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Rezensionen zu
Nebelmacher

Bernhard Trecksel

Totenkaiser (1)

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Joa… mhm… wo fang ich da am besten an? Bei den endloslangen Satzgebilden, die erahnen lassen dass das Schreiben des Romans wohl ähnlich zähflüssig verlief wie das Lesen desselben? Bei dem übermäßigen Gebrauch von Adjektiven, die nicht einmal dafür sorgen, dass sich der Leser besser in das Geschehen hineinversetzen kann? Bei der ekelig detaillierten Beschreibung von Kämpfen und Verletzungen, die nicht für Spannung sorgen sondern bloß für Übelkeit? Bei dem doch recht modern wirkenden Schreibstil der hin und wieder von angestrengt wirkenden mittelalterlichen Begriffen unterbrochen wird? Immerhin werden die Sätze mit der Zeit kürzer, die Adjektive weniger und man findet sich so langsam in die Handlung ein. Zwischenzeitlich wurde es dann auch tatsächlich spannend, obwohl die Perspektivwechsel für weitere Unterbrechungen sorgen – ja von wegen es geht nur um den Nebelmacher Clach, da gibt es noch eine Kriegerin des Lichtfürsten, einen „wilden“ Krieger sowie einen Inquisitor und seinen Bodyguard. Gut fand ich die Story-Idee an sich: Ein Auftragsmörder der die Seelen seiner Opfer ins Nichts verbannen kann, ein gefährlicher Nebel, vor dem Arkanisten die Stadtbewohner schützen müssen und Wilde Stämme, die unbehelligt in eben diesem Leben können verwoben mit Mythen über Titanen und Götter. Und das war‘s dann auch schon mit der Begeisterung. Die Hintergründe sind teilweise undurchsichtig und sorgten bei mir für allerlei Fragen statt Spannung. Leider wurde das Ganze auch zum Ende hin nur wenig klarer. Mag wohl daran liegen dass noch Stoff für einen zweiten Teil benötigt wurde. Alles in allem nicht mein Schreibstil aber eine gute Story-Idee. Wohl eher für Mittelalterfans (immerhin weiß ich jetzt was ein Gugel ist) und begeisterte Perspektivwechsler sowie Fans von graphisch detaillierten Beschreibungen.

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Im Vorfeld muss ich gestehen, dass ich dieses Buch nach einem sehr sehr langem Kampf dann doch abbrechen musste. Ich habe nahezu 4 Wochen mit diesem Buch zugebracht, was für meine Verhältnisse verdammt lange ist, da ich für Bücher mit ca. 600 Seiten eigentlich selten länger als 1 Woche brauche. Ferner muss ich Leute mit einer blühenden Fantasie und sehr guten Vorstellungskraft, aber einem durchaus empfindlichen Magen vorwarnen. Denn die Gewaltsszenen sind nicht nur nicht für zarte Pflänzchen eher gewöhnungsbdürftig bis nicht geeignet, sie sind auch ausgesprochen detailreich und zahlreich vertreten. Auf den ersten 50 Seiten hat man schon seine mindestens 10 Toten, wobei diese - wie man sich unschwer denken kann - nicht an Altersschwäche gestorben sind, sondern gewaltsam und dies ausgesprochen blutig. Angefangen von abgetrennten Gliedmaßen, Köpfen, austretenden Gedärmen, Körper, die als blutige Springbrunnen dienen und vieles mehr gibt es nahezu alles was das blutliebende Herz begehrt. Alles natürlich bis ins kleinste Detail, das kleinste Gefühl genaustens beschrieben. Eigentlich würde ich ja sagen, dass diese Liebe zum Detail ein Steckenpferd von Trecksel ist, aber zeitgleich ist sie auch sein Genickbruch. Denn bedingt durch diese Liebe zum Detail zieht sich die Handlung und man verliert stetig den Anschluss. Man hat selbst das Gefühl im Nebel zu versinken und wie durch Treibsand durch die Handlung zu waten. Der Umstand, dass jedes Kapitel mit Augenmerk auf einen anderen Charakter der Geschichte erzählt wird, hilft nicht gerade dabei den Anschluss zu behalten. Viel eher reißt sie einen noch mehr aus der Handlung raus. Zumal man nie weiß, ob die jeweils beschriebenen Handlungen zeitgleich geschehen oder wie viel Zeit zwischen ihnen liegt. Man verliert jegliches Zeitgefühl und bekommt keinerlei Hilfen an die Hand gereicht. Kurzum nicht nur die Bewohner der Pentae wandeln im dichten Nebel, auch der Leser. Doch die Grundidee der Geschichte, mit Kampfe der Titanen, Lichtwirker, Templerinnen, Assasinen und vielem mehr. Die liebevoll und einfallsreich gestaltete Karte (die im Einband des Buches ersichtlich ist) sind ausgesprochen faszinierend und versprechen sehr viel...was mir leider bedingt durch die Detailliebe leider nicht unerschlossen blieb. Daher kann ich für dieses Buch leider nur 2 von 5 Sternen geben und hoffe, dass andere mit diesem Buch mehr Spaß haben und hatten als ich.

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Clach, genannt »Totenkaiser«, ist ein Nebelmacher. Diese meisterlichen Assassinen töten im Dienste der Göttin des Mordens nicht nur den Körper, sondern können auch die Seele vernichten. Clach hat gerade einen Auftrag abgeschlossen, da erfährt er ungeheuerlichen: Seine Tötungen waren gar nicht von der Göttin sanktioniert – und damit wider ihr Gesetz! Clach macht sich auf die Jagd. Irgendjemand wird für diese Täuschung bezahlen. Doch der Totenkaiser ist längst selbst der Gejagte … Fünf Mal habe ich versucht das Buch fertig zu lesen. Beim sechsten Mal habe ich es geschafft, was eher eine Qual war. Immer wieder wenn es spannend wurde, hat die Geschichte ihren Gesichtspunkt gewechselt. Die Geschichte wird aus mehreren Sichtweisen erzählt. Doch irgendwie machte es die Geschichte langweilige, verwirrt und löst die Spannung auf. Teilweise kam erst am Schluß heraus wie alles zusammenhängt. Zwei Sterne deshalb, weil es ab und zu Spannend war.

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Die Geschichte spielt aus 4 verschiedenen Perspektiven. Aus der Sicht von dem Totenkaiser Clach welcher eine Adlige nach dem Mord zu Nebel macht, womit der Titel des Buches auch schon erklärt ist. Die 2. Perspektive dreht sich um einen Inquisitor, Fennek, welcher den Totenkaiser jagt. Dann gibt es noch Omgair den Nebeljäger und Moven, das einzige Mädchen in ihrer Familie, die vom Vater abgeschoben wird. Die unterschiedlichen Perspektiven sind zugleich die Kapitelunterteilungen und führen nach und nach zusammen. Ich muss leider sagen, dass ich auch nach dem zweiten Anlauf das Buch abgebrochen habe. Zum Einen lag das an dem sehr bildlichen und abschweifenden Schreibstil und zum Anderen an der Verwirrenden Geschichte. So erfährt man bei einigen Charakteren erst sehr spät wie sie in die Geschichte passen und sich einfügen. Es braucht lange bis sich die Spannung aufbaut, leider bricht diese aber auch ganz schnell wieder ab, was daran liegen mag, dass der Autor sich gern und oft in Vergleichen und Details verliert. Für meinen Geschmack sind die Charaktere auch sehr blass geblieben und ich konnte lediglich zu Fennek eine Bezug aufbauen. Das war vielleicht auch der Hauptgrund, warum ich das Buch abgebrochen habe, denn Clach, Moven und Omgair waren mir schlichtweg egal, ich konnte weder mit ihnen mitfiebern noch haben sie mein Interesse geweckt. Schade, denn das Buch hatte durchaus auch gute Ansätze, so war die Welt, welche nach einem Kampf zwischen Titanen und Gottähnlichen Magiern völlig verwüstet ist, sehr interessant und hat mich neugierig gemacht. Da hätte ich gern mehr darüber erfahren, doch leider gab es auch dazu wenig Erklärungen. "Nebelmacher" war ein Buch von dem ich mir viel erhofft habe, klang doch die Geschichte interessant. Doch leider konnte mich weder Schreibstil, noch die Charakter überzeugen, so dass ich kurz vor der Hälfte abgebrochen habe.

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Es beginnt mit einem Mord. Eine junge Adlige wird vom Totenkaiser Clach gejagt, getötet und zu Nebel gemacht. Nach getaner Arbeit verschwindet er vom Tatort und freut sich über den erfolgreich abgeschlossenen Auftrag. Kurz darauf lernen wir Ormgair kennen, einen Barbaren bzw. Nebeljäger außerhalb der Stadt, der gerade dabei ist Leute eines anderen Stammes zu verfolgen. Als drittes begegnen wir, zurück in der Stadt, Morven, die einen Adligen beschützen soll. Sie ist eine Kriegerin des Lichtfürsten und im Kampf ausgebildet. Zuletzt lernen wir noch Fennek Gerskegard kennen, einen Inquisitor, der es auf den Totenkaiser abgesehen hat und ihm dicht auf den Fersen ist. Der Einstieg ist recht lang. Gerade auch durch die vier Perspektiven hatte ich das Gefühl, dass erst einmal nicht storyrelevantes passiert. Sie werden eben eingeführt und gehen ihrer Wege. Ihre Handlungsstränge sind noch nicht miteinander verbunden, bis auf die von Clach und Gerskegard. Und gerade mit Ormgair konnte ich überhaupt nicht warm werden, da er sich völlig von den anderen unterschied und ich nicht wusste, was es mit dem überhaupt auf sich hat. Durch diesen langsamen Einstieg brauchte ich auch sehr lange um in die Story zu finden und mich mit ihr anzufreunden. Die Charaktere machten es mir auch nicht wirklich einfach. Von Clach, dem Totenkaiser weiß man erst mal nur, dass er sich viel von sich hält. Das erste Kapitel wirkt noch ziemlich distanziert, sodass man sich kaum ein Bild von ihm machen kann. Später wird es dann besser. Er ist etwas überheblich und hält sich für den besten seiner Zunft – was sogar stimmen könnte. Zudem ist er ein Nebelmacher, was bedeutet, dass er die Seelen der Menschen in Nebel auflöst, was als die Strafe überhaupt angesehen wird, da so die Seele vom Körper getrennt wird. Fand ich ehrlich gesagt jetzt nicht so toll. Ist ein bekanntes Motiv, das gern genutzt wird. Aber bei dem Wort »Nebelmacher« habe ich mir definitiv etwas Cooleres vorgestellt. Ormgair unterscheidet sich, wie gesagt, am meisten von allen. Er ist aus dem Amboss und kann im Nebel wandeln. Etwas, dass für Stadtlinge (angeblich) tödlich ist. Er ist ein Barbar und Krieger und stammt aus einer ganz anderen Kultur. Er ist sehr alt und will eigentlich nur noch ehrenvoll sterben und dann in den Himmel fahren. Ehre geht ihm über alles, seine Taten müssen ehrenhaft sein. Ja. Ich konnte es verstehen, mich aber nicht mit ihm identifizieren. Er passte eben nicht ins Bild. Und ich hab mich die ganze Zeit gefragt, was er mit der Story zu tun hat. Die Erklärung folgt dann recht spät. Da hat er es dann auch geschafft, lebendiger und greifbarer zu wirken. Gerskegard war mir fast am sympathischsten, da man direkt wusste, was er will: den Totenkaiser. Er geht sehr leidenschaftlich an die Sacher heran und verliert sich auch ein wenig in seiner Arbeit. Von ihm erfährt man auch weniger Hintergrundgeschichte, was aber nicht weiter wild ist. Bei Morven wird vor allem der Konflikt mit ihrem Vater immer wieder erwähnt und erleuchtet. Sie ist das einzige Mädchen in der Familie, doch ihrem Vater wäre es lieber gewesen, wenn sie auch ein Junge gewesen wäre. Aus diesem Grund hat er sie in den Tempel abgeschoben und will damit wohl auch seine Ruhe vor ihr haben. Auch bei ihr wusste ich nicht, wo ich sie hinpacken und wie sie in die Story passen sollte. Leider muss ich sagen, dass sie mir nicht wirklich sympathisch wurde, oder gar ans Herz gewachsen ist. Bei allen vier Personen hatte ich immer wieder Probleme, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Sie haben alle ihre Geschichten, Hintergründe, Motive und Eigenheiten. Mir fehlte aber die Nähe zu ihnen, sodass ich nicht mit ihnen leiden oder mitfiebern konnte. Sie wirkten leider nur selten greifbar. Aber vielleicht liegt das auch an der Verwirrung vom Anfang des Buches. Der Stil war schwierig. Es ist ein sehr bildhafter Stil mit vielen Vergleichen, was ich auch ganz gern lese, aber ich hatte das Gefühl, dass der Autor gern abgeschwiffen ist und nicht zum Punkt kam. Teils hätte man die Vergleiche auch locker streichen können, da klar war, worauf der Satz hinauslaufen sollte, oder die Bedeutung so schon klar war. Zudem ist der Stil des Autors etwas umständlich. Ich hatte das Gefühl immer mal wieder zu stolpern. Ab und an wollte ich auch Sätze umdrehen oder schlicht vereinfachen. Stellenweise kam ich ziemlich langsam voran. Auch hat der Autor ab und an bissige oder humoristische Ansätze drin, von denen ich gern mehr gelesen hätte. Klar, ist das Buch düster und ernster, aber kleine Auflockerungen zwischendrin hätten nicht geschadet. Auch hat sich nichts am Tempo der Erzählung geändert. Ich weiß nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll. Normalerweise werden bei spannenden oder actionreichen Szenen die Sätze kürzer und prägnanter. Das war hier eher selten der Fall. Auch mittendrin verliert sich der Autor in Details und Vergleichen. Das hat mir etwas die Spannung genommen. Die erste Hälfte des Buches fand ich ehrlich gesagt recht langweilig. Es passierte zwar so einiges bei den vier Personen, aber ich hatte zum einen nur mit einem Charakter (Clach) gerechnet und zum anderen kam ich nicht dahinter, was sie alle miteinander zu schaffen haben. In der zweiten Hälfte wurde es dann besser, da mehr Licht ins Dunkle kam und ich dann zumindest wissen wollte, was mit Clach passiert. Die Welt war an sich ganz interessant. In der Vergangenheit gab es Götter (an die die Stadtlinge glauben) und Titanen (an die die »wilden« Stämme glauben), die sich gegenseitig bekämpft haben. Danach wurde die Welt neu errichtet. Wie genau das passierte, wird immer in einem kurzen Text vor einem neuen Kapitel erklärt. Diese Infos fand ich ganz interessant, auch wenn ich mir nicht alles merken konnte. Am spannendsten fand ich den unterschiedlichen Umgang mit Nebel. Die Stämme haben damit gar kein Problem, leben draußen und haben sich an den dicken Schleier gewöhnt. Die Städte haben das Problem mittels Kuppeln gelöst. Die Arkanisten haben eine Art Barriere errichtet, die den Nebel draußen hält. Die Städter glauben, dass der Nebel ihnen gefährlich werden kann. Darauf wird aber nicht näher eingegangen. Da der Nebel so eine wichtige Rolle spielt, dachte ich ja auch erst, dass die Nebelmacher etwas Besonderes sind oder zumindest etwas Cooles könnten. Sie sind etwas Besonderes, aber ich fand es dennoch lahm. Insgeheim hatte ich die Hoffnung, dass die den Nebel auch bewegen und befehligen können. Somit gibt es einige gute Ansätze, die mich aber nicht vom Hocker gerissen haben. Das Ende hat es dann auch nicht mehr reißen können. Endlich wird vieles geklärt und es ist auch klar, wie alles miteinander zusammenhängt. Allerdings habe ich fast nur noch drauf gewartet, dass es vorbei ist. Das Finale selbst halt mich noch packen können, war sogar spannend und interessant, aber danach wollte das Buch einfach nicht aufhören. Zudem endet es ziemlich offen und bringt da noch ein Element, was für mich vollkommen unnötig war. Das hat mir dann sogar die letzte Lust am Lesen vermiest. Leider. Fazit: Ein düsterer High-Fantasy-Roman in dem viel Potential steckt. Allerdings denke ich, dass einiges gekürzt hätte werden können, selbst wenn die Auflösung am Ende nicht ganz so doof war. Auch der Stil kam bei mir nicht an. Ich mag durchaus detailliertere Beschreibungen, aber mir war es hier einfach zu viel. Ich hatte das Gefühl, nicht vorwärts zu kommen, da auch das Tempo immer gleich blieb, sodass ich nur schwer gepackt wurde. Gute Ansätze, aber leider nicht mein Fall. Von mir gibt es nur 2 von 5 Herzen!

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