Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Welt ist kein Ozean

Alexa Hennig von Lange

(34)
(13)
(14)
(6)
(0)
€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Der Klappentext: Ausgerechnet in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche will die 16-jährige Franzi ihr Schulpraktikum machen. Sie stellt sich das abenteuerlich und besonders vor – muss aber schnell erkennen, dass sie eine Welt betritt, in der die Normalität außer Kraft gesetzt ist. Hier trifft sie auf den 18-jährigen Tucker – und Tucker trifft sie voll ins Herz. Nach einem traumatischen Erlebnis spricht er nicht mehr. Tief in sich zurückgezogen, dreht er im Schwimmbad seine Runden, am liebsten unter Wasser, wo ihn keiner erreichen kann. Behutsam versucht Franzi, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Als ihr das gelingt, steht sie vor einer schweren Entscheidung: Soll sie wie geplant für eine Zeit ins Ausland gehen? Oder dem Herzen folgen, das gerade erst wieder zu sprechen begonnen hat? Q Die Autorin: Alexa Hennig von Lange wurde 1973 geboren und begann bereits mit acht Jahren zu schreiben. 1997 erschien ihr Debütroman Relax, mit dem sie über Nacht zu einer der erfolgreichsten Autorinnen und zur Stimme ihrer Generation wurde. 2002 bekam sie den Deutschen Jugendliteraturpreis. Es folgten zahlreiche Romane für Erwachsene wie Jugendliche und Kinder, außerdem Erzählungen und Theaterstücke. Alexa Hennig von Lange lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Berlin. Q Meine Meinung zu diesem Roman: Das Cover und auch der Klappentext dieses Buches haben mich wirklich sehr angesprochen. Zu sehen ist Franzi, die Protagonistin, im "Ozean der Welt", der in diesem Buch mehrere Male von ihr erwähnt wird. Die Idee, die hinter diesem Buch steckt, ist wirklich toll: Ein Mädchen mit einer behüteten Kindheit, will Abgründe sehen, um sich für ihr weiteres Leben vorzubereiten. Deshalb macht sie ein Praktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche, wo sie Tucker kennenlernt, der unter totalem Mutismus leidet. Doch obwohl Tucker nicht spricht, fühlen die beiden sich auf Anhieb verbunden. Bei Franzi scheint er das Unvorstellbare zu versuchen: Kommunizieren. Bereits die erste Begegnung zwischen Franziska und Tucker war unheimlich schön. Obwohl Tucker während ihrer Begegnungen nie spricht, sind sie doch sehr unterhaltsam, da Franzis Gedanken wirklich herrlich sind. Ihre Reaktionen auf Tuckers kleinste Gesten sind toll. Obwohl ich oft das Gefühl hatte, dass sich Franzi auch sehr in ihre Gefühle für ihn hineinsteigert, konnte ich sie doch irgendwie verstehen. Tucker war mir sehr sympathisch, auch wenn er eigentlich ja nichts wirklich tat oder sagte. Was ich jedoch schade fand, ist, dass viele Szenen, in denen sich Franzi und Tucker sehr nah kommen (nebeneinander stehen, sich in die Augen blicken, sich anlächeln, so was halt), einfach abgebrochen wurden. Plötzlich befindet sich Franzi wieder bei sich zuhause, dabei hätte ich gerne erfahren, wie diese Szene ausgeht. Je weiter die Geschichte voran schreitet, desto größer wurden meine Sorgen. Wie wird sich Franzi am Ende entscheiden? Australien oder Tucker? Wird sie größere Fortschritte bei Tucker erreichen können? Doch auf die Antworten musste man nicht sehr lange warten, denn dieses Buch ließ sich unheimlich schnell und leicht lesen. Die Autorin schreibt in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Franzi und somit bekommt man nicht sehr viel von Tuckers Gefühlszuständen mit, außer denen, die Franzi aus seinen Gesten interpretiert. Dadurch kommt es leider am Ende dazu, dass ich Tucker weniger mochte als zu Beginn der Geschichte, denn er benimmt sich einige Male ziemlich fragwürdig. Der erste Teil des Buches, der für mich ungefähr bis Seite 300 ging, hat mich wirklich total mitgenommen. Er war sehr emotional und ergreifend. Mehrere Male standen mir die Tränen in den Augen und ich bin total mit dem Geschehen mitgegangen, was die Menschen in meinem Umfeld nicht immer so gut aufgenommen haben. Doch ab dem 24. Kapitel ging alles ziemlich bergab. Die Geschichte näherte sich langsam dem Ende und mir war das alles einfach zu kurz und knapp. Ein Satz von Tucker und alle seine fragwürdigen Verhalten in den letzten Tagen waren vergessen. Es reihten sich einige ziemlich unnütze Begebenheiten aneinander, die vielleicht gar nicht so unnütz gewesen wären, hätte man sie richtig eingebaut. Meiner Meinung hätte man aus dem Ende einfach noch viel mehr rausholen können. Fazit: Eine sehr emotionale und originelle Jugendliebesgeschichte, die zum Ende hin jedoch leider stark nachlässt. In manchen Geschichten möchte ich kein totales Happy End, ich möchte sehen, dass die Charaktere Kompromisse eingehen und gewisse Dinge für andere Dinge aufgeben. Das hätte ich mir hier wirklich gewünscht, wurde aber leider enttäuscht.

Lesen Sie weiter

Die 16-jährige Franziska macht ihr Schulpraktikum in einer Klinik für psychisch kranke Kinder und Jugendliche. Dort trifft sie nicht nur auf Patienten mit Ess-, Zwangsstörungen oder Neurosen sondern auch auf den schwer traumatisierten Tucker, der seit einem Jahr nicht mehr gesprochen hat. Wider allen Erwartungen löst sie etwas in ihm aus, so dass er sich ihr gegenüber zu öffnen beginnt. Plötzlich steht sie vor der Entscheidung: soll sie ihrem Verstand und somit ihrem Lebenstraum oder ihrem Herzen folgen? Das Buch beschreibt sehr emotional und mitreißend das Ausmaß und den Umgang mit psychischen Erkrankungen und dass manchmal Schulmedizin und Therapie eben nicht ausreicht, um schwere Schicksalsschläge zu verarbeiten. Dabei beobachtet der Leser die aufkeimende Beziehung zwischen Franziska und Tucker. Nach und nach werden die Ereignisse, die zu Tuckers Trauma geführt haben aufgedeckt. Man erfährt aber zusätzlich auch einiges über andere Patienten, die Probleme ihrer besten Freundin Nellie sowie der dramatischen Vergangenheit von Franziskas Familie, was ich ebenfalls sehr spannend finde. Sämtliche Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und wirken auf mich sehr authentisch. Allerdings stehe ich Franziska etwas zwiegespalten gegenüber. Sie ist gut behütet aufgewachsen und nimmt diese Praktikumsstelle zunächst nur an, weil sie eine Art Helfersyndrom zu haben scheint und weil sie das Besondere reizt. Meiner Meinung nach überschätzt sie sich maßlos, weil sie sich von Anfang an ausmalt, die Menschen dort heilen zu können und das ohne jegliches Vorwissen. Auf der anderen Seite macht sie im Verlauf des Buches auch immer wieder deutlich, dass sie sich vermutlich zu viel erhofft, wenn sie sich einbildet, Tucker wirklich helfen zu können. Obwohl sie in dieser Klinik ins kalte Wasser geworfen wird, tut sie meistens instinktiv das Richtige und findet so den ersehnten Zugang zu ihm. Allerdings finde ich es auch fragwürdig, ob ein solcher Fortschritt, wie er hier bezüglich Tucker beschrieben wird, in einer derart kurzen Zeit möglich ist. Dennoch hat mich die Geschichte von der ersten Seite an gepackt. Ich habe mit Franziska und Tucker gelitten und konnte mich meist in die Protagonistin hineinversetzen. Ihr Zwiespalt zwischen ihrem Lebenstraum - der Musik - oder Tucker zu wählen, wurde ebenfalls gut umgesetzt. Schwierig war für mich als Charakter auch ihre beste Freundin Nellie, die aufgrund einer Trennung ihrer Eltern derart von Misstrauen befallen ist, dass sie teilweise echt nervig rüber kam ' wenn auch aus verständlichen und nachvollziehbaren Gründen. Es ist ein gelungenes Buch, das sich mit den Abgründen der menschlichen Seele befasst ' tiefgründig, emotional und fesselnd.

Lesen Sie weiter

Franzi, die Protagonistin von Die Welt ist kein Ozean, haben wir bereits in Ach wie gut, dass niemand weiß als Sinas Schwester kennen gelernt. Schon in diesem Buch fand ich Franzi klasse, umso größer war die Freude, dass sie nun ihre eigene Liebesgeschichte bekommt. Durch den Protagonistenwechsel ist es zwar nur indirekt eine Fortsetzung, wer aber wissen will, wie die Geschichte von Sina und Noah ausgeht, sollte mit Ach wie gut, dass niemand weiß anfangen, um sich nicht spoilern zu lassen. Franzi ist sechzehn, ein Genie am Klavier und hält sich selbst für naiv. Unter der Obhut ihrer Mutter ist sie sehr behütet aufgewachsen und sie fürchtet, nicht aufs wahre Leben vorbereitet zu sein. Ein Klaviervorspiel kann ihr ein Stipendium in Australien einbringen, doch um darauf vorbereitet zu sein, beschließt sie, ihr Schulpraktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche zu absolvieren. Dort trifft sie auf Tucker, der nach einem traumatischen Ereignis nicht mehr spricht. Er schwimmt den ganzen Tag und scheint die Leute um sich herum nicht wahrzunehmen. Bis auf Franzi. Sie macht ihn neugierig und irgendwie bringt sie ihn dazu, sich ihr zu öffnen, Stück für Stück. Franzis Betreuerin ist begeistert, aber Franzi weiß, dass Tuckers Heilung ein langwieriger Prozess ist und sie ist nur noch zwei Wochen in Deutschland bevor es - hoffentlich - nach Australien geht. In Ach wie gut, dass niemand weiß habe ich oft angemerkt, dass ich Sinas Gefühlsschwankungen nicht nachvollziehen kann. Das ist hier deutlich besser gelungen, in Franzi konnte ich mich besser hineindenken und ihrer Gefühls- und Gedankenwelt folgen. Es las sich alles viel runder und schlüssiger. Ein bisschen überheblich und unpassend im Vergleich zu ihrer Nervosität gegenüber dem Vorspiel fand ich Franzis absolute Gewissheit, dass sie nach Australien gehen wird. Sie schien überhaupt keinen Plan B zu haben, falls sie das Stipendium nicht bekommt, ihre ganzen Zukunftspläne beruhen auf Australien. Abgesehen davon ist sie eine sehr sympathische Protagonistin und als sie am Ende eine wichtige Entscheidung, die ihr ganzes Leben beeinflussen wird, treffen muss, finde ich gut, welche Wahl sie trifft. Ein bisschen schade finde ich, dass Tucker so blass bleibt - vor allem im Vergleich zu Noah aus Band 1. Natürlich sind es zwei völlig verschiedene Persönlichkeiten und es ist sicherlich nicht einfach, einer Figur Leben einzuhauchen, die nicht spricht. Was mir eher gefehlt hat, war auch vielmehr seine Trauer zu spüren. Beim Lesen wirkte er auf mich einfach wie ein Junge, der nicht spricht, aber nicht wie einer, der tief traumatisiert ist und mit Schuldgefühlen zu kämpfen hat. Die Welt ist kein Ozean ist eine ganz andere Geschichte als Ach wie gut, dass niemand weiß. Sie ist viel ruhiger, dafür aber auch nachdenklicher. Trotz kleinerer Kritikpunkte hat sie es wieder geschafft, mich mitzureißen. Franzi und Sina haben zwar keine Geschwister mehr, aber ich würde mich freuen, wenn es trotzdem eine Art Fortsetzung geben könnte. Vielleicht mit Franzis sexbesessener Freundin, die nach der unschönen Trennung ihrer Eltern ihren Glauben an die Liebe verloren hat. Vielleicht wird die Geschichte mit ihrem Kollegen bei ihrem Anwaltspraktikum aus ihrer Sicht erzählt, oder das, was danach kam?

Lesen Sie weiter

Der Einstieg in das Buch war wirklich einfach und hat mir gut gefallen. Generell den ganzen Handlungsstrang und die Charaktere mochte ich sehr gerne. Allerdings gab es auch ein paar Sachen die mir nicht so gefielen. Zu allererst: Das Buch gehört zu einer Reihe, aber auch irgendwie wieder nicht. Es gibt einen Band vor diesem Buch in dem es um ihre Schwester geht und auch aus ihrer Sicht geschrieben ist, aber es ist nicht nötig das Buch vor diesem Buch zu lesen. Was mir nicht so gut an dem Buch gefallen hat waren die Logikfehler. Durch den Klappentext können wir ja schon erahnen um was es in dem Buch geht: Eine Schülerin macht für 2 Wochen ein Praktikum in einer Psychiatrie und lernt einen Jungen kennen. Natürlich verliebt sie sich in ihn und so weiter. Die Idee fand ich auch ganz nett, aber wenn wir es mal logisch betrachten würde es nie klappen einen Jungen aus einer Jahrelangen Psychischen Störung (Mutismus) heraus zu bekommen. Nicht in 2 Wochen, und bestimmt ist es auch nicht weil sich innerhalb von 2 Wochen natürlich ein Mädchen und ein gestörter Junge ineinander verlieben. Seit dem ersten Treffen war sie schon hin und weg. Aber naja, was habe ich erwartet. Wir können ja nicht ein Jahr lang Handlung lesen, obwohl ich das glaube ich besser gefunden hätte. Einfach der Logik willen. Der Gedanke einen Jungen aus einer Psychischen Störung herauszukriegen weil es die große Liebe ist ist natürlich schön, aber gehört eher zum Bereich Wunschdenken. Noch dazu störte mich ebenfalls, das es trotz der eigentlich guten Idee, sehr klischeehaft war. Sie verlieben sich sofort ineinander; sie hat eine beste Freundin mit der sie Streit hat und auch wieder nicht; sie streiten und sie reagiert total impulsiv; irgendeinen Grund gibt es weswegen sie nicht zusammen sein können; er ist der perfekt aussehende Junge den sie je gesehen hat... alles schon dutzend mal gelesen. Trotzdem hat mir das Buch eigentlich ganz gut gefallen. Die Charaktere haben mir ganz gut gefallen und der Handlungsstrang ebenso, auch wenn es etwas vorhersehbar war. Am meisten mochte ich allerdings Randy - einen älteren Countrysänger der auf der Straße für Geld spielt. Er hat mir einige Lebensweisheiten erteilt und er und seine Lebensgeschichte haben mir einfach total gefallen. Ich liebe einfach seine ganze Art, aber eher in dem Sinne "Ich wünschte ich würde dem mal begegnen und mich mit ihm unterhalten" weil - er ist so 50 glaube ich :D Das Ende hat mir am ganzen Buch irgendwie am meisten gefallen. Es gab eine sehr tolle Szene die mir einfach irgendwie total gut gefallen hat. Achtung, kleiner Spoiler: in der Szene steht Franzi im Teich und sucht den Spindschlüssel den sie vorher wegen vielen Gründen reingeworfen hat. Dabei kann sie gar nicht schwimmen, und Tucker findet sie und rettet sie vor dem ertrinken. Die Szene war nur kurz aber irgendwie mochte ich sie vom ganzen Buch am liebsten. Allerdings war auch hier ein Logikfehler: Wieso sollte ein Patient der noch als Psychisch gestört eingestuft ist und in einer geschlossenen Psychiatrie ist einfach Nachts draußen rumspazieren und sie zufällig finden können, wenn er nicht mal ins Schwimmbad der Psychiatrie darf, weil sie Angst haben er könnte sich selbst umbringen? Das macht doch keinen Sinn! Spoiler Ende. Noch dazu mochte ich wie das Buch ausgegangen ist. Es gab ja ein paar Ungereimtheiten aber irgendwie hat Franzi es geschafft das sie am Ende doch bekommt was sie will. Achtung Spoiler: Nur mal schauen ob ihre Beziehung 1 Jahr Trennung aushalten kann wenn sie sich grade erst seit 2 Wochen kennen, haha. Spoiler ende. Ein Pluspunkt ist, das der Lesefluss nicht gestört wurde weil der Schreibstil der flüssig war.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Die 16-jährige Franzi will ein Praktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche machen. Sie wuchs in einer behüteten Kindheit auf und will aus der behüteten Welt ausbrechen. In der Klinik lernt sie verschiedene Jugendliche, die unter Ess-, Zwangsstörungen oder Neurosen leiden, kennen. Tucker, der auch in der Klinik wohnt, spricht seit einem traumatischen Erlebnis nicht mehr. Er leidet unter totalem Mutismus. Franzi fühlt, sich von Tucker angezogen und versucht mit ihm Kontakt aufzunehmen. Als ihr das gelingt, muss sie sich entscheiden: Will sie bei Tucker bleiben oder will sie wie geplant ins Ausland nach Australien gehen? Meine Meinung: Als ich das Buch zum ersten mal sah, hat es mich gleich angesprochen und ich wollte es lesen. Die Blau und Rottöne harmonieren wunderschön miteinander und es passt gut zum Sommer. Ich finde es auch gut, dass Franzi abgebildet ist, so habe ich von ihr ein gutes Bild bekommen. Mich hat das die Idee des Buches sehr interessiert und habe darüber auch noch nie ein Buch gelesen. Die zwei Hauptfiguren des Buches sind Franzi und Tucker. Es wird aus Franzi´s Sicht erzählt und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihre Emotionen nach vollziehen. Auch die Gedanken und Sorgen über ihre Zukunft konnte ich verstehen und mich hat es neugierig gemacht, ob sie sich für Tucker oder die Reise entscheidet. Franzi und Tucker waren mir beider sehr sympathisch. Ich hätte mir dennoch gewünscht, dass man mehr über Tucker´s Charakter erfährt. Mich hat sein Schicksal berührt aber mich konnte er trotzdem nicht vollständig erreichen. Tucker ist schon seit einem Jahr in der Klinik und hat noch kein Wort gesprochen, erst Franzi schafft das scheinbar Unmögliche. Ich finde es eine sehr schöne und romantische Vorstellung, andererseits kann ich es mir nicht vorstellen das es so einfach geht. Aber manchmal gibt es eben zwischenmenschliche Dinge, die man nicht erklären kann. Der Schreibstil von Alexa Hennig von Lange ist leicht und gut verständlich, mir hat an einigen Stellen, Tiefe bei den Personen und der Handlung gefehlt. Dadurch hätte man aus dem Thema und der Geschichte mehr heraus holen können. Der Schluss hat mich mit einem guten Gefühl zurück gelassen und hat mir sehr gut gefallen. Fazit: Ein gutes Jugendbuch mit einem sehr interessanten Thema und einer guten, originellen Geschichte. Mir haben die Charaktere gut gefallen. Jedoch hat mir allgemein Tiefe bei dem Buch gefehlt und ich konnte mich leider nicht komplett in die Geschichte fallen lassen und mitfiebern. 3,5/5 Sternen

Lesen Sie weiter

Was hab ich mich schon auf dieses Buch gefreut. Allein das Cover hat mich wirklich sehr angesprochen und neugierig auf die Geschichte dahinter gemacht. Ich wurde nicht enttäuscht. Zum Inhalt: (evtl. Spoiler vorhanden). In dem Buch geht es um die junge Franzi, die ein Praktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche macht. Dort lernt sie den 18. Jährigen Tucker kennen und lieben. Tucker ist ein schwieriger Fall. Er hat es verlernt zu sprechen. Seit einem Trauma hat er komplett aufgehört mit seiner Außenwelt zu kommunizieren. Das einzige was ihm hilft ist Wasser. Er schwimmt gerne und ist immer dort, weil ihn dort keiner mehr erreichen kann und er für sich sein kann. Werden die zwei trotz den unterschiedlichen Verhältnissen zueinander finden? Meine Meinung: Meiner Meinung nach ist das eine gelungene Geschichte, die nicht nur für Jugendliche zu empfehlen ist, sondern auch für Erwachsene. Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich sehr gut gefallen. Sie schreibt tatsächlich so, wie es die jungen „ Charaktere“ in ihrer Story auch tun würden. Die Story ist für mich spannend, ist zum Teil auch traurig, aber man schöpft auch Mut. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat ist der Ansatz. Wer bitte kommt auf die Idee über eine Liebe zu schreiben, die in einer psychiatrischen Klinik stattfindet? Alles zusammen möchte ich sagen, dass ich das Buch toll gefunden habe und von daher gibt es von mir 4 Sterne. Für mehr Infos, hier die Seite des Verlags: http://www.randomhouse.de/…/Alexa-Hennig-von-L…/e450194.rhd…

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Der Gedanke, der mir während des Lesens durch den Kopf ging: Bitte lass es niemals Praktikanten in der Psychiatrie geben. Bitte. Warum ich so denke, nun ja, Franzi macht ein 7 Tage Praktikum und an ihrem ersten Tag, da wird ihr schon einmal die Lebensgeschichte der Patienten erklärt, alles klar, passt schon, was nicht passt, dass sie darüber dann gleich mal mit ihrer besten Freundin Nelli spricht. Schweigepflicht? Kennt sie nicht, aber Moment, am nächsten Tag sagt ihr der Arzt so nebenbei: „He, aber bitte nichts weitererzählen, was du hier erfährst.“ und nun hat Franzi ein schlechtes Gewissen, hat sie doch das Vertrauen der Patienten ausgenützt. Dieses schlechte Gewissen hält ungefähr 7 Seiten an, dann denkt sie sich, Schweigepflicht ist doch auch nur ein Wort und meiner Freundin erzähl ich einfach mal alles. Sollte ich mal Patient in einer Psychiatrie sein, hoffe ich, dass meine Privatsphäre nicht so mit Füßen getreten wird und weil dies alles so am Anfang passierte, war es einfach schon ein schlechter Start für mich und das Buch und ich, so muss ich zugeben, vermutlich überkritisch in so vielen. Knaller ist auch: Franzi findet tatsächlich Zugang zu Tucker, schwer nachvollziehbar, aber gut, ich lass ja mit mir verhandeln, dass sie sich aber dann als Alleinretterin des Jungen sieht, dass ist dann schon sehr anmaßend. Sätze alla „nur ich alleine kann ihn retten, er braucht mich“ etc. sind keine Seltenheit. Und ich würde ja nichts sagen, wenn sie sich schon 5 Jahre kennen, aber es sind ein paar Tage und da kommt das Nächste: eigentlich ist sie ja schon auf den Sprung nach Australien. Sie ist leidenschaftliche Klavierspielerin mit Aussicht auf ein Stipendium, für welches sie ihr halbes Leben gearbeitet hat. Als Tucker dann in ihr Leben tritt, ist das Stipendium gar nicht mehr so eine große Sache, natürlich will sie bei dem Jungen bleiben. Auch okay, man kann seufzen und sagen „Teenager“, dass ihre Mutter aber ungefähr sagt: Genau, schmeiß deinen Traum weg, du hast ja nur so hart dafür gearbeitet, bleibt bei Tucker, 7 Tage reichen, um die Zukunft umzuschreiben. Nein, sie hätte es ihr nicht verbieten müssen, aber bitte, ein bisschen mehr Gespräch, ein bisschen mehr Kampf und schon ist es um Längen realistischer. Und so gibt es für mich Störpunkt an Störpunkt, die mich, gelinde gesagt, das Buch einfach blöd finden lassen. Man darf jetzt gerne fragen, warum ich das Buch dann nicht abgebrochen habe und hier, hier gibt es den Pluspunkt an der Geschichte: Der Schreibstil. Führte mich der Inhalt auch oft in Versuchung, das Buch beim Fenster rauszuschmeißen, schaffte es der Schreibstil, dass ich an der Geschichte dranblieb. Es ist jetzt kein außergewöhnlicher Stil, aber doch so ein angenehmer, dass man sich denkt, ach, eine Seite probiere ich es noch usw. bis man irgendwann das Ende erreicht. Erwähnen sollte ich es auch: Die Liebesgeschichte, sie mag ja ganz schön sein, wirklich, keine Kritik, aber sie ist auch ein bisschen unrealistisch, weil die Situation an und für sich, für mich nicht nachvollziehbar war. Fazit: Von der Realität ungefähr soweit entfernt wie ein Einhorn, muss ich leider sagen, dass dieses Buch mich überhaupt nicht überzeugen konnte. Inhaltlich schwer nachvollziehbar, kann es nur durch einen guten Schreibstil punkten, was aber längst nicht für ein Lesevergnügen ausreicht.

Lesen Sie weiter

Die junge Franzi kommt aus einer guten Familie und ist sehr behütet aufgewachsen. Um dem zu entfliehen, will sie in kürze für ein Jahr nach Australien um dort an einer Musikschule zu lernen. Die Aufnahmeprüfung hat sie schon so gut wie bestanden. Vorher möchte sie allerdings noch ein zweiwöchiges Praktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche absolvieren um mal ein anderes Bild als das einer ständig heilen Umgebung zu bekommen. Dass das alles nicht so einfach ist, wie sie es sich vorgestellt hat, wird ihr schnell klar. Als sie dann jedoch in der Einrichtung den stummen Tucker kennen lernt, erfährt sie auch, wie es ist Verantwortung zu übernehmen und zu erfahren, was sie wirklich will und was ihr wichtig ist… Die Geschichte, die Alexa Hennig von Lange hier geschrieben hat, ist wirklich schön! Das Thema ist brisant und wichtig und es ist schön, dass solche Dinge heute auch nicht mehr totgeschwiegen werden. Was mich ein klein wenig gestört hat, das war die Umsetzung, obwohl auch diese vielleicht bewusst so gewählt wurde. Aber fangen wir mal an … Unsere jugendlichen Hauptfiguren sind hier zum einen Franzi, die als Praktikantin in die Klinik kommt und Tucker, der selbst dort Patient ist. Über Franzi erfahren wir einiges, allerdings wird uns das alles recht nüchtern aufs Brot geschmiert. Obwohl wir die Geschehnisse aus Franzis Sicht erleben und ihre Gedanken direkt mitbekommen, bleiben mir ihre Emotionen trotzdem viel zu weit weg, sie erreichen mich nicht wirklich. Das ist wirklich schade, denn dieses Thema hätte wirklich viel eindrücklicher sein können. Generell ist die gesamte Geschichte recht nüchtern geschildert. Selbst Franzis innere Zerrissenheit konnte mich nicht so wirklich erreichen. Das lag tatsächlich am einigermaßen distanzierten Schreibstil der Autorin. Einerseits ist dies wirklich schade, weil man so einfach nicht so sehr in die Geschichte eintauchen und mitfiebern konnte, andererseits ist dies für ein Jugendbuch aber auch nicht schlecht, damit junge Leser nicht zu belastet werden mit dieser doch sehr ernsten Thematik. Tucker, der als Patient in der Klinik ist, hat schlimme Erfahrungen gemacht, so dass er seither kein Wort mehr spricht und auch nicht wirklich reagiert. Erst als er Franzi kennen lernt ändert sich das. Warum, das ist mir während des Lesens leider nicht so ganz klar geworden, aber es gibt nun mal zwischenmenschliche Dinge, die man einfach nicht erklären kann, von daher ist das schon okay. Der Alltag in der psychiatrischen Klinik ist nicht ganz so dargestellt worden, wie ich ihn noch kenne, aber es wurde sehr gut vermittelt, was für die jungen Patienten dort wichtig und unabdingbar ist, nämlich wieder neue Lebensfreude zu erwerben, das Leben wieder lebenswert zu finden. Das fand ich wirklich schön und gelungen. Ansonsten gibt es auch noch ein paar wunderschöne Passagen und Aussagen, immer wieder über das gesamte Buch verstreut, die mich wirklich begeistern konnten und zum Nachdenken anregen. Ein kleiner Ausgleich für die ansonsten fehlenden Emotionen. Fazit Die Welt ist kein Ozean von Alexa Hennig von Lange hat mir gut gefallen, konnte mich aber nicht wirklich berühren. Alles wird recht nüchtern erzählt, da bleiben die Emotionen ein wenig auf der Strecke. Dennoch ist diese Geschichte recht eindringlich und schön erzählt, dem jungen Leser angemessen. Von mir gibt es hierfür gute vier Sterne!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.