man halb wirr vor Begierde die Wahrheit zu erfahren, dem Protagonisten hinterher hechelt. So erging es jedenfalls mir, am liebsten hätte ich Jake so manches Mal überholt, um schneller zu sein. Natürlich kommt irgendwann der Punkt, an dem man ahnt, was eigentlich hinter Natalies Verschwinden stecken muss. Dennoch sind an diesem Punkt noch nicht alle Knoten entwirrt. Der Thriller, der ohne schlimme Gewalt- und Ekelsszenen auskommt, ist geschickt konstruiert und wartet immer wieder mit neuen Wendungen auf. Harlan Coben schreibt flüssig und treibt den Leser regelrecht voran. Lebendige Dialoge und bildhafte Beschreibungen heizen das Kopfkino an. Die Handlung ist an jeder Stelle logisch, immer wieder werden einzelne Fäden aufgegriffen und zu neuen Verbindungen verknüpft. Interessant sind auch Cobens Figuren, die wandelbar sind und immer wieder mit Überraschungen aufwarten. Es gibt nicht Gut und Böse, sondern vielschichtige Menschen mit unterschiedlichen Motiven. Die Wandlung Jakes vom gesetzten Collegeprofessor zum Jäger und Gejagten, der, um die Liebe seines Lebens zu finden, alles riskiert, ist beeindruckend. „Ich finde dich“ ist ein beeindruckender Thriller, der schlaflose Nächte beschert und bei dem man in Gefahr gerät, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Für mich ist Harlan Coben eine Neuentdeckung, ein Autor, von dem ich noch viel, viel mehr lesen will. © Tintenhain

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Ich finde dich

Von: Ritja

29.03.2016

10 Stunden können sehr lang werden, wenn die Geschichte nicht passt. Mir ging es leider bei diesem Hörbuch so. Ein Thriller, der leider keiner war und ein Sprecher, der die Geschichte nicht so gut erzählen konnte. Für mich war es eine sehr lange Geschichte über eine Suche nach der verschwundenen großen Liebe verbunden mit einigen Hindernissen und vielen konstruierten Vorfällen. Der Anfang war noch recht gut, aber dann zog sich die Geschichte durch die Tracks. Es kam kein Tempo auf (wie ich es bei einem Thriller erwarten würde) und die Spannung war nicht zu finden. Mit den Figuren konnte ich mich nicht anfreunden und ich fand sie auch nicht sonderlich sympathisch. Leider hat der Sprecher noch einiges dazu beigetragen, denn er erzählt die Geschichte derart monoton, dass man schon nach kurzer Zeit keine Lust mehr hatte, zuzuhören. Es waren kaum stimmliche Unterschiede zwischen den einzelnen Personen zu erkennen. Das Gesprochene wirkte gelangweilt, als hätte der Sprecher selbst keine Lust gehabt, die Geschichte zu erzählen. Aus meiner Sicht beeinflusst aber der Sprecher ein Hörbuch erheblich und dies ist hier leider schief gegangen. Jedoch muss man dazu sagen, dass auch die Geschichte an sich nicht sonderlich spannend und gut aufgebaut war. Vieles wirkte einfach zu unrealistisch, zu gewollt und wenig logisch. Schade, aber ich glaube ein Harlan Coben-Fan werde ich wohl nicht mehr werden.

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Anfangs hatte ich schon Schwierigkeiten, bei der Geschichte zu bleiben, denn damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet: Ein "Thriller" aus der Ich-Perspektive. Ok, für mich stand ganz schnell fest, dass es für mich kein Thriller, sondern ein einfacher Roman ist. Und ich denke auch, dass ich das Werk wahrscheinlich nicht gelesen hätte, aber hören ging. Es war nicht so sonderlich spannend, auch wenn ich bis weit in das Geschehen hinein nicht wusste, was da nun vorgefallen ist. Außerdem wirkte einiges - gerade zum Schluss hin - viel zu konstruiert, viel zu unglaubwürdig. Natürlich ist es eine fiktive Geschichte, aber da sie in der heutigen Zeit zu spielen scheint, möchte ich auch, dass es sich realistisch und nicht so an den Haaren herbeigezogen anhört. Es gab schon den ein oder anderen Spannungsmoment, den ich bei einem angepriesenen Thriller auch einfach erwarte, aber da ich die Geschichte von Anfang an runtergestuft hatte, war es für mich ok, dass es auch mal Strecken gab, an denen nicht so viel geschah, sondern einfach ein bisschen erzählt wurde. Ich denke einfach, man muss den Stil des Autor mögen. (falls er all seine Bücher so schreiben sollte) Ich werde jetzt noch einem (Hör)Buch von Harlan Coben eine Chance geben. Wenn er mich damit wieder nicht überzeugt, müssen sich unsere Wege leider trennen.. Kurz zu dem Sprecher noch etwas: Ich fand ihn stellenweise schon recht nervig. Ich hatte das Gefühl, dass nur Jake eine eigene Stimme hatte und die anderen alle gleich klangen. Zumal er bei den Nebencharakteren eine Sprechweise verwendete, die es mir persönlich schwer machte, sie sympathisch zu finden, weil sie alle so eingebildet klangen. Nicht von dem, was sie sagten, sondern wirklich von dem, wie sie gesprochen wurden. Und da war für mich auch kein / kaum ein Unterschied zwischen den einzelnen Protagonisten zu erkennen. ©2016

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Brillanter Thriller mit spektakulären Wendungen Dieser nervenaufreibende Thriller von Harlan Coben ist ein weiteres Highlight des preisgekrönten Erfolgsautors. Der Roman ist unglaublich spannend und überzeugt durch viele spektakuläre Wendungen. Es gelingt Coben mühelos, selbst die thrillererprobtesten Leser auf falsche Fährten zu locken und sie vor allem im Hinblick auf die Charaktere völlig in die Irre zu führen. Dies liegt vor allem darin begründet, dass Coben nicht mit einer Gut- und Böse-Schablone arbeitet, wie es viele seiner Kollegen tun, bei denen man oftmals schon erahnen kann, wer der Täter ist. Bei Coben erkennt der Leser die überraschende Lösung erst ganz am Ende, und es ist genau dieser Aspekt, der seine Thriller auszeichnet und sie zu einem außergewöhnlich aufregenden Leseerlebnis macht. Die falsche Witwe Als Professor Jake Fisher auf der Website des Lanford College vom mysteriösen Mord an Dr. Todd Sandersen erfährt, reißen alte Wunden auf: Seine große Liebe Natalie Avery, der er immer noch nachtrauert, hatte ihn für Todd verlassen und diesen sogar kurz darauf völlig überstürzt geheiratet. Trotz allem hatte er die Einladung zur Hochzeit des Paares angenommen und musste Natalie versprechen, sie und ihren Mann in Ruhe zu lassen und sie nicht mehr zu kontaktieren. An dieses Versprechen hatte sich Jake gehalten, obwohl es ihm sehr schwer fiel. Nach Todds Tod beschließt er, zu dessen Beerdigung zu fahren – dies in der Hoffnung, Natalie wiederzusehen. Doch zu seiner großen Überraschung ist Todds Witwe nicht Natalie, sondern eine völlig andere Frau. Jake kann es nicht fassen und beginnt Nachforschungen anzustellen, wenngleich er damit auch sein Versprechen gegenüber Natalie bricht. Undurchdringbare Mauer des Schweigens Als ersten Schritt ruft er Natalies Schwester Julie an, die damals Trauzeugin war. Doch sie reagiert feindselig und gibt vor, ihn nicht zu kennen. Jake kann sich das nicht erklären und fährt zum Künstlerrefugium The Creative Recharge Colony, wo er Natalie damals kennenlernte, um dort Antworten auf seine Fragen zu erhalten. Doch zu seiner großen Verwunderung muss er feststellen, dass dieses Refugium nicht mehr existiert und das Grundstück jetzt im Privatbesitz ist. Jake weiss nicht mehr weiter – da erhält er eine mysteriöse Mail, die nur einen Satz enthält: Du hast es versprochen. Jake ist sich sicher, dass die Nachricht von Natalie ist, doch wo soll er sie suchen? Alle Recherchen führen ins Leere. Niemand, der ihn und Nathalie kannte, scheint sich zu erinnern oder ist gar bereit, ihm weiterzuhelfen. Überall stößt er auf eine Mauer des Schweigens, die er nicht durchdringen kann. Lebensgefährliche Suche Und dann geht alles ganz schnell – wie im Zeitraffer: Jake wird entführt und beinahe getötet, er wird suspendiert und selbst sein bester Freund Benedict wirkt auf einmal seltsam verschlossen. Seine Welt gerät aus den Fugen: Nichts ist so, wie es scheint und nichts ist mehr, wie es war. Aber gegen alle Widrigkeiten ist Jake so entschlossen wie nie zuvor, Natalie zu finden. Doch seine Gegner sind mächtig, brutal und skrupellos und haben weitreichenden Einfluss. Bald weiß er nicht mehr, wer Freund oder Feind ist. Er weiß nur, dass er nicht der Einzige ist, der Natalie fieberhaft sucht. Das FBI ist ihr ebenso auf der Spur wie diverse Killer, deren Auftraggeber Jake nicht ausmachen kann. Und so bleibt ihm nur ein Ausweg: Er muss Natalies dunkles Geheimnis schnellstmöglich entschlüsseln, um sie lebend zu finden, auch wenn dabei sein bisheriges Leben auf der Strecke bleibt… Actionreicher Plot und glaubwürdig konzipierte Charaktere Bei diesem Thriller stimmt einfach alles: Er ist actionreich, mitreißend und fesselnd bis zum Schluss. Coben nimmt den Leser mit auf eine nicht enden wollende Achterbahnfahrt, die scheinbar ins Nichts führt. Besonders gelungen ist der Protagonist der Geschichte, Professor Jake Fisher, der aus seiner sicheren College-Welt gerissen und gezwungen wird, sein bisheriges Schwarz-Weiß-Denken über Bord zu werfen. Coben zeigt uns, wie dieser kontrollierte, selbstreflektierende Akademiker den Boden unter den Füßen verliert und mit diesem unsicheren Halt leben lernt, um die Frau, die er immer noch liebt, zu retten. Doch Coben arbeitet nicht mit Stereotypen und Klischees, er macht seinen Hauptcharakter nicht zu Superman. Die Entwickung des Protagonisten und der außergewöhnliche Plot bleiben in einem glaubwürdigen Rahmen, und darin liegt für mich auch das Erfolgsgeheimnis von Cobens Romanen.

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Das Cover verspricht einen sehr düsteren, in der Natur spielenden Thriller. Leider finde ich dieses Bild nicht ganz gelungen. Düstere Stimmung sollte es haben, aber es vermittelt nicht ganz das, was sich hinter diesem Thriller verbirgt. Auf das Cover reduziert, hätte ich jetzt mit einem "Küsten-"Thriller gerechnet (Ferienhäuser und Grasdünen-Deich). Die Schreibweise finde ich sehr gut gewählt. Die ICH-Perspektive macht den Text "persönlicher". Der Leser weiß fast bis zum Schluss nicht so recht, auf was er sich hier einlässt. Die verrücktesten Spekulationen haben Platz und man versucht mit dem Protagonisten Jake Licht ins Dunkel zu bringen. Es werden mehrfach falsche Fährten ausgelegt und man muss wieder bei (fast) Null beginnen. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Man leidet mit Jake und kann sehr gut nachvollziehen, dass ihm alles keine Ruhe lässt und er endlich verstehen will, was damals vor sechs Jahren geschehen ist. Allerdings hat er auch Züge an sich, die mir als Leser Angst gemacht haben. Bendedict, obwohl nur eine Nebenfigur, ist ein wirklich toll ausgearbeiteter Charakter. Auch mit ihm fühlt man immer wieder. Sein eigenes Schicksal lässt nicht kalt und man hat das Gefühl, als heimlicher Beobachter das Leben der einzelnen Figuren mitzuerleben. Vielen Fragen waren zu Beginn offen bzw. wenn sie beantwortet wurden kamen die nächsten auf den Leser zu. Doch am Ende löst sich der Knoten und der Aha-Effekt setzt ein. Fazit: Dieser Thriller lebt vor allem durch seine Charaktere. Diese machen die Geschichte zu einem wahren Erlebnis und man bangt mit ihnen in jeder Situation und auf jeder einzelnen Seite. Ein wirklich gelungener Thriller und so ganz anders, als ich dachte.

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Zum Inhalt: Jake Fisher fand in Natalie die Liebe seines Lebens und doch kam es zu einer Trennung. Natalie heiratete sehr bald, zur Überraschung ihres Umfelds, einen anderen Mann und nahm Jake an ihrem Hochzeitstag das Versprechen ab, sie zu vergessen und nicht mehr zu kontaktieren. Sechs lange Jahre hielt Jake dieses Versprechen, trotz dass er sich unsagbar nach ihr verzehrte. Als etwas Unfassbares geschah blieb ihm keine Wahl, er musste sein Versprechen brechen und setzte damit seine Existenz aufs Spiel. Klappentextzitat: „Sie verlässt ihn, zerbricht ihn, verschwindet spurlos. Er schweigt – bis etwas Unglaubliches geschieht…“ Reflektionen: Das Cover vermittelt eine düstere Stimmung. Die Holzhäuser, an einer mit Gräsern bewachsenen, vom Wind überwehten Düne, sind eingebettet von einem dunklen Himmel. Die dichte Wolkendecke ist fast geschlossen und es scheint, als ziehe ein Sturm auf. Der Schriftzug des Titels ist in feinen, farblich nuancierten Lettern hervorgehoben und lässt so das Cover dezent schön und edel erscheinen. Harlan Coben lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in New Jersey USA. Nach einem politikwissenschaftlichen Studium war er zunächst in der Reisebranche tätig, bis er 1995 sein erstes Buch schrieb. Coben ist der erste Autor, der die drei wichtigsten amerikanischen Krimipreise, Edgar Allan Poe Award, Shamus Award, Anthony Award, gleichzeitig gewann. Seine Werke wurden in über 30 Sprachen übersetzt und sie landeten in vielen Ländern auf der Bestsellerliste. Harlan Coben hat mich mit seinen Geschichten noch nie enttäuscht. Auch mit diesem Buch tauchte ich sofort tief in eine umgehend, fesselnde Geschichte ein, die im Genre Thriller bestens platziert ist. Ich mag den außergewöhnlichen und lockeren Schreibstil Cobens, denn er baut immer wieder geschickt und mit Pfiff Anekdoten in seine Sätze ein, die die Geschichte noch interessanter machen, zum Schmunzeln, Nachdenken oder Grübeln anregen. Harlan Coben wird auch niemals vulgär und von einem umgangssprachlichen Schreiben ist er sehr weit entfernt, was mir sehr liegt. Die Handlung startet mit Natalies Hochzeit, die der Universitätsprofessor Jake Fisher trotz seiner Verzweiflung über die Trennung mit ihr besucht. Nach der Zeremonie sprechen Jake und Natalie kurz miteinander und sie nimmt ihm das Versprechen ab, sie zu vergessen und sie nicht mehr zu kontaktieren. Jake leidet so sehr unter dem Verlust ihrer gemeinsamen Zeit und dennoch lässt er sie gehen und wünscht ihr alles Glück der Welt. Das gegebene Versprechen kann er zunächst nicht richtig einordnen und so hält er sich sechs Jahre lang daran, nicht nach ihr zu suchen. Er lebt sein Leben im Alltagstrott und liebt sie nach wie vor, wie am ersten Tag. Sechs Jahre später stößt er auf eine Todesanzeige und glaubt dass Natalies Ehemann verstorben sei. Er betrachtet sein Versprechen auf Grund des Todesfalls als nichtig und beginnt die Suche nach Natalie. Schon bald stößt er dabei auf Widersprüchlichkeiten und je mehr er recherchiert, umso mehr Merkwürdigkeiten geschehen um ihn herum, bis sein Leben plötzlich Kopf steht und eine lebensgefährliche Situation die nächste Jagd. Harlan Coben versteht es perfekt Jakes Emotionen und das Fortbestehen seiner Liebe nach der Trennung von Natalie zu beschreiben. Man kann gar nicht anders als für Jake große Empathie zu empfinden, dessen Alltag recht grau und leer geworden war. Meine Sympathie gilt stets jenem, der trotz tiefer Wunden fair und solide bleibt und so ist mir der eher konservative Jake von Anfang an sympathisch. Ich spüre wie groß seine Liebe zu Natalie ist und als er bald darauf beginnt nach Natalie zu suchen, fiebere ich mit ihm sie zu finden. Doch bis dahin ist es ein weiter und steiniger Weg. Ein Weg der Verzweiflung, der Ungewissheit, des nicht Verstehens und auch plötzlich voll von brenzligen Bedrohungen und Gefahr. Seine Ängste und seine Gedankengänge sind authentisch dargestellt. Als er feststellen muss, dass er niemandem mehr trauen kann, begibt er sich unwillkürlich immer weiter in Gefahr und riskiert dabei mehrfach sein Leben. Die Spannung steigt und ein Spannungshöhepunkt Jagd den nächsten. Das Buch wird für mich zum Pageturner, meine Neugierde ist geweckt und die Wendungen, die auch von den Entwicklungen der Figuren ausgehen, verstricken die Handlung interessant und spannend. Die weiteren Protagonisten besitzen zum Teil eigene Lebensgeschichten, die mit der von Jake feinstens verwoben sind. Sie untermauern die hervorragend ausgearbeiteten Charaktereigenschaften der Figuren und bilden so eine harmonische Story. Die Figur Natalies, authentisch in ihren Gedankengängen und nachvollziehbar in ihren Handlungen, bewegt emotional. Sie ist eine starke Persönlichkeit und von Egoismus so weit entfernt wie nur denkbar. Natalies Charakter ergibt sich jedoch nur gemächlich und so habe ich sie als Leser zunächst verwünscht und dann letztendlich geliebt. Das Ende stimmt mich als Leser zufrieden, denn es ist harmonisch integriert und könnte genau so einmal geschehen sein. Mein Fazit: Eine interessante, realistische Story, wenn auch mit extremen Ausläufern. Sie berührt, fesselt und hat mich bis zur letzten Seite spannend unterhalten.

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