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Rezensionen zu
Der Game Master - Tödliches Netz

James Dashner

Die Game Master-Reihe (1)

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Von James Dashner aus dem Englischen von Karlheinz Dürr cbj, 2015 Taschenbuch, 416 Seiten ab 13 Jahren ISBN: 978-3-570-30961-2 9,99 Euro „Kaine hat mich zum letzten Mal gejagt“, sagte sie. „Hier kann er mich nicht mehr in die Ecke treiben und mich für sein Experiment benutzen – oder mir die KillSims an den Hals hetzen. Ich reiße mir den Core selbst heraus.“ Der letzte Satz änderte schlagartig alles. Es geht um den Gamer Michael, der wie jeder andere Gamer in der Virtuellen Realität, die VirtNet genannt wird, der Beste sein möchte. Im VirtNet hat er Sarah und Bryson kennengelernt, seine Freunde, die er jedoch noch nie in der Realität getroffen hat. Mit ihnen hackt sich Michael durch das VirtNet. Als er jedoch dabei ist wie sich ein Mädchen umbringt, ist sein Leben nicht mehr wie früher. Dann bittet ihn noch die Sicherheitsbehörde des VirtNet den Cyberterroristen Kaine, ausfindig zu machen. Er ist für den Selbstmord verantwortlich und verfolgt einen dunklen Plan. Michael und seine Freunde müssen in Gegenden des VirtNet vorstoßen, in denen noch nie ein Gamer gewesen ist. Doch was Michael nicht weiß, ist, dass Kaine ihn schon für seinen schrecklichen Plan auserwählt hat. Das Buch ist der erste Teil der Reihe „Der Game Master“ und es ist vom Autor der „Mazerunner“-Serie geschrieben. Dadurch hatte ich hohe Ansprüche an das Buch, da die „Mazerunner“-Serie sehr erfolgreich war. Jedoch hat mich das Buch sehr überzeugt und mich bis zum Ende gefesselt. Die Handlung bleibt bis zur letzten Seite spannend und ist sehr abwechslungsreich. Von Kampfszenen bis hin zu lustigen Szenen ist alles dabei. Das Thema des Buches, eine Virtuellen Welt, ist sehr interessant und sehr detailliert gestaltet. Man kann sich alles gut vorstellen und mitfiebern. Auch die Charaktere sind sehr gut dargestellt und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Sie sind alle unterschiedlich und haben ihre eigenen Eigenschaften. Das Buch ist mit 416 Seiten ein eher kurzes Lesevergnügen, aber mit einem sehr unerwarteten Ende, welches den Leser unvorbereitet trifft. Aber es ist ja eine Serie mit drei Teilen. Die Abenteuer mit Michael und seinen Freunden sind noch nicht vorbei. Bd. 2 Der Game Master-Gegen die Spielregeln Bd.3 Der Game Master- Das Spiel ist aus Mona Perbix, 17 Jahre

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Nachdem ich die Mazerunner-Reihe gerade zu verschlungen hatte, wollte ich mir die Gamemaster-Reihe einfach nicht entgehen lassen. Die Aufmachung sag sehr gut aus und die Kurzbeschreibung machte mich neugierig. Da es schon etwas länger in meinem Regal stand, wollte ich nun endlich erfahren was in dieser Welt so passiert. Warum "Tödliches Netz" nicht so ganz meinen Erwartungen entsprach, erfahrt ihr jetzt. In die Geschichte kam ich sehr gut hinein, obwohl man gleich ins Geschehen hinein geschmissen wird. Ich persönlich finde dies immer sehr gewagt, aber manchmal braucht es eben einen schrofferen Einstieg. Inhaltlich wird man anfangs mit sehr vielen Fremdworten berieselt, welche nur geringfügig erklärt werden. Erst im weiteren Verlauf des Lesens offenbarten sich dann nach und nach die Erklärungen. Diese sind zwar sehr interessant, manchmal aber auch nur schwer zu verstehen. Cyberwelten kennen wir mittlerweile nicht nur aus Büchern, sondern können diese mit VR-Brillen mittlerweile sogar erleben. Dies natürlich nur begrenzt, aber immerhin. Im Buch können wir ebenfalls erleben, wie eine virtuelle Welt in der Zukunft aussehen kann. Mit Hilfe einer Art Sarg, in der der Nutzer liegt, kann er sich in eine virtuelle Welt einloggen und sich dort mit Freunden treffen oder Spiele zu spielen. Das völlig Neuartige war, das dem Körper im Sarg Nährstoffe zu geführt werden und man Verletzungen größtenteils spürt. Dies ist zum Glück einstellbar. Aber echte Hardcore-Zocker wollen im Buch stets das volle Programm. Ein großer Punkt im Buch ist das Hacken. Auch wenn stets gesagt wird, das es nur wenige können, so hatte ich stets das Gefühl das es eigentlich jeder könnte. Das Hacken wurde einfach zu einfach dargestellt. Der Schreibstil empfand ich als äußerst angenehm, da ich außer den Fremdworten, sehr gut durch die Story kam. Allerdings mussten ich einen starken Abfall der Spannung im Mittelteil feststellen. Den die Suche nach dem Gamemaster war konfus und führte durch Welten deren Sinn mir einfach nicht klar wurde. Diese Phase wurde einfach zu sehr in die Länge gezogen. Das Ende war dann wieder ein Highlight, da man hier eine Wahrheit präsentierte, die man nie im Leben erwartet hätte. Dass das Buch für Jugendliche gemacht wurde merkt man sehr schnell, da die Charaktere zum einen noch zur Schule gehen und zum anderen, da sie die Welt noch mit einer gewissen Leichtfüssigkeit durchqueren. Die Hauptperson ist Michael, welcher aus einer wohlhabenden Familie stammt und den größten Teil seiner Freizeit im VirtNet verbringt. Dort trifft er sich meist mit seinen Freunden Bryson und Sarah, welche er allerdings noch nie live erlebt hat. Besonders freute es mich das ein Mädchen mit in die Gruppe integriert wurde, die technisch genau soviel auf den Kasten hat, wie die beiden Jungs. Zudem ist sie nett und wortgewandt, was den Dreien oftmals hilft. Natürlich gibt es neben dem Trio auch andere Figuren, welche man stetig kennen lernt. Diese sind clever durchdacht und machen einen neugierig, da sie meist mit Wissen glänzen, das einen einfach nur überrascht. Gesamt haben wir trotz der vielen Spannung auch hin und wieder emotionale Momente, die einen wirklich unter die Haut gehen. Man spürt, wenn ein Protagonist am Ende ist und das Gefühl ihm helfen zu wollen, steigt zunehmend. Tränen werden nicht verborgen sondern gezeigt und auch Angst darf man hin und wieder spüren. Was wohl als erstes am Buch auffällt ist die Schriftrichtung, da sowohl Buchtitel als auch Autorenname fast vertikal abgedruckt wurden. Da man sich aber für eine recht dicke Schriftart entschieden hat, kann man beides auch ohne Neigung des Buches lesen. Farblich sagte mir das Buch ebenfalls zu, da die grüne Farbe trotz ihrer Helligkeit eine gewisse Gefahr verströmte. Über Wolkenkratzer lesen wir im Buch des öfteren etwas, allerdings hätte ich mir gewünscht, das man das Plakat aus dem Buch an eines der abgebildeten Gebäude befestigt hätte. Ein Buch voller Überraschungen aber auch Ecken und Kanten. Trotzdem werde ich die beiden Nachfolger lesen. Hier siegt einfach die Neugier.

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Im Buch Game Master - Tödliches Netz geht es um eine Welt, in der die Realität mit der virtuellen Welt verschwimmt. Während Michael sich oft in die virtuelle Welt flüchtet, um sich mit seinen Freunden Sarah und Bryson zu treffen, rückt die Realität immer mehr in den Hintergrund. Er vergisst, wann er seine Eltern das letzte mal gesehen hat, und die Haushälterin Helga ist auf einmal wie vom Erdboden verschluckt.  Gleichzeitig nimmt in der virtuellen Welt die Sicherheitsbehörde mit Michael Kontakt auf. Er soll den Game Master Kaine jagen, und herausfinden, wo sich dieser versteckt. Michael muss sich durchs virtuelle Labyrinth kämpfen, ohne Rücksicht auf Verluste. Doch wie hoch sind diese Verluste? Tödliches Netz hat mich sehr schnell in den Bann gezogen. Wie oft flüchtet man sich selber in die virtuelle Welt? Was sind die Risiken? Und was ist künstliche Intelligenz? In wie weit ist die künstliche Intelligenz bereits in der Lage, die Kontrolle selber zu übernehmen, und in wie weit können wir diese Kontrollverluste steuern? Was, wenn wir nur noch Sklaven sind, die die Kontrolle über unsere eigene erschaffene künstliche Welt verloren haben? Stellenweise fühlte ich mich an Matrix erinnert, aber auch an Avatar. Die Möglichkeit, wie die Menschen über einen "Sarg"/Coffin in die Welt eintreten, fühlte sich vergleichsweise an wie bei Avatar, wo die Menschen auch in ihren Avatar schlüpfen können über diese Boxen, bzw. bei Matrix wird auch Verbindung aufgenommen über Implantate. Doch dies war für mich eher ein persönlicher Vergleich. Ich finde, das Buch hat nichts mit den Geschichten von Matrix oder Avatar zu tun.  Viel mehr schafft es der Autor, die Spannung über das ganze Buch hinweg zu halten. Das Buch war jedenfalls schnell durchgelesen.  Was ich gut fand, das Buch zog sich nicht, sondern war kurz und prägnant geschrieben, und verlor sich nicht in zu kleinen Beschreibungen von Details. Dennoch hat der Autor die Welt gut beschrieben, man bekam alle notwendigen Infos zu dem VirtNet, aber auch die Infos, wie das ganze funktioniert. Wie kann ich mich einloggen, wie funktioniert das Transponieren des Menschen in die Virtuelle Welt. Was passiert, wenn ich einem Menschen das Leben rette? Bekomme ich dafür extra Punkte für das Ranking, oder werden Punkte abgezogen, wenn man bestimmte Challenges nicht annimmt oder diese nicht erfolgreich abschließt? Auch das Thema Altersschutz wird angesprochen, so dass die Jugendlichen nicht in Clubs kommen oder gewisse Spiele nicht spielen können, für das sie das notwendige Alter nicht haben.  Ein sehr gelungenes Buch. Ich freue mich auf den zweiten Teil!

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Die Umsetzung Schon zu Beginn wird man mit einer spannenden und erschreckenden Szene ins Geschehen gezogen und sofort werden interessante Fragen aufgeworfen, die man das ganze Buch über zu lösen versucht. Man begleitet Michael und seine Freunde durchs VirtNet und versucht gemeinsam mit ihnen den Cyper-Terroristen Kaine aufzuspüren. Gefährliche Aufgaben, atemraubende Momente und unerwartete Erkenntnisse machen das Buch zu einem kurzatmigen Lesevergnügen. Der Autor James Dashner schafft es mit den sympathischen Protagonisten, der interessanten Handlung dem flüssigen Schreibstil den Leser im VirtNet gefangen zu halten. Die Gamer - Sprache Was zum Teufel ist der Coffin? Wake und Sleep? Was war das nochmal? Und wozu braucht man einen Core? Anfangs war ich etwas überfordert und irritiert. Auf den ersten 10 Seiten war mindestens die Hälfte davon war für mich unverständlich. Doch mein Interesse war größer und schon nach kürzester Zeit wurde einiges klar und nach und nach hatte man alle "Fachausdrücke" verstanden und man fühlte sich als Teil einer ganz besonderen Welt. Des VirtNet. Harry Potter 2.0 Stellt euch mal Harry, Ron & Hermine als Gamer und Nerds vor. Nur statt mit Zauberstäben kämpfen sich Michael und seine Freunde mit ein paar Codes durch die virtuelle Welt. Je länger man im Buch vertieft ist, desto mehr Parallelen fallen einem auf: Da sei zuerst das typische 3er Gespann: zwei Jungen, ein Mädchen. Ein Junge wird für eine große Aufgabe - einen bösen Gamer aufzuhalten- auserwählt, die drei hacken sich durchs VirtNet, das Mädchen ist die Klügste. Kommt das jemanden bekannt vor? Es gibt noch weitere Tatsachen, die man nur allzu gut aus der HP- Geschichte kennt, (aber ich möchte nicht spoilern) und dennoch - ich muss sagen, ich empfand das als durchaus positiv. Es wirkt auf mich nicht abgekupfert sondern sehr gut durchdacht und umgesetzt. Das Ende Puh- mit allem hatte ich gerechnet, aber nicht mit diesem Ende. James Dashner legt am Ende noch wirklich etwas drauf und lässt den Leser überrascht und neugierig zurück. Ist man das ganze Buch über schon mit immer neuen Fakten und Erkenntnissen konfrontiert, wird am Schluss nochmals alles über den Haufen geworfen und das ganze Buch in ein anderes Licht gerückt - ja, der Autor versteht es den Leser zu begeistern. ALLES IN ALLEM... ...konnte mich James Dashner mit diesem Cyper-Harry-Potter-Werk auf jeden Fall begeistern. Meine Neugier ist geweckt und Band 2 "The Game Master: Gegen die Spielregeln", welches im Januar 2016 erscheint, auf meiner Wunschliste.

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Das Buch hat mich von Beginn an gefesselt und ich kann es nur empfehlen! James Dashner hat einen unglaublich angenehmen Schreibstil. Die Charaktere sind der perfekte Mix von Genie bis Clown!

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Ich konnte es kaum erwarten das neuste Buch von James Dashner zu verschlingen! Ich muss zugeben, dass ich normalerweise nicht so der Gamertyp bin, aber gehofft habe, dass der Autor mir trotzdem eine Welt eröffnet, die mich begeistert(zumindest im Buch). Leider bin ich da wohl resistent gegen :D Trotzdem mochte ich den Schreibstile, die Idee und vor allem das Ende! Obwohl ich dem Buch eher verhalten gegenüber stand, hat mich das Ende so sehr überzeugt, dass ich unbedingt weiterlesen möchte!

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Bin enttäuscht...

Von: Nadja

18.06.2015

zum Inhalt: Michael verbringt ein grosser Teil seines Lebens in der virtuellen Welt. Er ist ein talentierter Gamer und Hacker und sein grösstes Ziel ist es "Lifeblood-Deep" zu erreichen, das höchste Level des beliebtesten Games. Doch dann muss er miterleben wie eine Gamerin Selbstmord begeht und erfährt das Kaine, ein berüchtigter Cyber-Terrorist dafür verantwortlich ist. Kurz darauf werden er und seine beiden besten Freunde Sarah und Bryson vom virtuellen Sicherheitsdienst auf Kaine angesetzt. Die drei müssen sich tiefer ins VirtNet vorwagen als jemals zuvor und was dort auf sie wartet übertrifft ihre schlimmsten Albträume... meine Meinung: Auch wenn ich, bevor ich zu diesem Buch gegriffen habe, eher gemischte Meinungen dazu gehört habe, war ich doch sehr gespannt darauf, weil die Beschreibung echt interessant klang und mir auch die Maze-Runner Trilogie von James Dashner sehr gut gefallen hat. Leider muss ich mich aber auch den enttäuschten Stimmen anschliessen, denn obschon mir die Grundidee gut gefallen hat konnte mich die Umsetzung leider nicht überzeugen. Zu Beginn der Geschichte wird man direkt mitten in die Handlung hineingeworfen und erlebt zusammen mit dem Protagonist Michael den Selbstmord einer Gamerin mit. Obschon dieser Anfang durchaus spannend war, zeigte sich für mich hier schon das erste Problem, ich konnte nicht wirklich mit Micheal mitfühlen. Er war mir nicht direkt unsympathisch, es war eher so, dass er mir irgendwie fast egal war. Ich fand seine Emotionen nicht besonders gut beschrieben und ich habe auch nie richtig Zugang zu ihm gefunden. Bei seinen Freunden war es eigentlich noch fast extremer, sie blieben das ganze Buch über einfach unglaublich blass. Ein Grund weshalb ich mit den Charakteren einfach nicht warm wurde dürfte auch die künstliche Welt sein, in der eigentlich fast die gesamte Geschichte spielt. Die Charaktere sterben beispielsweise auch alle mehrmals im VirtNet, was für mich irgendwie die ganze Geschichte weniger real gemacht hat und die Situation nie wirklich bedrohlich scheinen lies. Auch wenn immer wieder gesagt wird, dass die Figuren zwar nicht sterben können, aber sehr wohl Schmerz empfinden kam das für mich einfach nicht rüber. Der Schreibstil ist auch ziemlich knapp und schnörkellos und zusammen mit der kalten Atmosphäre des VirtNet hat es leider dazu geführt, dass mich die Geschichte nicht richtig packen konnte. Dabei wäre die Handlung durchaus spannend und interessant. Dadurch, dass sie im VirtNet und in verschiedenen Games spielt werden Michael und seine Freunde immer wieder in neue Szenarien hineingeworfen und hatten immer wieder neue Missionen. Teilweise ist die Geschichte echt ziemlich brutal, in anderen Momenten auch richtig gruslig und teilweise auch etwas verrückt. Mir hat wirklich gefallen wie kreativ und interessant die Szenarien teilweise waren. Dennoch hat sich die Handlung gegen Ende etwas gezogen. Ich denke auch, dass mich das Buch mehr hätte fesseln können, wenn man etwas mehr Infos über die Welt ausserhalb des VirtNet bekommen hätte, darüber erfährt man nämlich kaum etwas. Ganz am Ende macht die Geschichte auch noch ein paar interessante Wendungen, die mich irgendwie gespannt gemacht haben auf den zweiten Teil, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, ob ich den jemals lesen werde. Andererseits fand ich irgendwie auch, dass sie von der Logik her teilweise nicht so ganz aufgingen, was aber vielleicht auch daran lag, dass alles etwas schnell ging und man nicht sehr viele Informationen bekommen hat. Fazit: Leider konnte mich "Der Game Master" von James Dashner nicht überzeugen. Obschon mir die Grundidee gefallen hat konnte ich mit der Umsetzung wenig anfangen. Die Charaktere blieben blass und mir fiel es schwer mit ihnen mitzufühlen, weshalb mich auch die Geschichte nicht packen konnte. 4/10*

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Kurzbeschreibung: Wenn ein Game zur mörderischen Realität wird ... Michaels Leben ist ein einziges Game. Denn Michael will eine Cyber-Legende werden. Doch als sich eine Gamerin im VirtNet vor seinen Augen umbringt, ist plötzlich nichts mehr, wie es war. Dahinter steckt der berüchtigte Cyber- Terrorist Kaine, dessen Motiv ebenso im Dunkeln liegt wie sein Aufenthaltsort. Und Michael ist derjenige, der Licht in die Sache bringen soll – im Auftrag des virtuellen Sicherheitsdienstes. Eine Mission mit höchstem Risikolevel, denn ab jetzt bewegt er sich auf Pfaden, auf die sich noch keiner vor ihm im VirtNet gewagt hat ... (Quelle: Amazon.de) Cover: An sich finde ich die Aufmachung von James Dashners neuer Reihe gelungen. Nicht unbedingt aussagekräftig. aber doch nett anzusehen, passen die Hochhäuser gut zum Inhalt des Buches und die grünliche Färbung hat auch etwas düster-bedrohliches an sich. Was mich eher stört, ist das Format. Die "Maze Runner"- Trilogie sieht wunderschön im Regal aus und ist gebunden (!!). Natürlich ein absolutes 1st-World- Buchjunkie- Problem, aber jetzt muss ich doch tatsächlich die neue Reihe als Taschenbücher neben die Hardcover- Trilogie stellen. Zurück zum Cover und den eigentlichen Qualitäten des Buches. Optisch gefällt es mir schon einmal besser als das amerikanische Vorbild und ist dementsprechend wirklich ganz in Ordnung. Keine Bombe, aber dafür sorgt ja zumeist der Inhalt von Dashners Werken... Stil: Wie soeben erwähnt habe ich die "Maze Runner" Trilogie verschlungen und heiß geliebt, selbst der Kinofilm gefällt mir äußerst gut. Also war klar, dass ich auch mal beim "Game Master" reinlesen musste. James Dashner ist und bleibt ein genialer Autor und hat nichts von seiner Natur verloren. Weiterhin begegnet uns eine eigenwillige Sprache mit speziellem Dashner- Slang und viele, viele Überraschungsmomente. Es gibt kaum einen Autor, von dem ich mich so gerne an der Nase herumführen lasse und so ist es auch bei diesem Auftakt hier. Man kommt rasend schnell durch die actionreiche Geschichte, weil er es einfach vermag, unheimliche Spannung und bedrohliche Stimmung aufzubauen. Auf James Dashner ist in Sachen Nervenkitzel auch weiterhin absoluter Verlass! Thema/ Inhalt: Die Realität ist eimfach stinklangweilig. Nicht nur, weil seine Eltern ständig beruflich auf Achse sind, liebt Michael die virtuellen Welten seiner Zeit. Als einer der gekonnten Hacker hat er nur ein Ziel: In der Sleep das höchste Level zu erklimmen. Gemeinsam mit seinen Freunden, die er ebenfalls nur im Spiel kennt, hat er schon so manche Tage im VirtNet verbracht. Doch als eine geheime Organisation heuert Michael an, für sie in der Spielwelt zu arbeiten und sie eröffnet Michael eine düstere, dunkle Seite der Game- Zone, die ihn auf eine tödliche Mission schickt. Gemeinsam mit Sarah und Bryson begibt sich der junge Hacker auf die gefährliche Suche nach dem Game Master Kaine... Idee/ Umsetzung: Die Diskussion darüber, ob James Dashner in seinen Büchern etwas neues schafft oder eher einen auf Guttenberg macht, stellt sich gar nicht erst. Denn Autor Dashner erfindet grundsätzlich immer eine vollkommen neue Welt, zumeist in der Zukunft beheimatet. Anders als im Labyrinth und der altbekannten Brandwüste entführt er uns hier sehr atmosphärisch in eine futuristische Gesellschaft, die digital geprägt ist. Eine komplett realistische Spielwelt, das VirtNet, wurde geschaffen und alles durtchlebte fühlt sich durch sogenannte "Särge" mit Sensoren lebensecht an. Beinahe das komplette erste Buch der Reihe spielt in dieser virtuellen Welt und gerade durch den Bezug zu unserem heutigen Medien- und Spielkonsum enthält das Buch ebenfalls sehr viel Potenzial zum Nachdenken und Gesellschaftskritik zwischen den Zeilen. Neben der toll inszenierten Welt Dashners kommt die Spannung wieder auf volle Touren und es gibt einen Cliffhanger, nach dem anderen. So kann ich in puncto Ideenreichtum wieder einmal nur für eine Masse an kreativen Einfällen danken und habe mit großer Spannung dieses Abenteuer verfolgt. Charaktere: Leider, leider doch ein Punkt, wo ich ein wenig enttäuscht wurde. Damals konnte ich immer herrlich mit Thomas, Newt und Chuck mitfiebern, aber zu Michael habe ich bisher noch keinerlei Gefühle aufgebaut. Natürlich sympathisiert man in gewisser Hinsicht mit ihm, aber für mich kommt er etwas stereotypisch daher und hat keinerlei interessante Besonderheiten. Da finde ich Bryson noch etwas spannender, wobei auch er sich erst einmal im Klischee des dummen Spaßvogels gesuhlt hat, bis er dann doch ein wenig Stärke und Können bewies. Am besten von den dreien gefällt mir Sarah, die anscheinend wirklich ein starkes Mädchen mit viel Biss und Herz ist. Ich hoffe sehr, dass der nächste Band mir Michael noch etwas schmackhafter macht, schließlich ist er hier unser Held, welcher er auch in jeder möglichen Situation unter Beweis stellen muss, was mich eher nervte, als dass Bewunderung aufkam. Also hier bitte noch eine Schippe an Individualität und Naturalismus drauf geben! Ende: Wie finde ich die Tatsache, dass es sich hier wiedermal um eine Reihe handelt? Abgesehen davon, dass Reihen grundsätzlich erst einmal nach einem Hauch von Geldmacherei riechen, könnte sich hier eine spannende Reihe entwickeln, die es auch verdient, weitergeführt zu werden. Allein die geschaffene Welt mit Realität und Spielwelten hat eine unheimliche Anziehungskraft und durch Dashners tolle Beschreibungen kann man auch selbst schon mal vollkommen im VirtNet versinken. Die miesen Cliffhanger des Autors machen die Qual der Wahl diesmal nicht so schwierig- bei Band 2 bin ich auf jeden Fall wieder mit von der Partie! Fazit: Steigt auf jeden Fall mit Michael in den Sarg und erlebt spannende Abenteuer in einer virtuellen Welt, wie ihr sie noch nie erlebt habt. Ganz im Stil von Dashner schafft der Autor auch hier wieder eine ausgefallene und sehr gut durchdachte Welt voller neuer Ideen und verrückter Szenarien. Von selbstgeschaffenen Kreaturen, über witzige Wortkreationen, bishin zu absolut abstrusen Geheimnissen und Orten ist alles dabei. Vor allem Leser, die auch mal gerne einen Controller in die Hand nehmen, sowie alle Dashner- und Dystopieverrückten düften ihren Spaß mit diesem Auftakt haben. Nicht nur energetische Spannung gelingt diesem Autor immer wieder unheimlich gut, die unnachahmliche Action macht das ganz zu einem gedanklichen Nervenkitzel für männliche und weibliche Leser gleichermaßen. Unbedingt empfehlenswert!

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