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Rezensionen zu
#Skandal

Sarah Ockler

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Inhalt: Lucy soll mit dem Freund ihrer besten Freundin zum Abschlussball gehen, weil diese krank geworden ist. Lucy ist schon lange heimlich in Cole verliebt und an diesem Abend passiert es, die beiden küssen sich. Nur doof, dass alles fotografiert wird und am nächsten Tag unter den Hashtag #Skandal auf Facebook zu finden ist. Meine Meinung: Gleich zu Anfang des Buches erfährt man in #Skandal, wie es zu diesem Vorfall zwischen Lucy und Cole kam. Wie sie zusammen zum Abschlussballgehen und danach zu einer Party. Da hatte mich Sarah Ockler noch voll in ihren Bann. Doch leider änderte sich dies schnell. Der Abschlussballabend wird sehr schön dargestellt, auch als es dann zur Party ging. Lucy will der Annäherung eigentlich widerstehen, doch dann passiert es einfach. Der Kuss, der alles verändert und zu einem Cybermobbing führt. Denn am nächsten Tag ist alles bei Facebook zu finden und das ausgerechnet von Lucys Handy. Ab diesem Zeitpunkt verliert sich leider alles irgendwie. Lucys Zurückhaltung und erst mal die Sache nicht zu beachten hat mich sehr gestört. Alles wurde von ihrem Handy gepostet aber so richtig danach suchen, tut sie leider auch nicht. Ihre beste Freundin, versucht sie anfangs zu meiden. Ein Verhalten, was ich nicht nachvollziehen konnte. Die Charaktere waren insgesamt sehr blass. Zwar kannte ich ihr aussehen aber eine eigene Persönlichkeit haben sie nicht gezeigt. So stach keiner heraus und ich habe schnell vergessen wer, wer ist. Eine unbekannte Person namens „Miss Behave“ stachelt das Ganze an. Auf einen Blog berichtet sie anonym über die #Skandale auf der Highschool. Am Ende wird aufgeklärt, wer hinter der ganzen Sache steckt und diese Aufklärung hat mir gut gefallen. Insgesamt konnte mich die Story leider nicht mitreißen. Sie plätschert viel zu lange vor sich hin und nichts passiert. Nichts Spannendes, das man gerne weiter lesen möchte. Lucy nimmt alles viel zu selbstverständlich hin. Die Freunde, die zu Lucy stehen und ihr helfen, wollen das Ganze aufzuklären, aber dies ist keinesfalls einfallsreich oder interessant. Die Grundidee war wirklich sehr gut, das Thema Cybermobbing ist, auch topaktuell und wurde ganz gut umgesetzt, doch für meinen Geschmack war die Geschichte nicht ganz ausgereift. Fazit: #Skandal von Sarah Ockler konnte mich leider nicht in seinen Bann ziehen. Eine Geschichte über Cybermobbing die anfangs noch mitreißend ist, später aber nur so vor sich hinplätschert. Blasse Charaktere sorgen dafür, dass man keinen Zugang zu ihnen findet. Eine nette Geschichte für zwischendurch, bei der man aber nichts verpasst, wenn man sie nicht liest.

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Klappentext/Inhalt: Heimlich #knutschen? Lieber ohne Facebook! Die perfekte Mischung für einen handfesten Party-Skandal? Das wären: nackte Jungs mit Elfenflügeln und … verbotene Küsse! Als Lucy einwilligt, anstelle ihrer BFF zum Abschlussball zu gehen, ahnt sie bereits, wie anstrengend das wird. Immerhin muss sie mit Cole dorthin gehen, Ellies Freund und ihr geheimer Schwarm seit ... ungefähr schon immer. Und dann passiert es: Lucy und Cole küssen sich! Doch bevor Lucy mit Ellie sprechen kann, tauchen die brisanten Beweisfotos auf ihrer Facebook-Chronik auf und ein Shitstorm sondergleichen bricht über sie herein. Wer steckt hinter dieser fiesen Intrige und wie kommt Lucy je wieder aus diesem Schlamassel heraus? Meine Meinung: Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten und wollte mich hiermit bedanken. Als ich die Verlagsvorschauen vor einiger Zeit durchgesehen habe, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Ich hatte einige Erwartungen aber leider wurde einige nicht erfüllt. Lucy hat eine beste Freundin, einen besten Freund und hält sich mehr im Hintergrund. Dann soll sie ihre beste Freundin beim Abschlussball ersetzen und das Date von ihrem besten Freund sein. Anfangs hat sie nicht so viel Lust aber Cole beschenkt ihr einen schönen Abend. Nach dem Ball, gibt es natürlich noch eine Party und auf dieser passieren einige Dinge mit denen keiner rechnet. Am nächsten Tag geht der Shitstorm gegen Lucy los. Sie hat nämlich von der Party Bilder auf ihrer Facebook-Seite gestellt und darüber sind viele nicht gerade begeistert. Viele hassen sie, beschimpfen sie usw. Lucy will beweisen, dass sie damit nichts zu tun hat. Dafür hat sie dann auch einige Unterstützung und was sie am Ende alles so erfährt ist nicht gerade schön. Mit hat Lucy ganz gut gefallen. Ihr Leben ist zwar jetzt die Hölle und sie will eigentlich nur, dass sie wieder mit ihrer besten Freundin befreundet ist und einfach alles wieder gut aber sie lässt sich nicht unterkriegen. Als sie versucht herauszufinden wer es war, findet sie noch viel mehr raus und sie ist natürlich enttäuscht aber sie ist auch froh, dass sie es endlich weiß. Anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten mit dem Buch. Die Blogeinträge waren gut aber was danach so kam war für mich dann doch erst sehr gewöhnungsbedürftig. Nach und nach konnte ich mich auf die Geschichte einlassen und sie hat mir dann auch besser gefallen, trotzdem konnte es mich nicht vollends überzeugen. Mir hat in diesem Buch einfach die Tiefe gefehlt. Man hätte aus dem Thema Mobbing einfach viel mehr machen können. Außerdem sind in dem Buch viele Insider-Sachen drin wie beispielsweise >Veronica Mars< wer davon noch nie gehört hat, der versteht das dann alles nicht so gut. Ich kannte jetzt Veronica Mars aber es wurde sich auch mit anderen verglichen, die ich nicht kannte und dann fällt es doch schwer alles zu verstehen. Mit dem Ende kann ich leben, es war sehr schön aber ich finde man hätte aus dem Buch doch mehr rausholen können. Fazit: Anfangs hatte ich Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden. Nach einer Zeit habe ich dies auch geschafft aber es kommen sehr viele Insider-Sachen vor und dies hat mich dann doch gestört. Die Geschichte ist auf einer guten Grundidee aufgebaut trotzdem hatte ich mir viel mehr Tiefgang vorgestellt und das Thema Mobbing hätte man auch besser ausarbeiten können. Das Ende war dann schön und ich kann damit auch leben. Bewertung: Cover: 5/5 Klappentext: 4/5 Inhalt: 3/5 Schreibstil: 3/5 Gesamtpaket: 3/5 3 von 5 Sterne

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Worum geht’s? Ellie, die beste Freundin der Hauptprotagonistin Lucy, bittet diese statt ihrer mit Cole auf den Highschool – Abschlussball zu gehen. Das Problem: Cole ist Ellies Freund, Lucy aber schon seit Jahren in ihn verliebt. Schließlich willigt sie ein. Doch es kommt, wie es kommen muss: Lucy und Cole küssen sich! Am nächsten Morgen geistern Skandalfotos von der Abschlussparty im Netz – auf Lucys Facebookseite. Nicht nur Ellie ist entsetzt, sondern auch die ganze Schule beginnt Lucy – in der Annahme, sie hätte die Bilder gepostet – zu mobben. Wie wird Lucy damit umgehen? Und: wird es ihr gelingen, den wahren Täter zu finden und ihre Freundschaft mit Ellie wiederherzustellen? Meine Meinung: Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich eine begeisterte Leserin von Sarah Ockler bin. Dieses Buch ist nun schon das vierte, welches ich von ihr gelesen habe – und leider auch das schlechteste. Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, wobei die Geschichte diesmal teilweise etwas verwirrend war. Das Buch hat gute und nicht ganz so gute Teile. Manche der 416 Seiten waren echt zäh, wieder andere flogen nur so dahin. Ich kann nicht ganz beschreiben, woran es lag… Vielleicht auch daran, dass ich mit den Protagonisten nicht ganz warm geworden bin. Lucy war ganz okay, ihre ehemals besten Freundinnen Ellie und Griffin waren mir unsympathisch, Cole fand ich ganz süß und die restlichen Charaktere waren in Ordnung. Ein Wechselbad der Gefühle also, was eventuell auch daran liegen mag, dass ich mir einfach kein Bild von ihnen machen konnte. Ich hatte bis kurz vor Schluss nicht mal eine Vorstellung davon, wie Lucy überhaupt aussieht. Aber es gab durchaus auch positive Aspekte. Das Thema zum Beispiel; ich finde es gut, dass so ein brisantes, aber auch aktuelles Thema in einem Jugendroman angesprochen wird. Das Ende des Buches hat mir auch gefallen, da es realistisch gehalten und nicht zu sehr nach dem Motto “Friede-Freude-Eierkuchen” ist. Fazit: Nettes Buch mit einem durchaus wichtigen Thema, man kann es lesen, muss man aber nicht. Wer trotzdem Bücher von Sarah Ockler lesen möchte, dem empfehle ich als Einstieg “Die Sterne leuchten immer noch”.

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Endlich ist er da, der Moment, von dem du seit Jahren träumst: Der Junge, in den du schon so lange verliebt bist, hält dich fest in seinen Armen und küsst dich. Du lässt dich berauschen von den Gefühlen und dem Verlangen, die dieser Kuss in dir wecken. Genießt seine Wärme und die Nähe und wünschst dir, dass dieser Moment nie endet. Doch irgendwann erwacht etwas ganz anderes in dir. Etwas Klebriges, Dickes, das wie schwarzes Pech an deine Neuronen haftet. Plötzlich erwachst du aus deinem Gefühlsrausch und erstarrst bei dem Gedanken: Was habe ich nur getan? Er ist der Freund meiner besten Freundin! Muss man in einer Freundschaft wirklich alles miteinander teilen, oder darf man kleine Geheimnisse für sich behalten? Selbst wenn man sich Hals über Kopf in den Freund seiner besten Freundin verknallt hat und ihn heimlich küsst? Es gibt Ereignisse, die man vielleicht lieber für sich behält und unter den Tisch kehrt. Was passiert, wenn man gerade bei dieser geheimen Eskapade stille Beobachter hat, die die brisante Knutscherei mit ihrem Handy fotografieren und sie anschließend im Internet verteilen, erfährt Lucy am eigenen Leib. Seitdem hat sie keine ruhige Minute mehr und wird fortwährend durch ihre Mitschüler schikaniert und beleidigt. Die Grundidee zu "#Skandal" von Sarah Ockler erinnerte mich ein wenig "Gossip Girl" nur ohne die reichen, glamourösen Mädchen der Upper East Side. In dieser Geschichte animiert eine anonyme Person mit dem Namen "Miss Behave" ihre Follower, ihr pikantes Material aus dem Alltag einer Highschool zuzusenden, um diese anschließend als #Skandal im sozialen Netzwerk zu verbreiten. "#Skandal" wirkt aufgrund des Settings jedoch viel bodenständiger, greifbarer und dieses aktuelle Thema lässt sich wunderbar auf den ganz normalen Alltag übertragen. Denn es gibt nur wenige Menschen, die man nicht in den sozialen Netzwerken finden kann. Die ersten Kapitel von "#Skandal" habe ich als sehr aufregend, tiefgründig und interessant empfunden. Bereits in den ersten Passagen versetzt die Autorin ihre Leser direkt und ohne große Erklärungen mitten ins Geschehen. Man erfährt, wie es zu dem skandalösen Kuss kommt und welche gravierenden Folgen er nach sich zieht. Der Leser wird aufgrund der spärlichen Informationen dazu gezwungen, die verschiedenen Geschehnisse und Personen miteinander zu verknüpfen und Vermutungen anzustellen. Nach dem ersten Drittel wird das Handlungsgerüst etwas fragiler. Es finden viele Gespräche statt, in denen es darum geht, den Urheber der brisanten Fotos auszumachen. Wirklich viel passiert indessen nicht. Da hilft es wenig, dass Sarah Ockler eine weitere Geschichte mit einwebt. Denn jetzt werden nicht nur die Ereignisse um Lucy besprochen, sondern auch noch die ihrer Schwester, die plötzlich aus dem nichts auftaucht. Diesen Erzählstrang hätte sich die Autorin sparen können, denn diese zusätzliche Geschichte nimmt sehr viel Raum ein und ist meiner Meinung nach völlig überflüssig. Im letzten Drittel wird die Handlung wieder dichter und interessanter, um den Leser mit einem runden Ende zu belohnen. Sarah Ocklers Schreibstil war anfangs für mich sehr erfrischend und ich freute mich auf die folgenden Kapitel. Ihre Figuren haben es mir jedoch etwas schwerer gemacht, denn diese werden von der Autorin nicht stimmig gestaltet. Sie bekommen Namen, aber von ihrem Äußeren und ihrer Persönlichkeit erfährt der Leser nur wenig oder gar nichts. Es blieb bei den Namen und ich konnte diese Vielzahl an Figuren kaum auseinanderhalten. Die literarische Hauptfigur Lucy ist kein typisches Opfer, das sich selbst mit negativen Gedanken quält. Ihr defensives Verhalten war für mich jedoch nicht immer nachvollziehbar. Lucys Persönlichkeit wirkt manchmal etwas widersprüchlich. Ihre Leidenschaft für Zombies und Computerspiele wird zwar oft angesprochen, aber da die Handlung überwiegend in Lucys Schule stattfindet, erlebt man nie, wie sie ihre Passion auslebt. Man kann "#Skandal" von Sarah Ockler sehr unterschiedlich erleben und man findet viele unterschiedliche Meinungen im Netz. Mich konnte diese Geschichte trotz des sehr interessanten und aktuellen Themas nicht vollends überzeugen. Trotzdem werde ich sicher wieder zu einem Buch der Autorin greifen, denn gerade in den ersten Kapiteln hat mir der Schreibstil sehr gefallen.

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Inhalt: Die perfekte Mischung für einen handfesten Party-Skandal? Das wären: nackte Jungs mit Elfenflügeln und … verbotene Küsse! Als Lucy einwilligt, anstelle ihrer BFF zum Abschlussball zu gehen, ahnt sie bereits, wie anstrengend das wird. Immerhin muss sie mit Cole dorthin gehen, Ellies Freund und ihr geheimer Schwarm seit ... ungefähr schon immer. Und dann passiert es: Lucy und Cole küssen sich! Doch bevor Lucy mit Ellie sprechen kann, tauchen die brisanten Beweisfotos auf ihrer Facebook-Chronik auf und ein Shitstorm sondergleichen bricht über sie herein. Wer steckt hinter dieser fiesen Intrige und wie kommt Lucy je wieder aus diesem Schlamassel heraus? Meine Meinung: Das Internet ist ein Ort der Freiheit jeglicher Art und vor allen Dingen bietet es in dieser Freiheit eines: Anonymität. Und das ist in vielerlei Hinsicht sicherlich auch gut so, in vielen anderen Dingen aber auch sehr gefährlich. Wie gefährlich, das zeigt Sarah Ockler mit ihrem #Skandal und bietet damit einen Einblick in die Welten von Cybermobbing, Starrummel und Lügenpresse. Dabei ist das Buch thematisch gesehen hoch aktuell und definitiv wichtig, die Umsetzung an manchen Stellen dafür aber etwas mau, was vor allen Dingen daran liegt, dass spannende Ermittlungen viel zu sehr in die Länge gezogen werden und sich das Buch irgendwie halbgar liest, so als gäbe es einfach zu viele blasse Handlungsstränge, wo einer gereicht hätte. Warum mir #Skandal trotzdem irgendwie zugesagt hat und was mir an Sarah Ocklers Schreibstil so gefällt, erfahrt ihr jetzt... Zuerst einmal muss gesagt werden, dass #Skandal eine ganz besondere Art von Humor und Charme ansich hat, die einfach Spaß macht - eine Protagonistin, die gerne Zombieshooter spielt und ihren Hund "Night of the Living Dog" genannt hat, ein Pferd namens Prinz Sommersprosse und eine Anti-Soziale-Medien-Gruppe namens TeuveeL, was es auch ist, Ockler hat viel Liebe zum Detail in ihren #Skandal gesteckt und das merkt man in jeder Lesesekunde, auf jeder Seite und zwischen jedem Wort. Ebenso auffällig ist auch der zynische Schreibstil mit den langen und ziemlich coolen Schachtelsätzen, die aber irgendwie immer funktionieren. Der Stil ist frisch, frecht und authentisch und vor allen Dingen merkt man ihm das Herzblut an, denn das Spiel mit Sprichwörtern und Running Gags beherrscht Sarah Ockler wie keine Zweite. Zwischendurch gibt es - neben witzigen Kapitelüberschriften - immer wieder Einschübe in Form von Blogeinträgen, die die Thematik unterstützen und noch dazu sehr unterhaltsam geschrieben sind. Auch die Figuren überzeugen, allerdings vor allen Dingen, wenn man sie alleine beleuchtet. Lucy beispielsweise ist eine Symapthieträgerin und dazu ein wenig schräg, dich in der Konstellation mit anderen Figuren war sie mir oft etwas zu distanziert, was zwar auch behandelt wird, insgesamt aber eher störend ist. Besonders witzig sind aber auch die Nebenfiguren wie beispielsweise die Direktorin Zeff, die Kekse und Facebook liebt, oder der kanadische Austauschschüler Marceau. Allerdings, und das ist an #Skandal nicht ganz gelungen, schafft Ockler es nicht, die verschiedenen Beziehungen der Figuren hervorzuheben - die Gefühle zwischen Cole und Lucy? Verstehe ich nicht. Die Freundschaft zwischen Ellie, Griffin und Lucy? Verstehe ich nicht. Die Schwesternbeziehung zwischen Jayla und Lucy? Verstehe ich, erreicht mich aber nicht. Das Buch ist in seinem Grundgerüst sehr gut, doch die wesentlichen Bestandteile, die das Buch zu einem emotionalen Highlight hätten machen können, fehlen leider gänzlich. So ist es vielleicht kein Wunder, dass die Szenen zwischen Cole und Lucy alles andere als Herzklopfen verursacht haben und dass der Bruch zwischen Ellie und Lucy mich nicht wirklich tangieren konnte. Die Vergangenheit wird dann und wann angeschnitten, doch die tiefe Verbindung von der Lucy spricht, kann man zu keinem Zeitpunkt fühlen. Thematisch und auch literarisch gesehen macht #Skandal für sein Genre im Grunde alles richtig - es ist charmant, humorvoll und mit Liebe zum Detail, doch wenn es um die Figurenkonstellationen geht, bleibt es blass und eindimensional. Das führt insgesamt dazu, dass die Geschichte an Reiz verliert - es ist nicht interessant, ob Ellie Lucy je verzeiht, weil man sie emotional einfach nicht zusammen sieht und diese Einstellung zieht sich leider durch das ganze Buch. Hier fehlt ganz eindeutig die Tiefe. Fazit: Lust auf einen #Skandal? Dann könnte die Geschichte um Lucy Vacarro ein guter Griff sein, denn in Sachen Themenwahl hat Ockler die Nase vorn. Allerdings besteht die Geschichte aus einem ziemlich guten Skelett, dem leider die wesentlichen Bestandteile fehlen - ohne Muskeln, Fleisch und Haut bleibt #Skandal eben doch sehr blass und wackelig und kann mich zwar unterhalten, jedoch nicht begeistern oder überzeugen. Eine sehr kurzweilige Geschichte mit tollem Charme, gutem Humor und interessanten Figuren, aber ohne die Tiefe, die eine solche Thematik letztlich verdient hätte.

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Zum Inhalt: "Skandal" erzählt die Geschichte von Lucy. Lucy die schon lange in Cole verliebt ist, dass sie sich nicht mehr an die Zeit erinnern kann, in der sie keine Gefühle für ihn hatte. Doch Cole ist ausgerechnet mit Lucys bester Freundin, Ellie zusammen. Ein Dilemma, welches noch viel schlimmer wird, als Lucy anstelle von Ellie mit Cole zum Abschlussball geht. Während Ellie krank im Bett liegt, tanzen die Schmetterlinge in Lucys Bauch Samba. Wie soll sie diesen Abend nur überstehen? Als dann passiert, womit Lucy niemals gerechnet hätte, gerät ihre Welt völlig aus den Fugen. Sie und Cole küssen sich und Lucy hat keine Ahnung wie sie das Ellie erklären soll. Doch bevor sie die Chance dazu erhält ist es schon zu spät und Fotos von ihr und Cole tauchen auf Facebook auf. Was dann folgt ist Cybermobbing der schlimmsten Stufe und Lucy hat keine Chance sich dem zu entziehen. Meine Meinung: Das Thema Internet und Cybermobbing ist ja ein höchst aktuelles Thema, weswegen mir das Buch sofort ins Auge sprang. Ein eigentlich "harmloser" wenn auch nicht gut zu heißender Kuss löst einen Shitstorm aus, der mit nichts zu vergleichen ist. Wie oft habe ich schon gehört, dass im Internet ein Shitstorm losbrach und das wegen eher harmloser Kleinigkeiten. Die Betreffenden haben nur selten die Chance sich zu wehren, geschweige denn, sich dem ganzen zu entziehen. Genauso geht es Lucy in "Skandal" weswegen ich sehr gespannt auf das Buch war. Die Thematik ist keinesfalls neu, doch immer wieder spannend und erschreckend zu verfolgen. Gerade für eine Geschichte in einem Jugendbuch sehr gut geeignet. "Ockler" schafft es, das Thema gut umzusetzen und die Schrecken und die Anonymität die das Internet bietet perfekt herauszustellen. Nicht selten war ich entsetzt, ob der grausamen "Brutalität" die Lucys Klassenkameraden an den Tag legen. Leider ist das im Internet keine Seltenheit, was echt traurig ist. Trotz des sehr interessanten Themas, muss ich zugeben, dass ich so meine Schwierigkeiten mit der Geschichte hatte. Ich kam zu Beginn überhaupt nicht mit dem Schreibstil von Ockler klar. Obwohl er eigentlich sehr flüssig und gut zu lesen ist, hat sie eine Ausdrucksweise und einen Stil, der mir doch die ein oder anderen Schwierigkeiten bereitet hat. Und so kam ich nur langsam vorwärts mit der Geschichte. Ich brauchte ziemlich lange um mich daran zu gewöhnen, weswegen ich das Buch auch immer stellenweise unterbrechen musste. Leider kann ich gar nicht so genau auf den Punkt bringen, was mich so gestört hat, aber manche Beschreibungen waren so komisch, dass sie mir den Lesefluss wirklich schwer gemacht haben. Die Personen hingegen finde ich wunderbar beschrieben. Alle haben ihre Ecken und Kanten und sind so sehr einzigartig. Und so fiel es mir auch gar nicht schwer die einzelnen Charaktere zu unterscheiden. Zudem machten es mir die detaillierten Beschreibungen viel leichter möglich eine enge Beziehung zu den Charakteren aufzubauen. Ich litt sowohl mit Lucy, als auch mit Ellie. War entsetzt und hoffte für alle nur das Beste. Und so kam dann das Ende, welches ich ebenfalls gelungen finde. Es ist kein klassischen Happy End in dem Sinn. Es herrscht nicht überall Friede, Freude, Eierkuchen und alles ist vergeben und vergessen. Doch anders hätte ich mir das Ende auch nicht vorstellen können. Und wenn mich das Ende eines Buch zufrieden zurücklässt, ist das schon mal viel wert. Fazit: Ein Jugendbuch, dass nicht mit anderen vergleichbar ist. Ein Stil, bei dem ich sehr lange gebraucht habe, bis ich mich daran gewöhnen konnte und ein Ende das sehr überzeugend, ein ziemlich brisantes Thema abschließt.

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Mittelmäßig.

Von: Liss

23.06.2015

Ich hab mich richtig, richtig doll drauf gefreut. Ein Buch zum Abschalten, basale Teenieprobleme, Schulalltag. Und dann, mh.. Schon der Einstieg fiel mir schwer. Komplizierte, verschachtelte Sätze, die wohl ein bisschen neunmalklug und witzig sein sollten. Mir haben sie das Lesen erschwert, den Lesefluss genommen. Ich denke es gibt bestimmt so einige Leute, die darauf stehen, wenn sich Leute so extravagant ausdrücken und vieles mit Filmbeispielen untermalen. Aber da ich die Filme nicht gesehen habe und auch so bei Jugendbüchern die einfache jugendliche Sprache bevorzuge, hat es mir eindeutig den Spaß genommen. Denn so zog sich das bis zum Ende. Vor allem reden wirklich alle Personen so. Nicht einmal darin unterschieden sie sich. Aber mal zur Story: Die ist wirklich gut. Es gibt eine Internetseite "Miss Behave", die den spektakulärsten Schulskandal sucht. Jeden Monat. Mit #Skandal soll er dann auf Facebook hochgeladen werden. Doch als unsere Protagonistin Lucy mit dem Freund ihrer besten Freundin knutscht und ein Bild davon und vielen anderen stattgefundenen Partyskandalen auf ihrer Facebookseite auftauchen, rastet die Schule vollkommen aus. Es folgt Mobbing auf so unterschiedlichen Weisen und nun liegt es an Lucy alles wieder in Ordnung zu bringen. Dabei wird dann ungefähr jeder einmal verdächtigt und wild herum gemischt. Da sich das Buch aber auch über 410 Seiten zog, wollte man gegen Ende dann aber echt mal wissen, wer der Übeltäter war. Nichtsdestotrotz zog sich die ganze Misere ein wenig hin. Dazu muss man aber sagen, dass viele Themen behandelt wurden. Lucys Schwester spielt auch eine große Rolle, ebenso wie gewisse Grüppchen an der Schule. Die Enthüllung biete dann doch noch einen kleinen Überraschungseffekt, doch als ich dachte das große Boom folgte, .. blieb er einfach aus. So schade. Fazit "#Skandal" war für mich ein schwieriges Buch. Es zieht sich ziemlich in die Länge und die etwas extravagante Sprache macht das Lesen schwer. Trotzdem ist die Geschichte an sich unterhaltsam. Kann man lesen, muss man aber nicht. 3/5 Punkte.

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Mit “#Skandal” ist nun ein neuer Roman von Sarah Ockler auf deutsch erschienen. Da ich vorher bereits zwei Bücher der Autorin gelesen und diese mir gut gefallen haben, war ich nun sehr auf ihr neuestes Werk gespannt. Unter dem Hashtag #skandal sollen die Schüler der Abschlussklasse ihre peinlichsten Fotos der großen Abschlussfeier auf der Facebook-Seite von Miss Behave posten. Das peinlichste Foto gewinnt. Miss Behave ist eine anonym geführte Seite, welche die Schüler von Lav Oaks mit dem neuesten Klatsch und Tratsch versorgt. Als Lucy von ihrer besten, kranken Freundin Ellie gebeten wird, statt ihrer mit ihrem Freund zum Abschlussball zu gehen, sagt sie sofort zu. Denn was Ellie nicht weiß: Lucy ist bereits seit vier Jahren in Cole, den Freund ihrer besten Freundin verliebt. Und am Morgen danach befinden sich eine Menge peinlicher Fotos auf Lucy Facebook-Pinnwand, alle versehen mit #skandal. Es scheint so, als ob Lucy selbst diese veröffentlicht hätte – dabei heißt es doch: was auf der Party passiert, bleibt auf der Party… Was ich bisher an den Büchern von Sarah Ockler so geschätzt habe, war die Tatsache, dass sich ihre Geschichten niemals nur um eine Teenie-Liebe handeln, sondern immer einen ernsteren Hintergrund haben. Manchmal gerät sogar die Liebesgeschichte in den Hintergrund, so dass ihre Bücher im Grunde nie typische Young-Adult-Geschichten erzählen, voller Unterhaltung, Freude und Klischees. So widmet sich auch “#Skandal” vorrangig dem Thema Cybermobbing – dem Internet, dem Umgang mit diesem, Facebook und den Gefahren hinter einer ständigen und vor allen Dingen verantwortungslosen Online-Präsenz. Im Grunde gefällt mir diese Thematik, da sie nicht nur unter Jugendlichen übermäßig aktuell ist. Alle Gefahren und Themen, welche im Buch aufgegriffen werden, passen auch in die aktuelle Gegenwart und zu jedem zweiten Jugendlichen mindestens. Doch so interessant und wichtig ich das Thema finde, so fand ich die Umsetzung von der Autorin ein wenig klischeehaft. Natürlich muss das Thema in einer Geschichte verpackt werden, doch stellenweise war es einfach von allem zu viel. Mich erinnerte die gesamte Handlung abwechselnd an ein Anti-Cybermobbing-Lehrbuch, an die TV-Serie Gossip Girl – wegen der erwähnten fiktiven Facebook-Seite Miss Behave – und an einen billigen Teenie-Highschool-Film. Denn auch die Charaktere mitsamt der Protagonistin scheinen einem Highschool-Film entsprungen zu sein. Da gibt es die freaky Anti-Technologie-Außenseiter-Gruppe mit dem sehr einfallsreichen (abgekürzten) Namen TeuveeL, die etwas überdrehte Schuldirektorin, die im Grunde den Schülern ähnlicher ist, als man annehmen würde, zudem noch weitere Schülergruppen, die vor Klischees nur so triefen und egal, was sie selbst verbrochen haben, auf die Protagonistin Lucy verbal einschlagen, Hauptsache, es gibt einen Schuldigen, der die Aufmerksamkeit von einem selbst ablenkt. Nicht zu vergessen noch die eine ehemalige Schülerin, die es von der Kleinstadt aus tatsächlich nach Hollywood geschafft hat und ganz zufällig in das Ganze mit verwickelt wird. Auch Ocklers Schreibstil konnte mich diesmal nicht ganz überzeugen. Ich hatte mittendrin irgendwie den Eindruck, dass sich ihr Stil auf einmal änderte. So wurde er bei den wenigen Szenen, in denen es um das Verliebtsein geht, meiner Meinung nach unfassbar blumig – auf einmal benutzte die Autorin Beschreibungen, die vor Kitsch nur so triefen, was dann doch sehr im krassen Gegensatz zu dem vorherigen Stil stand. Der war zwar auch nicht gerade nüchtern, aber weitaus nicht so schlimm wie der in diesen Szenen. Das Gute blieb dann nur, dass Ockler die Liebesgeschichte tatsächlich eher im Hintergrund belassen hat. Eigentlich ist “#Skandal” eine durchaus lesenswerte YA-Geschichte, welches ein wichtiges und essentielles Thema behandelt. Doch für mich hat es insgesamt zu sehr an einen typischen Highschool-Hollywood-Streifen mit allen gängigen Klischees erinnert, um mich vollkommen begeister oder gar überzeugen zu können. Für mich ist dies leider definitiv der schwächste Roman der Autorin.

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