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Rezensionen zu
Schattenschlaf

Kati Hiekkapelto

Anna Fekete (3)

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Kommissarin Anna Fekete verbringt ihren Sommerurlaub in ihrer Heimat Serbien. Bereits am ersten Abend wird ihre Handtasche mit Pass und Kreditkarte gestohlen. Anna Fekete kann den Täter noch verfolgen, doch dann verliert sich seine Spur. Es dauert nicht lange, bis der Dieb gefunden wird – er liegt tot am Ufer eines Flusses. Die lokale Polizei geht von einem Unfall aus und will die Ermittlungen einstellen. Anna Fekete indes ist überzeugt, dass der junge Mann ermordet worden ist, und nimmt die Sache selbst in die Hand. Es gibt zahlreiche Spuren, die im Sande verlaufen. Bis Anna Fekete einen Hinweis erhält, der zu ihrer eigenen Familie und einem wohlgehüteten Geheimnis führt: dem lang zurückliegenden Mord an ihrem Vater, der als aufgeklärt gilt. Doch Anna Fekete bringt neue Details ans Licht ... Ich sollte vorausschicken, das ich von dieser Serie, die inzwischen drei Bände umfasst, noch nie gehört hatte. Mich hat an diesem Rezensionsexemplar ja vor allem eins angesprochen: die sehr ungewöhnliche Kombination von Finnland und Serbien als Hintergrundländer der Kommissarin. Da ich über die serbische Geschichte auch so gut wie nivhts weiß, war ich wirkich gespannt drauf, diesen Krimi zu lesen. Ich muss ehrlich sagen, auf Seite 60 war ich kurz davor, das Buch abzubrechen. Was ging mir nicht alles auf den Keks daran. Die serbische Eigenheit, Nachnamen vor dem Vornamne zu sagen, wenn man über jemanden spricht! Dieses dauerhafte Einstreuen von serbischen oder ungarischen Ausdrücken, ohne sie zu erklären! Annas wahnsinig aufgesetzt wirkende political correctness! Überhaupt Anna und ihre Familie ach und überhaupt alle Figuren, die mich einfach nur unfassbar nerven, ohne dass ich sagen könnte, warum! Ich hab dann die Zähne zuammengebissen und gedacht, jede Seite zählt dieses Jahr, und nach und nach hat das Buch dann doch noch ein bisschen gewonnen, auch wenn ich auf den Mörder irgendwie schon bei desse zweiten Auftritt gekommen bin. Nach den Startschiwrigkeiten entpuppt sich das Buch nämlich als ein durchaus solider Krimi mit sehr viel Lohalkolorit und jeder Menge interessanter Details - zum Beispiel, dass Serbien eine ungarischsprachige Minderheitsbevölkerung besitzt, zu der auch Anna Feteke gehört, und deshalb während des Jugoslawienkriegs etliche dieser Serboungarn nach Finnland emigriert sind. Finnisch und Ungarisch sind sprachverwandt, und das ist auch der Grund für diese mich so neugierig machende Länderkombination. Auch erfährt man einiges über Serbien währned der Flüchtlingskrise und den Umgang mit der Roma-Bevölkerung, wobei das an sich nicht viel Neues ist und Anlass zu zum Teil wirklich übertrieben aufgesetzten politisch korrekten Debatten, auf die ich auch irgendwie hätte verzichten können. Wenn man die aber gekonnt ignoriert, dann war das ein spannendes Buch, bei dem das Motiv für die Tat sehr lange im Dunkeln blieb. um dann eine sehr ungeahnte Wendung zu nehmen. Und das ist doch für einen Krimi wirklich nicht schlecht.

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