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Rezensionen zu
Welche Medizin wollen wir?

Michael de Ridder

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“ Welche Medizin wollen wir?: Warum wir den Menschen wieder in den Mittelpunkt ärztlichen Handelns stellen müssen “ sollte meiner Meinung nach schon den Medizinstudent in den Kursen an die Hand gegeben werden. Sicherlich hat sich die Medizin im Laufe der Jahrzehnte verändert, aber muss dies wirklich immer auf Kosten des Patienten sein? Müssen die Krankenschwestern in den Kliniken immer mehr Arbeit bei weniger Zeit aufgehalst bekommen? Freimütig gewährt Michael de Ridder, Arzt und Autor von seinem Werdegang. Von frühen Erfahrungen, die ihn geprägt haben aber auch von seinen Selbstzweifeln, die ihn quälten. Er hält mit seinem Standpunkt nicht zurück und geht mit dem gesamten Medizinwesen sowie der Ärzteschaft ziemlich streng zu Gericht. Anhand eigenen Beispielen gibt gewährt er Einblicke in die Entwicklungslaufbahn eines Arztes. Mediziner werden im Studium theoretisch umfassend und immer besser ausgebildet, aber in der Praxis müssen junge Ärzte erste Erfahrungen zwangsläufig am lebenden Objekt, also am Patienten sammeln. Nur Kritik, nein Michael de Ridder zeigt, was getan werden kann. Welche Veränderungen, ja eigentlich Verbesserungen für eine menschenwürdige Medizin und Pflege nötig sind. Persönlich musste ich meine Erfahrungen mit Ärzten und einem schwer kranken Menschen machen. Dabei half mir dieses Buch wirklich. Einerseits um die Ärzte die nur nach Vorgaben arbeiten zu verstehen. Andererseits durfte ich einen Arzt kennenlernen, der aufopferungsvoll und menschlich arbeitet. Dieser ist mir durch seine eigene Meinung, den Umgang mit dem Patienten aber auch in seinem Umgang mit uns auffiel. Er gab uns wirklich das Gefühl, ich kümmere mich um das Wohl dieses einen Menschen. Es ist ein Individuum und keine Sache. Persönlich hätte ich ihn gefragt ob er dieses Buch gelesen hat, denn für mich war er genau der Arzt den Michael de Ridder beschreibt.

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Arztpraxen, medizinische Einrichtungen und Kliniken müssen sich immer mehr an wirtschaftlichen Kriterien orientieren. Sie alle sind darauf angewiesen, dass sie Ertrag erbringen. Es mangelt häufig an Platz, und immer weniger Fachpersonal muss sich um immer mehr Patienten kümmern. Dabei bleibt jedoch oft der Mensch auf der Strecke. Am eigenen Beispiel gibt Michael de Ridder Einblicke in die Entwicklungslaufbahn eines Arztes. Zwar werden Mediziner im Studium theoretisch umfassend und immer besser ausgebildet, aber die Praxis sieht dann doch meist ganz anders aus, und junge Ärzte müssen erst Erfahrungen sammeln, zwangsläufig am lebenden Objekt, also am Patienten. Auch das Fehlen von Zeit für den einzelnen Patienten ist ein kritischer Faktor. Freimütig berichtet der Arzt und Autor von seinem Werdegang, den frühen Erfahrungen, die ihn geprägt haben, von seinen Selbstzweifeln, die ihn quälten. Seine Ausführungen sind sehr selbstkritisch. Er hält mit seinem Standpunkt nicht hinter dem Berg und geht mit dem gesamten Medizinwesen und der Ärzteschaft ziemlich streng zu Gericht. Aber er kritisiert nicht nur, sondern er handelt. Er zeigt, was man tun kann, welche Veränderungen für eine menschenwürdige Medizin und Pflege nötig und welche Verbesserungen möglich sind. Der langjährige Chefarzt plädiert in seinem informativen Buch für mehr Menschlichkeit und Empathie, und er gibt Empfehlungen und Anregungen, wie wir das Medizinwesen dahin gehend verändern können und müssen. Sein Schreibstil ist sachlich und für einen Laien manchmal fast etwas zu wissenschaftlich, dabei aber auch mit viel Einfühlungsvermögen. Insgesamt kann man auch als Nicht-Mediziner gut folgen, und die Botschaft, die der Autor vermitteln möchte, kommt auf jeden Fall klar zum Ausdruck.

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