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Rezensionen zu
Die Frauen der Rosenvilla

Teresa Simon

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Anna Kepler, die Erbin einer alten Dresdener Schokoladen-Dynastie, hat gerade ihre zweite Choclaterie in der Elbstadt eröffnet und widmet sich voller Inbrunst der Renovierung der alten Familienvilla. Der Rosengarten ist dabei ihre besondere Leidenschaft, den sie ganz mit den ursprünglich vorhandenen Sorten füllen will. Dabei findet sie eine alte Schatulle, die mit Erinnerungsstücken vollgestopft ist - und mit Tagebuchseiten, die von drei verschiedenen Frauen stammen, die einst in der Rosenvilla lebten. Emma begibt sich auf Spurensuche und stößt auf ein lange verdecktes Familiengeheimnis ... Hach ja, da ist es wieder. Mein Genre. Düstere Familiengeheimnisse, die ans Tageslicht drängen. Kein Wunder, dass ich mich für dieses Buch als Rezensionsexemplar entschieden habe, es klang wirklich gut. Allerdings hat sie mich einfach nicht packen können, diese Geschichte aus der Vergangenheit. Das liegt an zwei großen Kritikpunkten. Das eine ist die Geschichte an sich, die so unglaublich viele Zufälle aufeinander häuft, bis man sich fühlt wie bei einer Runde mit diesem Holzturm, aus dem man Klötzchen nimmt, um sie oben wieder drauf zu setzen. Die Glaubwürdigkeit der Handlung finde ich wahnsinnig unbefriedigend, sie ist löchrig wie meine heißgeliebten Kuschelsocken. Als dann auch noch Phil die Bühne betrat, war es für mich einfach vorbei - ab da war die Geschichte für mich sowas von vorhersehbar und belanglos plätschernd. Insgesamt wirkten viele der Figuren auf mich nicht ausgebaut, sondern nur deshalb in den Roman eingebaut, weil sie die Geschichte voranbringen mussten. Das sind vor allem Jan und Hanka, zwei eigentlich ganz interessante Figuren, die aber so plakativ nach Klischee schreien, dass man es sich nicht vorstellen kann. Viel mehr gestört hat ich aber das so schwach spürbare Erzähltalent dieser Autorin, hinter deren Pseudonym sich eine namhafte Autorin verstecken soll. Für mich wurde gerade in den Tagebuchpassagen kaum die Zeit wirklich zum Leben erweckt - nur ein bisschen geschraubtes Deutsch reicht für mich nicht. Ich habe diese Zeit einfach nicht schmecken oder fühlen können, das war so blass und aufgesetzt. Genauso wie ich die natürlich vorhandene Nationalsozialismus-Geschichte als extrem klischeehaft empfunden habe. Mensch, da hat man schon eine Geschichte, die in Dresden spielt, warum dann nicht mal DDR-Geschichte mit einbringen? Nur so als Idee ... aber dann hätte man ja nicht in die Klischeekiste greifen können. Das ganze wurde dann noch gepaart damit, dass Zeilen gradezu geschunden werden, indem wir Anna immer wieder bei der Pralinenherstellung zuschauen dürfen. Es ist mir persönlich als Leser relativ wumpe, mit wieviel Liebe sie Schokolade (oder Schoko, wie ja permanent im Buch auftaucht - eine der wenigen Abkürzungen, bei der sich mir echt die Zehennägel aufrollen) in Tüllen träufelt und zärtlich einschmilzt für die perfekte Praline. Übrigens ist "Elbfeuer" ein ziemlich doofer Name für eine Praline auf Rosenbasis. Was genau ist feurig an Rosenlikör? Ihr seht schon, ich werde langsam etwas ungerecht. Mich haben die letzten fünfzig Seiten einfach echt genervt, weil da dann so extrem auf die Kitschdrüse gedrückt wurde, dass sie mir das ganze Buch vermiest haben. Schade eigentlich, das Buch hätte so viel schöner sein können ...

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Vom Cover und Titel angezogen, habe ich mich ganz spontan in dieses Buch verliebt. Der Anblick des Parks ließ mich hoffen auf ganz viel Romantik, viele Rosen und einwenig historisches. Meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. Ich kann nur sagen, das Cover trifft mit seiner Gestaltung den Inhalt des Buches sehr gut. Und der Titel trägt zusätzlich seinen Anteil dazu bei. Die Haupthandlung des Romans findet in der Rosenvilla statt, von dessen Terrasse man in einen wunderschönen Garten blicken kann. In meiner Vorstellung hatte ich immer wieder das Bild vom Cover im Kopf. In unterschiedlichen Zeiten haben die Frauen, um die sich der Roman dreht, den Anblick der Rosen genossen. Der Roman beginnt mit dem Fund einer alten Schatulle. Darin verbirgt sich der Inhalt des Romans. In Etappen durchstöbert Anna mit ihrer Freundin die verschiedenen Tagebuchseiten, die sich in der Kiste befanden. So taucht sie ein in das Leben dreier Frauen aus dem 20. Jahrhundert. Durch unterschiedliche Schriftarten kann man gut erkennen von wem der Eintrag ist bzw. ob man in der Gegenwart von Anna ist. Auch wenn ich es anfangs etwas verwirrend fand ständig in den Zeiten hin und her zu springen. So wartete ich im weiteren Verlauf schon regelrecht auf die nächsten Tagebucheinträge. Schließlich wollte ich wissen was die zwei Familien miteinander zu tun hatten und vor allem, wie kam Anna ins Spiel. Im Verlauf des Romans wurde es immer spannender. Und ich konnte es nur schweren Herzens zur Seite legen. So kam mir die Vollmondnacht sehr recht, da ich da eh nicht schlafen konnte. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der einen Hang zur romantischen Sicht der Geschichte hat. Es ist ein spannender und unterhaltsamer Roman. Und das beste kommt zum Schluss. Im Anhang gibt es die Rezepte für Annas Pralinen. Also ist das Buch auch etwas für jeden Schoko-Liebhaber.

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Das Cover paßt zur Geschichte. Zarte und sanfte Töne verheißen eine romantische und doch tragische Geschichte. Vier Generationen Frauen aus einer Familie leben, lieben, leiden und meistern, jede auf ihre Art, das Leben. Die Erzählstränge werden unkompliziert und gut nachvollziehbar entwirrt. Die Sprache ist leicht und gut verständlich. Das Leben wird in all seiner Härte gezeigt, jedoch verbal werden keine Härten erreicht. Alles Leid wird klar und untragisch erzählt, keine Spur von Überzogenheit oder Roheit. Das Buch ist für jeden, der gerne eine leichte, sanft erzählte, tragische und mit einer guten Auflösung versehene Geschichte mag. Es ist nicht spektakulär, sondern spricht eher die leisen Töne an. Das mag ich. Das Buch habe ich ruhig und doch gespannt, wie es weiter geht, gelesen. Fazit: lesenswert!

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Anna Kepler hat eine große Leidenschaft: Schokolade. Sie ist die Erbin einer alten Schokoladendynastie und hat gerade ihre zweite Chocolaterie in der Dresdner Altstadt eröffnet. Einen weiteren großen Traum hat Anna mit dem Rückkauf der alten Familienvilla erfüllt. Nun restauriert und renoviert sie neben dem Tagesgeschäft die Villa. Bei der Gartenarbeit in dem legendären Rosengarten, der der Villa einst ihren Namen gab, findet Anna eine alte Schatulle. In dieser befinden sich viele alte Tagebuchseiten von mehreren Frauen. Doch stimmt keiner der Namen mit Annas Vorfahren überein. Stutzig geworden begibt sie sich auf Spurensuche und stößt auf ein schicksalhaftes Familiengeheimnis. Meine Meinung: Die Frauen der Rosenvilla von Teresa Simon ist ein spannender Familienroman mit einem düsteren Geheimnis. In einem flüssigen und lebhaften Schreibstil wird die Geschichte aus der Perspektive von Anna Kepler berichtet. So ist mir bei der Schilderung der Pralinenherstellung sogar das Wasser im Mund zusammen gelaufen. Wirklich gut gefallen hat mir die Vermischung von historischem Genre mit dem Familienroman. Dazu lässt die Autorin geschickt die Tagebucheinträge von Helene, Emma und Charlotte einfließen. Aus deren Perspektiven erfährt der Leser nach und nach ihre Familiengeschichte mit all ihren Geheimnissen. Diese Abstecher in die Vergangenheit zeigen die Schicksale vieler Charaktere über den Zeitraum von Zwei Weltkriegen auf. Dadurch wurde die Geschichte so fesselnd, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Die Geschichte spielt vor den wunderschönen Kulissen einer traumhaften Villa mit einem Rosengarten und die herzliche Schokoladenmanufaktur von Anna. Der Hauptcharakter Anna ist eine sympathische Person, mit der ich selbst gerne befreundet sein würde. Auch die anderen Frauen habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Abgerundet wird dieses brillante Lesevergnügen durch eine romantische Liebesgeschichte und eine unerwartete Wendung. Fazit: Ich hatte viel Spaß beim Lesen von Die Frauen der Rosenvilla. Der Familienroman mit historischen Elementen erzählt die spannende Geschichte von Anna Kepler. Die ungelösten Geheimnisse und die unerwartete Wendung haben mich völlig in ihren Sog gezogen. Mit wundervollen Charakteren und einer schönen Liebesgeschichte wird dieses brillante Gesamtpaket eines hervorragenden Buches abgerundet.

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Das Cover: So romantisch. Überall sind Rosen zu sehen und die Hauptfarbe auf dem Cover ist zeitlos und sieht ungefähr so aus, wie ich mir die Villa vorstelle. Sie passt zum Stil des Story, also ins Historische rein. An Historik muss ich auch zuerst denken, wenn ich es anschau. Die Frau auf dem Cover ist ebenfalls zeitlos gekleidet. Das Kleid und der Hut könnte mit einigen Abwandlungen in alle Zeiten passen, über die geschrieben wird, demnach weiß ich nicht, ob es Anna, Helene, Emma oder Charlotte ist. Der Inhalt Anna hat eine gut laufende Chocolaterie. Sie eröffnet einen zweiten Laden. Natürlich hofft sie darauf mehr Geld zu verdienen. Denn sie hat die Rosenvilla ihres Großvaters geerbt. Diese hat sie mit viel Geld restaurieren lassen und ist nun dabei, den Rosengarten neu erblühen zu lassen, denn er ist Bestandteil dieser Villa. Als es endlich soweit ist und Anna die Rosen eingeplanzt bekommt, wird eine alte Kiste gefunden, in der viele Sachen liegen. Schmuck, Dinge aus dem Krieg und vor allem Briefe und Tagebucheinträge. Diese sind von vielen Frauen geschrieben, die alle in der Rosenvilla gelebt haben. Nun taucht sie ein in die Geschichte dieser Frauen und entdeckt dabei Unglaubliches. Meine Meinung: Diese Geschichte musste mit Sicherheit lange reifen, um diese Art an Dimensionen zu erreichen, die sie am Ende erreicht hat. Der Schreibstil ist mitziehend und leicht zu verstehen. Doch bei jeder anderen Frau ändert er sich passend zur Zeit. Außerdem sind immer wieder geschichtliche Aspekte enthalten, welche mir beim Lesen das Gefühl gaben, dass es keine Geschichte, sondern wirklich genauso passiert ist. Anfangs war die Situation sehr verworren und ich habe nichts verstanden. Ich wusste nicht, wann von wem die Rede ist und wer mit wem wie verknüpft ist. Doch ca. ab Seite 150 klarte es langsam auf und ich begann zu verstehen. Ich habe mit Seitenmarkierern die kleben alle Frauen markiert, wann wer schreibt. Jede hatte eine andere Farbe und zum Glück auch verschiedene Schriftarten. Somit fiel es mir leichter und bald darauf fing ich an, einen Stammbaum zu zeichnen und die Familienbande zu begreifen und sie vor Augen zu haben. Ab der Hälfte des Buches konnte ich es kaum noch beiseite legen, da ich unbedingt wissen musste, was noch alles passiert und wie es den Frauen ergeht. Es stellte sich heraus, dass die Geschichten stark verknüpft sind und mit jeder Seite mehr Licht in das Dunkel gelang. Die Spannung steigt und immer mehr Geheimnisse kommen ans Tageslicht und verknüpfen alles zu einem großen Ganzen. Eine wundervolle Idee mit einer noch besseren Umsetzung. Ich habe selten ein besseres Buch gelesen und weiß gar nicht, wie ich meine Bewunderung zu diesem Buch in Worte fassen soll. Ich kann nur jedem ans Herz legen es zu lesen, denn hier ist für alle etwas dabei. Ich habe diesem grandiosen Werk 5 - viel zu wenige - Sterne gegeben.

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Meine Meinung: Diesmal habe ich mich wieder von dem ansprechenden Buchcover verleiten lassen und mich für das Buch interessiert. Und dann wollte ich gerne hinter das Geheimnis des Gartens der Villa kommen. Anna Kepler möchte im Garten der von ihrem Großvater geerbten Villa wieder einen Rosengarten anlegen und findet dabei eine alte Schatulle. Darin befindet sich allerlei, unter anderem auch Blätter eines Tagebuches. Allerdings stellt Anna schnell fest, dass diese Blätter wohl aus mehreren Tagebüchern stammen müssen. Deshalb lernen sie und ich nun drei Frauen kennen, die in dieser Villa gewohnt haben. Wobei mich Teresa Simon mit ihrem Schreibstil heraus forderte. Sie hat Anna die Aufzeichnungen der Frauen nicht in der richtigen zeitlichen Reihenfolge lesen lassen, was für mich auch erhöhte Konzentration bedeutete. Aber ich habe nicht aufgegeben, denn die Erlebnisse der Frauen waren sehr interessant. Natürlich habe ich ebenfalls vieles über Anne und ihr Leben in der Gegenwart erfahren. Zu gerne würde ich mal zur Blütezeit ihrer Rosen durch den Garten gehen und von ihren Pralinen hätte ich mit Sicherheit nicht nur eine probieren wollen. Deshalb fand ich die Rezepte am Ende des Buches auch ganz toll. Mal sehen, ob ich das eine oder andere mal ausprobieren werde. Teresa Simon hat es geschafft und mich an ihr Buch gefesselt. Ich erwähnte ja schon, dass ich die Erlebnisse der Frauen sehr interessant fand. Zumal die damaligen Ereignisse in Deutschland auch eine wichtige Rolle spielten. Von 1892 bis 1940 ist so vieles passiert, was auch das Schicksal der beteiligten Frauen beeinflusst hat. Was denn nun wirklich das große Geheimnis war, verrate ich hier nicht. Ich hatte zwischendurch schon mal die eine oder andere Idee, wie alles zusammenhängen könnte, aber mit diesem Ende und der Auflösung hatte ich dann doch nicht gerechnet. Fazit: Ein sehr kurzweiliges Buch über die Frauen der Rosenvilla. Gerne empfehle ich es als Sommerlektüre.

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Eine Villa mit Rosengarten in Dresden. Zwei Jahrhunderte, zwei Weltkriege, Pralinen und Schokolade, zwei Familien. Eine Eisenschatulle, die seit 1913 verbuddelt im Garten lag und Kleinodien wie Schmuck, Haarsträhnen und Briefe von drei Frauen enthält, kommt beim Einpflanzen von Rosenbüschen an das Tageslicht, wird geöffnet und dann geht der Roman so richtig los. Denn die Briefe enthalten die Geschichte der Familien, die die Rosenvilla erbauten und jede Menge Dramen, um sie und die Schokoladenfabrik zu halten in den Wirren des 1. und 2. Krieges sowie in der DDR. Die Finderin ist eine Enkelin, 2013 ihre zweite Chocolaterie in Dresden eröffnet und mit Leib und Seele Pralinen zum Vernaschen produziert. Eigentlich gefällt mir das Buch ganz gut. Das es mir nicht sehr gut gefällt, liegt daran, dass es für meinen Geschmack zu viele Geschichten enthält und in keine davon lässt die Autorin richtig eintauchen. Dafür ist das Buch zu kurz. Ansonsten: ein schöner Roman zum Abschalten und Erholen.

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Eine Familiengeschichte über mehrere Generationen mit einem emotionalen Schreibstil, die mich allerdings durch ihre vielen Charaktere und Zeitsprünge eher verwirrte und daher nicht vollends begeistern konnte. Ein kleiner Einblick in den Klappentext: Im Garten der Villa verbirgt sich ihr Geheimnis ... Anna Kepler, Erbin einer alten Schokoladendynastie, hat gerade ihre zweite Chocolaterie in der Dresdner Altstadt eröffnet. Auch die Familienvilla hat Anna wieder in Familienbesitz gebracht. Als sie den legendären Rosengarten, der der Villa einst ihren Namen gab, neu anlegt, stößt sie auf eine alte Schatulle. Sie enthält das Tagebuch einer Frau, die vor hundert Jahren in der Villa gelebt hat. Doch Anna hat noch nie von dieser Emma gehört und begibt sich auf Spurensuche. Dabei stößt sie auf ein schicksalhaftes Familiengeheimnis ... (© Text- & Bildmaterial: Heyne Verlag) Meine Gedanken zu dem Buch: Ich liebe ja Familiengeschichten, bei denen ich tief in die Lebensstile der einzelnen Generationen eintauchen kann und so manches teilweise auch dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit gelüftet wird. Mich berühren besonders die Romane von Corina Bomann oder auch Lucinda Riley. Ich inhaliere diese Geschichten förmlich und kann in den Schicksalen regelrecht versinken. Und so schienen „ Die Frauen der Rosenvilla“ von Teresa Simon perfekt für mich … Bereits auf den ersten Seiten hat mich der Schreibstil der Autorin in seinen Bann gerissen. Ich war sehr schnell in der Geschichte drin und tauchte schnell in den Strudel der Geschehnisse ein. Sie beschreibt die Schicksale und Fügungen der einzelnen Personen mit einer angemessenen Portion an Emotionen, die mich tief berührt hat. Es war sehr spannend zu verfolgen, wie Anna Schritt für Schritt, die Geschichte ihrer Familie entdeckt und die ganzen Verwicklungen nach und nach ans Licht kommen. Zeitweise hatte ich allerdings so meine Probleme damit, die einzelnen Figuren auseinanderzuhalten. Es passierte mir öfter, dass ich die vielen Zeitsprünge und die dadurch ganz und gar nicht chronologische Erzählweise durcheinander brachte und am Ende ganz verwirrt war. Dadurch hatte ich nach dem Lesen des Buches leider auch das Gefühl, die ganze Geschichte gar nicht richtig erfasst zu haben. So bin ich auch eher etwas hin und her gerissen, ob es mir nun gefallen hat. Letztlich hatte ich aber das Gefühl, die gesamten Ereignisse eher nur oberflächlich erfasst zu haben, was mich doch sehr wehmütig stimmte. Was ich besonders schön fand, war die Tatsache, dass die Geschichte in Dresden spielte. Ich selbst bin väterlicherseits sehr eng mit der Stadt verbunden und fühlte mich dort auf Anhieb ein Stück weit zu Hause. Auch etwas über die Historie der Schokolade zu erfahren, hat mir gut gefallen und manchmal überkam mich sogar ein kleiner Heißhunger auf ein leckeres Stück Schokolade – einfach himmlisch. Anna war mir von Beginn an sympathisch, war sie doch für mich eine taffe junge Frau mit einigen Ängsten, die ich zunächst nicht so ganz nachvollziehen konnte. Doch durch die Schicksale ihrer Familie wurde vieles klarer. Dennoch blieben so einige Fragen in meinem Kopf unbeantwortet, waren aber vielleicht auch den Verwirrungen und vielen Zeitsprüngen geschuldet. Auch das Ende konnte mich leider nicht so wirklich begeistern, kam es mir doch zu konstruiert und die Zufälle waren mir dann letztlich doch zu viele. Das wirkte dann für mich doch etwas unglaubwürdig. Zudem kamen die Wendungen viel zu schnell und überhastet, was der Geschichte wiederum einen zu gekünselten Charakter verlieh. Schade eigentlich, war doch der Grundgedanke der Geschichte so traumhaft schön. Weniger wäre hier in meinen Augen definitiv mehr gewesen. Kurz & Gut - Mein persönliches Fazit Teresa Simon liefert hier eine Familiengeschichte über mehrere Generationen hinweg, die mich allerdings nicht vollends begeistern konnte und mich eher verwirrt und ratlos zurückließ. Nichtsdestotrotz besitzt die Autorin einen zauberhaften und äußerst gefühlvollen Erzählstil, der durchaus Potential besitzt. Doch verpackte sie in „Die Frauen der Rosenvilla“ einfach zu viele Charaktere, Wendungen und Zeitsprünge – weniger wäre hier für mich eindeutig mehr gewesen! © Rezension: 2015, Sandra „Sunny liest“

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