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Rezensionen zu
Verdammt

Chuck Palahniuk

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Chuck Palahniuks 'Verdammt' vermag zunächst nicht an den ungleich packenderen Vorgängerband heranzureichen, findet ab dem zweiten Drittel aber nicht nur zu alter Stärke zurück, sondern findet mit neuen Versatzstücken nicht nur christlicher Glaubensgrundsätze neue –Interpretationsmöglichkeiten und Aufhänger für sein beißend satirisches Höllenmanifest, das sich diesmal mehr denn je den Irrungen und Fehlungen menschlicher Denkart widmet und Madisons Odyssee in die Hölle und zurück eine noch weitaus epischere Note verpasst, zumal sie auch hier noch längst nicht ihr Ende gefunden zu haben scheint. Der schwache Start allerdings hätte bei stringenterer Ausrichtung vermieden werden können und verleidet den Lesegenuss ein wenig.

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Verdammt

Von: Chrissa

13.05.2015

Zunächst einmal möchte ich mich bei dem Verlag Manhattan( Random House) dafür bedanken, dass sie mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben. Ich werde jetzt definitiv nichts über den Inhalt sagen, weil sich jeder darüber selbst ein Bild machen muss. Nur soviel: Es geht um jemanden der gestorben ist und zum ersten Mal wieder als Geist auf Menschen trifft. Ich muss allerdings sagen, dass die niedrigen Sternebewertungen definitiv gerechtfertigt sind, das Buch ist einfach nur zäh von Anfang bis zum Schluss. Ich fand es nicht spannend und es hat sich gezogen. Das einzige was mir wirklich gefallen hat ist das Cover. Rein vom Inhalt her muss ich sagen, war es so langweilig, dass ich es zum Schluss fast abgebrochen habe. Auch den Schreibstil fand ich nicht so toll. Von daher möchte ich mich nochmal bei dem Verlag bedanken, kann aber nicht mehr als 3 Sterne vergeben! Hier der Link zu der Seite des Verlags: http://www.randomhouse.de/…/Ver…/Chuck-Palahniuk/e447601.rhd

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Maddy Spencer ist tot. Aber so einfach ist das mit dem Tod nicht, denn sie ist ein 11-jähriges (nach eigener Aussage fettes) Mädchen, das als Geist in der Hölle gelandet ist, seit acht Monaten gegen Dämonen und Satan höchstpersönlich kämpft und nach dem verpassten Mitternachtsgong an Halloween dazu verdammt ist, ein Jahr lang unter den „Vortoten“, sprich den lebenden Menschen, zu verweilen. Nichts für schwache Gemüter (oder Humorlosigkeit) Maddy Spencer ist anders. Nicht, weil sie tot ist und als Geist auf Erden wandelt; nicht, weil ihre Eltern sie als Ikone der Grobianisten (einer Art Sekte) zum ewigen Seelenheil im Himmel ausgerufen haben. Nein, sie ist anders, weil sie vielleicht die Naivität eines 11-jährigen Mädchens besitzt, darüber hinaus aber ihrem ganz eigenen Daseinsplan folgt (oder folgte). Sie lässt nichts ungesagt, beschönigt selbst den ekeligsten Umstand in keiner Weise und versucht mit ihrem imaginären Freund Jesus (Gottes Sohn) gegen ihre Rebellen-Eltern aufzubegehren. Maddy Spencer hat ihre eigene Sicht auf die Welt; spätestens nach ihrem Tod als Erforscherin des Übernatürlichen. Verdammt ist ein verrücktes Buch. Nicht nur, weil Maddy Spencer von Satan beauftragt ist, ihm Gottes Seelen zu bringen (was sie nicht will), sondern auch, weil man ohne Humor den abstrusen Situationen, in die Maddy gelangt, nicht begegnen kann. Viel ordinäres Vokabular sammelt Chuck Palahniuk in seinem Roman an, was teilweise handlungsbedingt (und in Ordnung) ist und teilweise einen drastischen Überhang beweist, der für Leser mit ästhetischen Empfinden schwer zu begreifen ist. Gewalt und vulgäres Verhalten trifft auf übernatürliche Story mit Witz und einer Anti-Heldin, was nicht jedermanns Sache ist, in jedem Fall aber Unterhaltung bietet; auch wenn dem einen oder anderen Leser ein „Irghs“ während des Romans entfahren könnte. Sprachlich konnte mich das Buch deshalb nicht ganz überzeugen, aber – und das soll nicht unerwähnt bleiben – Palahniuk besitzt eine besondere Fähigkeit bildhafte Sprache zu konstruieren, die besonders bei den eher unappetitlichen Szenen (aber nicht nur dort) ausgefeilt ist. Leider dauert aber auch deshalb der Verständnisprozess von Verdammt manchmal länger, denn Maddy ist eine Künstlerin darin, überraschend-exzessive Vergleiche zu ziehen. Der Geist im digitalen Zeitalter … … spukt nicht in alten und verlassenen Häusern. Nein, der moderne Geist von heute bloggt und twittert mit seinen Kumpanen aus der Hölle. Um ins Diesseits einzugreifen, muss das Gespenst des 21. Jahrhunderts nicht mehr mühsam seine Kräfte bündeln, um Gegenstände umzuwerfen, nein, er nutzt das WWW und bloggt sich seinen Unmut von der toten Seele. Dieses Konzept hat Witz, leuchtete mir aber während des gesamten Buches nicht wirklich ein. Verdammt ist ein Roman, der starke Nerven fordert, der unsere Gesellschaft auf die Schippe nimmt und weder Religion noch Gesundheitsapostel verschont. Unverhohlen und zynisch erzählt Palahniuk seine Geschichte über unser Menschsein und überspitzt den Bogen dabei manchmal zu sehr – sowohl in sprachlicher als auch in inhaltlicher Hinsicht.

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Die unverdaulichen Knorpel und Knochen meiner Erinnerung sind das, was ich hier in Worte fasse. S. 13 In eigenen Worten: Die 13 Jährige Madison verbringt ihr Dasein in der Hölle, an Halloween verpasst sie die Deadline und muss auf der Erde bleiben. Noch ahnt sie nichts von ihrem Schicksal und dem was ihr voraus bestimmt ist. Sie wird bald merken, das Zufälle rar gesät sind nicht alles so ist wie es Scheint. Wie ist sie überhaupt erst in der Hölle gelandet und wird sie ihre Bestimmung erfüllen ? Cover: Das Cover sieht sehr speziell und ungewöhnlich aus, somit passt es gut zur Geschichte, die es umschließt. Am Anfang fand ich es hässlich, aber je länger ich es ansehe, umso besser gefällt es mir. Und nachdem ich nun den Roman gelesen habe, verstehe ich auch die Wahl und muss sagen es passt super. So wie das Cover auf einen wirkt, so ist auch die Geschichte. Ein schönes Detail, sind die Augen, diese reflektieren das Licht und funkeln in den Regenbogenfarben. Aufbau: Das Buch ist aufgebaut wie ein Blog, auf diesem postet Madison ihre Gedanken. Jedes Kapitel beginnt mit Datum, Überschrift und gepostet von ( s.h Bild ). Dies finde ich als Orientierungspunkt praktisch. Abgesehen von dieser Kapitel Unterteilung und der gelegentlichen Beantwortung von Fragen, merkt man beim lesen kaum, dass es sich um Blogeinträge handelt. Diese Fragen zwischen durch, machen das Ganze etwas lockerer. Schreibstil: Der Autor Chuck Palahniuk ist bekannt durch sein Buch Fight Club. Ich selbst habe nur den Film gesehen. Kann aber trotzdem sagen, man merkt, das beides aus der gleichen Feder stammt. Auf der einen Seite schreibt er anspruchsvoll, das Buch ist gespickt mit Fremdwörtern und auf der anderen Seite, schlagen einem die Kraftausdrücke entgegen. Man muss aufmerksam lesen um auch alles mit zu bekommen, kein Buch für Nebenbei. Bissigen und zynischen Humor trifft man auch an. Ich fand es zum Beispiel sehr einfallsreich und komisch, dass die Geister aus der Hölle an Halloween auf die Erde dürfen um Süßigkeiten zu sammeln, denn diese Süßigkeiten gelten als Zahlungsmittel in der Hölle. Charaktere: Madison ist die Hauptperson des Buches, die Anderen spielen nur kleine Nebenrollen. Sie ist so einiges, intelligent, weltfremd, verwöhnt und doch vernachlässigt. Ich kann sie gar nicht recht in Worte fassen, da ihr Charaktere, genauso wie der der Eltern total überzogen dargestellt wird. Ihre Eltern haben schon alles was es an Drogen gibt durch und wohnten an schon jeden denkbaren Ort, auch sind sie Steinreich und wechseln ihre Weltanschauung, wie andere ihre Socken. Sympathisch war mir in diesem Buch niemand, aber dies sollte wohl auch nicht so sein. Meinung: So wie das Cover, ist auch das Buch sehr ungewöhnlich. Es geht um Madison 13 Jähriges Mädchen. Wer nun aber vermutet, es würde sich wegen dem Alter der Protagonistin um ein Jugendbuch handeln, der täuscht sich. Dies ist ein Buch für Erwachsene. Ich war sehr gespannt auf diesem Roman, da ich gerne mal etwas abseits des Mainstreams lese. Und das Buch hat mich da nicht enttäuscht, es ist wirklich sehr speziell. Aber auch Einfallsreich und kritisch. Das Buch soll zum Nachdenken anregen und dies hat es bei mir geschafft. Religionen und Weltanschauungen werden auf die Schippe genommen. Alles wird überspitzt dargestellt und übertrieben, an manchen Stellen ist dies witzig und unterhaltsam, aber an anderen war es mir zu viel. Das Lesen an sich war recht anstrengend, da ich mich stark konzentrieren musste um nicht ab zu schweifen und um auch alles aufzunehmen. Auch fand ich die Rückblicke von Madison nicht so interessant, wie dass was in der Gegenwart passiert. Beim lesen habe ich immer gehofft, es gehe bald weiter, da ich diesen Strang viel interessanter fand. Diese Rückblicke hätten für mich gerne kürzer sein können. Meine Kritik zum Buch in 2 Wörtern" too much" es war mir auf Dauer einfach zu viel von alldem oben erwähnten. Zu viele Fremdwörter, Schimpfwörter, Wohnorte, überspitze Handlungen usw. Manchmal ist weniger mehr. Fazit: Kein Buch für Nebenbei. Eine Empfehlung für alle die Fight Club lieben und mal etwas anderes lesen möchten und offen sind für einen Roman, denn ich mit den Worten Intelligent aber Strange, Gesellschaftskritisch aber zu überspitzt, beschreiben würde.Und für Liebhaber des zynischen und schwarzen Humors.

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Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen. So auch ich, die gestehen muss, mit ihren einundzwanzig Jahren noch immer nicht den Film „Fight Club“ gesehen oder das zugehörige Buch gelesen zu haben. Dementsprechend war ich auf alles vorbereitet, als ich mich an Palahniuks Roman „Verdammt“ gewagt habe, auch wenn ich zugeben muss, dass meine dem Erfolg seines verfilmten Werkes entsprechend hohe Erwartungen hatte. Vielleicht zu hoch? In „Verdammt“ schlüpfen wir in die Rolle der 13-jährigen Madison Spencer, die nach einem achtmonatigen Abstecher in die Hölle in Geisterform wieder auf der Erde landet – und hat mir den Einstieg in den Roman leider gleich erschwert. Obwohl mir ihr freches Mundwerk nicht fremd ist, so konnte ich dennoch keine große Sympathie für sie entwickeln, da mir ihre Art an manchen Stellen letztlich einfach „too much“ war. Auch hatte ich stellenweise das Gefühl, nicht dem Abenteuer eines 13-jährigen Mädchens zu folgen, sondern einer ziemlich vulgären und frechen jungen Frau. Madison analysiert und denkt in einer Sprache, die man einfach nicht von einem vorpubertären Teenager erwarten würde. Übertreibung ist für eine Satire zwar das essentielle Lebenselixier schlechthin, doch hat man Madison definitiv ein wenig zu viel davon mit beigemischt. Sprachlich gesehen hatte bereits geahnt, dass Palahniuk kein Blatt vor den Mund nehmen würde, trotz des Alters seines Hauptcharakters. Und tatsächlich wurde ich an dieser Stelle definitiv nicht enttäuscht: So kommt man mit einer ganzen Bandbreite an Körperausscheidungen, Schimpfworten und Geschlechtsteilen in Kontakt. Auch hier trifft man wieder auf einige Überspitzungen, doch passt diese sehr gut. Bestimmte Momente sind einfach so unglaublich skurril und albern, die anders geschrieben einfach nicht gewirkt hätten. Stellenweise habe ich mich wirklich beömmelt und gut unterhalten gefühlt, weshalb ich das Buch trotz meiner Abneigung gegenüber Madison nicht aus der Hand legen wollte: Manches hat mir wirklich gut gefallen. Was den Plot betrifft, hatte ich jedoch erneut meine Probleme. Kaum ist man in der Geschichte drin, wird man mit langen Anekdoten aus Madisons früherem Leben konfrontiert. Man liest und liest, allerdings nur weil man hofft, dass es endlich irgendwann richtig weitergeht. Manchmal musste ich tatsächlich zurückblättern, um mich daran zu erinnern, worum es denn nun eigentlich geht - auf gut sechzig Seiten, wo Madison von ihrem Leben bei ihrer Oma berichtet, vergisst man das einfach schnell. Zwar ist die Handlung geprägt von jeder Menge Situationskomik und schwarzem Humor, der mir auch oft zum Lachen gebracht hat – viel hängen bleibt davon aber leider nicht. „Verdammt“ ist definitiv ein Buch, an dem sich die Geister scheiden. Wer sich nicht an derber Sprache und großer Übertriebenheit stört, der ist mit diesem Buch bestens bedient – und sieht im Ganzen vielleicht sogar ein wenig mehr Inhalt als ich es getan habe.

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