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Rezensionen zu
Fallende Stadt

Lauren DeStefano

Die Chroniken der Fallenden Stadt (1)

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"Fallende Stadt" ist der Auftakt einer Trilogie und es ist der erste Roman von Lauren DeStefano, den ich gelesen habe. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, denn mich fasziniert das Konzept - die Idee von einer Stadt in den Wolken, auf die irgendwann in der Vergangenheit Ausgestoßene von der Erde verbannt wurden. Ausgestoßene, die ihr Leben innerhalb von Jahrzehnten völlig neu organisiert haben, die eine Gesellschaft aufgebaut haben, die unserer auf der Erde nicht im Entferntesten ähnelt. So zumindest will es Lauren DeStefano dem Leser verkaufen und in Ansätzen gelingt das auch wirklich gut. Gerade auf den ersten Seiten stellt sich schnell ein Gefühl der Andersartigkeit ein - Internment, wie die schwebende Stadt genannt wird, ist ein sich geschlossenes, strikt geregeltes System, das an ein dystopisches Gesellschaftskonstrukt erinnert. So zum Beispiel darf eine Frau immer nur dann schwanger werden, wenn ein älterer Einwohner gestorben ist - Geburtenkontrolle deluxe. Es wird außerdem genau festgelegt, ob es ein Junge oder ein Mädchen werden darf und direkt nach der Geburt bekommt das Kind einen Verlobten zugewiesen. Kein Wunder, dass auch Homosexualität in dieser Gesellschaft verpönt ist und dass Frauen keine besonders hohe Stellung haben. Mein "Lieblingszitat" fasst das gesamte Gesellschaftsbild ziemlich gut zusammen. DeStefano nimmt also ein veraltetes Gesellschaftskonstrukt und treibt es mit Internment auf die Spitze. Das Ganze wirkt befremdlich, hat aber auch seinen Reiz. Das ist definitiv eine Welt, die in einen dystopischen Jugendroman passt und die mich stellenweise wirklich fasziniert hat. Allerdings ist mir die Welt nicht konsequent genug entworfen. Beispielsweise fand ich das Vokobular teilweise etwas merkwürdig. Internment will sich vom "Boden", also quasi unserer Welt auf der Erde, distanzieren und hat daher Abstand von modernen Entwicklungen genommen, die wir kennen. Es wird ziemlich deutlich gemacht, dass Internment sich von Anfang an in eine vollkommen andere Richtung entwickeln wollte und das auch tat. Umso merkwürdiger wirkt es auf mich, dass etwa das, was wir als Kühlschrank kennen, auf Internment ein "Kühlkasten" ist, dass der Herd aber schlicht Herd heißt. Das mag vielleicht auf den ersten Blick kleinlich erscheinen, aber das zieht sich durch den gesamten Roman und es macht die Welt irgendwie weniger glaubwürdig oder vorstellbar. Ich meine - wenn es schon etwas komplett Anderes sein soll, dann doch aber richtig und von vorne bis hinten. Die Ansätze sind da und ich hätte es wirklich interessant gefunden, wenn Internment absolut anders als die Erde gewesen wäre, dafür ist mir das Worldbuilding aber hier nicht ausgereift und umfassend genug. Auch die Charaktere haben es mir nicht unbedingt angetan: DeStefanos Protagonistin Morgan ist von Anfang bis Ende irgendwie farblos und wirkt lasch. Sie ist pflichtbewusst und Internment eigentlich treu ergeben, liebäugelt aber auch mit dem Rand und dem Boden. Vieles an dieser Welt sollte sie eigentlich stören, denn ihre Familie ist fast schon geächtet. Aber irgendwie tut es das nicht wirklich. Ich kann Morgan einfach noch immer noch nicht einschätzen, obwohl die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird. Es fehlt ihr jegliches Feuer, jegliche Leidenschaft oder Temperant - ich finde sie einfach nur langweilig. Gleiches gilt für ihren Verlobten Basil, den sie natürlich unsterblich liebt, weil es einfach so sein muss. Und selbstredend ist Basil perfekt, er hat keine Ecken und Kanten, er hechelt Morgan bei allem hinterher und hat mich, welch Überraschung, ebenso gelangweilt wie sie. Dem gegenüber steht Morgans beste Freundin Pen, die zwar auch nicht rebellisch ist, dafür aber ein bisschen interessanter und aufmüpfiger. Ein wenig paradox erschien es mir, dass gerade sie als glühende Verfechterin Internments beschrieben wird. In der Personenkonstellation kam mir generell einiges wenig stimmig und unlogisch vor. Nichtsdestotrotz liest sich die Geschichte schnell runter und sie hat durchaus ihre Spannungsmomente, die mich gefangen genommen haben und mich durch das Buch fliegen ließen. Die Handlung ist zwar nicht unbedingt durchgehend überraschend, hält aber den ein oder anderen gut gemachten Plot Twist für den Leser bereit und gipfelt, wie könnte es anders sein, in einem Cliffhanger, der Lust auf die Fortsetzung macht. Denn nachdem man das doch sehr abstruse und abgeschottete Leben auf Internment kennengelernt hat, ist man einfach gespannt darauf zu erfahren, was noch kommen könnte. Und vor allem will ich jetzt unbedingt wissen, was es mit der schwebenden Stadt und ihren Bewohnern eigentlich auf sich hat. Als Reihenauftakt kann "Fallende Stadt" daher durchaus überzeugen. Mein Fazit Für mich ist "Fallende Stadt" von Laren DeStefano zwar ein recht gelungener Reihenauftakt mit einigen faszinierenden Handlungselementen und Plot Twists, dabei aber kein großer Wurf mit Wow-Effekt. Den Großteil der Charaktere fand ich irgendwie fade und das Worldbuilding wenig stimmig und hier und da inkonsequent. Weiterlesen werde ich aber trotzdem, denn DeStefano hat mich mit dem Cliffhanger definitiv neugierig auf die Fortsetzung gemacht.

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Kurzbeschreibung Die schwebende Stadt Internment ist ein Paradies über der Erde – und ein gefährliches Gefängnis… Morgan Stockhour lebt gemeinsam mit ihrer Familie, ihrer besten Freundin Pen und ihrem Verlobten Basil auf der schwebenden Stadt Internment. Noch nie hat sie die streng geschützten Grenzen ihrer Heimat überschritten. Doch dann geschieht ein Mord, der erste seit einer Generation. Auf einmal stellt Morgan die Regeln von Internment infrage - und ist völlig unvorbereitet auf das, was sie erwartet … Meinung Das tolle Cover und die interessante Kurzbeschreibung haben mich sofort gepackt. Ich wollte das Buch lesen und war extrem gespannt. Doch leider hab ich mich von Anfang an schwer getan, in die Geschichte zu kommen. Zum einen gibt es zu viele Handlungsstränge und zu wenig Erklärungen. Vieles war für mich einfach verwirrend, unverständlich und oftmals sogar unlogisch. Außerdem ist die Handlung selbst eher träge und es passiert zu wenig ausgewöhnliches. Obwohl das Setting so toll ist, war die Handlung ganz alltäglich, vor allem in der ersten Hälfte des Buches. Danach wurde es ein bisschen interessanter, aber es sind extrem viele Fragen offen geblieben. Dass Fragen offen bleiben, ist zwar für einen Auftaktband normal, aber zumindest ein paar Antworten wären schon schön gewesen. Auch mit den Charakteren bin ich leider nicht warm geworden. Sie waren fast alle einfach nichtssagend und zu flach beschrieben. Es gab kaum Infos und auch die Dialoge unter den Figuren waren oft kühl und einfach lieblos. Mir hat das Gefühl bzw. das Harmonische und Runde gefehlt. Ansonsten war der Schreibstil gut und schnell lesbar, wenn auch manchmal ein bisschen sehr poetisch. Auch die Umgebungsbeschreibungen waren ok, aber das konnte die anderen Defizite auch nicht mehr raus reißen. Fazit Leider konnte mich der Trilogieauftakt „Fallende Stadt“ nicht überzeugen. Die Grundidee und das Setting sind toll, aber die Umsetzung hat mich sehr enttäuscht. Wenig Spannung, kaum Besonderheiten, nichtssagende Charaktere und zu viele offene Fragen. Der Schreibstil war ganz ok und in der zweiten Hälfte des Buches wurde es ein bisschen interessanter, aber das reicht auch nicht dafür aus, dass ich die Geschichte weiterlesen möchte. Somit reicht es nur für solide 2 Sterne.

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"Was ist denn, Dad?", sagt Lex. "Du verbreitest Panik." "Morgan muss sofort nach unten kommen. Der König hat befohlen, dass sich heute Nacht jeder in seiner Wohnung aufzuhalten hat. Auf den Gleisen lag eine Leiche." Ein entrückter Teil von mir nimmt die Worte kaum wahr, aber ein anderer muss die Frage stellen. "Hat es einen Unfall gegeben?" "Nein, mein Herz", sagt er. "Die anderen Wachmänner und ich untersuchen die Sache. Ein Mädchen wurde ermordet." -- INHALT: Internment ist eine Stadt in den Wolken, die sich selbst versorgt und dem Paradies gleicht: Sie ist sicher, es gibt keine Armut und das Leben ist genau geregelt - von der Geburt über den Ehepartner bis zum Tod. Das alles kennt die 16-jährige Morgan, und bisher hat sie sich kaum daran gestört. Die Umstände ihrer Familie sind zwar alles andere als einfach, aber ihre Freunde und ihr Verlobter haben ihr immer Halt gegeben. Bis plötzlich eine Schulkameradin tot auf den Gleisen gefunden wird: ermordet. Auf einmal stellt sich Morgan alle Fragen, die sie immer unterdrückt hat. Und bald schon fragt sie sich, ob Internment wirklich so gut ist, wie sie immer geglaubt hat. MEINE MEINUNG: Lauren DeStefano liebt Dystopien, so scheint es jedenfalls, denn nach ihrer "Land ohne Lilien"-Trilogie spielen auch die Internment Chronicles in einer Welt, die von einem totalitären Staat (bzw. erneut einem König) regiert wird. "Fallende Stadt" spielt aber im Himmel - ein ungewöhnlicher Ort für solch einen Roman. Begeistern kann wieder der wunderschöne Schreibstil der Autorin, der ihr erschaffenes System und die Menschen vor den Augen des Lesers lebendig werden lässt. Allerdings hat sich auch die ein oder andere Länge eingeschlichen. Morgan ist mit ihren jungen 16 Jahren eine überraschend starke Protagonistin, die man gern begleitet. Natürlich ist sie nicht vor Naivität und schlechten Entscheidungen gefeit, aber sie besitzt auch einiges an Mut und traut sich, die richtigen Fragen zu stellen. Ihr Verlobter Basil kann ebenso überzeugen: Er ist eher der ruhige, beschützerische Typ, aber ohne dabei je über sie zu bestimmen. Allgemein können besonders die Nebenfiguren begeistern: Morgans beste Freundin Pen etwa, eine starke junge Frau, die allerdings voll in ihrer Liebe zu Internment aufgeht; oder auch ihr Bruder Lex, der vor Jahren versucht hat, vom Rand der Stadt zu springen, und der seitdem blind ist. In der Charakterisierung dieser Figuren zeigt DeStefano ihre ganze Stärke und fesselt mit den unterschiedlichen Ansichten. Auch der Weltentwurf ist interessantE eine Stadt im Himmel, deren strikte Gesetze ein gutes Zusammenleben sichern sollen. Es gibt Listen darüber, wer sterben und wer ein Kind bekommen darf; spätere Ehepaare werden schon im Kindesalter zusammengeführt - aber eine Möglichkeit, die Stadt zu verlassen, gibt es nicht. Morgans wachsendes Gefühl, eingesperrt zu sein, überträgt sich auch auf den Leser, wodurch eine intensive Atmosphäre geschaffen wird, und besonders ihre Träume danach, selbst zu springen, oder zumindest etwas Neues zu sehen, sind nachvollziehbar. Allerdings hat das Buch in der Mitte einiges an Leerlauf, wo nur wenig passiert, Morgan selbst nicht recht von der Stelle kommt und die Überraschungen fehlen. Dafür wird dann am Schluss noch einmal alles aufgefahren und der Grundstein für die kommenden zwei Bände gelegt. Teil 2 ist im Mai auf Deutsch erschienen, Teil 3 folgt im Juni. FAZIT: Lauren DeStefano hat einen ganz besonderen Schreibstil, der auch in "Fallende Stadt" wieder in seinen Bann zieht. Die Idee ist neu, die Charaktere bieten viel Potenzial zur Identifikation - nur die Spannung lässt teilweise etwas zu wünschen übrig. Gute 3,5 Punkte.

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Erwartet habe ich mir von diesem Reihenauftakt besonders eins: Ein spannendes Sci-Fi-Abenteuer, voller Action und neuen Entdeckungen. Und meine Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht,allerdings hatte ich ein ums andere mal das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich mit den Protagonisten so richtig warm wurde und mich an das Setting gewöhnt hatte. Die „Fallende Stadt“ hat bekanntes Dystopieflair: Alle sind glücklich und alles wirkt perfekt, bevor ein Mord passiert und die Protagonistin allmählich das System hinterfragt. Stellenweise war ich etwas verwirrt, was das ganze Leben rund um diese Stadt betrifft und einige Fragen bleiben auch noch offen. Dennoch gefällt mir die Grundidee hinter einer schwebenden Stadt ganz gut. Womit ich so meine Probleme beim Lesen hatte war besonders der Aspekt des Glaubens, der gefühlt über allem stand. Das empfand ich beim Lesen als sehr anstrengend, ich kann aber auch verstehen, dass dies nun mal der derzeitige Lebensstand auf Internment ist. „Meine Kindheit ist eine verschwommene Erinnerung hellblauen Glücks.“ (Zitat S. 131, Fallende Stadt von Lauren DeStefano) Morgana empfand ich als angenehme Protagonistin, die zwar noch sehr jung, aber dafür schon sehr stark wirkt. Sie hinterfragt immer mehr das System und hat dabei spannende Gedankengedänke. Meist handelt sie aus den richtigen Gründen, doch manchmal wirkt sie noch recht naiv. Aber da sie wie gesagt noch sehr jung ist, passt das auch zu ihrer Rolle. Insgesamt habe ich recht lange gebraucht, um mit allen Charakteren warm zu werden und besonders mit Basil hatte ich so meine Probleme. „Jeder Stern ist in den Himmel gesetzt worden. Wir glauben fälschlicherweise, dass sie für uns dorthin gesetzt wurden.“ (Zitat S. 101, Fallende Stadt von Lauren DeStefano) Ein besonderes Extra sind kleine Auszüge am Anfang jeden Kapitels, die das ermordete Mädchen geschrieben hatte. Sie verübt darin mehr oder weniger versteckte Kritik am System und dem Himmelsgott, zu dem die Menschen auf Internment beten und die Geschichte hat so von Anfang an einen spannenden Beigeschmack. Man fragt sich natürlich schnell, ob ihr Tod mit diesen Schriften zusammenhängt… Das Buch endet mit einem Cliffhanger, aber auch wenn es mir an sich ganz gut gefallen hat, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich Teil zwei lesen möchte. Vom zweiten Teil würde ich mir noch einige Klärung erhoffen, aber wie gesagt: Mal abwarten. Ich denke dieses Buch wird Sci-Fi- und Dystopie-Fans gefallen und könnte besonders für Leserinnen in Morganas Alter geeignet sein. Wäre ich noch jünger gewesen, hätte es mir vermutlich um einiges besser gefallen. Aber insgesamt ist es ein gutes Buch, das man durchaus lesen kann. Daher würde ich dem Buch drei gute Sterne geben.

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Inhalt Die Menschen auf Internment leben isoliert vom Rest der Menschheit über der Erde. Für die Menschen der schwebenden Stadt gibt es keine Möglichkeit zur Erde zu gelangen. Morgan Stockhour lebt dort, träumt aber von der Erde. Als dann jemand ermordet wird, ändert sich ihr Leben für immer. Meine Meinung Dieses Buch konnte schon mit seinem Cover meine Neugierde wecken und auch die Grundidee klang unglaublich vielversprechend und ungewöhnlich. Die Idee einer schwebenden Stadt, die autonom agiert und in der es Intrigen und Geheimnisse gibt, konnte mich begeistern, die Umsetzung leider weniger. Es fing schon mit den Figuren des Buches an. Ich habe keinen wirklichen Zugang zu ihnen gefunden und es kamen keine Emotionen bei mir an, sodass ich nicht mit Morgan mitfiebern konnte und das obwohl der Plot aus ihrer Ich-Perspektive geschildert wird und es mir dadurch eigentlich leicht fallen sollte mit ihr zu fühlen. Zudem blieben mir die einzelnen Figuren zu blass, die Hintergründe zu undurchsichtig. Auch hatte ich Schwierigkeiten mich in die Welt auf Internment einzufinden. Mir fehlten oft die Erklärungen und auch zu den Hintergründen der Stadt wird nicht viel erzählt. Die Gesetze und Zusammenhänge und die Art wie die Menschen dort leben, erschlossen sich mir nur nach und nach und so war ich zeitweise wirklich verwirrt. Außerdem bleiben viele Fragen bis zum Schluss offen, was ich wirklich schade fand. Der Schreibstil an sich gefiel mir, aber ich hatte das Gefühl, dass alles zu unstrukturiert erzählt wird. Die Autorin springt zwischen den Ereignissen, versucht damit wohl Spannung aufzubauen, sorgte bei mir damit aber nur für Unmut. Dennoch konnte mich das Buch ab einem gewissen Punkt fesseln. Die Grundidee hat viel Potenzial und es gibt einige Überraschungen, auch wenn ich manches zu vorhersehbar fand. Das Ende gipfelt in einem Cliffhanger, aber dennoch verspüre ich momentan nicht die Lust die Fortsetzung zu lesen. Fazit „Fallende Stadt“ gehört leider zu den Büchern, auf die ich mich sehr gefreut hatte, die mich dann aber leider enttäuscht haben. Ich vergebe hier trotz der ziemlich ungewöhnlichen und tollen Grundidee nur knappe drei Sterne.

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Diesem Buch liegt eine faszinierende Idee zugrunde, die ich so zum ersten Mal lese. Die Handlung scheint mir irgendwie wie eine Mischung zwischen Dystopie und Fantasy - und ich bin extrem gespannt auf den zweiten Band nach dem Ende - warum, kann ich Euch an dieser Stelle leider nicht sagen, ohne zuviel zu spoilern. Die Geschichte lässt sich flüssig und einfach lesen und ist nicht besonders vielschichtig, Morgan und Pen sind zwei nette Mädchen, die man gern haben kann. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die Hintergründe der Entstehung Internments noch etwas genauer beleuchtet werden - das wird zwar erwähnt, bleibt jedoch mehr oder weniger im Bereich eines Mythos, den eigentlich niemand mehr genau kennt. Die Handlung verläuft stetig, aber ziemlich unaufgeregt - es passiert zwar immer mal wieder was, aber es entstehen keine "Seitenflieger" (eine Eigenkreation für ein Buch, bei dem man nur so durch die Seiten fliegt, weil man es nicht weglegen kann). Zwischendurch hatte ich mal das Gefühl, der Autor wusste nicht mehr recht, wie er weitermachen soll, aber das fing sich dann recht schnell wieder. Was mich ja brennend interessiert hätte, aber leider auch unerklärt bleibt, ist die Tatsache, mit welcher Technik genau Internment bzw. die Regierung verhindert, das jemand Internment verlässt - oder wie die angebliche Gottheit, die Internment an den Himmel gesetzt hat, das gestaltet hat. Vielleicht stellen sich ja die Hintergründe noch ganz anders heraus... Dass das Ende ein Cliffhanger wird, war ja klar, da die weiteren Bände der Reihe ja schon angekündigt sind - wie das Ende eintritt, fand ich allerdings relativ unerwartet und ein wenig kindisch, es erinnert mich an irgendeinen Kinderfilm, aber ich komme nicht drauf. Mein Fazit: Nett zu lesen ohne viel Tiefgang, gute Unterhaltung, von der Umsetzung her bislang noch etwas lahm, vielleicht legen ja die Folgebände noch etwas zu! Daher 4 von 5 Sternen.

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Fallende Stadt

Von: asprengel

18.05.2018

Mich hat der Klappentext zu „ Fallende Stadt“ von Lauren DeStefano total angesprochen. Allein der Gedanke an eine schwebende Stadt direkt über unseren Köpfen ist mal absolut genial. Ich würde warscheinlich stundenlang mit einem Fernglas nach oben schauen und winken. ;) Das Cover ist ziemlich hübsch, verspricht allerdings mehr Sci Fi als tatsächlich vorhanden ist. Ich bin tatsächlich nicht ganz sicher in welches Genre ich die Geschichte einordnen sollte. Vielleicht am ehesten als Dystopie. Als Hardcover würde mir das Buch vermutlich noch etwas besser gefallen. Klappentext: Die schwebende Stadt Internment ist ein Paradies über der Erde – und ein gefährliches Gefängnis… Morgan Stockhour lebt gemeinsam mit ihrer Familie, ihrer besten Freundin Pen und ihrem Verlobten Basil auf der schwebenden Stadt Internment. Noch nie hat sie die streng geschützten Grenzen ihrer Heimat überschritten. Doch dann geschieht ein Mord, der erste seit einer Generation. Auf einmal stellt Morgan die Regeln von Internment infrage - und ist völlig unvorbereitet auf das, was sie erwartet … Der Einstieg in die Geschichte viel mir nicht ganz leicht. Es wurde vieles erwähnt und angerissen, aber nicht näher erklärt. So das ich oftmals ein bisschen verwirrt war. So auch ganz zu Anfang als es hieß Morgan sei verlobt. Und ich mir dachte, wie, sie ist doch erst 16 und geht noch zur Schule? Nach und nach erfährt man aber mehr über die Strengen Regeln auf Internment. Diese gibt es weil die Stadt nur begrenzten Platz bietet. So steht schon am Anfang eines Lebens fest wann man „entfernt“ wird, sprich wann man stirbt. Außerdem wen man heiratet und ob man Kinder bekommt. Nichts davon wird selbstständig entschieden. Morgan, unsere Protagonistin, scheint zufrieden zu sein. Sie träumt zwar vom Rand und was es wohl unterhalb von Internment gibt, aber erst als ein Mord geschieht beginnt sie die Welt um sich herum in Frage zu stellen. Die Charaktere werden zwar gut dargestellt, vor allem Morgans Gedanken und Gefühle, aber trotzdem habe ich keinen richtigen Zugang zu ihnen gefunden. Mir fehlt eine Art Sympathieträger. Und ein bisschen die Spannung. Bis auf den Mord passiert nicht viel unvorhergesehenes und erst zum Ende des Buches nimmt die Geschichte ein bisschen Fahrt auf. Um dann zu dem Schluss von Teil 1 zu führen. Es gibt keinen schlimmen Cliffhanger, aber die Autorin hat es geschafft viele Fragen unbeantwortet zu lassen. So das man sich als Leser auf jeden Fall fragt was wohl jetzt passiert. Und was aus Morgan und den anderen wird. Fazit: Seite 386: „Freier Wille ist nicht ganz das Gleiche wie Freiheit.“ Mich hat vor allem der Gedanke angesprochen ob man sich lieber für die „trügerische“ Sicherheit entscheidet oder für die Wahrheit! Ist man mit dem zufrieden was man kennt? Und lässt man sein Leben zu großen Teilen fremd bestimmen? Ohne Fragen zu stellen. Dieser Zwiespalt wird hier sehr gut dargestellt. Wer also keine allzu rasante Story erwartet und den Anfang von Internments Geschichte kennenlernen möchte ist hier gut aufgehoben. Allerdings mit dem Wissen das es der erste Teil einer Trilogie ist und es noch eine Menge unbeantworteter Fragen gibt. Diese werden womöglich in „Flammendes Land“ geklärt.

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Wir treffen im Buch auf die Protagonistin Morgan. Sie ist 16 Jahre alt, aufgrund der Regeln der Stadt schon verlobt und meiner Meinung nach sehr naiv. Einerseits könnte das mit dem Alter zusammenhängen, andererseits kann ich mich nicht erinnern in dem Alter noch so naiv gewesen zu sein. Insgesamt wurde ich nicht warm mit Morgan. Viele ihrer Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen und ihr Bild und ihre Vorstellung von der Welt und vom Leben waren für mich ebenfalls nicht nachvollziehbar. Keiner der Charaktere war mir sympathisch. Auch den Schreibstil empfand ich als nicht angenehm. Ich kann nicht so richtig begründen, warum das so war, aber das Lesen hat keine Freude gemacht. Irgendwie erschien mir der Schreibstil als "holprig", nicht flüssig. Das Worldbuilding ist ebenfalls noch ausbaufähig. Grundsätzlich finde ich die Idee hinter der schwebenden Stadt grandios. Es ist nur sehr schade, wenn man sich nach rund 400 Seiten immer noch nicht richtig in der Welt zurecht findet und für vieles keine Erklärung bekommt. Diese Umstände haben mir die Welt leider ein bisschen kaputt gemacht. Fazit: super Idee, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen.

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