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Rezensionen zu
Hohes Tier

Nadja Quint

Lilo Gondorf ermittelt (2)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Bei dem auf Rügen spielenden Kriminalromanen geht es um Tierliebe und Tierleid, wobei Leichen in vielfältiger Form eine Rolle spielen. Seit einem Jahr erhöht sich die Anzahl an Katzen auf dem Anwesen von Segert drastisch. Kein Mensch im Dorf weiß, warum es bei dem Kochbuch schreibenden Ex-Landwirtschaftsminister zu dieser extremen Katzenliebe gekommen ist. Sein Nachbar ist jedenfalls empört. Der betreibt eine Pension und hat sich stets Gäste aus dem ganzen Deutschland. Doch nicht nur die beschweren sich über den bestialischen Gestank, den die unzähligen Katzen auf dem Nachbargrundstück machen. Pensionsinhaber Rabe macht Anzeige bei der Polizei wegen Tierquälerei. Die reist zu einer Razzia mit einigen Kollegen aus dem Tierheim und von einer Tierschutzorganisation an. Doch bei der Jagd nach den Katzen stoßen sie auf eine weibliche Leiche im Garten Segerts. Sie ist dort unter einer Plane versteckt. Segert wird in Untersuchungshaft genommen. Quint hat sich an ein teils mit Tabu behandeltes Thema herangewagt und dafür eine interessantes Ensemble an Figuren geschaffen. Die bereits im Untertitel des Romans genannte Lilo Gondorf ist die Hauptermittlerin, Ex-Kommissarin, jetzige Pensionswirtin. An ihrer Seite ein guter Freund, Oskar. Und damit sie immer mal schnell an Informationen gelangt, die es eigentlich nur polizeiintern gibt, hat sie eine Tochter, Vanessa, die ebenfalls bei der Kripo arbeitet. Das sorgt aber auch immer wieder für Zündstoff innerhalb der Familie. Ansonsten wird urgemütlich miteinander umgegangen. Die Mecklenburger erscheinen gar nicht spröde, sondern liebenswert und besuchenswert. Obwohl nicht alles Gold ist, was da glänzt. An manchen Stellen hätte ich mir eine Straffung gewünscht. Quint erzählt gerne Nebensächliches, was nicht auf eine falsche Fährte führt und deshalb auch nicht die Handlung vorantreibt. Dennoch ist der Roman ein solide gemachter, kurzweiliger Ratekrimi, der unterhaltsam eine Region im Nordosten Deutschlands einbezieht.

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Ein witziger, hinreichend spannender Krimi, der wie der erste Band "Halbe Miete", sowohl zum Lachen als auch zum Miträtseln bringt. In diesem zweiten Band ist zwar nicht alles logisch aufeinander aufgebaut, aber irgendwie störte es mich gar nicht. Der Inhalt dreht sich dieses Mal um die Welpenmafia und Tierhaltung von Katzen und Hunden. Das Inselleben beschrieb Nadja Quint gut und sowohl so, dass man sich die Landschaft - selbst, wenn man noch nie dort war - und die Typen, die sie im Buch auftreten lässt, bildlich vorstellen kann. Der Krimi an sich taugt vor allem als Strand- beziehungsweise Urlaubslektüre, etwas seicht und herrlich skurril. Quint schrieb flüssig und unterhaltsam, flocht gute Einblicke in den systematischen Handel mit überzüchteten Welpen in den Krimi mit hinein. Und auch in eine spezielle Art von Tierhaltung, bei der einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Einiges ist unrund erzählt, wirkt wie zusammengeschustert. Merkwürdigerweise schadet dies der Geschichte nicht. Für den Urlaub und am Besten für den Strand :-)

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Hohes Tier Rezension Diane Jordan Was haben illegaler Welpenhandel, die Insel Rügen und die weibliche Spürnase Lilo Gondorf gemeinsam? Ihr wisst es nicht? Ich kann es euch verraten ... Im Taschenbuch „Hohes Tier“ von Nadja Quint ermittelt die clevere Protagonistin Lilo Gondorf nun schon zum zweiten Mal auf charmante und unkonventionelle Weise. Ruckzuck wird man als Leser ins Geschehen eingebunden und ist erschreckt und fasziniert von dem, was auf der sonst eher beschaulichen und ruhigen Ostseeinsel vor sich geht. Man spürt den Wind in den Haaren, die Sonne auf der Haut und sieht die Landschaft und die Bewohner vor seinem inneren Auge, mir ging es jedenfalls so. Als großer Krimi- und Rügen - Fan und noch größere Tierfreundin, hat mich die Thematik der Lektüre stark berührt und auch betroffen gemacht. Die Machenschaften der beschriebenen Tiermafia sind zum Heulen, das Elend der kleinen Kreaturen unermesslich und für Katzen- und Hundefreunde nur schwer zu ertragen. Die Welpen sind meist noch zu jung, um von den Muttertieren getrennt zu werden. Oft sind sie stark geschwächt und auch krank, weil sie nicht geimpft wurden. Von der artgerechten Haltung ganz zu schweigen. Stellenweise war ich beim Lesen sehr, sehr wütend und habe nur noch gedacht, dass diese Verbrecher erwischt werden müssen, damit das alles ein Ende hat. Aber lest selber: Inhalt: Razzia auf Rügen: Das Gesundheitsamt rückt aus zum Alterssitz von Hansjoachim Segert, Bundeslandwirtschaftsminister a.D., der laut eines Nachbarn unzählige Katzen hortet. Vor Ort erwartet die Beamten eine böse Überraschung – der wunderliche Ex-Politiker versteckt nicht nur Katzen in seinem Haus, sondern auch eine Frauenleiche. Selbstmord, ergibt die Obduktion. Lilo Gondorf, patente Pensionswirtin mit Polizeivergangenheit, wittert jedoch mehr. Auf eigene Faust heuert sie im örtlichen Tierheim an – und stößt auf eine mafiöse Verbindung, die Hundewelpen aus Polen nach Deutschland schmuggelt ... Die Autorin: Nadja Quint wurde 1959 in Ostwestfalen geboren und ist im Hauptberuf Fachärztin für Psychosomatische Medizin– ihre Kinder schämen sich noch heute dafür, wenn sie den Beruf der Mutter irgendwo angeben müssen. Dabei hilft ihr das Wissen um die Psyche des Menschen ganz ungemein, wenn sie sich ihrer liebsten Nebentätigkeit widmet: Kriminalromane schreiben. Nach mehreren historischen Krimis hat sie nun mit der Krimireihe um Lilo Gondorf, die ermittelnde Pensionswirtin aus Rügen, einen Grund gefunden, ganz oft auf die beliebte Ferieninsel zu reisen – natürlich ausschließlich zu Recherchezwecken. Weitere Bücher der Autorin: Halbe Miete: Lilo Gondorf ermittelt 1 Fazit: 4 Sterne für beste Krimiunterhaltung und die teils ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden- und erfolge. „Hohes Tier“ ist im btb Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 320 Seiten und kostet 9,99 Euro und wäre mein Tipp fürs Osternest.

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Bei einer Razzia auf dem Anwesen eines ehemaligen Ministers werden unzählige Katzen entdeckt und schliesslich sogar eine Frauenleiche. Laut Obduktion liegt ein Selbstmord vor. Lilo Gondorf geht der Sache auf den Grund und ermittelt undercover sogar im Tierheim der Gegend. Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen, das Leben auf Rügen wird beschaulich und die Landschaft bildhaft schön gezeigt, die Protagonisten sind liebevoll gezeichnet und es geht um Tierhaltung bzw. gestörten Katzenwahn und Hundewelpenmafia. Ich konnte gut in die Geschichte und die Gegend eintauchen und kann mir diesen Krimi auch gut als Urlaubslektüre vorstellen. Hier wird zwar ermittelt, aber immer aus einem Blickwinkel, der dank Lilo an der offiziellen Seite der Polizei vorbeigeht. Ihre Aktionen laden zu einem Schmunzeln ein und wie so häufig, hat sie auch Erfolg bei ihren Nachforschungen. Die Ergebnisse teilt sie mit Oskar, ihrem biertrinkender Nachbarn und ebenfalls Expolizist, und mit ihrer Tochter Verena, die wie Lilo die Kommissarinnenlaufbahn eingeschlagen hat und in just dem Fall der Frauenleiche ermitteln muss. Für Tierfreunde ist es traurig zu lesen, dass hier zahlreiche vernachlässigte Katzen aufgefunden werden und ebenso viel zu junge, mit Parasiten befallene Hundewelpen. Doch sie kommen in die Obhut des ansässigen Tierheims, in dem sich Ehrenamtliche und Angestellte um die Tiere kümmern. Wie die Arbeit dort verläuft, wird ausführlich geschildert. Mit geschickten Wendungen und Einblicken in die mafiöse Struktur des Welpenhandels wird hier die Ermittlung zu der gefundenen Leiche verknüpft. Eigentlich ermittelt offiziell ja Verena, aber hinter den Kulissen zieht Lilo die Strippen der Ermittlung. Der Erzählstil ist flüssig und liest sich sehr unterhaltsam, dabei gibt die gezeigte Inselatmosphäre den besonderen Wohlfühlcharakter. Es ist auch nett zu erleben, wie sich Lilo und Oskar auch privat immer näher kommen. Ein atmosphärischer Rügenkrimi mit Wohlfühlcharakter, viel Spannung und einer logischen Aufklärung. Ich bin gespannt auf weitere Fälle für Lilo & Co.

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