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Rezensionen zu
An einem Tag im November

Petra Hammesfahr

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Vorab muss gesagt werden: Das Buch ist wirklich nichts für junge Mütter oder Leute, die es nicht ertragen, wenn einem Kind in einer Geschichte etwas zustößt. Denn wie der Klappentext schon verrät, verschwindet ein kleines Mädchen spurlos. Ich musste an der ein oder anderen Stelle schwer schlucken, auch wenn es kleine brutalen Stellen gibt, wie man sie aus harten Thrillern kennt. Aber wenn einem Kind etwas zustößt, dann ist es immer irgendwie einen Tick schlimmer... Trotzdem oder gerade deswegen hat mich das Buch so gefesselt, dass ich die knapp 500 Seiten in zwei Tagen ausgelesen habe. Anfangs braucht man zwar etwas, bis man in die Geschichte hineinkommt, denn es wird oft die Perspektive gewechselt, man lernt viele verschiedene Personen kennen und manchmal hat man das Gefühl, dass auch Unwichtiges geschildert wird. Hat man das allerdings erstmal sortiert, dann legt man das Buch nicht mehr zur Seite. Hilfreich ist hier auch, dass es ein Personenverzeichnis am Anfang gibt - also blättert ruhig mal zurück! Sehr gut gefallen hat mir, dass das Buch nicht chronologisch aufgebaut ist. Man fängt zeitlich gesehen relativ am Ende an, es gibt Rückblenden und dann ist man wieder mitten in der Suche nach der kleinen Emilie. Ein Täter ist für den Leser schwer auszumachen, man bekommt viele Verdächtige präsentiert und rätselt permanent mit, wer es denn sein könnte. Oder ist das Mädchen doch einfach nur weggelaufen? Das verrate ich an dieser Stelle allerdings nicht :) Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn die Autorin versteht es nicht nur, Spannung aufzubauen, sondern schreibt auch sehr anschaulich und erzählend. So spricht sie Dinge manchmal direkt an, andere hingegen werden nur indirekt verraten. Das lässt dem Leser Freiraum und hat mich einfach begeistert. Toll war auch, wie sich am Ende der Kreis zum Prolog schließt, alles aufgeklärt wird und trotzdem ein offenes Ende bleibt. Auch wenn das Thema an sich schrecklich ist, hat mich das Buch begeistert, deswegen gibt es von mir 5 Sterne und ich kann es kaum erwarten, das nächste Buch von Petra Hammesfahr zu lesen!

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Emilie, ein fünfjähriges aufgewecktes Mädchen, verschwindet von jetzt auf gleich. Ihre schwangere Mutter Anne schläft übermüdet auf dem Sofa ein, ihr Vater Lukas ist auf der Arbeit – und Emilie schleicht sich einfach raus. Die Nachbarn sehen sie noch auf ihrem neuen Fahrrad – dann verliert sich die Spur. Emilie ist einfach weg. Kommissar Klinkhammer nimmt die Ermittlungen auf – doch niemand scheint etwas gesehen zu haben. Der Leser ist genauso ahnungslos wie der Ermittler. Der Aufbau des Romans ist von Rückblendungen dominiert, die zehn Monaten vor Emilies Verschwinden beginnen. Zum Teil greifen sie noch weiter zurück, um das Kennenlernen von Emilies Eltern zu erzählen. Dabei geht es nicht nur um die Geschichte von Emilies Familie, auch die Nachbarschaft nimmt erheblichen Anteil am Lauf der Geschichte – und an dem, was mit Emilie schließlich geschieht. Mobbing in der Schule, finanzielle Nöte, Stress, Überforderung und Unzufriedenheit – die Sorgen einzelner führen schließlich zum großen Knall. Wie Dominosteine, die umfallen, und alles mit sich ziehen. Fesselnd geschrieben mit einem rasanten Tempo, seziert Petra Hammesfahr, wie es zu Tragödien kommt. Wie eine Reihe von Zufällen zur Katastrophe führen. Empfehlenswert für: Krimi-Fans

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An einem Tag im November von Petra Hammesfahr Diana Verlag 9,99 € broschiert Inhalt: Wenn ein Kind verschwindet, zählt jede Minute: der neue Roman von Bestsellerautorin Petra Hammesfahr An einem Nachmittag im November verschwindet die fünfjährige Emilie Brenner spurlos. Die Nachbarn sahen sie noch mit ihrem neuen Fahrrad, wenig später scheint sie wie vom Erdboden verschluckt. Ein Albtraum für die Eltern, die eine Vermisstenanzeige allerdings viel zu spät aufgeben. Und für Kommissar Klinkhammer, der aus bitterer Erfahrung weiß: Jede Minute zählt. Noch ahnt er nicht, dass seit Monaten in der Nachbarschaft Dinge geschehen, die an jenem Tag im November unweigerlich zur Katastrophe führen. Meine Meinung: Die kleine Emilie kommt von einem Ausflug mit dem Fahrrad nicht mehr nach Hause. Der Vater Lukas war bei der Arbeit, die hochschwangere Mutter Anne eingeschlafen, sodass niemand mitbekam, wann Emilie sich aus dem Haus geschlichen hat. Was ist passiert????? Welches Geheimnis steckt hinter dem Verschwinden??? Von der ersten bis zur letzten Seite wird der Leser an dieses Buch gefesselt und legt es nicht mehr aus der Hand. Ich musste es an einem Nachmittag durchlesen, so packte es mich. In vielen Rückblicken erfahren wir einiges über das Leben, das Anne und Lukas und auch die anderen Mitwirkenden vor Emilies Verschwinden führten. Dadurch sind mir schon verschiedene Personen ans Herz gewachsen und Emilies Verschwinden berührte mich noch mehr. Zudem geht es im Buch um Mobbing und Erpressung in der Schule, um überforderte Lehrer, die lieber wegsehen, als einzugreifen. Um gestresste Eltern, für die der Job über alles geht und natürlich um eine Menge Probleme. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt und niemand interessiert sich wirklich für den anderen. Dabei spielen sich hinter den Fassaden der gut bürgerlichen Wohnsiedlung erschreckende Szenen ab. Beklemmend, wenn man sich vorstellt, dass alles wirklich so passieren und eine Aneinanderreihung von Zufällen so schreckliche Folgen haben könnte. Spannend beschriebene Charaktere, ein fesselnder Schreibstil und ungeahnte Wendungen runden dieses Buch ab. 5 von 5 Herzen <3 <3 <3 <3 <3

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An einem Tag im November verschwindet die fünfjährige Emilie Brenner spurlos. Die Vermisstenanzeige wird von den Eltern erst Stunden später aufgegeben, die Suche der Polizei verläuft ergebnislos. Kommissar Arno Klinkhammer nimmt die Ermittlungen auf und erfährt so nach und nach Dinge, die bereits vor Monaten begannen und unweigerlich zur Katastrophe führen mussten. Ein Ehepaar ist auf der Rückfahrt von Freunden. Sie sind viel zu spät losgefahren, dann noch in einen Stau geraten. Es ist mitten in der Nacht, als sie endlich ihre Ortschaft sehen, nur noch eine scharfe Kurve. Doch diese nimmt der Ehemann zu schnell und kann nicht mehr reagieren, als etwas von den Scheinwerfern erfasst wird. Nach diesem sehr beklemmenden Prolog beginnt Petra Hammesfahr mit der eigentlichen Geschichte. Diese erzählt die Autorin mithilfe von Zeitsprüngen und einer Fülle von Beteiligten. Deren Charakterbeschreibungen sind jedoch so gut gelungen, dass man diese Vielzahl an Mitwirkenden und auch deren Schicksale, auf welche die Autorin stellenweise verstärkt eingeht, gut auseinanderhalten kann. Regelmäßig wechselt Petra Hammesfahr zwischen den aktuellen Geschehnissen rund um die verzweifelte Suche nach Emilie und den Ereignissen, die sich Monate zuvor rund um die Neubausiedlung „Garten“ abgespielt haben. Petra Hammesfahr greift hier ebenfalls einiges an Themen auf. Es geht um Mobbing an Schulen, um gewaltbereite Jugendliche, um Misshandlung, um Diebstahl, um psychisch gestörte junge Erwachsene, um Vernachlässigung von Kindern berufstätiger Eltern, um Verrat und um einiges mehr. Nach und nach erhält man einen Überblick über die Geschehnisse im Vorfeld des Verschwindens von Emilie. Doch dieser hilft einem nicht wirklich weiter, um festzustellen, was mit Emilie geschehen ist. Klar ist nur, dass Anne mit Emilie an dem Samstag allein zu Hause war, es stark geregnet hatte und Anne ihrer Tochter deswegen verboten hatte, ihr neues Fahrrad draußen zu benutzen. Emilie spielt friedlich im Wohnzimmer und Anne schläft ein. Als sie wieder aufwacht, ist Emilie verschwunden. Petra Hammesfahr gelingt es hervorragend, immer wieder Zweifel zu schüren, ob dem Schicksal von Emilie. Und bei der Fülle der Akteure ist lange nicht ersichtlich, wer möglicherweise und aus welchen Beweggründen Emilie etwas angetan haben könnte. Petra Hammesfahr erzählt ihren Roman sehr feinfühlig, die Autorin geht sehr gut gelungen auf die Gefühlswelt der verschiedenen Akteure ein, erschafft durchweg eine äußerst beklemmende Atmosphäre und schildert das Geschehnis, welches der schlimmste Alptraum für Eltern nur sein kann, mitreißend und äußerst eindringlich. Und trotzt des eher ruhigem, nachdenklichen Schreibstils gelingt es Petra Hammesfahr problemlos, die Spannung kontinuierlich zu steigern und eine Auflösung zu präsentieren, die durchaus so nicht zu erwarten ist. Fazit: Beklemmende, komplexe Story, bei der eine Aneinanderreihung von Zufällen zur Katastrophe führen … eindringlich erzählt.

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http://youtu.be/RaGiekkSK_M

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Wer bereits Bücher der Autorin kennt, weiss, dass sie gerne viele Personen und Handlungs-stränge miteinander verknüpft. Es dauert also seine Zeit, bis man alle Verbindungen kennt. Und dann schleicht sich ganz langsam Unbehagen ein. Nichts ist so, wie es am Anfang scheint, die Figuren haben ihre Geheimnisse. Abgründe tun sich auf. Man hofft und leidet mit, ist als Leser stets mitten im Geschehen. Bei Petra Hammesfahr passt einfach alles: Die Personen, jedes Wort, jede Handlung, jedes kleine Detail. Es ist die vermeintliche Normalität einer Nachbarschaft, die die Handlung so glaubwürdig macht. Und damit den Leser packt. Dieses Buch wird allein aufgrund seiner Thematik wohl niemanden kalt lassen. Fazit: Erstklassig konstruierter Krimi, der den Leser bis zuletzt in seinen Bann schlägt. Absolute Leseempfehlung!

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“An einem Tag im November” verschwindet die fünfjährige Emelie aus ihrem Elternhaus. Die hochschwangere Mutter war zu diesem Zeitpunkt eingeschlafen und kann sich den Vorfall nicht erklären. Nach einer erfolglosen Suche informieren die Eltern die Polizei – zu spät nach Kommissar Klinkhammers Meinung. Schnell gerät die Mutter selbst in Verdacht… Drei weibliche Schülerinnen, einen verschüchterten Nachbarsjungen, einen jähzornigen Lehrer, eine hochschwangere überforderte Mutter – Petra Hammesfahr versteht es gekonnt diese Figuren in einer düsteren Atmosphäre zu verspinnen. Auf den ersten Blick erscheint der Alltag in der Gartensiedlung friedvoll und normal, doch hinter jeder Tür lauert ihre eigene Geschichte, und dem Leser wird schnell klar, dass eine akkurate Häuserfassade trügerisch sein kann. So gelang es Petra Hammesfahr mich rasend schnell in eine Geschichte hinein zu katapultieren, die bis zum Ende von großer Spannung getragen wurde.Sie offenbart Hilflosigkeit, Überforderung und die grausame Natur des Menschen in einer Sprache, die ihren ganz eigenen Sog entwickelt. Das Buch aus der Hand legen? – fast undenkbar. Und erst am Ende wird einem bewusst, dass die vielen Nebenhandlungen nur dazu dienten falsche Fährten zu legen und mit den Leser an der Nase herum zu führen. Wer GUT und wer BÖSE ist, das bleibt bis zum Schluss unklar! Das Erschreckende daran ist, dass diese Geschichte so wie sie erzählt wird absolut realitätsnah ist und durchaus als Tatsachenbericht durchgehen könnte.

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Nichts wird einmal wie früher sein...

Von: alias Floh

15.09.2014

Bestsellerautorin Petra Hammesfahr präsentiert hier in "An einem Tag im November" einen wahr gewordenen Albtraum, der bis unter die Haut kriecht und auch die letzten Nervenenden des Gehirns strapaziert. Hier lesen wir einen facettenreichen Krimi, und die Autorin wartet hier mit für mich überraschenden Können und schreiberischen Talent auf, da ich von dieser Autorin bisher noch keinen Roman gelesen habe. Kaum zu glauben, dass ihr idyllischer Schauplatz in Köln so viel Grauen und Entsetzen heraufbeschwören kann, denn die Autorin versetzt den Leser live und hautnah in das friedliche Köln, wo man seinen Nachbarn noch kennt, und keine Geheimnisse verborgen bleiben...fast keine Geheimnisse... Erschienen im Diana Verlag (http://www.randomhouse.de/diana/) Zum Inhalt: "Es kann nebenan passieren. Der Täter kann ein Freund sein. Es kann jederzeit Realität werden. An einem Nachmittag im November verschwindet die fünfjährige Emilie Brenner. Spurlos, denn obwohl die Nachbarn sie noch mit ihrem neuen Fahrrad sahen, scheint sie wenig später wie vom Erdboden verschluckt. Ein Albtraum für die Eltern, die eine Vermisstenanzeige allerdings viel zu spät aufgeben, und auch für Kommissar Klinkhammer, der aus bitterer Erfahrung weiß, dass bei verschwundenen Kindern jede Minute zählt. Noch ahnt er nicht, dass seit Monaten in der Nachbarschaft Dinge geschehen, die an jenem Tag im November unweigerlich zur Katastrophe führen. Die Meisterin der psychologischen Spannung erzählt von den seelischen Abgründen, die in jedem von uns unvermittelt aufbrechen können." Handlung: An einem nasskalten Novembertag verschwindet die fünf Jahre alte Emilie. Die Eltern des Kindes wenden sich erst verspätet an die hiesige Polizei. Wer vermutet schon schlimmstes? Die Suche beginnt, und für Kommissar Klinkhammer entwickelt sich diese Fall zu einer ganz entsetzlichen Geschichte. Hier ist kein Kind einfach nur ausgebüxt, hier steckt System dahinter. Die Ermittlungen zielen in alle Richtungen, für die Eltern wird ein Albtraum wahr und es werden ungeahnte Entdeckungen gemacht und unbeschreibliche menschliche Abgründe tun sich auf. Ein rasantes Katz- und Mauspiel, eine Jagd gegen die Zeit, ein erschreckender Fall, der auch die Öffentlichkeit erregt. Schreibstil: Die Autorin Petra Hammesfahr besitzt einen so eindringlichen und unverblümten Schreibstil, dass sie gleich zu Beginn all meine Sympathiepunkte erhaschte. Zunächst jedoch gibt ein unglaublicher Prolog erste Rätsel und viele Fragen auf. So fesselt die Autorin den Leser an die Ereignisse und lässt diesen nicht mehr los, bis wirklich alle Fragen beantwortet und verknüpft sind. Sie nutzt unter anderem den typischen Schreibstil für einen gelungenen Krimi, denn sie legt falsche Spuren, sorgt für Irrungen und Wirrungen, streut Handlungsstränge und lässt den Leser an den Ermittlungen aktiv teilhaben und mit den Ermittlern an den Ermittlungen verzweifeln. Sie bringt die Verzweiflung, die Schuldgefühle und Ängste der Eltern sehr nahe, kriecht somit unter die Haut und sorgt für fast mörderische Beklemmungen beim Lesen. Ein Emotionsmix aus Spannung, Angst, Gefühl, Sorge, Tatendrang, Hass, Entsetzen und bloßem Schock. Petra Hammesfahr formt eindringliche Dialoge mit authentischen Dialekt, der mich ganz besonders erfreut. In Köln ticken die Uhren anders. Sehr gut gemacht und toll präsentiert, ohne zu viel Regionalcharakter abzuladen, hat Hammesfahr einen Krimi, nicht nur für Kölner geschaffen, und immer in den passenden Momenten und Situationen ihren lokalen Touch einfließen lassen, ohne vom Kern der Kriminalhandlung abzuweichen. Nichts überladen oder übertrieben, fein abgestimmt und wunderbar gewürzt. Sterne gibt es allein dafür. Krimi-Autorin Hammesfahr wartet mit einem Krimi auf, der auch ohne maßlos übertriebene Morderei und Blut gut unterhält und für Lesevergnügen, unheimlich viel Spannung und ganz viel Irrung und Wirrung in den Ermittlungen sorgt. Das Buch liest sich flüssig und unterhält, sorgt für Kribbeln und strapazierten Nerven. Sie schreibt flott, flüssig, teils auch humorig und trifft den Nerv der Zeit und lässt trotz aller Tragig und Betroffenheit an manchen Stellen die Bauchmuskeln zucken. Aber auch ein ungläubiges Kopfschütteln lässt sich beim Leser nicht unterdrücken. Ihre Art macht Lust auf mehr. Als BonBon darf man sich der Leser über eine Wendung im Showdown, die es in sich hat... freuen. Hier kommt der Krimileser, der auch Thrill mag ganz auf seine Kosten. Charaktere: Viel Geschick und Können beweist die Autorin bei der Auswahl der Charaktere. Denn hier treffen wir viele Persönlichkeiten und gerade das Team um die Ermittlungen wartet mit vielen unterhaltsamen und authentischen Eigenschaften auf. Kriminalhauptkommissar Klinkhammer wird schnell einen ganz persönlichen Bezug zu dem Verschwinden des Mädchens und den Ermittlungen bekommen, denn er steht im Zugzwang, ist unter Zeitdruck und im Fokus der Presse. Das Leid, die Sorge und die Ängste, der betroffenen Eltern hat die Autorin hier sehr nah und psychologisch eindringlich hervorgehoben. Dieses Schicksal bewegt, diesen Albtraum erlebt der Leser live und hautnah mit. Nach und nach erfahren wir immer mehr über die Nachbarschaft, Zeugen und Bewohner, und wie sehr sie doch die Verbindungen zu den weiteren Verkettungen stehen. Eine Buddelei in der eigenen Vergangenheit, eine Sucherrei nach möglichen Spuren. Auf dem Weg bis zum Täter, begegnen wir noch viele Charaktere aus Familie, Umfeld, Zeugen und Nebenrollen. Jeder könnte es gewesen sein. Wer hat was zu vertuschen? Wer hat eine alte Schuld offen? Wer fühlt sich verletzt, wer hätte ein Eindeutiges Motiv? Wer ist hier eigendlich Opfer und wer ist Täter? Knifflige Konflikte entstehen hier. Wir treffen auf sympathische und unsympathische Figuren und dürfen so manchen Überraschungsmoment erleben. Autorin Petra Hammesfahr beweist großes Geschick, denn sie bringt die vielen Rollen und Nebenrollen in Einklang und lässt den Leser somit mitfühlen und ganz wichtig: Sie lässt den Leser an den bewegenden Ermittlungen teil haben! Im sagenhaften Showdown führt sie die Handlungsstränge und Puzzleteile zusammen...WOW. Meinung: Das Treiben rund um die Ermittlungen, um das Verschwinden, um den letzten Tag der kleinen Emilie, um die Eltern und Nachbarn, um die Abgründe, die sich offenbaren...., um den oder die Täter/in, um die Opfer, um die Mutmaßungen, um die Wendungen und Kuriositäten sind äußerst irr und wirr aber mehr als unterhaltsam und spannend dargestellt. Da mich dieser Krimi absolut durch seine Eindringlichkeit, Schärfe , die Charaktere, die Story, die Umstände, die ganzen Ideen, die Dialoge und vor allem die verschrobenen Konstellationen absolut überzeugt und unterhalten hat, gibt es von mir ohne Wenn und Aber wohl verdiente 5 Sterne. Pluspunkt ist hier der idyllische Landcharakter, sehr reizende Schauplätze und Menschen. Die Autorin reizt den Leser zum Schubladendenken und lässt diesen gekonnt damit auflaufen. Gerade die schöne heile Welt bröckelt langsam vor sich hin und immer neue Abgründe tun sich auf. Psychische Störungen, Lug und Betrug, Neid und Missgunst...Schließlich bringt es viel Potential für eine Kriminalhandlung gepaart mit verschrobenen Persönlichkeiten, das Wahren der Idylle und des eigenen Ansehens....all das vereint zaubert einen Krimigenuss wie er sein soll! Auch die Schauplätze sind gekonnt gewählt und machen das Geschehen lebendig und real. Cover: Ein gelungenes Motiv, es passt zum Schauplatz, zum Ereignis, zur Tat und zum Gesamtpacket: Krimigenuß! Die Kapiteleinteilung gefällt mir gut, das Schriftbild ist sehr angenehm und das Buch liegt bequem in der Hand. Hochwertige Verarbeitung und passender Klapptext. Rundum stimmig. Die Autorin: "Petra Hammesfahr wusste schon früh, dass Schreiben ihr Leben bestimmen würde. Mit siebzehn verfasste sie ihre ersten Geschichten, aber erst fünfundzwanzig Jahre später kam mit Der stille Herr Genardy der große Erfolg. Seitdem erobern ihre Spannungsromane die Bestsellerlisten, werden mit Preisen ausgezeichnet und erfolgreich verfilmt. Die Autorin lebt in der Nähe von Köln, wo auch ihr neuestes Buch An einem Tag im November spielt, das erstmalig im Diana Verlag erscheint." Fazit: Ein komplexer und ausgefeilter sehr packender und bewegender Krimi. Hier geht das Lesen an die Substanz und man ist so nah dabei wie selten. Vor allem als Eltern, sehr erschreckend und hoffentlich nie Wirklichkeit....Absolutes Lesemuss, eine tolle Autorin mit großem Geschick!

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