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Rezensionen zu
Schattenschlaf

Kati Hiekkapelto

Anna Fekete (3)

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Anna Fekete, Kommissarin aus Finnland, freut sich auf einen ruhigen Sommerurlaub bei Mutter und Bruder in Serbien, von Gewaltverbrechen möchte sie drei Wochen mal nichts wissen. Gleich am ersten Abend wird sie allerdings von zwei Handtaschenräubern bestohlen, und wie es das Pech so will, findet sich die Handtasche ohne Pass und Kreditkarte am nächsten Morgen neben der Leiche des Räubers an der Theiß. Da der Tote nur ein Roma ist, wird auf dem Totenschein „ertrunken“ vermerkt, ins Detail wird nicht weiter gegangen, die Ermittlung werden durch die serbische Polizei eingestellt. Anna muss sich natürlich einmischen, nicht nur, weil ja ihre Tasche neben dem Toten lag, sondern auch aus Respekt vor dem Toten und seinen Angehörigen. Anna Fekete untersucht den Fall gegen Widerstände von allen Seiten auf eigene Faust. Und dass die Spur auch in ihre eigene Vergangenheit und zu einem unaufgeklärten Verbrechen führt, entdeckt Anna fast zu spät. „Schattenschlaf“ ist Kati Hiekkapeltos dritter Roman um Kommissarin Anna Fekete und ihr bisher bester. Spannend waren auch die anderen beiden Bücher, aber die Erstlingsunsicherheiten sind beseitigt, der Plot ist stringenter, die Handlungsstränge überzeugen und die Szenerie ist dieses Mal besonders interessant. Zumal sich die Autorin bei der Wahl ihrer Lieblingsthemen treu geblieben ist und sie gleich in die Brennpunkte verlegt: So befasst sich die Kommissarin mit der Diskriminierung der Roma, mit Rassismus, der Flüchtlingsproblematik entlang der Migrationsroute, mit Schleppern und Fluchtökonomie. Über ihre Figur, die mit viel ethischem Bewusstsein ausgestattet ist, hält Hiekkapelto auch mit Kritik an den gesellschaftlichen Zusammenhängen und den Auswirkungen der Flüchtlingskrise nicht hinter dem Berg. Man darf auf Band vier gespannt sein, auch um zu erfahren, warum der finnische Kotzbrocken Esko das Rauchen aufgegeben hat.

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