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Rezensionen zu
Die Welt ist kein Ozean

Alexa Hennig von Lange

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Von: Lauras Leseecke

23.10.2015

"Die Welt ist kein Ozean" von Alexa Henning von Lange ist ein eigenständiger Jugendroman, doch es wurde bereits 2014 das Buch "Ach wie gut, dass niemand weiß" veröffentlicht, in dem die gleiche Familie eine Rolle spielt. Trotzdem können die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, denn der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Er verspricht ein tiefgründiges Jugendbuch, was durch den poetisch klingenden Titel noch verstärkt wird. Auch das Cover wirkt ansprechend und passt zur Geschichte, denn darauf ist die Protagonistin Franzi zu sehen. Auch der Ozean spielt in diesem Buch eine wichtige Rolle. Wie bereits erwähnt hat mich das Buch vor allem wegen seiner Thematik angesprochen. Ich habe vorher noch nicht von einem Jugendbuch gehört, das in einer psychiatrischen Klinik spielt und sich somit auch ernsthaft mit psychischen Krankheiten auseinandersetzt. Allerdings finde ich es auch ein wenig unrealistisch, dass eine sechzehnjährige ein zweiwöchiges Schulpraktikum in einer Psychiatrie machen darf und dabei auch noch so viel Kontakt zu den Patienten hat. Wobei ich dazu nicht extra recherchiert habe, aber ich stelle mir das nicht so einfach vor. Wie dem auch sei, die Geschichte beginnt relativ gemächlich und plätschert ein wenig vor sich hin. Man lernt die Protagonistin und ihre Familie sowie ihre beste Freundin kennen und erlebt, wie sie sich in der Psychiatrie "eingewöhnt". Hier kann ich auch schon meinen ersten Kritikpunkt äußern: Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch beinahe durchgehend in der Psychiatrie spielt und hatte das auch so erwartet. Stattdessen geht es aber auch viel um das Privatleben von Franzi und das ihrer Freundin Nelli. Nelli war mir leider total unsympathisch, ich fand sie zu egoistisch und auch ein wenig zickig. Obwohl das ganze nachvollziehbar ist, weil sie in ihrer Vergangenheit einen Schicksalsschlag erlebt hat, den sie als solchen nicht wahrnehmen und lieber verdrängen möchte. Dennoch war mir das ein wenig zu viel. Zudem hat sie sich gleich auf den ersten Seiten mit der Aussage, dass in psychiatrischen Einrichtungen nur "Freaks" sind, gleich einen Platz auf meinem Ranking der unbeliebtesten Nebencharaktere gesichert. Auch die Familie von Franzi, unserer Hauptperson, fand ich recht blass. Ich konnte zu keinem der Familienmitglieder einen richtigen Bezug herstellen, einfach, weil sie keine Ecken und Kanten hatten. Abgesehen von der Mutter, die mir gegen Ende doch noch sympathisch wurde. Franzi hingegen war eine tolle Protagonistin. Man konnte sich gut in sie hineinversetzen und sie hatte einen tollen Charakter, auch, wenn sie gegen Ende meiner Meinung nach ein wenig zu engstirnig handelt. Ich fand es toll, dass sie ohne Vorurteile und mit dem Wunsch, zu helfen, ihr Praktikum angetreten hat. Wie oben schon gesagt war das ganze recht ausgewogen.Man könnte sagen, die Hälfte der Handlung spielte in der Klinik, die andere Hälfte bei Franzi zu Hause. Ich hätte mir gewünscht, dass viel mehr auf die Krankheitsbilder der einzelnen Patienten eingegangen wird und nicht nur auf das von Tucker, in den Franzi sich verliebt. Stattdessen bleiben die anderen Patienten recht blass und auf den Klinikalltag wird kaum eingegangen. Alles in allem kann ich sagen, dass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe, aber ein wenig enttäuscht war. Das liegt vor allem an den oben geschilderten Tatsachen und daran, dass mir die Liebesgeschichte zu sehr im Vordergrund steht und meiner Meinung nach auch nicht wirklich nachvollziehbar ist. Zudem war sie ein ständiges Hin und Her, Franzi konnte sich nie vollständig entscheiden. Dadurch hat sie leider doch ein wenig an Sympathie verloren. Den Schreibstil der Autorin mochte ich gern, er war flüssig und ein wenig poetisch, Zitate-Sammler werden bei diesem Buch auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. In der Mitte kam dann doch ein Abschnitt, den ich noch richtig toll fand, nämlich den, in dem sie den Countrysänger Randy näher kennen lernt. In diesem Abschnitt habe ich die Tiefe gefunden, die ich im restlichen Buch leider vergeblich gesucht habe. Das Buch ließ sich gut lesen, hat bei mir aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Für mich wurde der Fokus zu sehr auf Nebensächlichkeiten gelegt und die Liebesgeschichte war mir zu kitschig. Ich habe eben etwas ganz besonderes erwartet. Wenn ich das nicht getan hätte, hätte ich das Buch vielleicht besser gefunden. Leider kann ich "Die Welt ist kein Ozean" "nur" 3 von 5 Schwalben geben, trotz aller Kritikpunkte ist es ein gutes Buch. Doch man darf sich keinen allzu tiefen Einblick in den Alltag in einer Klinik erhoffen.

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Ausgerechnet in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche will die 16-jährige Franzi ihr Schulpraktikum machen. Sie stellt sich das abenteuerlich und besonders vor – muss aber schnell erkennen, dass sie eine Welt betritt, in der die Normalität außer Kraft gesetzt ist. Hier trifft sie auf den 18-jährigen Tucker – und Tucker trifft sie voll ins Herz. Nach einem traumatischen Erlebnis spricht er nicht mehr. Tief in sich zurückgezogen, dreht er im Schwimmbad seine Runden, am liebsten unter Wasser, wo ihn keiner erreichen kann. Behutsam versucht Franzi, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Als ihr das gelingt, steht sie vor einer schweren Entscheidung: Soll sie wie geplant für eine Zeit ins Ausland gehen? Oder dem Herzen folgen, das gerade erst wieder zu sprechen begonnen hat? Ich möchte mich vorab beim Randomhouse Bloggerportal, bei cbt und beim zuständigen Pressereferenten Sebastian Menacher bedanken, dass mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Angesprochen hat mich das Buch vor allem aufgrund seines Covers. Die hellen, leuchtenden Farben springen gleich ins Auge und die Haare des Mädchens bilden einen so schönen Kontrast zum Meer. Auch den Schriftzug mit dem Schriftband darunter finde ich sehr schön und es wirkt insgesamt einfach stimmig und passt auch noch super zum Buch selbst. Die Idee des Buches klang für mich nach dem Klappentext einfach super spannend. Es ist für Teenager ohnehin schwer mit ihren Gefühlen zu Recht zu kommen und das dann auch noch tun zu müssen, wenn man eigentlich eine professionelle Distanz zu den Patienten wahren sollte, klang für mich spannend und lesenswert. Leider mangelte es dann doch sehr an der Umsetzung. Anstatt einer tiefgründigen Geschichte über das erwachsen werden und das treffen eigener Entscheidungen, gab es eher ein lauwarmes Teen-Drama mit flachen Sprüchen. Immer wieder waren einige Stellen schön, das streite ich nicht ab. Zum Beispiel gab es in dem Gespräch mit dem Straßenmusiker durchaus Ansätze von tiefgründigem Erzählen, doch ansonsten war es wirklich schwer die doch eigentlich sehr schöne Message, die dahinter steht, auch zu erkennen. Die Autorin versucht in ihrem Schreibstil sehr deutlich auf der Ebene von jungen Mädchen zu bleiben. Besonders auffällig wird dies bei der wörtlichen Rede. Allerdings wirkt es so leider auch wie gewollt und nicht gekonnt. Einfach flach und aufgesetzt und absolut unpassend. Vielleicht ist mein Blickwinkel als Erwachsene nicht der beste, aber selbst wenn ich an meine Jugendzeit zurückdenke, hätte ich diese gezwungen jugendliche Sprachweise albern gefunden. Außerdem gab es einfach auffallend viele Fehler im Buch. Ob nun logisch oder rechtschreibtechnisch, sollte so etwas bei einem gedruckten Buch, das an Kinder gegeben wird, nicht passieren. Immerhin nehmen Kinder und Jugendliche ja auch viel davon auf, was sie lesen und merken sich dieses. Das Buch bedient obendrein jedes Klischee, wobei ich die Gangsterstory des zukünftigen Schwagers noch mit am spannendsten im ganzen Buch war, ist es doch eine sehr abgegriffene Geschichte, dass der Staranwalt von einem ehemaligen Bandenmitglied gerettet wird und seine Tochter sich dann unsterblich in diesen Jungen verliebt. Die wirklich wichtigen Themen, nämlich Tuckers Erkrankung und seine Schuldgefühle, wirken daneben dann wirklich oberflächlich. Sie bieten so viel Potential für eine tiefgründige Geschichte, das leider so gar nicht ausgeschöpft wird. Die Entwicklungen im Buch passieren obendrein viel zu schnell. Der Junge ist psychisch krank, aber das Erscheinen der Protagonistin heilt ihn innerhalb von gerade einmal zwei Wochen. In dieser Zeit krempelt Franziska auch ihr Leben um und rückt plötzlich von ihren Kindheitsträumen ab. Das ging mir persönlich einfach zu schnell. So wirkt auch die Recherchearbeit hinter dem Buch. Schnell und oberflächlich. Da wäre sicher mehr rauszuholen gewesen, um alles etwas authentischer zu gestalten. Genauso auch die Charaktere, die oberflächlich blieben und zum Teil sogar sehr unrealistisch gehandelt haben. Ihr Verhalten wurde gar nicht richtig erklärt. Die Geschichte wirkte durch diese ganzen Punkte letztlich reichlich konstruiert und unrealistisch, mit wenig Herz geschrieben und am Ende auch noch schlecht lektoriert. Insgesamt ein Buch mit viel Potential, das leider unausgeschöpft blieb und deshalb die Geschichte oberflächlich und laienhaft wirken lässt. Vielleicht mögen jüngere Mädchen es anders sehen, aber ich konnte mich mit dem Buch nicht anfreunden und würde es auch weniger empfehlen. Aussehen: ♥♥♥♥ Charaktere: ♥ Spannung: ♥ Schlüssigkeit: ♥♥ Emotionale Tiefe: ♥ Schreibstil: ♥♥

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Inhalt Während ihre beste Freundin ein Schulpraktikum in einer Anwaltskanzlei macht, will die 16-jährige Franzi unbedingt ein Praktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche machen. Trotz, dass ihre Mutter dies nicht gut heißt, tritt sie das Praktikum an. Bereits am ersten Tag trifft sie dort Tucker und ist sofort von ihm fasziniert. Doch aufgrund eines Traumas spricht Tucker kein Wort. Sie spürt eine gewisse Verbindung zu ihm, doch um diese Bindung zu stärken sind zwei Wochen zu wenig. Dies stellt Franzi vor eine schwere Entscheidung: Wie geplant ins Ausland gehen oder doch bei Tucker bleiben und hoffen, dass er irgendwann wieder spricht? Eigene Meinung Mich hat dieses Buch leider etwas enttäuscht, da ich aufgrund des Klappentextes auf etwas ganz anderes gehofft habe. Ich hatte darauf gehofft, dass man in diesem Buch etwas mehr über die Arbeit mit traumatisierten Jugendlichen erfährt, aber leider ist es nicht so. Vieles in "Die Welt ist kein Ozean" ging mir einfach viel zu glatt. Da ich nicht spoilern möchte, werde ich jetzt nicht verraten was genau so glatt ging, aber es war einfach so unrealistisch, dass ich hätte schreien können. Lange war ich auch einfach von Franziska genervt und ihrem Gut-Mensch-Gehabe, auch ihre "Sucht" nach Tucker war nach einer Weile für mich absolut nicht mehr nachvollziehbar. Viele ihrer Entscheidungen ließen mich einfach nur den Kopf schütteln. Die vielen Nebenhandlungen machen das ganze auch nicht wirklich besser und nehmen nur den Platz weg, der nötig gewesen wäre um dem Buch mehr Tiefgang zu geben. Der Schreibstil der Autorin ist ganz angenehm zu lesen und an sich kommt man auch recht schnell voran. Die Covergestaltung ist auch interessant gestaltet, auch wenn sie absolut nichts über das Buch aussagt. Fazit Ich hatte auf ein Buch mit viel Tiefgang und Hintergrundinfos gehofft, aber wie sich rausstellte ist es nur wieder einmal ein schnöder, oberflächlicher Liebesroman vor neuer Kulisse. Empfehlung Jemand, der eine normale Liebesgeschichte sucht, die sich aber durch die neue Kulisse etwas abhebt, der ist bei "Die Welt ist kein Ozean" genau richtig. Wer jedoch hofft, dass es sich hierbei um ein Buch handelt, bei dem es sich auch um die Therapien sich dreht, der sollte lieber die Finger von diesem Buch lassen.

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Mit "Die Welt ist kein Ozean" hat die Autorin einen unterhaltsamen Roman für Jugendliche und Erwachsene geschrieben. Nicht mehr und nicht weniger... Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, und ich erwartete ein Buch voller Emotionen und Tiefgang. An dieser Stelle wurden meine Erwartungen aber leider nicht erfüllt. Der 18-jährige Tucker leidet nach einem schockierenden Schicksalsschlag unter totalem Mutismus. das heißt, er spricht nicht mehr. Überhaupt nicht. Er hat eine verbale Blockade. Seit er vor einem Jahr in die psychatrische Klinik kam, hat kein Wort mehr seine Lippen verlassen. Die Ärtze sind bisher nicht weitergekommen, sie haben die Hoffnung auf Heilung schon beinahe aufgegeben. Ausgerechnet die sechzehnjährige Praktikantin Franzi schafft, woran Ärzte und Familie scheitern: Die Blockade zu durchbrechen. Franzi, ist eine sympathische, junge Protagonistin mit einem großen Herzen und einem angeborenen Helfersyndrom. Die beiden sehen sich, verlieben sich unsterblich ineinander und schwupps, Tucker redet und ist wieder ein mehr oder weniger ganz normaler junger Mann. Hier fehlt mir eindeutig der Tiefgang. Man erfährt zu wenig über diese Form der psychischen Krankheit und ebenso fehlte mir das langsame Herantasten, als dass mich Tuckers Schicksal wirklich auf emotionaler Ebene erreichen konnte. Vielmehr empfand ich die Geschichte und den Schreibstil der Autorin zwar als angenehm und auch schön zu Lesen, aber im Großen nund Ganzen doch recht oberflächlich und unglaubwürdig. Zumal Tucker sich am Ende auf einmal frei außerhalb der Psychatrie bewegen kann, und das obwohl er nach einem Vorfall als äußerst instabil gilt. Dies entbehrte sich leider komplett meiner Logik. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und flüssig zu lesen, und schafft auch eine angenehme Atmosphäre, mehr jedoch leider nicht. Fazit: Die Welt ist kein Ozean ist an sich ein schön zu lesendes, unterhaltsames Jugendbuch. Jedoch hat es die eigentlich tolle Grundidee - durch die Oberflächlichkeit der Charaktere und den fehlenden Tiefgang - nicht geschafft, mich auf emotionaler Ebene zu erreichen. 3 von 5 Sterne

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2,5 Sterne Klappentext Ausgerechnet in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche will die 16-jährige Franzi ihr Schulpraktikum machen. Sie stellt sich das abenteuerlich und besonders vor – muss aber schnell erkennen, dass sie eine Welt betritt, in der die Normalität außer Kraft gesetzt ist. Hier trifft sie auf den 18-jährigen Tucker – und Tucker trifft sie voll ins Herz. Nach einem traumatischen Erlebnis spricht er nicht mehr. Tief in sich zurückgezogen, dreht er im Schwimmbad seine Runden, am liebsten unter Wasser, wo ihn keiner erreichen kann. Behutsam versucht Franzi, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Als ihr das gelingt, steht sie vor einer schweren Entscheidung: Soll sie wie geplant für eine Zeit ins Ausland gehen? Oder dem Herzen folgen, das gerade erst wieder zu sprechen begonnen hat? Über die Autorin Alexa Hennig von Lange wurde 1973 geboren und begann bereits mit acht Jahren zu schreiben. 1997 erschien ihr Debütroman Relax, mit dem sie über Nacht zu einer der erfolgreichsten Autorinnen und zur Stimme ihrer Generation wurde. 2002 bekam sie den Deutschen Jugendliteraturpreis. Es folgten zahlreiche Romane für Erwachsene wie Jugendliche und Kinder, außerdem Erzählungen und Theaterstücke. Alexa Hennig von Lange lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Berlin. Meine Meinung Story Als ich mich für dieses Buch entschieden habe, hatte ich wirklich große Erwartungen, die leider nicht erfüllt worden sind. Die Geschichte ist einfach zu oberflächlich. Man erlebt als Leser die Geschichte von Franziska, die ein Praktikum in einer Klinik für psychisch kranke Jugendliche absolviert und sich Hals über Kopf in Tucker verliebt, der seit dem Tod seiner kleinen Schwester keinen Ton mehr von sich gegeben hat. Aber Franziska schafft es in wenigen Tagen ihn zu heilen, was die Ärzte zuvor in einem ganzen Jahr nicht geschafft haben. Dieses kam mir sehr überzogen und unglaubwürdig rüber. Zudem kamen mir viel zu wenig Emotionen rüber, was ich eigentlich bei der Thematik erwartet hatte. Das Buch war Stellenweise schon richtig langatmig und ich hatte Probleme wirklich am Ball zu bleiben. Wer hier eine große Liebesgeschichte erwartet, mit vielen Emotionen, der ist auf dem Holzweg, denn das Ganze ist ziemlich distanziert und eher unromantisch. Zudem wird nicht näher auf die psychischen Krankheiten, die Tucker und andere Kinder und Jugendliche haben, eingegangen, was ich sehr schade fand und letztendlich dazu geführt hat, das ich die Story zu oberflächlich fand. Schreibstil Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen und ziemlich einfach gehalten, was mir gut gefallen hat. Leider kam bei ihren Erzählungen meine Fantasie und das Kopfkino nicht auf Touren, also blieb die Geschichte sehr blass und unscheinbar. Charaktere Franziska mochte ich eigentlich sehr, auch wenn ich mich nicht wirklich auf sie einlassen konnte. Ihr Handeln war nicht immer realistisch, was ich sehr schade gefunden habe. Auch Tucker kam mir Emotionsmäßig viel zu kurz. Seine Spontanheilung ist einfach sehr unrealistisch und grenzt wirklich eher an ein Wunder. Nellie, Franzis Freundin, mochte ich wirklich sehr gerne. Sie und ihre Taten, gaben dem Buch etwas Abwechslung und Spontanität. Mein Fazit Eine tolle Idee die hinter diesen Buchdeckeln steckt, die aber nicht wirklich zufriedenstellend umgesetzt wurde. Die Charaktere blieben mir zu blass und ihre Handlungen waren teilweise sehr unrealistisch und überzogen. Ich vergebe hier 2,5 von 5 Sternen. Autor: Alexa Hennig von Lange

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Was für ein emotionales Buch ... Obwohl ich das erste Buch von Alexa Hennig von Lange nicht gelesen habe, bei dem es um die Vorgeschichte der Familie geht konnte man dieses Buch ohne Vorkenntnisse gut lesen. Sofort fängt der Leser an Sympathie für Franzi, die Protagonistin, zu empfinden. Der einfach und klar gehaltene Schreibstil verleitet den Leser zu einem schnellen Lesen. Das Buch ist ein richtiger page-turner und es gibt kaum einen Moment bei dem man das Buch ohne groß darüber nachzudenken aus der Hand legen möchte. Wie schon erwähnt ist Franzi eine tolle sympathische und auf dem Boden gebliebene Jugendliche die ihr Praktikum in einer psychiatrischen Klinik absolvieren möchte. Im Gegensatz zu ihrer besten Freundin, die in der Anwaltskanzlei von Franzis Vater arbeitet, ist sie lieber bei den Jugendlichen und möchte dort gerne helfen. Als sie in der Klinik gleich an ihrem ersten Tag auf Tucker trifft gerät ihre Welt aus den Fugen. Obwohl er kein Wort spricht und sie nur mit seinen Blicken einfangen und zugleich berühren kann beginnt für Franzi eine neue Welt. Ihr eigentliches großes Ziel, mit Hilfe eines Musikstupendiums für ein Jahr nach Australien zu gehen erscheint ihr plötzlich nicht mehr so wichtig wie vorher. Was macht dieser Junge mit ihr? Und warum fühlt sie sich ihm so nahe obwohl sie ihn überhaupt nicht kennt? Es beginnt eine emotionale und schwierige Zeit für beide und der Leser kann sich in manche Situationen gut einfinden und fühlt mit den Protagonisten mit. Es ist eine wunderbare Geschichte zwischen zwei Jugendlichen, zwischen besten Freundinnen, zwischen Eltern und Kindern und ganz besonders auch vom Zusammenhalt einer Familie. Ein wirklich empfehlenswertes Buch, welches dem Leser selbst einmal gut tut um seinen Kopf frei zu bekommen.

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Nici

Von: Nici´s Buchecke

01.09.2015

Ein Cover, das echt die Augen magnetisch anzieht. Dazu ein Klappentext der mich angesprochen hat. Ich wollte nun wissen, was Franzi für eine Person ist und wie Tucker sie in seinen Bann zieht. Franzi ist ein behütetes Kind, dass sich für Dinge interessiert, die eine Herausforderung darstellen. Bloß nichts normales. Man merkt ihr ihre jugendliche Abenteuerlust an, aber trotzdem ist sie in ihren Denken doch schon sehr erwachsen. Ihre Gedankengänge und ihr Handeln fand ich für ihr Alter sehr reif und hab mir oft die Frage gestellt, ob ich so gehandelt und gedacht hätte. Sie ist eine sehr sympathische Persönlichkeit, die keine Vorurteile hat und hinter die Fassade der Menschen mit viel Einfühlungsvermögen schaut. Ich war wirklich von ihr angetan. Tucker, ja Tucker hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Sein Schicksal und seine Art bewegten mich innerlich sehr. Auch wenn es manchmal ein bisschen zu viel Wunder war, wie er auf Franzi reagiert, war die Geschichte an sich doch sehr stimmig. Der Leser lernt hier sehr eindrucksvoll die Kinder- und Jugendpsychatrie kennen und das ein oder andere Mal musste sogar ich schlucken, weil es tief bewegt, welche Verhaltensmuster in diesem Buch geschildert werden. Es ist ein Jugendbuch, ganz klar, aber auch erwachsene Leser werden hier sicher bei der ein oder anderen Stelle ins Grübeln kommen. Ich musste bei einigen Sätzen in mich gehen und über die gelesenen Worte nachdenken. Es ist ein toller Roman, der bewegt, der zum Schmunzeln verleitet und sich auf romantische Art und Weise mit den Schattenseiten des Lebens auseinandersetzt. Wie Franzi sich letztlich entschieden hat finde ich mutig und bewunderswert.

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Kurzbeschreibung: Ausgerechnet in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche will die 16-jährige Franzi ihr Schulpraktikum machen. Sie stellt sich das abenteuerlich und besonders vor – muss aber schnell erkennen, dass sie eine Welt betritt, in der die Normalität außer Kraft gesetzt ist. Hier trifft sie auf den 18-jährigen Tucker – und Tucker trifft sie voll ins Herz. Nach einem traumatischen Erlebnis spricht er nicht mehr. Tief in sich zurückgezogen, dreht er im Schwimmbad seine Runden, am liebsten unter Wasser, wo ihn keiner erreichen kann. Behutsam versucht Franzi, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Als ihr das gelingt, steht sie vor einer schweren Entscheidung: Soll sie wie geplant für eine Zeit ins Ausland gehen? Oder dem Herzen folgen, das gerade erst wieder zu sprechen begonnen hat? Meine Meinung: Die siebzehn jährige Franziska, genannt Franzi wächst wohlbehütet auf. Für ihren Geschmack etwas zu gut behütet. Sie sehnt sich nach Abenteuer, nach Abwechslung und etwas weniger Gluckenverhalten von ihrer Mutter. Um aus ihrem für ihr empfinden Langweiligen Alltag auszubrechen, wählt sie für ihr Schulpraktikum eine Stelle in einer Psychiatrischen Klinik für Kinder und Jugendliche. Bisher bestand Franzis Leben aus Klavier spielen, was sie überdurchschnittlich gut beherrscht und dem Wunsch für ein Jahr in Australien ein Musik College zu besuchen. Als sie an ihrem ersten Praktikumstag die Klinik betritt, hat sie das Gefühl in eine andere Welt einzutauchen. Sie fragt sich, ob sie sich nicht doch zu viel zumutet, denn die traumatisierten Kinder, die Bulimiekranken Mädchen und die Jugendlichen, die keinen Lebenswillen mehr in sich tragen, verstören sie anfangs. Da die Autorin die Geschichte komplett in der Ich- Erzählform aus Franzis Sicht geschrieben hat, konnte ich ihren Gedanken und Gefühlen sehr gut folgen und auch an ihren Zweifeln an sich selbst teilhaben. Für mich ist Franzi eine ganz wundervolle Protagonistin. Sie ist einfach unheimlich liebenswert, steckt voller Empathie und Mitgefühl. Sie hat dieses typische "Krankenschwester-Syndrom", durch ihre feinfühlige Art wirkt sie aber nie aufdringlich. Bei ihrem Rundgang durch die Klinik lernt sie Tucker kennen, der einsam seine Bahnen im Schwimmbad dreht. Sie ist fasziniert von dem stillen Jungen und hat von Anfang an das Gefühl, dass irgendetwas sie verbindet. Diese "Ich seh dich und fühle mich direkt zu dir Hingezogen" Situation ist oftmals kitschig und nicht unbedingt immer nachvollziehbar, Alexa Hennig von Lange schafft es aber, Franzis Gefühle so emotionsvoll und zärtlich zu beschreiben, dass die Geschichte trotzdem glaubwürdig bleibt und man gemeinsam mit Franzi hofft, dem traumatisierten Jungen näher zu kommen. Tucker leidet nach einem schrecklichen Erlebnis unter totalen Mutismus, das heißt er hat sich komplett in sich zurück gezogen und ist zu keinerlei Kommunikation mehr fähig. Er spricht nicht und reagiert auch nicht mit Gesten oder Regungen auf irgendjemanden. Schon seit einem Jahr befindet er sich in der Klinik, doch bisher konnte keine Therapie ihm helfen. Aber auch er scheint eine Verbindung zu Franzi zu spüren und beginnt langsam aus seiner Lethargie heraus zu kommen. Franzi will dem einsamen Jungen unbedingt helfen, auch wenn die Klinikverwaltung emotionale Nähe und Freundschaften mit Patienten von Praktikanten nicht duldet. Doch hat sie überhaupt eine Chance? Und was wird aus ihrem großen Australien Traum? Ich mochte "Die Welt ist kein Ozean" wirklich sehr. In einigen Dialogen mit ihrer besten Freundin Nelli, oder dem Straßenmusiker Randy, der fast schon philosophische Ratschläge erteilt, lernt man als Leser Franzi unheimlich gut kennen und ich konnte mich wirklich sehr gut mit ihr identifizieren. Für mich ist das Buch nicht nur eine Liebesgeschichte zwischen zwei völlig unterschiedlichen Jugendlichen, die zwischendurch immer wieder völlig aussichtslos scheint, sondern auch eine Geschichte über Schicksal, den Richtigen Zeitpunkt, Entscheidungen treffen und das Erwachsenwerden. Durch die emotionale Schreibweise habe ich während des Lesens genauso oft gelacht, wie mit Franzi getrauert, mich mit Nelli gemeinsam aufgeregt und gezweifelt. Fazit: "Die Welt ist kein Ozean" ist ein wundervolles Buch über das Leben, die Liebe und das Schicksal, das gefühlvoll und herzlich erzählt wird und mich dadurch voll und ganz überzeugt hat!

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