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Rezensionen zu
Das Museum der Tiere

Jenny Broom, Katie Scott

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€ 28,00 [D] inkl. MwSt. | € 28,80 [A] | CHF 37,90* (* empf. VK-Preis)

Eintritt frei! So heißt es auf dem Cover dieses großformatigen Buches. Hereinspaziert und sich verzaubern lassen, von der bunten Tierwelt. Die Illustratorin Katie Scott hat gemeinsam mit Jenny Broom, die für die Texte zuständig ist, ein opulentes Buch geschaffen; Das Museum der Tiere, das zum Durchstöbern und Erforschen der Fauna unserer Erde einlädt. Eingeleitet von Sandra Knapp, einer renommierten Botanikerin, die am Naturhistorischen Museum London arbeitet und forscht, ist nicht nur ein prächtiger Bildband entstanden, sondern auch ein lehrreiches Buch, das uns bekannte und unbekanntere Tieren vorstellt. Katie Scott verbindet in ihrer Arbeit wissenschaftliche Genauigkeit und Präzision mit einer höchst künstlerischen Komposition. Die Anordnung der Tiere auf den Bildertafeln erhält so etwas Ornamentales und Dekoratives. Konzipiert ist der Band tatsächlich als museale, wissenschaftliche Ausstellung. Anstelle in Kapitel ist das Buch in sechs Säle, einem Entré und einer Bibliothek, in der ein ausführlicher Index untergebracht ist, eingeteilt. Der Eingang vermittelt eine knappe Einführung in die Entwicklung des Lebens. Das „Hauptexponat“ in diesem Bereich ist eine doppelseitige Abbildung des „Baums des Lebens“, einem Stammbaum der Arten von den Wirbellosen bis zu den Säugetieren und Vögeln. Der Mensch, als „Krone der Schöpfung“, erscheint als kleine Figur unter vielen, als einer von drei anderen Primaten in der obersten Reihe. Da Scott prinzipiell auf die Wiedergabe realer Größenverhältnisse verzichtet, ist der Mensch nicht größer als eine Seegurke, der Wal nicht größer als ein Goldfisch. Dies nivelliert alle Hierarchien zwischen den Kreaturen und ist ein äußerst erfrischendes Verfahren, um alles Leben, auch das Winzigste, als einzigartig und bedeutend zu vermitteln. Wenn eine Libelle nicht kleiner ist als ein Seelöwe, dann schärft diese Herangehensweise auch den Blick für das große Ganze. Sandra Knapp bringt das Bildprogramm in Worte: „Denn auch wir, die Menschen, sind genau wie die Fliegen, Quallen und Giraffen Teil des Artenreichtums – eine Spezies unter anderen, mit denen wir unseren Planeten teilen.“ Mit so wenig erhobenem Zeigefinger kann man auskommen, um Kindern und Erwachsenen Verantwortung für das globale Ökosystem zu vermitteln. Beim Rundgang durch die sechs Säle werden mit jeweils kurzen Einführungen von Jenny Broom Wirbellose, Fische, Amphibien, Reptilien und schließlich -- am Ende der Evolutionskette -- Vögel und schließlich Säugetiere präsentiert. Jedes einzelne abgebildete Tier erhält eine kurze Erläuterung. Genannt werden hier auch der lateinische, wissenschaftliche Name des Tieres, seine reale Größe und einige interessante Details zu den Tieren. So erfahren wir, dass manche Eintagsfliegen nur eine Stunde lang leben, der Sekretär (ein Greifvogel) seine Beute zu Fuß verfolgt und schließlich zu Tode trampelt und die Brustfärbung der Blaumeise von den Farben der Raupen abhängt, die sie verspeist hat. Einzelne Tiere werden genauer vorgestellt, so der Frosch in seiner Entwicklung vom Laich zum ausgewachsenen Tier und der Hai (mit einem etwas drastischen Schnitt durch den Rumpf des Tieres). Besonders schön anzusehen sind die unterschiedlichen Lebensräume (unter anderem Tundra, Korallenriff, Regenwald und europäischer Mischwald): Unter Glasglocken sind hier einzelne Tiere und Pflanzen in Szene gesetzt, die die einzelnen Lebensräume besiedeln und auf den Erhalt genau dieser Lebensräume daher auch angewiesen sind. Das Museum der Tiere ist ein Buch, das wohltuend nostalgisch anmutet. Gerade die Lebensräume unter Glashauben versetzen einen in die museale Präsentationspraxis des 19. Jahrhunderts. Die Illustrationen als solche greifen in ihrer Machart noch weiter zurück: Sie erinnern sie an die große Zeit der Tier- und Pflanzenillustrationen des 17. Und 18. Jahrhunderts, an den Stil einer Maria Sibylla Merian und ihrer Zeitgenossen und Nachfolger. Dieser Rückgriff auf eine statisch-museale Präsentation der Tiere stellt jedoch keinen Makel dar, sondern ist eine wohltuende Alternative zu zeitgenössischer Multimedia-Ausstellungspädagogik. Das Buch ist nach Verlagsangaben für Kinder ab 8 Jahren gedacht. Kleinere Kinder haben jedoch ebenfalls Freude beim Durchblättern und dem Kennenlernen von Tieren wie dem Tüpfelkuskus und dem Warzigen Makifrosch. Die Texte könnten Kinder unter 10 Jahren eventuell überfordern, sind jedoch für alle Menschen ab diesem Alter ein großer Gewinn.

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Ich habe selten so ein unglaublich schönes Buch gesehen. 'Das Museum der Tiere' beginnt mit einem Vorwort und führt dann direkt an den 'Eingang'. Danach kann man seinen Rundgang beginnen. Wirbellose, Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere warten auf den Besucher. Zum Abschluss gibt es die 'Bibliothek' Am Anfang bekommt der Besucher den Baum des Lebens zu sehen. Eine tolle Illustration über die Entwicklung des Lebens, beginnend bei den Wirbellosen bis hin zu den verschiedenen Spezies von heute. Das Buch begleitet den Besucher komplett durch wunderschöne und detailgetreue Zeichnungen der verschiedenen Tiere. Zu jeder Tiergruppe und zu jeder Art bekommt man viele interessante Informationen und wissenswerte Fakten über den lateinischen Namen, Größe des Tieres oder auch den Lebensraum. Dieses Buch ist mit viel Liebe aufgebaut und umgesetzt. Es ist für jede Altersgruppe geeignet und alle Personen, denen ich es bisher gezeigt habe waren restlos begeistert und wollten es sich am liebsten auch gleich anschaffen.

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Eintritt frei!

Von: Juli

09.05.2016

Und nun bitte Vorhang auf für eines der schönsten Bücher, die bei uns im Regal stehen! Taadaaaa: Das Museum der Tiere aus dem Prestel Verlag. Wer dieses riesige Hardcover-Buch Zuhause hat, spart sich den ein oder anderen Museumsbesuch. Wie ein Naturkundemuseum ist das Buch eingeteilt in Eingang, Wirbellose, Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere. Mehr als 200 Tiere werden in wunderschönen, detailverliebten Illustrationen von Katie Scott dargestellt. Das Museum der Tiere ist jedoch nicht nur ein hübsches Bilderbuch, sondern enthält zu jeder Tierart informative und lehrreiche Begleittexte von Jenny Broom, in denen Besonderheiten zu Art und Lebensraum erklärt werden. Ich hatte ja bereits hier erwähnt, wie mies meine Biologie-Noten waren, deshalb würde ich auch an dieser Stelle sagen, dass dieses Sachbuch für alle von 4 bis 99 Jahren ist. Denn auch die Kleineren werden Freude an den schönen Bildern und faszinierenden Tieren haben und aus dem Staunen nicht mehr heraus kommen. Und die Größeren sowieso. Aber seht selbst: https://juliliest.wordpress.com/2016/05/09/das-museum-der-tiere/

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Museumsbesuche als Kind und mit Kindern oder auch als Erwachsene sind etwas Großartiges, aber leider hat man nicht immer Zeit für einen solchen Ausflug, oder das Geld für den Eintritt. Das Museum der Tiere kommt in Buchform daher, hat 24/7 geöffnet und kostet einen einmaligen Eintritt von 24,9€ (den Buchpreis). Man kann es besuchen, wann immer man möchte, kann sich die ganze Ausstellung oder nur Ausschnitte ansehen, kann bei einer Tierart hängen bleiben oder rasch hindurchgehen und sich einen Überblick verschaffen. Man kann die Infotäfelchen lesen oder lediglich die Tiere selbst bestaunen. Darunter Tiere, die man vielleicht noch nie gesehen hat. Das Museum der Tiere ist nach Spezies sortiert (Wirbellose, Fische. Amphibien, Reptilien, Vögel, Säugetiere) und beginnt mit dem faszinierenden Baum des Lebens, anhand dessen wir unsere direkten Verwandten in der Tierwelt finden und unsere Vorfahren bishin zum Wirbellosen zurückverfolgen können. Hier sehen wir, dass uns die Nagetiere näher stehen als die Reptilien und können sehen, wann sich entschieden hat, dass wir keune Vögel werden. Und hier sieht man voller Staunen, dass die Vögel aus den Reptilien entstande sind. Natürlich ist dieser Stammbaum des Lebens stark vereinfacht und zusammengefasst, aber das macht ihn nicht weniger faszinierend. In den einzelnen Kapiteln lernen wir beispielsweise, dass es viele Wiirbellose gibt, die aus unterschiedlichen Ästen des Baums des Lebens stammen, aber deshalb zu einer Gruppe zusammengefasst werden, weil sie genau eines gemeinsam haben: sie haben keine Wirbelsäule. Zu den Wirbellosen zählen aber nicht nur Schwämme und Nesseltiere (wie Quallen), sonder auch Kopffüßer wie die Krake. Jede Familie und Unterfamilie wird zunächst kurz vorgestellt, darauf folgen Erklärungen zu den nummerierten Abbildungen. Die Tiere werden meist stichwortartig erläutert: Deutscher Name, lateinischer Name, Größe und Lebensraum oder sonstige besondere Merkmale. Besonders schön finde ich die auf alt gemachten Illustrationen und das strukturierte Papier, sowie das große Format und das Layout. Das ganze Buch ist einfach ein Hingucker und sowohl informativ wie wunderschön. Immer wieder könnte ich mir die Illustrationen ansehen. Riemenfisch, Mandarinfisch, gepunktete Wurzelmundqualle, Indische Sternschildkröte, Mondspinner, Göttervogel, eigentlicher Tüpfelkuskus, Riesenohrspringmaus, ... Diese Tiere sehen aus wie von einer anderen Welt, wie aus einem Fantasyroman, aber es gibt sie tatsächlich. Das Museum der Tiere ist einfach zauberhaft, großartig, wunderbar, besonders, atemberaubend. Ein Museum, das jeder einmal besucht haben sollte. Und wem der Eintritt zu teuer ist: voraussichtlich im März 2016 erscheint eine Paperbackausgabe für 12,99€.

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