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Rezensionen zu
Dolfi und Marilyn

François Saintonge

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Fakten: Titel: Dolfi und Marilyn Autor: Francois Saintonge Verlag: Penguin Verlag Status: Einzelband Seitenzahl: 287 Seiten Preis: 9,00 € Format: Taschenbuch/ Broschiert ISBN: 9783328100263 Erscheinungsdatum: 08.08.2016 Story: Wir befinden uns in Paris im Jahr 2060. Inzwischen ist es legal tote, berühmte Menschen zu klonen und bei sich aufzunehmen. Der Geschichtsprofessor Tycho Mercier hätte aber niemals gedacht dass Klone eines Tages sein Leben bestimmen würden. Alles beginnt als er den Tombola-Gewinn seiner Exfrau nach Hause geliefert bekommt und sich dieser Klon als A.H.6 alias Adolf Hitler herausstellt. Die Adolf Hitler Klone erweisen sich jedoch als Nummer 6 der verbotenen Klonserien und gelten als äußerst illegal. Besonders schwierig ist es den neuen Hausgast "Dolfi" loszuwerden, da sein Sohn zum einen an den kleinen Hitler hängt und das Schicksal eines vernichteten Klon zu grausam für Tycho ist. Das Chaos wird aber erst richtig perfekt als sein Nachbar durch einen Schlaganfall verstirbt und er seinen Klon von Marilyn Monroe ebenfalls aufnimmt. Aber auch Marilyn ist kein normaler Klon, denn sie ist eine Raubkopie aus Südostasien.... Meine Meinung: Von Anfang an wusste ich dass man diese Geschichte nicht wirklich ernst nehmen kann, da dieses Buch eine Satire aus Frankreich ist. Ich war dennoch fasziniert von der Idee eine Geschichte von Klonen über Adolf Hitler und Marilyn Monroe erzählt zu bekommen. Leider muss ich zugeben, dass mich diese Geschichte letztendlich leider nicht von sich überzeugen konnte. Die Idee an sich finde ich nach wie vor recht witzig, doch leider hat es mir etwas an der Umsetzung gemangelt. Begonnen hat es schon bei den Klonen. Ich finde dass die Beschreibung der Klone in diesem Buch das mit Abstand wichtige ist und die Darstellung der Klone in diesem Buch finde ich den Klonen nicht gerecht. Obwohl die Klone wie wir Menschen mehr oder weniger auf die Welt kommen, werden sie in diesem Buch wie eine Art Gegenstand behandelt. Ich habe sie mir immer wie eine Art Roboter vorgestellt die nicht dazu gehören und nur für den Haushalt gut sind. Des weiteren kam ich mit dem Protagonisten Tycho Mercier in diesem Buch absolut nicht klar. Seine Art wurde mit der Zeit ziemlich anstrengend, da er es nicht schaffte sich eine eigene Meinung zu bilden. Ständig war er sich über neue Situationen in diesem Buch unsicher und wechselte dem entsprechend auch seine Meinung. Und vor allem gegen Ende des Buches gefiel mir die Entwicklung der Geschichte nicht mehr. Immer wenn es eine neue Geschichte rund um Hitler gibt, geht sie in die gleiche Richtung und so wie sie in diesem Buch dargestellt wurde war es für mich einfach nicht gelungen. Was jedoch an diesem Buch sehr positiv war, war die Tatsache dass das Buch optisch sehr schön gestaltet war und den Leser auch zum lesen anregt. Außerdem ließ sich das Buch durch den flüssigen und leichten Schreibstil sehr schnell lesen. Fazit: Obwohl ich Anfangs guter Dinge war dass mir dieses etwas andere Buch vielleicht gefallen konnte, wurde ich leider eines besseren belehrt. Es gab viele Aspekte in diesem Buch die mir schlicht weg nicht gefallen haben und mir die Geschichte rund um Dolfi und Marilyn nicht schmackhaft machen konnten. Der Schreibstil und die Aufmachung dieses Buches ließ mich jedoch das ein oder andere vergessen und ließ mich als Bewertung von 2 Sternen als für dieses Buch stimmen. Für jeden Leser der vielleicht mal eine ganz andere außergewöhnliche Geschichte haben möchte die mit Hitler zu tun hat, der wird seine Freude an diesem Buch haben, doch ich bin leider nach we vor etwas enttäuscht von diesem Buch. Bewertung: 2 von 5 Sterne

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Satire aus Frankreich? Mit Klonen? In der Zukunft? Und die Klone sind Adolf Hitler und Marilyn Monroe? Ein Geschichtsprofessor, der zwangsläufig mit den beiden zusammen leben muss und sie eigentlich nur schnellstmöglich wieder loswerden will? Kann ja nur gut werden! Dachte ich…mein Gott, wie sehr ich mich getäuscht habe… POSITIV Satirischer Charakter Dieses Buch hat ja eine sehr euphorische Beschreibung auf der Rückseite, die es als „Satire aus Frankreich“ anpreist. Und genau das ist es auch, denn wie will man das denn sonst nennen, wenn es in Paris einen total im Leben gescheiterten Geschichtsprofessor gibt, der einem Klon hinterherhechelt und auf einmal einen Klon von Adolf Hitler angedreht bekommt und ihn dann auch nicht mehr loswird. Ja, warum eigentlich? Weil er sich weigert, den Klon einem ungewissen Schicksal zu überlassen oder weil er weiß, dass er vernichtet werden wird? Neein, ganz falsch, denn eigentlich ist er einfach nur viel zu sehr ein Schisser, um irgendwas zu machen, außer es einfach mit sich geschehen zu lassen. Dass dieses dann auch nicht besonders lustig auf den ersten Blick ist, sondern eigentlich erst in der Retrospektive, stört dabei nicht besonders, weil es einfach zu absurd ist, um es wirklich glauben zu können. Philosophische Überlegungen Es gibt diese Momente in dem Buch, die mochte ich sehr gerne. Dann driftet der Erzähler ab und berichtet von seinen Gedanken, den Klonen gegenüber…sind es Menschen? Sind es nur Produkte? Wie kann man sie unterscheiden? Ist es moralisch? Es gibt auch ein zwei Dialoge mit den Klonen, die erwähnenswert sind und eine tolle bedrückende Stimmung schaffen. Allerdings zu wenig, viel zu wenig davon gab es in diesem Buch. Es gab sie, aber es waren viel zu wenige. Die Vater-Sohn-Beziehung Die Vater-Sohn-Beziehung zwischen dem Geschichtsprofessor und seinem Sohn ist wirklich sehr süß, denn das ganze Leben dreht sich nur um diesen einen Jungen, der ihm einen Sinn im Leben gibt. Der Junge wird allerdings viel zu lasch behandelt und wird mit Literatur versorgt, die es wirklich in sich hat und 10-Jährigen wirklich nicht gegeben werden sollte. Aber die vollkommene Aufgabe für den Sohn und die viel zu lasche Erziehung definieren den Charakter des Geschichtsprofessors. Die Akzeptanz der Klone Klone werden hier ziemlich schnell akzeptiert. Es wird sich nicht ausführlich mit der Frage auseinandergesetzt, wer sie sind und wie sie sich von Menschen unterscheiden. Das finde ich eigentlich gut, denn ich bin immer der Meinung, dass sie „echte“ Menschen sind, die man auch so behandeln kann. Allerdings kann man diese Akzeptanz auch nicht wirklich als Akzeptanz werten, denn während der Sohn völlig unvoreingenommen an die Klone herangeht und mit ihnen spielen will, nutzt der Vater sie relativ schnell für seine körperlichen Bedürfnisse und Aufgaben im Haushalt ein und benimmt sich ihnen gegenüber nicht, als wären sie Menschen, sondern etwas unter den Menschen. Fast schon Sklaven. NEGATIV Sehr, sehr viel Mist (Bei nur 300 Seiten so oft abzuschweifen, ist schon ein Kunststück!) Mein Gott, jetzt kommen wir zu dem Part, der mich bei dem Buch wirklich Haare, Nerven und sonstiges gekostet hat, denn so viel Mist, wie in diese knapp 300 Seiten gesteckt wurde, kann man manchmal echt nicht aushalten. Immer wieder kamen unnötige bis total unglaubwürdige Passagen über Dinge, die einfach NULL dazu gehört haben und einen sein Leben und seine Zeit hinterfragen haben lassen, dass man sich sowas reinzieht… Außerdem waren die letzten 70 Seiten so abgedreht und strange, dass ich noch nicht mal damit anfangen will. Aber anstatt jede Wendung vernünftig zu erklären und den Lesern wenigstens ein wenig klar zu machen, was denn nun abgeht und warum das eigentlich total logisch ist…NICHTS! Einfach gar nichts! Und dann soll man ihm sowas einfach abkaufen, weil…passiert ja so? Ne! Sorry, aber ne! Weinerlicher und mitlaufender Protagonist Wie ich schon erwähnt habe, habe ich so einige Probleme mit dem Protagonisten gehabt. Schon am Anfang zeichnet sich ab, dass er einfach nur ein weinerlicher alter Mann ist, der sich um seinen Sohn kümmern will und seine Geschichtsvorlesungen halten kann, ansonsten aber nicht viel kann und will, außer auf den Besitz seines Nachbarn, nämlich einen Marilyn Monroe-Klon, eifersüchtig zu sein… Zum Ende hin zeichnet sich aber ab, was für ein Heuchler und Schisser der Herr Professor ist…denn er widerspricht NIEMALS, wenn Meinungen geäußert werden, die einfach nur schrecklich, abstoßend und undemokratisch sind. Ihm also alles wohlbekannt. Er denkt nur: „Hmm…eigentlich schon blöd, was der da erzählt, aber höre ich mal zu…“ Und dann macht er auch noch bei einem total absurden Nachspiel des dritten Reiches nach und besauft sich hemmungslos, während der Leser sich nur denkt: WARUM?! WAS SOLL DAS? ZEIG DOCH MAL EIN WENIG REBELLISCHES VERHALTEN! Gedanken streifen nur die Oberfläche Die philosophischen Gedanken, die ich angesprochen hatte, bleiben immer nur an der Oberfläche. Ich hatte mir nicht wirklich eine spannende Geschichte ausgemalt, aber doch bitte eine ausführliche Auseinandersetzung mit den Themen, die Klone nunmal so umgeben. Wie zum Beispiel: Ist es moralisch korrekt, Menschen zu duplizieren? Kann man sie einfach ohne ihre Zustimmung manipulieren und formen? Sind sie uns Menschen untergeordnet? Warum eigentlich? Bestimmen unsere Gene, wer wir werden oder ist das beliebig zu ändern? WEN DARF MAN KLONEN UND WEN NICHT? Aber wurde eins davon mal geklärt, oder neue Denkanstöße gegeben? Nein, natürlich nicht…wäre ja auch zu schön gewesen. ES ZIEHT SICH! Muss ich dazu eigentlich noch irgendwas sagen? Das Ding zieht sich auf gefühlte Jahre, obwohl es nur knapp 300 Seiten lang ist…kann das denn wahr sein? Mensch, etwas flüssiger und mitreissender zu schreiben ist doch wirklich nicht das Problem, oder? Noch nie einen so schlechten Umgang mit Sex gesehen Ja, in diesem Buch schlafen ein Marilyn Monroe-Klon und der Geschichtsprofessor miteinander. Aber wie wird das denn bitte angegangen? Es wird nicht angesprochen, man denkt sich nichts Böses und dann BAM! Er hat erwähnt, dass sie die Nacht zusammen verbracht haben und dass er sich fragt, ob dies denn moralisch korrekt wäre….Ja, ich war etwas geschockt, dass der Autor zwar eine sehr komische Atmosphäre zwischen den beiden aufbaut, nur um diese dann so versanden zu lassen…keine Gedanken dazu…nichts! Und irgendwie wird der Sohn auch noch damit belastet…wie blöd kann man denn als Vater bitte sein? Mein Gott, wer hat sich denn die zweite Hälfte ausgedacht? Was ist dem denn ins Hirn gefallen? Die zweite Hälfte ist der totale Rotz. Wirklich total zusammengeschustert, unglaubwürdig, schrecklich plottechnisch und niemals wirklich glaubwürdig oder nachvollziehbar. Strange, aber nicht zum Nachdenken anregend strange oder cool strange, sondern einfach nur komplett abgedreht und komisch…Absolut nicht meins! Fazit: Ein Buch, welches zwar eine gute Grundidee hat und auch satirischen und philosophischen Eindruck hinterlässt, ansonsten aber Probleme mit Glaubwürdigkeit, Charakteren, Charakterentwicklung, Plot und gaaaanz viel Schreibstil hat… Meine Empfehlung bekommt es daher nicht, denn der Grundgedanke hätte so gut umgesetzt werden können, wurde aber bis ins Groteske verzerrt und nicht richtig behandelt, was in großen Teilen an der Hauptfigur lag, die sich weder in Gedanken, noch in Taten richtig verhielt. 2,5 von 5 Tintenkleckse!

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