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Rezensionen zu
Am Anfang war die Schuld

Jane Shemilt

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Der Roman, der im englischen Original "Daughter" heißt, spielt mit der Angst und der Unwissenheit, der die Familie nach dem plötzlichen Verschwinden der Tochter ausgesetzt ist. Die Tochter spielt die Hauptrolle in der West Side Story im Schultheater, der Ehemann ist ein erfolgreicher Neurochirurg, der eine Sohn, ein kreativer Fotograf und der Andere eine Sportskanone. Die perfekte Vorzeigefamilie. Vollzeitberufstätige Mutter und nebenbei und Abends Hausfrau. Es könnte nicht besser laufen. Von einem zum anderen Moment wird dir klar, dass du nur an der Oberfläche kratzt, aber die Geheimnisse darunter verborgen bleiben und sie nach dieser Tragödie - du weißt nicht, ob dein geliebtes Kind noch lebt oder bereits tot - wieder an die Oberfläche gelangen. Du brauchst Zeit für dich. Der Zusammenbruch ist nah, deine Ehe zerbricht, alles zerbricht. Du lernst mit der Ungewissheit und der Frage der Schuld zu leben. Aber je mehr Geheimnisse gelüftet werden, desto klarer wird für dich der Fall und du kannst wieder Hoffnung schöpfen. Dieser Thriller hat mich durch seine Zeitsprünge und Ortswechsel zwischen Bristol (die Familie Malcom vor und kurz nach Naomis Verschwinden) und Dorset (nur Jenny alleine mit dem Hund Bertie im Cottage) in seinen Bann gezogen. Es beschreibt die Zeit der Angst und das Lüften aller Geheimnisse der Familie am Besten, wenn man einen Einblick in das Seelenleben und die Umgebung der Familie hat. Jenny kommt mit sich selbst ins Reine, als sie die Medizin hinter sich lässt und sich der Malerei und Kunst hingibt. Sie findet ein Ventil ihrer Angst Herr zu werden. Der Roman lässt uns einen Blick hinter die Kulissen der perfekten Familie erhaschen und man sieht, dass es nicht so perfekt ist wie der Schein trügt. Welche Sorgen muss sich eine Mutter machen, die nicht die Geheimnisse der Tochter kennt, die sie im Laufe dieses Romanes rausfindet. Ich kann diesen Roman für verregnete Sommertage auf der Couch bei einem guten Glas und Kerzenschein empfehlen. Damit holt man sich die Atmosphäre, die dieses Buch verströmt direkt in sein Wohnzimmer. Der Roman ist im Blanvalet Verlag erschienen und kostet 8,99€.

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Der Schreibstil von Jane Shemilts ist sehr detailliert. Egal ob Jenny telefoniert oder im Garten spazieren geht. Alles was Jenny wahrnimmt, flechtet die Autorin gekonnt mit ein. >>Als ich darauf warte, dass Michael sich meldet, schwingt der schwarze Körper einer Spinne, der an einem Faden der Mauerkrone hängt, wie eine Perle an einem Pendel auf die Steine in der Gartenmauer zu.<< Diese und sämtliche andere Gedankengänge von Jenny, vermitteln dem Leser das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Die Handlung ist nicht mit viel Blut und Morden gepflastert; sie besticht jedoch durch raffinierte Strategien. Nichts ist dem Zufall zuzuschreiben. Nichts ist so wie man denkt. Nichts richtet mehr Schaden an als Ignoranz. Mit dem Ende hab ich so nicht gerechnet. Ich war total überrascht. Ein Thriller, den das wahre Leben geschrieben haben könnte ...... Danke Jane Shemilts

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Meine Meinung Eben habe ich den Roman beendet und muss sagen, dass ich das Ende noch nicht richtig verdaut habe. Ich würde diese Geschichte nicht als Thriller bezeichnen. Für mich ist es eine Familientragödie. Nach außen hin gewinnt man den Eindruck einer Bilderbuchfamilie. Das Ärzteehepaar mit drei wohlgeratenen Kindern. Der Schein trügt ganz gewaltig. Jenny merkt, dass ihre Tochter Naomi immer verschlossener wird. Sie legt sich sämtliche Erklärungen dafür zurecht. Als Ärztin hat sie einen anstrengenden Alltag. Irgenwie konnte ich Jenny verstehen. Ich hatte das Gefühl, ihr fehlt die Kraft für Auseinandersetzungen; jedoch hätte sie lieber mal beruflich kürzer treten sollen. Ihr Sohn Ed verändert sich auch. Er wird immer dünner und einsilbiger. Zeitweise blickt er seine Mutter voller Hass an. Er wird seiner Mutter noch gehörig die Meinung sagen .... Theo scheint das einzige unproblematische Kind zu sein. Der Vorzeige - Sohn. Doch, auch er wird seine Mutter noch überraschen .... Der Familienvater Ted bekommt nicht viel von der Familie mit. Der Neurochirurg hat einen harten Job. Bei einer schwierigen Operation passiert ein Kunstfehler ..... Naomi spielt in einem Theaterstück mit, dass ihr sehr viel Energie abverlangt. Nach dem letzten Auftritt kehrt sie nicht mehr heim. Naomi ist spurlos verschwunden ... Die Geschichte verfügt von Anfang an über eine Spannung, die die Autorin bis zur letzten Seite hält. Der Roman wird aus der Sicht von Jenny Malcom erzählt. Die Kapitel sind immer ein paar Tage vor- und nach dem Verschwinden von Naomi aufgeteilt. Nachdem Naomi verschwunden ist, kommen die familiären Probleme schonungslos ans Tageslicht. Ted und Jenny müssen nun ihren Fehlern ins Auge sehen. Die Geheimnisse die sie haben, tragen viel zu Naomis Verschwinden bei. Als Leser merkt man mit jeder gelesenen Seite, dass kein Familienmitglied wirklich so ist, wie es Anfangs den Anschein hatte. Drogenprobleme kommen zum Vorschein. Ted wusste von Anfang an viel mehr, als er zugegeben hat. Mit Teds Treue steht es auch nicht zum Besten. Jenny wird immer mehr bewusst, wie nachlässig sie gegenüber ihren Kindern war. Die Probleme wären leicht erkennbar gewesen. Wenn sie nicht gearbeitet hat, ist sie ihrem Hobby, der Malerei, nachgegangen. Sehr schlimm fand ich Jennys Vorurteile. Sie hätten beinahe einem kleinen Mädchen das Leben gekostet ....... Jenny ist am Ende mit ihren Kräften. Sie verlässt das gemeinsame Heim in Bristol ...... Fazit Der Schreibstil von Jane Shemilts ist sehr detailliert. Egal ob Jenny telefoniert oder im Garten spazieren geht. Alles was Jenny wahrnimmt, flechtet die Autorin gekonnt mit ein. >>Als ich darauf warte, dass Michael sich meldet, schwingt der schwarze Körper einer Spinne, der an einem Faden der Mauerkrone hängt, wie eine Perle an einem Pendel auf die Steine in der Gartenmauer zu.<< Diese und sämtliche andere Gedankengänge von Jenny, vermitteln dem Leser das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Die Handlung ist nicht mit viel Blut und Morden gepflastert; sie besticht jedoch durch raffinierte Strategien. Nichts ist dem Zufall zuzuschreiben. Nichts ist so wie man denkt. Nichts richtet mehr Schaden an als Ignoranz. Mit dem Ende hab ich so nicht gerechnet. Ich war total überrascht. Ein Thriller, den das wahre Leben geschrieben haben könnte ...... Danke Jane Shemilts Eine absolute Empfehlung und 5 Sterne

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Eine perfekte Familie? Jenny und Ted, ein vielbeschäftigtes Ärzteehepaar, die Zwillinge Ed und Theo, die kurz vor dem Schulabschluss stehen und die 15-jährige Naomi, die allmählich flügge wird, das ist die Familie, die auf den ersten Blick den Anschein erweckt, ein ganz normales Leben zu führen. Aber an dem Abend, an dem Naomi nicht mehr nach Hause kommt, verändert sich alles. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Der eine beginnt wenige Tage vor Naomis Verschwinden. Er schildert zunächst die Situation in der Familie und gibt Gelegenheit diese kennenzulernen. Ab dem Verschwinden von Naomi erleben wir die verzweifelte Suche der Eltern und die Ermittlungen der Polizei. Der zweite Handlungsstrang schildert die Ereignisse ein Jahr nach dem Verschwinden Naomis, das immer noch nicht aufgeklärt ist. Wir erleben vor allem Jenny, die an der Verzweiflung und Ungewissheit förmlich zerbricht und versucht, sich alleine ein neues Leben aufzubauen. Es gibt natürlich auch Einblicke in die weitere Entwicklung von Ted und den Zwillingen. Beide Handlungsstränge werden von Jenny in der Ich-Form und abwechselnd in relativ kurzen Kapiteln erzählt, die zur besseren Übersicht mit dem entsprechenden Zeitpunkt überschrieben sind. Genau diese Erzählweise hat für mich bei diesem Roman den Reiz ausgemacht. Durch die häufigen Wechsel war ich durchgängig an die Geschichte gefesselt und es baute sich eine hohe Spannung auf. Nach und nach setzen sich aus beiden Zeitperspektiven gesehen immer mehr Puzzleteilchen zusammen und es entsteht allmählich ein Gesamtbild, nicht nur der Situation sondern auch der Charaktere. Es gibt viele Geheimnisse, die irgendwann gelüftet und Lügen die aufgedeckt werden, aber auch Charakterzüge der Figuren, die man so nicht vermutet hätte. Alle Protagonisten sind gut gezeichnet, facettenreich, handeln und entwickeln sich glaubhaft. Gut gespürt habe ich die unterschiedlichen Emotionen in der Familie nach dem Verschwinden von Naomi, die naturgemäß bei jedem Familienmitglied andere Reaktionen und Handlungen hervorrufen. Die Autorin ist praktische Ärztin und ihr Ehemann Neurochirurg, genau wie Jenny und ihr Mann Ted im Roman. Da habe ich mich natürlich gefragt, ob und wenn ja wieviel Biografisches in die Gestaltung der Figuren eingeflossen sein mag. Genau wie Jenny, deren Leben völlig aus der Bahn gerät, habe ich mich die ganze Zeit gefragt, was mit Naomi geschehen ist und warum. Man merkt deutlich, dass Jenny trotz aller Verzweiflung nicht aufgibt und immer wieder versucht, Naomis Verschwinden aufzuklären. Und so kommen immer wieder kleine Puzzleteile dazu und führen schließlich zu einem überraschenden und auch sehr außergewöhnlichen Ende. Jane Shemilts gelungener Debütroman über ein Familiendrama hat mich mit seiner Raffinesse nicht nur durchgängig gefesselt sondern auch durch einen tollen Plot, der in einem klaren und packenden Schreibstil erzählt wird, völlig überzeugt. Bitte weiter so Frau Shemilt! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Fesselnd bis zur letzten Seite - Gelungenes Debüt

LeseZeichen Buchhandlung GmbH

Von: Juliane Büch

27.04.2015

Meine Meinung zu diesem Buch "Am Anfang war die Schuld" war wieder ein schön spannender Roman ganz nach meinem Geschmack. Gut erzählt, keine Längen und eine fesselnde Geschichte, die sich mit jeder Seite mehr offenbart und ständig neue, aber sehr glaubwürdige Handlung präsentiert. Die Autorin arbeitet ebenfalls als Medizinerin und kann den aufreibenden Alltag einer Ärztin, die hin und her gerissen ist, Beruf und Familie gekonnt unter einen Hut zu bringen, sehr gut wiedergeben. (möglicherweise ist Jenny in leichten Zügen biografisch angehaucht, was die Figur aber umso wärmer und griffiger macht.) Das Cover mit dem perfekten Haus im Regen finde ich ebenfalls sehr passend. Eine Klappenbroschur, die sofort wahrgenommen und in die Hand genommen wird, hoffe ich. (Der Regen auf der Innenseite spiegelt genau die melancholische Stimmung in Bristol/Dorset wieder und das Haus vorne das ach so perfekte Heim oder das Cottage;) Fazit: Spitzendebüt ohne Ekelfaktor. Fesselnd bis zum Schluss. Ein Familiendrama, das trotz der Ich-Perspektive gut beleuchtet wird und einen doch recht nachdenklich zurücklässt. Ganz klare Leseempfehlung von mir. - Eine Nacht und ein Tag, dann war es durchgelesen.

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