Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Welt ist kein Ozean

Alexa Hennig von Lange

(34)
(13)
(14)
(6)
(0)
€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Diese Geschichte ist sowieso für mich schon etwas Besonderes, weil ich Alexa Hennig von Lange selbst treffen durfte und sie mir verraten hat, was sie so inspiriert hat. „Die Welt ist kein Ozean“ ist wirklich besonders, vor allem weil ich mir so vorkam als ob ich immer als kleiner Geist mit herumfliege. Es war so schön und leicht, aber auch so fern emotional. Ich konnte mir sehr gut vorstellen wie sich Franzi gegenüber Tucker fühlen muss, vor allem da ich es selbst wohl nicht so gut aushalten hätte können. Aber jetzt frage ich mich: Wie zur Hölle kann sich ein Mensch in einer derartig schnellen Zeit verlieben? Entweder es ist die Pubertät oder es ist etwas anderes. Hierbei geht es darum, dass Franzi bevor sie nach Australien geht ein Praktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche machen möchte. Dabei kommt sie einem Patienten doch sehr nahe und das ist Tucker. Nicht nur, dass sich Franzi schnell verliebt, sondern die Geschichte selbst ist viel zu rasant und geht für mich nicht in meinen Kopf. Es waren wunderschöne Emotionen dabei und ich freute mich mit ihr oder trauerte. Manche Situationen waren mir aber einfach zu diffus und schnell. Ich konnte einfach nicht mitschwimmen in der Geschichte und das wiederrum machte mich etwas traurig. Die Protagonisten sind wundervoll ausgearbeitet und haben alle einen so eigenen Charakter, dass sich ein Regenbogen am Ende zusammensetzen kann, aber der Ablauf selbst ist wie ein Nudelauflauf. Alles durcheinander liegende Nudeln in einer leckeren Soße. Das Ende hat mich frustriert und eigentlich müsste jetzt noch eine weitere Geschichte über Tucker und Franzi geschrieben werden, denn hier ist eigentlich nicht mal Schluss mit lustig. s gab Hoch und Tiefs und genau deswegen bekommt das Buch von mir eine Empfehlung an alle, denn vielleicht kommt es bei euch besser an, wer weiß! Der Schreibstil ist super und das Buch etwas für zwischendurch, also kann man damit nichts falsch machen. Außerdem nimmt man seine Umgebung nach dem Buch wohl noch etwas anders wahr als vorher. Also Augen auf, meine Lieben!

Lesen Sie weiter

Wenn man den Klappentext liest, hofft man auf eine sehr tiefgründige Story mit ernstem Hintergrund gemischt mit einer schönen Liebesgeschichte, zumindest ist es mir so ergangen. Leider wurde ich dann doch etwas enttäuscht. Die Ansätze waren wirklich klasse, aber irgendwie hat mir der Tiefgang in der gesamten Story gefehlt, irgendwie wurde ich mit Tucker nicht warm und die ganze Liebesgeschichte ging mir irgendwie zu schnell und teilweise fand ich es etwas unlogisch, da er ja die Krankheit hatte und dann plötzlich alles so "einfach" verlief. Immerhin kannten die beiden sich ja kaum und dann so eine extreme Entwicklung von Tucker? (Möchte nicht zu viel verraten!) Auch hätte ich mehr Tiefgang im Bereich der psychischen Krankheiten erwartet, da sie ja nun mal das Praktikum in einer Klinik gemacht hat. Das Ende kam mir zu plötzlich, ich war irgendwie überrumpelt und fand das es wirkte nach dem Motto "Das Buch muss nun fertig sein", ich hätte da irgendwie mehr erwartet. Der Schreibstil allerdings gefiel mir gut und Franzi war auch sehr sympathisch, natürlich hier und da naiv, aber das hatte ihre Rolle als behütetes Mädchen automatisch mit sich gebracht. Auch fand ich einige Aspekte sehr schön, wie die enge Freundschaft zwischen Franzi und Nellie oder die typischen Probleme mit den Eltern. Daher gebe ich dem Buch trotz der Kritik noch 3 Hamsterchen. Für zwischendurch ist das Buch wirklich in Ordnung, aber mehr leider auch nicht.

Lesen Sie weiter
Von: Lauras Leseecke

23.10.2015

"Die Welt ist kein Ozean" von Alexa Henning von Lange ist ein eigenständiger Jugendroman, doch es wurde bereits 2014 das Buch "Ach wie gut, dass niemand weiß" veröffentlicht, in dem die gleiche Familie eine Rolle spielt. Trotzdem können die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, denn der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Er verspricht ein tiefgründiges Jugendbuch, was durch den poetisch klingenden Titel noch verstärkt wird. Auch das Cover wirkt ansprechend und passt zur Geschichte, denn darauf ist die Protagonistin Franzi zu sehen. Auch der Ozean spielt in diesem Buch eine wichtige Rolle. Wie bereits erwähnt hat mich das Buch vor allem wegen seiner Thematik angesprochen. Ich habe vorher noch nicht von einem Jugendbuch gehört, das in einer psychiatrischen Klinik spielt und sich somit auch ernsthaft mit psychischen Krankheiten auseinandersetzt. Allerdings finde ich es auch ein wenig unrealistisch, dass eine sechzehnjährige ein zweiwöchiges Schulpraktikum in einer Psychiatrie machen darf und dabei auch noch so viel Kontakt zu den Patienten hat. Wobei ich dazu nicht extra recherchiert habe, aber ich stelle mir das nicht so einfach vor. Wie dem auch sei, die Geschichte beginnt relativ gemächlich und plätschert ein wenig vor sich hin. Man lernt die Protagonistin und ihre Familie sowie ihre beste Freundin kennen und erlebt, wie sie sich in der Psychiatrie "eingewöhnt". Hier kann ich auch schon meinen ersten Kritikpunkt äußern: Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch beinahe durchgehend in der Psychiatrie spielt und hatte das auch so erwartet. Stattdessen geht es aber auch viel um das Privatleben von Franzi und das ihrer Freundin Nelli. Nelli war mir leider total unsympathisch, ich fand sie zu egoistisch und auch ein wenig zickig. Obwohl das ganze nachvollziehbar ist, weil sie in ihrer Vergangenheit einen Schicksalsschlag erlebt hat, den sie als solchen nicht wahrnehmen und lieber verdrängen möchte. Dennoch war mir das ein wenig zu viel. Zudem hat sie sich gleich auf den ersten Seiten mit der Aussage, dass in psychiatrischen Einrichtungen nur "Freaks" sind, gleich einen Platz auf meinem Ranking der unbeliebtesten Nebencharaktere gesichert. Auch die Familie von Franzi, unserer Hauptperson, fand ich recht blass. Ich konnte zu keinem der Familienmitglieder einen richtigen Bezug herstellen, einfach, weil sie keine Ecken und Kanten hatten. Abgesehen von der Mutter, die mir gegen Ende doch noch sympathisch wurde. Franzi hingegen war eine tolle Protagonistin. Man konnte sich gut in sie hineinversetzen und sie hatte einen tollen Charakter, auch, wenn sie gegen Ende meiner Meinung nach ein wenig zu engstirnig handelt. Ich fand es toll, dass sie ohne Vorurteile und mit dem Wunsch, zu helfen, ihr Praktikum angetreten hat. Wie oben schon gesagt war das ganze recht ausgewogen.Man könnte sagen, die Hälfte der Handlung spielte in der Klinik, die andere Hälfte bei Franzi zu Hause. Ich hätte mir gewünscht, dass viel mehr auf die Krankheitsbilder der einzelnen Patienten eingegangen wird und nicht nur auf das von Tucker, in den Franzi sich verliebt. Stattdessen bleiben die anderen Patienten recht blass und auf den Klinikalltag wird kaum eingegangen. Alles in allem kann ich sagen, dass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe, aber ein wenig enttäuscht war. Das liegt vor allem an den oben geschilderten Tatsachen und daran, dass mir die Liebesgeschichte zu sehr im Vordergrund steht und meiner Meinung nach auch nicht wirklich nachvollziehbar ist. Zudem war sie ein ständiges Hin und Her, Franzi konnte sich nie vollständig entscheiden. Dadurch hat sie leider doch ein wenig an Sympathie verloren. Den Schreibstil der Autorin mochte ich gern, er war flüssig und ein wenig poetisch, Zitate-Sammler werden bei diesem Buch auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. In der Mitte kam dann doch ein Abschnitt, den ich noch richtig toll fand, nämlich den, in dem sie den Countrysänger Randy näher kennen lernt. In diesem Abschnitt habe ich die Tiefe gefunden, die ich im restlichen Buch leider vergeblich gesucht habe. Das Buch ließ sich gut lesen, hat bei mir aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Für mich wurde der Fokus zu sehr auf Nebensächlichkeiten gelegt und die Liebesgeschichte war mir zu kitschig. Ich habe eben etwas ganz besonderes erwartet. Wenn ich das nicht getan hätte, hätte ich das Buch vielleicht besser gefunden. Leider kann ich "Die Welt ist kein Ozean" "nur" 3 von 5 Schwalben geben, trotz aller Kritikpunkte ist es ein gutes Buch. Doch man darf sich keinen allzu tiefen Einblick in den Alltag in einer Klinik erhoffen.

Lesen Sie weiter

Inhalt Während ihre beste Freundin ein Schulpraktikum in einer Anwaltskanzlei macht, will die 16-jährige Franzi unbedingt ein Praktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche machen. Trotz, dass ihre Mutter dies nicht gut heißt, tritt sie das Praktikum an. Bereits am ersten Tag trifft sie dort Tucker und ist sofort von ihm fasziniert. Doch aufgrund eines Traumas spricht Tucker kein Wort. Sie spürt eine gewisse Verbindung zu ihm, doch um diese Bindung zu stärken sind zwei Wochen zu wenig. Dies stellt Franzi vor eine schwere Entscheidung: Wie geplant ins Ausland gehen oder doch bei Tucker bleiben und hoffen, dass er irgendwann wieder spricht? Eigene Meinung Mich hat dieses Buch leider etwas enttäuscht, da ich aufgrund des Klappentextes auf etwas ganz anderes gehofft habe. Ich hatte darauf gehofft, dass man in diesem Buch etwas mehr über die Arbeit mit traumatisierten Jugendlichen erfährt, aber leider ist es nicht so. Vieles in "Die Welt ist kein Ozean" ging mir einfach viel zu glatt. Da ich nicht spoilern möchte, werde ich jetzt nicht verraten was genau so glatt ging, aber es war einfach so unrealistisch, dass ich hätte schreien können. Lange war ich auch einfach von Franziska genervt und ihrem Gut-Mensch-Gehabe, auch ihre "Sucht" nach Tucker war nach einer Weile für mich absolut nicht mehr nachvollziehbar. Viele ihrer Entscheidungen ließen mich einfach nur den Kopf schütteln. Die vielen Nebenhandlungen machen das ganze auch nicht wirklich besser und nehmen nur den Platz weg, der nötig gewesen wäre um dem Buch mehr Tiefgang zu geben. Der Schreibstil der Autorin ist ganz angenehm zu lesen und an sich kommt man auch recht schnell voran. Die Covergestaltung ist auch interessant gestaltet, auch wenn sie absolut nichts über das Buch aussagt. Fazit Ich hatte auf ein Buch mit viel Tiefgang und Hintergrundinfos gehofft, aber wie sich rausstellte ist es nur wieder einmal ein schnöder, oberflächlicher Liebesroman vor neuer Kulisse. Empfehlung Jemand, der eine normale Liebesgeschichte sucht, die sich aber durch die neue Kulisse etwas abhebt, der ist bei "Die Welt ist kein Ozean" genau richtig. Wer jedoch hofft, dass es sich hierbei um ein Buch handelt, bei dem es sich auch um die Therapien sich dreht, der sollte lieber die Finger von diesem Buch lassen.

Lesen Sie weiter

Mit "Die Welt ist kein Ozean" hat die Autorin einen unterhaltsamen Roman für Jugendliche und Erwachsene geschrieben. Nicht mehr und nicht weniger... Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, und ich erwartete ein Buch voller Emotionen und Tiefgang. An dieser Stelle wurden meine Erwartungen aber leider nicht erfüllt. Der 18-jährige Tucker leidet nach einem schockierenden Schicksalsschlag unter totalem Mutismus. das heißt, er spricht nicht mehr. Überhaupt nicht. Er hat eine verbale Blockade. Seit er vor einem Jahr in die psychatrische Klinik kam, hat kein Wort mehr seine Lippen verlassen. Die Ärtze sind bisher nicht weitergekommen, sie haben die Hoffnung auf Heilung schon beinahe aufgegeben. Ausgerechnet die sechzehnjährige Praktikantin Franzi schafft, woran Ärzte und Familie scheitern: Die Blockade zu durchbrechen. Franzi, ist eine sympathische, junge Protagonistin mit einem großen Herzen und einem angeborenen Helfersyndrom. Die beiden sehen sich, verlieben sich unsterblich ineinander und schwupps, Tucker redet und ist wieder ein mehr oder weniger ganz normaler junger Mann. Hier fehlt mir eindeutig der Tiefgang. Man erfährt zu wenig über diese Form der psychischen Krankheit und ebenso fehlte mir das langsame Herantasten, als dass mich Tuckers Schicksal wirklich auf emotionaler Ebene erreichen konnte. Vielmehr empfand ich die Geschichte und den Schreibstil der Autorin zwar als angenehm und auch schön zu Lesen, aber im Großen nund Ganzen doch recht oberflächlich und unglaubwürdig. Zumal Tucker sich am Ende auf einmal frei außerhalb der Psychatrie bewegen kann, und das obwohl er nach einem Vorfall als äußerst instabil gilt. Dies entbehrte sich leider komplett meiner Logik. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und flüssig zu lesen, und schafft auch eine angenehme Atmosphäre, mehr jedoch leider nicht. Fazit: Die Welt ist kein Ozean ist an sich ein schön zu lesendes, unterhaltsames Jugendbuch. Jedoch hat es die eigentlich tolle Grundidee - durch die Oberflächlichkeit der Charaktere und den fehlenden Tiefgang - nicht geschafft, mich auf emotionaler Ebene zu erreichen. 3 von 5 Sterne

Lesen Sie weiter

Der Klappentext: Ausgerechnet in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche will die 16-jährige Franzi ihr Schulpraktikum machen. Sie stellt sich das abenteuerlich und besonders vor – muss aber schnell erkennen, dass sie eine Welt betritt, in der die Normalität außer Kraft gesetzt ist. Hier trifft sie auf den 18-jährigen Tucker – und Tucker trifft sie voll ins Herz. Nach einem traumatischen Erlebnis spricht er nicht mehr. Tief in sich zurückgezogen, dreht er im Schwimmbad seine Runden, am liebsten unter Wasser, wo ihn keiner erreichen kann. Behutsam versucht Franzi, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Als ihr das gelingt, steht sie vor einer schweren Entscheidung: Soll sie wie geplant für eine Zeit ins Ausland gehen? Oder dem Herzen folgen, das gerade erst wieder zu sprechen begonnen hat? Q Die Autorin: Alexa Hennig von Lange wurde 1973 geboren und begann bereits mit acht Jahren zu schreiben. 1997 erschien ihr Debütroman Relax, mit dem sie über Nacht zu einer der erfolgreichsten Autorinnen und zur Stimme ihrer Generation wurde. 2002 bekam sie den Deutschen Jugendliteraturpreis. Es folgten zahlreiche Romane für Erwachsene wie Jugendliche und Kinder, außerdem Erzählungen und Theaterstücke. Alexa Hennig von Lange lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Berlin. Q Meine Meinung zu diesem Roman: Das Cover und auch der Klappentext dieses Buches haben mich wirklich sehr angesprochen. Zu sehen ist Franzi, die Protagonistin, im "Ozean der Welt", der in diesem Buch mehrere Male von ihr erwähnt wird. Die Idee, die hinter diesem Buch steckt, ist wirklich toll: Ein Mädchen mit einer behüteten Kindheit, will Abgründe sehen, um sich für ihr weiteres Leben vorzubereiten. Deshalb macht sie ein Praktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche, wo sie Tucker kennenlernt, der unter totalem Mutismus leidet. Doch obwohl Tucker nicht spricht, fühlen die beiden sich auf Anhieb verbunden. Bei Franzi scheint er das Unvorstellbare zu versuchen: Kommunizieren. Bereits die erste Begegnung zwischen Franziska und Tucker war unheimlich schön. Obwohl Tucker während ihrer Begegnungen nie spricht, sind sie doch sehr unterhaltsam, da Franzis Gedanken wirklich herrlich sind. Ihre Reaktionen auf Tuckers kleinste Gesten sind toll. Obwohl ich oft das Gefühl hatte, dass sich Franzi auch sehr in ihre Gefühle für ihn hineinsteigert, konnte ich sie doch irgendwie verstehen. Tucker war mir sehr sympathisch, auch wenn er eigentlich ja nichts wirklich tat oder sagte. Was ich jedoch schade fand, ist, dass viele Szenen, in denen sich Franzi und Tucker sehr nah kommen (nebeneinander stehen, sich in die Augen blicken, sich anlächeln, so was halt), einfach abgebrochen wurden. Plötzlich befindet sich Franzi wieder bei sich zuhause, dabei hätte ich gerne erfahren, wie diese Szene ausgeht. Je weiter die Geschichte voran schreitet, desto größer wurden meine Sorgen. Wie wird sich Franzi am Ende entscheiden? Australien oder Tucker? Wird sie größere Fortschritte bei Tucker erreichen können? Doch auf die Antworten musste man nicht sehr lange warten, denn dieses Buch ließ sich unheimlich schnell und leicht lesen. Die Autorin schreibt in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Franzi und somit bekommt man nicht sehr viel von Tuckers Gefühlszuständen mit, außer denen, die Franzi aus seinen Gesten interpretiert. Dadurch kommt es leider am Ende dazu, dass ich Tucker weniger mochte als zu Beginn der Geschichte, denn er benimmt sich einige Male ziemlich fragwürdig. Der erste Teil des Buches, der für mich ungefähr bis Seite 300 ging, hat mich wirklich total mitgenommen. Er war sehr emotional und ergreifend. Mehrere Male standen mir die Tränen in den Augen und ich bin total mit dem Geschehen mitgegangen, was die Menschen in meinem Umfeld nicht immer so gut aufgenommen haben. Doch ab dem 24. Kapitel ging alles ziemlich bergab. Die Geschichte näherte sich langsam dem Ende und mir war das alles einfach zu kurz und knapp. Ein Satz von Tucker und alle seine fragwürdigen Verhalten in den letzten Tagen waren vergessen. Es reihten sich einige ziemlich unnütze Begebenheiten aneinander, die vielleicht gar nicht so unnütz gewesen wären, hätte man sie richtig eingebaut. Meiner Meinung hätte man aus dem Ende einfach noch viel mehr rausholen können. Fazit: Eine sehr emotionale und originelle Jugendliebesgeschichte, die zum Ende hin jedoch leider stark nachlässt. In manchen Geschichten möchte ich kein totales Happy End, ich möchte sehen, dass die Charaktere Kompromisse eingehen und gewisse Dinge für andere Dinge aufgeben. Das hätte ich mir hier wirklich gewünscht, wurde aber leider enttäuscht.

Lesen Sie weiter

Der Einstieg in das Buch war wirklich einfach und hat mir gut gefallen. Generell den ganzen Handlungsstrang und die Charaktere mochte ich sehr gerne. Allerdings gab es auch ein paar Sachen die mir nicht so gefielen. Zu allererst: Das Buch gehört zu einer Reihe, aber auch irgendwie wieder nicht. Es gibt einen Band vor diesem Buch in dem es um ihre Schwester geht und auch aus ihrer Sicht geschrieben ist, aber es ist nicht nötig das Buch vor diesem Buch zu lesen. Was mir nicht so gut an dem Buch gefallen hat waren die Logikfehler. Durch den Klappentext können wir ja schon erahnen um was es in dem Buch geht: Eine Schülerin macht für 2 Wochen ein Praktikum in einer Psychiatrie und lernt einen Jungen kennen. Natürlich verliebt sie sich in ihn und so weiter. Die Idee fand ich auch ganz nett, aber wenn wir es mal logisch betrachten würde es nie klappen einen Jungen aus einer Jahrelangen Psychischen Störung (Mutismus) heraus zu bekommen. Nicht in 2 Wochen, und bestimmt ist es auch nicht weil sich innerhalb von 2 Wochen natürlich ein Mädchen und ein gestörter Junge ineinander verlieben. Seit dem ersten Treffen war sie schon hin und weg. Aber naja, was habe ich erwartet. Wir können ja nicht ein Jahr lang Handlung lesen, obwohl ich das glaube ich besser gefunden hätte. Einfach der Logik willen. Der Gedanke einen Jungen aus einer Psychischen Störung herauszukriegen weil es die große Liebe ist ist natürlich schön, aber gehört eher zum Bereich Wunschdenken. Noch dazu störte mich ebenfalls, das es trotz der eigentlich guten Idee, sehr klischeehaft war. Sie verlieben sich sofort ineinander; sie hat eine beste Freundin mit der sie Streit hat und auch wieder nicht; sie streiten und sie reagiert total impulsiv; irgendeinen Grund gibt es weswegen sie nicht zusammen sein können; er ist der perfekt aussehende Junge den sie je gesehen hat... alles schon dutzend mal gelesen. Trotzdem hat mir das Buch eigentlich ganz gut gefallen. Die Charaktere haben mir ganz gut gefallen und der Handlungsstrang ebenso, auch wenn es etwas vorhersehbar war. Am meisten mochte ich allerdings Randy - einen älteren Countrysänger der auf der Straße für Geld spielt. Er hat mir einige Lebensweisheiten erteilt und er und seine Lebensgeschichte haben mir einfach total gefallen. Ich liebe einfach seine ganze Art, aber eher in dem Sinne "Ich wünschte ich würde dem mal begegnen und mich mit ihm unterhalten" weil - er ist so 50 glaube ich :D Das Ende hat mir am ganzen Buch irgendwie am meisten gefallen. Es gab eine sehr tolle Szene die mir einfach irgendwie total gut gefallen hat. Achtung, kleiner Spoiler: in der Szene steht Franzi im Teich und sucht den Spindschlüssel den sie vorher wegen vielen Gründen reingeworfen hat. Dabei kann sie gar nicht schwimmen, und Tucker findet sie und rettet sie vor dem ertrinken. Die Szene war nur kurz aber irgendwie mochte ich sie vom ganzen Buch am liebsten. Allerdings war auch hier ein Logikfehler: Wieso sollte ein Patient der noch als Psychisch gestört eingestuft ist und in einer geschlossenen Psychiatrie ist einfach Nachts draußen rumspazieren und sie zufällig finden können, wenn er nicht mal ins Schwimmbad der Psychiatrie darf, weil sie Angst haben er könnte sich selbst umbringen? Das macht doch keinen Sinn! Spoiler Ende. Noch dazu mochte ich wie das Buch ausgegangen ist. Es gab ja ein paar Ungereimtheiten aber irgendwie hat Franzi es geschafft das sie am Ende doch bekommt was sie will. Achtung Spoiler: Nur mal schauen ob ihre Beziehung 1 Jahr Trennung aushalten kann wenn sie sich grade erst seit 2 Wochen kennen, haha. Spoiler ende. Ein Pluspunkt ist, das der Lesefluss nicht gestört wurde weil der Schreibstil der flüssig war.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Die 16-jährige Franzi will ein Praktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche machen. Sie wuchs in einer behüteten Kindheit auf und will aus der behüteten Welt ausbrechen. In der Klinik lernt sie verschiedene Jugendliche, die unter Ess-, Zwangsstörungen oder Neurosen leiden, kennen. Tucker, der auch in der Klinik wohnt, spricht seit einem traumatischen Erlebnis nicht mehr. Er leidet unter totalem Mutismus. Franzi fühlt, sich von Tucker angezogen und versucht mit ihm Kontakt aufzunehmen. Als ihr das gelingt, muss sie sich entscheiden: Will sie bei Tucker bleiben oder will sie wie geplant ins Ausland nach Australien gehen? Meine Meinung: Als ich das Buch zum ersten mal sah, hat es mich gleich angesprochen und ich wollte es lesen. Die Blau und Rottöne harmonieren wunderschön miteinander und es passt gut zum Sommer. Ich finde es auch gut, dass Franzi abgebildet ist, so habe ich von ihr ein gutes Bild bekommen. Mich hat das die Idee des Buches sehr interessiert und habe darüber auch noch nie ein Buch gelesen. Die zwei Hauptfiguren des Buches sind Franzi und Tucker. Es wird aus Franzi´s Sicht erzählt und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihre Emotionen nach vollziehen. Auch die Gedanken und Sorgen über ihre Zukunft konnte ich verstehen und mich hat es neugierig gemacht, ob sie sich für Tucker oder die Reise entscheidet. Franzi und Tucker waren mir beider sehr sympathisch. Ich hätte mir dennoch gewünscht, dass man mehr über Tucker´s Charakter erfährt. Mich hat sein Schicksal berührt aber mich konnte er trotzdem nicht vollständig erreichen. Tucker ist schon seit einem Jahr in der Klinik und hat noch kein Wort gesprochen, erst Franzi schafft das scheinbar Unmögliche. Ich finde es eine sehr schöne und romantische Vorstellung, andererseits kann ich es mir nicht vorstellen das es so einfach geht. Aber manchmal gibt es eben zwischenmenschliche Dinge, die man nicht erklären kann. Der Schreibstil von Alexa Hennig von Lange ist leicht und gut verständlich, mir hat an einigen Stellen, Tiefe bei den Personen und der Handlung gefehlt. Dadurch hätte man aus dem Thema und der Geschichte mehr heraus holen können. Der Schluss hat mich mit einem guten Gefühl zurück gelassen und hat mir sehr gut gefallen. Fazit: Ein gutes Jugendbuch mit einem sehr interessanten Thema und einer guten, originellen Geschichte. Mir haben die Charaktere gut gefallen. Jedoch hat mir allgemein Tiefe bei dem Buch gefehlt und ich konnte mich leider nicht komplett in die Geschichte fallen lassen und mitfiebern. 3,5/5 Sternen

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.