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Rezensionen zu
Herz verloren

Simone Elkeles

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In "Herz verloren" von Simone Elkeles geht es um Monica, die eigentlich glücklich mit Trey zusammen ist. Dieser benimmt sich jedoch immer merkwürdiger. Um herauszufinden was mit ihm los ist, bittet sie Vic, Treys besten Freund, um Hilfe. Während sie dies jedoch versuchen, kommen sie sich immer näher & die Funken fangen an zu sprühen. Aber als etwas tragisches geschieht, gerät die Welt der Beiden ins schwanken. Der Schreibstil ist wie immer bei Simone Elkeles sehr angenehm & schnell lesbar. Die Geschichte wird abwechselnd aus Monicas & Vics Sicht erzählt. Die Charaktere haben ihre Besonderheiten & auch durchaus Tiefgang. Zumindest die Protagonisten. Die Nebencharaktere sind eher leicht charakteresiert. Aber alle erscheinen auf eine Weise sympathisch & nachvollziehbar. Es ist schön, Charaktere aus anderen Reihen der Autorin hier wieder zu treffen. Der Plot kam mir bekannt vor. Es scheint viel aus anderen ihrer Geschichten recyclet zu sein. Aber bei Liebesgeschichten erwarte ich auch eigentlich nichts innovatives. Diese Geschichten sind sich allgemein sehr oft ähnlich. Es hatte trotzdem seinen eigenen Touch. Als es ernster & tragischer wurde, hat es sich auch sehr verändert. Es war nett zu lesen. Es gab eine erotische Szene, die schön beschrieben war. Darauf sollte man sich gefasst machen. Fazit: Das Buch bietet nichts neues oder innovatives. Aber es ist ein schöner Happen für zwischendurch mit etwas Tiefgang.

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Ich muss sagen: der Klappentext passt einfach gar nicht und verspricht eine andere Handlung, als tatsächlich vorkommt. Obwohl mich das ein wenig enttäuscht hat und die Hintergründe und Geschehnisse ein wenig anders abliefen, als gedacht, hat mir das Buch wirklich wirklich gut gefallen. Monica ist seit über drei Jahren mit ihrem Highschool-Freund Trey zusammen. Trey ist der Footballstar der Schule und außerdem dabei Jahrgangsbester zu werden. Er hat all das, was sich sein bester Freund Vic wünscht. Bester Sportler, bester Schüler, hat einen Vater, der stolz auf ihn ist und Monica an seiner Seite. Vic würde alles geben, um mit seinem Freund zu tauschen, aber er würde ihn niemals hintergehen. Doch Trey ist nicht der, für den alle ihn halten. Er hat Geheimnisse und Dinge getan, die nicht zu verzeihen sind. Eins davon wird ihm zum Verhängnis. Dies ist bereits mein fünftes Buch von der Autorin und ich glaube, es war auch das, was mir bisher am allerbesten gefallen hat. Besonders toll fand ich, dass auch wieder Charaktere aus vorherigen Büchern vor kamen. Zum einen Ash und Derek aus "Herz verspielt", aber auch Charaktere aus der "Du oder..."-Trilogie. Diese Überschneidungen finde ich immer total toll. So erfährt man auch, was aus Charakteren, die man einst lieb gewonnen hat, geworden ist. Der Schreibstil ist so locker und leicht, dass ich das Buch in einem Zug durchgelesen habe. Ich habe direkt in die Geschichte hinein gefunden und konnte prima abtauchen. Trey habe ich von Anfang an nicht so ganz leiden können. Sein "perfektes Leben" erschien mir einfach zu aufgesetzt und ich konnte keinen Draht zu ihm aufbauen. Vic hingegen, habe ich direkt ins Herz geschlossen, obwohl er viel Mist gebaut hat, was ich auch teilweise nicht verstehen konnte, aber ich habe wohl eine schwäche für Bad-Boys. Monica tat mir wirklich leid. Sie hat zum einen mit einer Krankheit zu kämpfen, von der niemand weiß und zum anderen hat sie einiges durchmachen müssen. Ich habe wirklich sehr mit Monica und Vic mitgefiebert und fand es wirklich schade, dass sie erst so spät zueinander gefunden habe. Meiner Meinung nach haben es sich beide weitaus schwerer gemacht, als es tatsächlich war, aber letztendlich haben sie zum Glück zusammen gefunden. In der Mitte des Buches ist etwas wirklich schlimmes passiert, was mir meinen Höhenflug mit diesem Buch ein wenig zerstört hat. Das fand ich total doof umgesetzt und ich hätte es mir anders gewünscht, aber letztendlich habe ich es akzeptiert.

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Super Buch

Von: Nina

05.11.2015

Dies ist der zweite Band zu "Herz verspielt". Hier wird abwechselnd aus der Sicht von Monica und Vic geschrieben, und man lernt auch wieder viele alte Gesichter aus dem ersten Teil kennen. Simone Elkeles lockerflockiger Stil lässt einen die Geschichte schnell weglesen.

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„Herz verloren“ ist der zweite Band der „Wild Cards“-Reihe von Simone Elkeles und ich hatte wieder einige unterhaltsame Lesestunde, die im Nu verflogen sind. Allerdings gab es auch ein paar Punkte, die mich nicht ganz überzeugen konnte. Die Geschichte wird wie gewohnt aus zwei Sichten erzählt, Victor und Monica. Beide sind bereits aus „Herz verspielt“ bekannt. Victor hat mich ein wenig an Alex aus „Du oder das ganze Leben“ erinnert. Nicht unbedingt mit ihrem Verhalten, sondern eher was sie ausstrahlen. Monica hat mich ein wenig überrascht. Irgendwie hatte ich sie anders aus dem Vorgängerband in Erinnerung. Aber ihre Veränderung war für mich positiv und hat sie mir mehr sympathischer gemacht. Und auch von ihrer Beziehung mit Trey hatte ich noch ein anderes Bild im Kopf. Und da liegt so ein kleiner Kritikpunkt für mich. Ich fand es unheimlich schade, was Simone Elkeles aus der Figur des Treys gemacht hat. Die Entwicklung vom ersten Band zu jetzt war so gravierend - und das nicht im positiven Sinne - das es für mich ein wenig überzogen und nicht nachvollziehbar war. Insbesondere wenn man bedenkt, wie sich die Beiden im ersten Band verhalten haben. Eine andere Lösung wäre für mich authentischer gewesen. So hatte es natürlich viel Herzschmerz, was auch mich nicht kalt gelassen hat. Aber einen bitteren Nachgeschmack hatte es eben auch. Und man hatte ein wenig das Gefühl, dass die Autorin dem Konflikt der besten Freunden so aus dem Weg gegangen ist. Das Ende ist an sich abgeschlossen, wie man es von der Autorin gewohnt ist. Es sind auch keine Fragen mehr offen und man freut sich doch schon irgendwie auf den nächsten Band der Autorin. Und ich fand es sehr schön und interessant, dass auch ein paar bekannte Gesichter aus „Du oder das ganze Leben“ hier eine doch mehr oder weniger wichtige Rolle gespielt haben. Und das Wiedersehen mit Alex natürlich umso mehr. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir auch in weiteren Werken von Frau Elkeles einige von ihnen wiedersehen werden. Fazit Auch mit „Herz verloren“ von Simone Elkeles hatte ich einige unterhaltsame Lesestunden. Besonders das Wiedersehen mit bekannten Gesichtern aus anderen Werken der Autorin hat große Freude bei mir ausgelöst. Und auch wenn ich ein paar Punkte für mich nicht gut gelöst wurden, freue mich dennoch schon jetzt auf das nächste Buch der Autorin.

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Cover: Ebenso wie die Geschichten, lassen einem die Cover jede Menge Raum für eigene Interpretationen. Das Pärchen auf dem Bild wirkt auf mich recht jung, besonders der Junge hat für mich noch nicht die Züge eines erwachsenen und trainierten Footballspielers, vielmehr sieht es für mich so aus, als zeige dieses Cover Monica und Trey zu Beginn ihrer Beziehung. Unbeschwert und voller Liebe dem anderen gegenüber, wirken sie so, als könnte sich niemals jemand zwischen sie stellen. Meinung: Trey und Vic sind zwei Kontroverse, bei denen es einfach erscheint sie in "gut" und "schlecht" einzustufen. Trey lässt Worte sprechen, Vic seine Fäuste. Doch das die Gliederung dieser Kategorien alles andere als einfach ist, erfahren wir im Verlaufe der Geschichte immer wieder. Jemand muss Victor Salazar mal klarmachen, dass kämpfen und lachen nicht zusammengehören. Nie. Trey konnte ich nie genau einschätzen. Einerseits bemüht er sich Monica eine Freude zu machen, doch dann entscheidet er mehr zu seinem, als zu ihrem Vorteil. Dass er sich für die Zukunft hohe Ziele gesteckt hat, finde ich toll und bemerkenswert, doch muss man auch Prioritäten setzen. Trey sagt zu Monica "lieb dich" wie ein Roboter, dem man die Worte einprogrammiert hat, und nicht, weil sie von Herzen kommen. Er ist ständig darauf bedacht, große Worte in seine Sätze einfließen zu lassen, doch er bringt es nicht einmal fertig "ich liebe dich" zu sagen. Hätte ich den Partner gefunden, bei dem ich weiß, dass ich mit ihm meine Zukunft verbringen möchte, würde ich ihn niemals das Gefühl geben an zweiter Stelle zu stehen. Doch wenn es nur eine Liebschaft mit jemandem ist, der mir zwar etwas bedeutet aber nicht meinen Lebensinhalt ausmacht, dann muss ich vor allem den anderen gegenüber fair bleiben und ihn nicht länger diesem hin und her aussetzen. Mit dem Ziel seine Leistungsstärke sowohl in der Schule als auch beim Football aufrecht zu erhalten, setzt sich Trey unter Druck. Dass, was er sich vornimmt, kann er ohne Hilfsmittel nicht mehr bewältigen. Für ihn bedeutet Kontrolle überall der Beste zu sein. Ein Ehrgeiz der Gut, doch bei ihm zu einer Art Sucht geworden ist, die dramatische Folgen mit sich zieht. >>Manche Mädchen sind es wert, dass man nicht locker lässt.<< Monica kennt Vic gut, auch wenn er um sich herum eine dicke Mauer hochgezogen hat, so scheint hin und wieder sein wahres Ich, durch die launische und hitzige Fassade des harten Typen. Er ist kein Blender, beschützt die, an denen ihm etwas liegt. Er ist nicht so schlecht, wie sein Vater ihn glauben macht und ihn immer wieder daran erinnert, dass er seinen Ansprüchen eines Sohnes nicht einmal annähernd gerecht wird, denn er ist durch und durch loyal. Vic macht keinen Hehl daraus, wie wenig er von seinem Vater hält, doch als es hart auf hart kommt, ist er es, den er als erstes aufsucht. Ein Zeichen, dass auch er ein Kind ist, das trotz allem den Schutz und die Liebe seines Vaters braucht. Diesen hätte ich am liebsten einmal ordentlich durchgeschüttelt, da er sich nicht einmal die Zeit nimmt seinen Sohn anzuhören und ihn einfach abfertigt. Sie verschränkte die Arme, wodurch ihre Brüste noch mehr vorstehen als sonst. Verdammt, das ist echt eine Folter. Ich könnte schwören, das ist ein Test. Und bei Tests schneide ich immer mies ab. Monica ist selbstlos, umsichtig und umgänglich, dennoch steht ihr Ego jeder Vernunft im Weg. Das Leben ist kurz. Man sollte es nicht mit Dingen verbringen die nichts bringen. Während Vic gerne in der Werkstatt arbeitet macht sie es nur, um anderen zu beweisen, dass sie dazu in der Lage ist und um die für sie benötigte Kontrolle zu halten. Doch das ist im Vergleich zu den einhergehenden gesundheitlichen Risiken für sie, kein ausreichender Grund. Sie hat es satt, dass die Leute sie über Trey oder ihre Krankheit definieren. Nur bei Vic schafft sie es die Kontrolle abzugeben und sich fallen zu lassen. Ein Gefühl, dass ihr Trey genommen hat, denn ihm gegenüber loyal zu sein, heißt allen anderen ins Gesicht zu lügen. Eine große Last die er ihr aufgebürdet hat und die bei ihr starke Schuldgefühle hervorrufen. Denn wenn ich mir von jemandem wünsche, dass er an mich glaubt, dann von Vic. Den Rat den Vic seinen Teamkollegen geben möchte - Sie sollen clever spielen und aufhören, jeden Zug überzuanalysieren. Und wenn sie mit dem Herz ebenso sehr wie mit dem Kopf bei der Sache wären, würden sie ihre Gegner vom Feld fegen - zeigt einmal mehr, was für eine gute Seele in ihm steckt. Doch dieser weise Rat ist etwas, dass er ebenso auf sein Leben beziehen sollte, denn genau das ist es, was ihm, zumindest bei Monica, immer im Weg gestanden hat. >>Gebt mir die Antwort nicht hier, Gentlemen. Gebt sie mir auf dem Feld. Eure Leistung sagt mehr als tausend Worte.<< Für Vic bedeutet Familie mit Menschen verbunden zu sein, egal, ob man sie mag oder nicht. Familie heißt, sich ständig beweisen zu müssen, auch wenn man dafür nur einen Schlag auf die Hand oder eine Beleidigung an den Kopf geworfen bekommt, was manchmal noch mehr weh tut. Letztendlich geben ihm seine Freunde Derek, Jet, Ashtyn und natürlich Monica den nötigen Halt und sind die Familie, auf die er wirklich zählen kann. Schon als Freshman hat Vic ein großes Opfer gebracht. Trey war in seinen Augen der bessere Mensch der den Platz an Monicas Seite gut gefüllt hat. Doch ist es nicht egal, welche Fehler man im Leben begangen hat, wenn man für die Liebe ein so selbstloses Opfer bringt? Charaktere: Monica ist immer die brave Tochter gewesen, die sich an Anweisungen hält und keine Aufregung verursacht. Dafür handelt sich sich bei einigen den Status 'Diva' ein und wird von ihren Eltern als körperlich eingeschränkt bezeichnet. Immer mehr hat sie es satt, das nette Mädchen zu sein, dem man nichts zutraut aufgrund der Grenzen, die ihre Eltern und Ärzte ihr auferlegen. Sie fasst den Entschluss, dass es höchste Zeit ist, dass sie anfängt zu rebellieren, denn ein derart behütetes Leben bekommt ihr gar nicht. Vic fühlt sich in der Werkstatt mehr zu Hause als in seinem Elternhaus. Wenn er Autos repariert vergisst er alles andere und fühlt sich nützlich, wenn er etwas Kaputtes ganz machen kann. Er schert sich nicht um die Schule, doch im Football ist er unschlagbar. Coach Dieter ist für ihn mehr Vater, als sein eigener es je war. Wenn er eine führende Hand gebraucht hat, hat er sie ihm gegeben, ohne ihn zu beleidigen oder niederzumachen. Trey kann mit Stress nicht umgehen und lässt sich davon beherrschen. Doch er ist immer ein guter Freund, der ohne zu zögern hilft, ganz gleich, ob er selbst wenig Zeit hat oder nur wenig finanzielle Mittel. Er ist der Besonnene, der etwas Normalität in Vics unbeständiges Leben gebracht hat. Schreibstil: Simone Elkeles hat mich in ihrer Welt gefangen gehalten, die durchaus Realität sein könnte. "Herz verloren" ist eine Geschichte mit Höhen und Tiefen die einen immer weiter in ihren Bann zieht. Die Protagonisten Monica, Trey und Vic sind toll ausgearbeitet. In jedem erkennt man eine ganz eigene Persönlichkeit. Eine clevere Idee war es, dass wir die Geschichte trotz drei Protagonisten nur aus der Sicht von Monica und Vic erfahren, denn so bleibt Trey bis zum Schluss ein kleines Rätsel, welches der Geschichte eine besonders spannende Atmosphäre verleiht. Auch die Nebencharaktere erscheinen hier viel mehr als nur das. Das Football-Team ist eine große Familie die zusammenhält und einander unterstützt. Neben bekannten Charakteren wie Derek und Ashtyn, habe ich auch Bernie und Isa schnell ins Herz geschlossen, deren eingebundene Geschichte ebenso ein Kampf um die Liebe war, nur auf einer anderen Ebene. Mit Isas Schlagabtausch hat es Bernie nicht leicht, doch auch ihre harte Fassade liegt in einer dramatischen Vergangenheit begründet. Zara war ein Charakter dem ich anfangs feindlich gegenüber stand, doch nach Monicas Begegnung mit ihr, bei der die zwei nahezu stumm kommuniziert haben, ist diese Gefühl ganz schnell verflogen. So verwerflich Heimlichkeiten dieser Art auch sind, wahre Liebe kennt keine Grenzen. Mit ihr hat die Autorin einen zu Anfang böse erscheinenden Charakter neu beleuchtet, was mir einmal mehr gezeigt hat, dass man Dinge hinterfragen sollte. Fazit nicht nur für die Charaktere im Buch sondern ebenso für mich: Manchmal lohnt es sich, sich in Schwierigkeiten zu bringen ;)

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Wenn aus Freundschaft Liebe wird <3

Von: Blonderschatten's Welt der Bücher aus Kaarst

02.11.2015

Cover: Ebenso wie die Geschichten, lassen einem die Cover jede Menge Raum für eigene Interpretationen. Das Pärchen auf dem Bild wirkt auf mich recht jung, besonders der Junge hat für mich noch nicht die Züge eines erwachsenen und trainierten Footballspielers, vielmehr sieht es für mich so aus, als zeige dieses Cover Monica und Trey zu Beginn ihrer Beziehung. Unbeschwert und voller Liebe dem anderen gegenüber, wirken sie so, als könnte sich niemals jemand zwischen sie stellen. Meinung: Trey und Vic sind zwei Kontroverse, bei denen es einfach erscheint sie in "gut" und "schlecht" einzustufen. Trey lässt Worte sprechen, Vic seine Fäuste. Doch das die Gliederung dieser Kategorien alles andere als einfach ist, erfahren wir im Verlaufe der Geschichte immer wieder. Jemand muss Victor Salazar mal klarmachen, dass kämpfen und lachen nicht zusammengehören. Nie. Trey konnte ich nie genau einschätzen. Einerseits bemüht er sich Monica eine Freude zu machen, doch dann entscheidet er mehr zu seinem, als zu ihrem Vorteil. Dass er sich für die Zukunft hohe Ziele gesteckt hat, finde ich toll und bemerkenswert, doch muss man auch Prioritäten setzen. Trey sagt zu Monica "lieb dich" wie ein Roboter, dem man die Worte einprogrammiert hat, und nicht, weil sie von Herzen kommen. Er ist ständig darauf bedacht, große Worte in seine Sätze einfließen zu lassen, doch er bringt es nicht einmal fertig "ich liebe dich" zu sagen. Hätte ich den Partner gefunden, bei dem ich weiß, dass ich mit ihm meine Zukunft verbringen möchte, würde ich ihn niemals das Gefühl geben an zweiter Stelle zu stehen. Doch wenn es nur eine Liebschaft mit jemandem ist, der mir zwar etwas bedeutet aber nicht meinen Lebensinhalt ausmacht, dann muss ich vor allem den anderen gegenüber fair bleiben und ihn nicht länger diesem hin und her aussetzen. Mit dem Ziel seine Leistungsstärke sowohl in der Schule als auch beim Football aufrecht zu erhalten, setzt sich Trey unter Druck. Dass, was er sich vornimmt, kann er ohne Hilfsmittel nicht mehr bewältigen. Für ihn bedeutet Kontrolle überall der Beste zu sein. Ein Ehrgeiz der Gut, doch bei ihm zu einer Art Sucht geworden ist, die dramatische Folgen mit sich zieht. >>Manche Mädchen sind es wert, dass man nicht locker lässt.<< Monica kennt Vic gut, auch wenn er um sich herum eine dicke Mauer hochgezogen hat, so scheint hin und wieder sein wahres Ich, durch die launische und hitzige Fassade des harten Typen. Er ist kein Blender, beschützt die, an denen ihm etwas liegt. Er ist nicht so schlecht, wie sein Vater ihn glauben macht und ihn immer wieder daran erinnert, dass er seinen Ansprüchen eines Sohnes nicht einmal annähernd gerecht wird, denn er ist durch und durch loyal. Vic macht keinen Hehl daraus, wie wenig er von seinem Vater hält, doch als es hart auf hart kommt, ist er es, den er als erstes aufsucht. Ein Zeichen, dass auch er ein Kind ist, das trotz allem den Schutz und die Liebe seines Vaters braucht. Diesen hätte ich am liebsten einmal ordentlich durchgeschüttelt, da er sich nicht einmal die Zeit nimmt seinen Sohn anzuhören und ihn einfach abfertigt. Sie verschränkte die Arme, wodurch ihre Brüste noch mehr vorstehen als sonst. Verdammt, das ist echt eine Folter. Ich könnte schwören, das ist ein Test. Und bei Tests schneide ich immer mies ab. Monica ist selbstlos, umsichtig und umgänglich, dennoch steht ihr Ego jeder Vernunft im Weg. Das Leben ist kurz. Man sollte es nicht mit Dingen verbringen die nichts bringen. Während Vic gerne in der Werkstatt arbeitet macht sie es nur, um anderen zu beweisen, dass sie dazu in der Lage ist und um die für sie benötigte Kontrolle zu halten. Doch das ist im Vergleich zu den einhergehenden gesundheitlichen Risiken für sie, kein ausreichender Grund. Sie hat es satt, dass die Leute sie über Trey oder ihre Krankheit definieren. Nur bei Vic schafft sie es die Kontrolle abzugeben und sich fallen zu lassen. Ein Gefühl, dass ihr Trey genommen hat, denn ihm gegenüber loyal zu sein, heißt allen anderen ins Gesicht zu lügen. Eine große Last die er ihr aufgebürdet hat und die bei ihr starke Schuldgefühle hervorrufen. Denn wenn ich mir von jemandem wünsche, dass er an mich glaubt, dann von Vic. Den Rat den Vic seinen Teamkollegen geben möchte - Sie sollen clever spielen und aufhören, jeden Zug überzuanalysieren. Und wenn sie mit dem Herz ebenso sehr wie mit dem Kopf bei der Sache wären, würden sie ihre Gegner vom Feld fegen - zeigt einmal mehr, was für eine gute Seele in ihm steckt. Doch dieser weise Rat ist etwas, dass er ebenso auf sein Leben beziehen sollte, denn genau das ist es, was ihm, zumindest bei Monica, immer im Weg gestanden hat. >>Gebt mir die Antwort nicht hier, Gentlemen. Gebt sie mir auf dem Feld. Eure Leistung sagt mehr als tausend Worte.<< Für Vic bedeutet Familie mit Menschen verbunden zu sein, egal, ob man sie mag oder nicht. Familie heißt, sich ständig beweisen zu müssen, auch wenn man dafür nur einen Schlag auf die Hand oder eine Beleidigung an den Kopf geworfen bekommt, was manchmal noch mehr weh tut. Letztendlich geben ihm seine Freunde Derek, Jet, Ashtyn und natürlich Monica den nötigen Halt und sind die Familie, auf die er wirklich zählen kann. Schon als Freshman hat Vic ein großes Opfer gebracht. Trey war in seinen Augen der bessere Mensch der den Platz an Monicas Seite gut gefüllt hat. Doch ist es nicht egal, welche Fehler man im Leben begangen hat, wenn man für die Liebe ein so selbstloses Opfer bringt? Charaktere: Monica ist immer die brave Tochter gewesen, die sich an Anweisungen hält und keine Aufregung verursacht. Dafür handelt sich sich bei einigen den Status 'Diva' ein und wird von ihren Eltern als körperlich eingeschränkt bezeichnet. Immer mehr hat sie es satt, das nette Mädchen zu sein, dem man nichts zutraut aufgrund der Grenzen, die ihre Eltern und Ärzte ihr auferlegen. Sie fasst den Entschluss, dass es höchste Zeit ist, dass sie anfängt zu rebellieren, denn ein derart behütetes Leben bekommt ihr gar nicht. Vic fühlt sich in der Werkstatt mehr zu Hause als in seinem Elternhaus. Wenn er Autos repariert vergisst er alles andere und fühlt sich nützlich, wenn er etwas Kaputtes ganz machen kann. Er schert sich nicht um die Schule, doch im Football ist er unschlagbar. Coach Dieter ist für ihn mehr Vater, als sein eigener es je war. Wenn er eine führende Hand gebraucht hat, hat er sie ihm gegeben, ohne ihn zu beleidigen oder niederzumachen. Trey kann mit Stress nicht umgehen und lässt sich davon beherrschen. Doch er ist immer ein guter Freund, der ohne zu zögern hilft, ganz gleich, ob er selbst wenig Zeit hat oder nur wenig finanzielle Mittel. Er ist der Besonnene, der etwas Normalität in Vics unbeständiges Leben gebracht hat. Schreibstil: Simone Elkeles hat mich in ihrer Welt gefangen gehalten, die durchaus Realität sein könnte. "Herz verloren" ist eine Geschichte mit Höhen und Tiefen die einen immer weiter in ihren Bann zieht. Die Protagonisten Monica, Trey und Vic sind toll ausgearbeitet. In jedem erkennt man eine ganz eigene Persönlichkeit. Eine clevere Idee war es, dass wir die Geschichte trotz drei Protagonisten nur aus der Sicht von Monica und Vic erfahren, denn so bleibt Trey bis zum Schluss ein kleines Rätsel, welches der Geschichte eine besonders spannende Atmosphäre verleiht. Auch die Nebencharaktere erscheinen hier viel mehr als nur das. Das Football-Team ist eine große Familie die zusammenhält und einander unterstützt. Neben bekannten Charakteren wie Derek und Ashtyn, habe ich auch Bernie und Isa schnell ins Herz geschlossen, deren eingebundene Geschichte ebenso ein Kampf um die Liebe war, nur auf einer anderen Ebene. Mit Isas Schlagabtausch hat es Bernie nicht leicht, doch auch ihre harte Fassade liegt in einer dramatischen Vergangenheit begründet. Zara war ein Charakter dem ich anfangs feindlich gegenüber stand, doch nach Monicas Begegnung mit ihr, bei der die zwei nahezu stumm kommuniziert haben, ist diese Gefühl ganz schnell verflogen. So verwerflich Heimlichkeiten dieser Art auch sind, wahre Liebe kennt keine Grenzen. Mit ihr hat die Autorin einen zu Anfang böse erscheinenden Charakter neu beleuchtet, was mir einmal mehr gezeigt hat, dass man Dinge hinterfragen sollte. Fazit nicht nur für die Charaktere im Buch sondern ebenso für mich: Manchmal lohnt es sich, sich in Schwierigkeiten zu bringen ;)

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