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Rezensionen zu
Drive-In

Joe R. Lansdale

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Der Ich-Erzähler Jack fährt mit ein paar Freunden ins Orbit, um sich mehrere Horrorfilme anzuschauen. Das Orbit ist ein Autokino, welches 4000 Autos fassen kann. Es scheint ein ganz typischer Abend voller Popcorn, Softdrinks und billigen B-Movies zu werden. Als ein blutroter Komet auf den Platz herabstürzt, im letzten Moment hochzieht und die Personen unversehrt lässt. Kurz darauf begreifen diese aber, dass sie von der Außenwelt abgeschnitten sind. Dieser Moment läutet die Trilogie ein und es kommt zu den ersten Fällen von Totschlag und Kannibalismus. Aber das Schlimmste steht den Menschen noch bevor... Meinung: Joe R. Lansdale widmet mit seiner Drive-In-Trilogie eine schöne Homage an die Schönheit des Films und die Zeiten, als man noch mit dem Wagen ins Autokino gefahren ist. Ich hatte öfter das Gefühl, dass der Autor versuche ein kein Buch zu schreiben, sondern einfach einen Film in Buchform abzuliefer, was auch zu dem Grundthema das Buches passe, jedoch beim Lesen nervt diese Tatsache ziemlich. Aus diesem Schreibstil folgte für mich ein erster Teil, der sich ziemlich in die Länge zog und es die ganze Zeit um 2 Sachen ging: Filme und Kannibalismus. Nach dem ersten Teil fand ich das Buch noch nicht sonderlich berauschend, jedoch waren die anderen beiden Teile anders und erfrischend neu, was ich ziemlich gut fande und die Lust am Lesen wieder geweckt hatte. Jedoch zeigt sich in jedem Teil, dass es den Protagonisten einfach ein Tiefe fehlt, was ich persönlich sehr schade finde, obwohl der Roman über 700 Seiten fässt. Alles in allem ist das Buch ein solider Horrorroman, der zwar vom Stil und Inhalt überzeugend war, jedoch manchmal langweilig war und nur sehr oberflächliche Charakter aufzeigte. Ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muss. Ich gebe Drive-In von Joe R. Lansdale 3,5 von 5 Sternen

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Bizarrer Weltuntergang

Von: chrissieskleinewelt

06.03.2016

Joe R. Lansdale beweist mit dieser Trilogie, dass er aus einer normalen Situation eine bizarre Fiktion erschaffen kann. Ein Autokinobesuch entwickelt sich zu einem mehr als skurrilen Weltuntergangsszenario, hinter dem am Ende doch etwas ganz anderes steckt. Gerade dieses Ende der Trilogie ist sehr beeindruckend, man sieht es eine sehr lange Zeit absolut nicht kommen. Fast würde es sich lohnen die Trilogie hier noch einmal von vorne zu beginnen, ähnlich wie man bei Filmen wie The Sixth Sense diese auch nochmals schauen musste, um die Anspielungen zu sehen und zu verstehen. Warum ich die Trilogie, die hier in einem Band zusammengefasst wurde, jedoch nicht noch einmal lesen werde ist auch erklärbar. Sieht man die Trilogie als Ganzes, so sind über 700 Seiten zu lesen, die zwar durchweg verrückt sind, jedoch für meinen Geschmack einen leitenden roten Faden vermissen ließen. Es passieren einige absurde Dinge, der Phantasie ist absolut freien Lauf gelassen worden. Immer wieder begegnet dem Leser auch rohe Gewalt und Sex in gewollter und ungewollter Form. Zudem stellen viele Monster und Verhaltensweisen eine sehr gute Kritik auf unsere heutige Gesellschaft und ihren Konsum jedweder Art dar. Diese Dinge reihen sich jedoch aneinander und erschufen bei mir keinen Spannungsbogen, kein Mitfiebern, keine sich wirklich entwickelnde Geschichte. Auch das kann man als Gesellschaftskritik ansehen, jedoch hemmte dies meinen Lesefluss immer wieder. Es verhielt sich ähnlich mit bei de Sades Sadismus-Aneinanderreihungen in diversen Werken, die zu Beginn verstören und schockieren konnten, mich als Leser jedoch schnell abstumpfen und langweilen ließen. Weiterhin störte mich, dass die drei Teile des Buches immer ein wenig fremd voneinander wirkten. Zwischen den einzelnen Geschichten gibt es teilweise Zeitsprünge und nach diesen handeln Charaktere auf einmal gänzlich anders und dies unerklärt. Zudem wird ein Charakter von einem Teil zum anderen auf einmal unerklärt weggelassen. Ein weiterer Faktor, weshalb mir eine Identifikation mit der Geschichte, ein Abtauchen in diese schwer vielen. Lansdale zeigt in “Drive-in” definitiv einen guten und genauen Blick auf die Probleme der Gesellschaft und weiß diese zuzuspitzen. Sein Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Wenn die vorherig genannten Kritikpunkte meinerseits nicht wären, wäre ich ziemlich begeistert gewesen von diesem Buch. So muss ich in diesem Fall leider Punkte abziehen, habe dennoch Lust auch weiterhin nach diesem Autor Ausschau zu halten, der bereits einige Werke veröffentlicht hat. Es beruhigt mich etwas, das Lansdale selbst in persönlichen Worten sagt, dass er diese Geschichte eigentlich nicht so sehr mag. Ich hoffe daher, dass mein nächstes Lansdale-Buch eines sein wird, das ihm selbst auch sehr zusagt und ich so das Talent dieses Mannes zu lesen bekomme. Tolle Ideen hat er definitiv.

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Joe R. Lansdale beweist mit dieser Trilogie, dass er aus einer normalen Situation eine bizarre Fiktion erschaffen kann. Ein Autokinobesuch entwickelt sich zu einem mehr als skurrilen Weltuntergangsszenario, hinter dem am Ende doch etwas ganz anderes steckt. Gerade dieses Ende der Trilogie ist sehr beeindruckend, man sieht es eine sehr lange Zeit absolut nicht kommen. Fast würde es sich lohnen die Trilogie hier noch einmal von vorne zu beginnen, ähnlich wie man bei Filmen wie The Sixth Sense diese auch nochmals schauen musste, um die Anspielungen zu sehen und zu verstehen. Warum ich die Trilogie, die hier in einem Band zusammengefasst wurde, jedoch nicht noch einmal lesen werde ist auch erklärbar. Sieht man die Trilogie als Ganzes, so sind über 700 Seiten zu lesen, die zwar durchweg verrückt sind, jedoch für meinen Geschmack einen leitenden roten Faden vermissen ließen. Es passieren einige absurde Dinge, der Phantasie ist absolut freien Lauf gelassen worden. Immer wieder begegnet dem Leser auch rohe Gewalt und Sex in gewollter und ungewollter Form. Zudem stellen viele Monster und Verhaltensweisen eine sehr gute Kritik auf unsere heutige Gesellschaft und ihren Konsum jedweder Art dar. Diese Dinge reihen sich jedoch aneinander und erschufen bei mir keinen Spannungsbogen, kein Mitfiebern, keine sich wirklich entwickelnde Geschichte. Auch das kann man als Gesellschaftskritik ansehen, jedoch hemmte dies meinen Lesefluss immer wieder. Es verhielt sich ähnlich mit bei de Sades Sadismus-Aneinanderreihungen in diversen Werken, die zu Beginn verstören und schockieren konnten, mich als Leser jedoch schnell abstumpfen und langweilen ließen. Weiterhin störte mich, dass die drei Teile des Buches immer ein wenig fremd voneinander wirkten. Zwischen den einzelnen Geschichten gibt es teilweise Zeitsprünge und nach diesen handeln Charaktere auf einmal gänzlich anders und dies unerklärt. Zudem wird ein Charakter von einem Teil zum anderen auf einmal unerklärt weggelassen. Ein weiterer Faktor, weshalb mir eine Identifikation mit der Geschichte, ein Abtauchen in diese schwer vielen. Lansdale zeigt in “Drive-in” definitiv einen guten und genauen Blick auf die Probleme der Gesellschaft und weiß diese zuzuspitzen. Sein Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Wenn die vorherig genannten Kritikpunkte meinerseits nicht wären, wäre ich ziemlich begeistert gewesen von diesem Buch. So muss ich in diesem Fall leider Punkte abziehen, habe dennoch Lust auch weiterhin nach diesem Autor Ausschau zu halten, der bereits einige Werke veröffentlicht hat. Es beruhigt mich etwas, das Lansdale selbst in persönlichen Worten sagt, dass er diese Geschichte eigentlich nicht so sehr mag. Ich hoffe daher, dass mein nächstes Lansdale-Buch eines sein wird, das ihm selbst auch sehr zusagt und ich so das Talent dieses Mannes zu lesen bekomme. Tolle Ideen hat er definitiv.

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Joe R. Lansdale war mir bislang kein Begriff, aber die Möglichkeit, eine komplette Trilogie in nur einem Band zu lesen, war einfach zu verlockend. Kein langes Warten auf die Fortsetzung. Kein Vergessen, was im Band davor geschehen ist. Und bei insgesamt 736 Seiten wären die einzelnen Bände auch nicht sonderlich dick gewesen. Nun aber zu Drive-In selbst. Auf den ersten Blick erinnert der Klappentext an Stephen Kings Die Arena. Ein Ort an dem Menschen versammelt sind wird plötzlich völlig von der Außenwelt abgeschnitten, Lebensmittel werden knapp, Machtkämpfe entstehen, Menschen drehen durch. Drive-In ist dabei aber um einiges blutiger und trashiger als Die Arena und hat auf den zweiten Blick auch bis auf die Grundidee des Isoliertseins nichts mit dem King zu tun. In Drive-In geht es um das größte Autokino Texas, in dem jede Freitagnacht mehrere Horrorfilme gleichzeitig gezeigt werden. Die Menschen kommen zusammen, um sich die B-Movie-Qualitäts-Filme anzuschauen, um im Dunkeln rumzumachen, um Popcorn und zuckrige Softdrinks zu genießen. Einfach, um Spaß zu haben. In einer solchen Nacht taucht plötzlich ein roter Komet am Himmel auf und verschwindet kurz darauf wieder, doch auf der Erde hat sich alles verändert. Das Autokino scheint plötzlich das einzige zu sein, das noch existiert und wer versucht, es zu verlassen, löst sich in Nichts auf. Dabei stelllt sich die Frage, was besser ist: sofor den Schritt ins Ungewisse wagen, oder im Inneren des Kinos seine komplette Menschlichkeit abzustreifen und zum Kannibalen zu mutieren. Der Ich-Erzähler berichtet von den Ereignissen im Nachhinein und hat dabei einen recht lockeren Umgangston. Er wirkt aufgedreht, wenn nicht überdreht, er spricht mit dem Leser, als wäre der sein Gesprächspartner. Dieser Erzähler bietet dem Leser eine völlige absurde, blutige, trashige Horrorgeschichte, die in etwa so gut gemacht ist wie die Low-Budget-Filme, die die Figuren sich jede Freitagnacht anschauen. Und das ist vermutlich auch Absicht. Drive-In ist mehr Parodie als alles andere, trifft dabei aber leider so gar nicht meinnen Humor. Anders als man vielleicht vermuten möchte spielt nicht die ganze Trilogie im Autokino, sondern ledigleich der erste Band. Das heißt aber nicht, dass die anderen beiden Bände weniger abgedreht sind. Der Plot ist einfach völlig verrückt, ergibt oftmals keinen Sinn, ist blutig und absurd und irrwitzig und zum Kopfschütteln unsinnig. Als hätte Lansdale einen Albtraum gehabt und mit all seinen wirren Verwicklungen und Wendungen niedergeschrieben. Aber ich glaube, genau das zeichnet diesen Roman aus. Ich kenne Filme, die so ähnlich sind, aber auch die gefallen mir nicht. Ich kenne aber auch Leute, die solche Filme lieben und genauso werden sie Drive-In lieben. Mein Problem mit dem Plot ist einfach, dass er so unglaubwürdig ist, dass ich ihn nicht mehr spannend finde, aber witzig finde ich ihn auch nicht. Aber das ist wohl Geschmackssache.

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Cover: Das Cover führt uns mit seiner Aufschrift zum Drive-In. Die Reklametafel prangert vor uns und lockt uns in die nächsten Filme. Der Buchdeckel ist mit Farbakzenten von grün und blau hervorgehoben, die dem Ganzen ein eigenartiges Licht verleihen. Nicht alle 3 Bände handeln vom Drive-In, aber es ist dennoch wie ein roter Faden, der sich durch die Geschichten zieht. Story: Das Buch und die Story dahinter sind so abgedreht und surreal, dass sie sich mit nichts vergleichen lassen. 4 Freunde gehen in ein Autokino namens "Orbit" und plötzlich schlägt ein Komet auf der Erde ein. Was dann geschieht, geht über das menschliche Vorstellungsvermögen hinaus. Und das ist jetzt nicht einfach nur eine Redewendung, sondern ich meine es wirklich so. Das, was der Autor sich da erdacht hat, ist unglaublich, ungewöhnlich und geht auf keine Kuhhaut. Es ist abwegig und losgelöst von allem Bekannten. Anfangs ist man noch fasziniert von der verrückten Welt, die Herr Lansdale hier für den Leser erschaffen hat, aber irgendwann wird dies alles sehr quälend. Es ist einfach zu viel, zu langgezogen und zu überdreht, als dass man durch über 700 Seiten noch eine Faszination aufrecht erhalten kann. Die Charaktere: Jack ist Ich-Erzähler und Hauptprotagonist in der Trilogie. Er erzählt tagebuchartig von sämtlichen Erlebnissen. Dadurch entwickelt er sich für den Leser mit der Zeit zu einem guten alten Freund. Als würde man ihn schon ewig kennen. Die weiteren Protagonisten wechseln von Geschichte zu Geschichte. Das Buch beginnt zunächst mit 3 Freunden von Jack. Im Drive-In lernen sie einen Mann kennen, der sie dann in die nächste Handlung begleitet. Und in der nächsten Handlung kommen dann noch weitere Menschen dazu, die wiederum mit in den nächsten Abschnitt gehen usw. usf. Die einzige Konstante ist Jack. Es gibt überwiegend nur skurille Gestalten. Man hat den Eindruck, dass nur Jack noch normal geblieben ist. Sehr merkwürdig fand ich allerdings, dass Jacks guter Freund Bob im 2. Teil der Trilogie einfach verschwindet. Keine Worte, was mit ihm passiert ist - er wird einfach nicht mehr erwähnt. Ich musste die vergangenen Seiten wieder und wieder lesen, aber konnte einfach nichts zu seinem Verbleib herausfinden. Entweder ist das ein großer Schnitzer des Autors und/oder Verlags oder es ist so gewollt. Letzteres kann ich mir allerdings nicht vorstellen, denn in diesem Buch wird alles bis ins kleinste Detail beschrieben. Daher stellt sich mir die Frage: Was ist mit Bob passiert? Der Schreibstil: Die einzelnen Bände der Trilogie werden mit prägnanten und auch amüsanten Kapitelüberschriften eingeleitet. Durch die gesamte Story zieht sich eine vulgäre und derbe Sprache. Außerdem dreht sich nahezu alles um das Thema Sex. Entweder hat Herr Lansdale nichts anderes im Kopf oder es soll einfach zur Stimmung des Buches passen. Manchmal tat es das, manchmal wirkte es aber auch entrückt und unpassend. Der Autor schmückt sein Geschriebenes mit enorm vielen Metaphern, in den buntesten Farben und Ausprägungen. Oftmals ließ sich dabei ein Schmunzeln nicht vermeiden. Die Handlung ist ansonsten leicht zu verstehen und man kann ihr flüssig folgen. Das Ende: In jedem der 3 Bände gibt es ein eigenständiges Ende, das an und für sich auch so stehen bleiben kann. Trotzdem möchte man wissen (zumindest noch nach dem 1. Teil) wie es weiter geht und Herr Lansdale befriedigt die Neugier. Den Abschluss der Trilogie lässt er allerdings auch offen. Und ehrlich gesagt, sehne ich mich nicht nach einer Fortsetzung. Man hat schlussendlich ein von verrückten Geschichten und Figuren vollgestopftes Gefühl - ein Völlegefühl. Irgendwann muss auch mal Schluss sein. Fazit: Eine überdrehte, surreale und erfrischend abgedrehte Trilogie, von der man allerdings irgendwann eine Überdosis bekommt und entnervt die weiße Fahne hisst. 3 von 5 Isis'

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Absolut abgefahren

Von: Moon

15.10.2015

Inhalt: Jack und Bob fahren zur allfreitäglichen All-Night-Horror-Show ins Orbit, voller Freude auf Splatter und Monster. Doch ein blutroter Komet ändert alles, schirmt das Drive-In von der Außenwelt ab und plötzlich sind Blut und Monster nicht mehr nur auf der Leinwand ... Meine Meinung: Vorab: So eine Rezi hab ich noch niemals schreiben müssen, aber bei Drive-In ist anscheinend alles anders ... Was der Leser hier serviert bekommt, ist abstrus, voller Phantasie und Andeutungen. Lansdale zeigt, wie abgedreht man schreiben kann - etwas, das sicher nicht jedermann gefallen wird. Auch ich hatte meine Schwierigkeiten und hab mich zu guter Letzt ziemlich durchbeißen müssen und das Buch nach über 4 Wochen Lesezeit abgebrochen. Doch das muss ich genauer ausführen, denn: Das heißt nicht, dass das Buch schlecht war. Im Grunde genommen ist Drive-In eine Trilogie, deren Einzelbände nun in einem Buch zusammengefasst wurden, also haben wir es genaugenommen mit 3 Büchern zu tun – und das merkt man deutlich. Die Hauptrolle spielt in allen der Ich-Erzähler Jack, der uns alles schildert und so auch seine Gedanken und Gefühle einbringt. Ich persönlich mochte ihn und seinen Humor (der schon so in meine Richtung geht), nur manchmal war er eben typisch ... Mann. Notgeil, nur auf Titten fixiert, etc. Fangen wir mit Band 1 (im Original The Drive-In: A “B” Movie with Blood and Popcorn, Made in Texas) an, wir fahren ins Orbit, der Komet kommt und die gesamte Geschichte spielt in diesem Drive-In. Mittendrin hatte ich einen kleinen Hänger, als ich dachte, es passiert gar nichts, da Jack lethargisch wurde – und dann kam der Popcorn-King und ich wurde mehr als gut unterhalten. Allerdings mit Haken: Ich hätte mir gewünscht, das Grauen mehr zu fassen zu bekommen. Ich meine: Kannibalismus, Lagerkoller, ein seltsames Monster – all das wurde einfach zu locker-flockig dahingeschrieben. Aber gut – die Charaktere haben davon einiges wettgemacht. Dann kam Band 2 (im Original The Drive-In 2: Not Just One of Them Sequels) und es ging raus aus dem Orbit in eine verstörende Welt voller Dinosaurier und bedrohlicher Filmrollen. Alles wird natürlich versprengt und neue Charaktere kommen hinzu, die wiederum ihre eigene Geschichte erzählen. Durchaus interessant, wobei es dann mit Popalong Cassidy noch abgedrehter als eh schon wird, aber irgendwie auch tiefgründig. Nur der Showdown war mehr als enttäuschend. Und dann stand ich vor meiner größten Herausforderung: Band 3 (im Original The Drive-In: The Bus Tour). Irgendwie fehlen mir immer noch die Worte. Es war unheimlich zäh, sodass ich kaum voran gekommen bin und für ein paar Seiten hab ich mich echt anstrengen müssen. Neue Charaktere, neue Tote und ein fehlender Charakter (Bob?). Im Nachhinein hab ich gesehen, dass das Buch 16 Jahre nach dem 2. Band entstanden war – hätte nicht sein müssen … Irgendwann ging ich dann wirklich soweit, dass ich vorgeblättert habe, um zu sehen, ob die Spannung und das gewisse Etwas der ersten beiden Bände zurückkehrt – Fehlanzeige. Schließlich hab ich entnervt abgebrochen, da ich keinerlei Lust darauf und mich nicht mehr weiter durchmühen wollte. Es war einfach zu verrückt. Viel zu verrückt. Nicht meins. Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass Lansdale sehr gut schreiben kann, nur dass dieses Buch sicher nicht für jeden lesbar ist. Ich finde es sogar etwas schade, dass Drive-In meine erste Erfahrung mit ihm war, denn höchstwahrscheinlich werde ich ihm in Zukunft mit Vorsicht begegnen, denn so wirklich meine Welt ist das Abstruse nicht. So kann ich auch nicht das darin sehen, was viele sagten, denn eine große Geschichte erzählte mir Drive-In nicht , wenngleich es sicher seine tiefgründigen Momente hatte, die mir sehr gut gefallen haben. Wer allerdings auf solche bizarren Bücher steht und einen starken Magen sowie einen dunklen Humor hat, könnte hier ein wahres Lesevergnügen vorfinden – alle anderen rate ich zur Vorsicht. Zu meiner Wertung bleibt zu sagen: Ich fände es unfair, die durchaus guten und empfehlenswerten ersten Bände mit dem Abbruch des letzten herunterzuziehen, daher bewerte ich so, wie es von Lansdale vorgesehen war: Band für Band. Band 1 = 4 Monde Band 2 = 4 Monde Band 3 = 1 Mond (Abbruch) Macht glatte 3 Monde für Drive-In.

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Der Handlungsort: Texas Ein Autokino, das Platz bietet für nahezu die gesamte Bevölkerung einer Kleinstadt. Jeden Freitag startet dort ein Horrorfilm-Marathon, der zahlreiche Besucher anzieht. Doch plötzlich passiert etwas Unerwartetes, ein roter Komet stürzt über die Kinobesucher und hüllt sie komplett in Schwärze. Es gibt kein Entkommen mehr und die schlimmsten Formen von Gewalt und Hass regieren plötzlich das Drive In. Schlimmer kann es kaum werden.. doch da irren sich alle. Das Grauen naht! Schon lange habe ich nichts mehr aus dem Bereich Horror gelesen Umso gespannter war ich nun auf das Buch 'Drive In' von Joe R. Landsdale. Das Cover sprach mich direkt an und auch der Klappentext klang sehr viel versprechend. Das Buch beinhaltet die gesamte Trilogie und ist somit das erste Mal in einem Sammelband erschienen. Von dem Autor hatte ich bisher noch nichts gelesen und ich erhoffte mir viel. Anfangs war ich auch noch voller Euphorie und begann zu lesen. Der Schreibstil sagte mir anfangs nicht direkt zu. Mir ist selber unklar woran es lag, aber die Geschichte konnte mich nicht sofort in seinen Bann ziehen, obwohl der Autor sehr flüssig, leicht und locker schreibt. Nach den anfänglichen Startschwirigkeiten, kamen leider noch einige Störfaktoren hinzu. Mir war die Geschichte alles in allem einfach viel zu abgedreht. Emotionen kamen bei mir keine auf. Alles wirkte einfach viel zu aufgesetzt und unecht. Höchstwahrscheinlich habe ich mir einfach etwas ganz anderes unter diesem Buch vorgestellt. Ich liebe eigentlich Horrorgeschichten und kann mich da wunderbar mit gruseln, aber hier hat es einfach nicht geklappt. Atmosphärisch konnte mich die Geschichte leider überhaupt nicht mit auf ihre Reise nehmen. Ich war leider enttäuscht und konnte mit dem Roman nicht richtig warm werden, was ich ziemlich schade finde, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ich bin aber sicher, dass dieses Buch sehr vielen Hardcore Fans gefallen wird. Für Fans von Landsdale, die auf abgedrehte Dinge stehen und generell gerne Splatter lesen, für die ist dieses Buch denke ich genau das richtige.

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