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Rezensionen zu
Die andere Seite des Himmels

Jeannette Walls

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Prädikat für mich wertvoll

Von: Dr. Dieter Popp

06.04.2016

Jeanette Walls erzählt unheimlich lebhaft eine Geschichte zweier Mädchen, verwickelt in große Themen wie Herkunft, Familie und die sich daraus ergebenden Konflikte, Werte der Gesellschaft, Gerechtigkeit. Ein fesselndes Buch mit großer Empathie. Der Diskurs im Kontext des Buches zum Buch "Wer die Nachtigall stört" könnte nicht besser sein, hier handelt es sich um ein Stück der Weltliteratur mit sehr guter Darstellung von Rassenkonflikten und deren möglicher Verarbeitung. Mit welcher Exaktheit die verschieden Charaktere im Buch von Jeanatte Walls beschrieben werden, ist schon erste Klasse. Der Part mit den Emus passt gut in eine Geschichte, die zeigt, dass Werte und Wertschätzung die zentralen Themen unserer Gesellschaft sind. In dieser Hinsicht macht das Buch auch sehr nachdenklich. Ein Zitat zum Schluss sollte man sich merken: "Du hörst nicht auf zu kämpfen, bloß weil Du merkst , das Du verlierst." (S. 348) Eine wunderschöne Metapher. Ich habe bereits heute begonnen, das nächste Buch von Jeanette Walls, "Schloss aus Glas", zu lesen.

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Dies ist ein Roman, der von zwei Teenagern handelt, aber auch Erwachsenenherzen tief berührt. Die zwölfjährige Bean steht zunächst im Schatten ihrer großen klugen Schwester Liz, die sie bewundert. Beide leiden unter der Rastlosigkeit ihrer Mutter, die auf den großen Durchbruch als Sängerin wartet. Dennoch halten sie zusammen, essen ständig Hühnerpastetchen und nennen sich stolz „Stamm der drei“. Eines Tages verschwindet die Mutter für längere Zeit, und die Schwestern sind gezwungen, ihren Onkel Tinsley aufzusuchen. So machen sie sich auf den Weg in ihren Heimatort Byler in Virginia. Obwohl sie in der konservativen Kleinstadt immer wieder anecken, verläuft ihr Leben zum ersten Mal in geregelten Bahnen – bis sie heimlich anfangen, für den herrschsüchtigen Maddox zu arbeiten. Der Leiter der Weberei entpuppt sich als mächtigster Mann der Gemeinde und bringt Liz in große Schwierigkeiten. Der Onkel resigniert und geht jedem Konflikt aus dem Weg. So hängt das Schicksal der Schwestern allein von Bean ab. Es ist faszinierend und bewegend zugleich, welche Wandlung das anfangs noch unbedarfte Mädchen in dieser Geschichte durchmacht und wie sie mit unbeirrbarem Gerechtigkeitssinn für ihre Schwester einsteht. Auch der Rassismus und die Vorurteile, die bei den Kleinbürgern tief verankert sind, werden thematisiert. Besonders gut gefallen hat mir die Prise Poesie, die die Autorin mit dem Auftritt zweier Emus in die Geschichte bringt und zu einem fantasievollen Ende beiträgt.

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Da Jeannette Walls mich schon mit ihrem ersten Roman "Schloss aus Glas" sehr begeistern konnte, war ich gespannt darauf, wie mir dieses Buch gefallen würde. Wieder einmal wurde ich von Anfang an in die Geschichte hinein gezogen. Die Charaktere waren sehr authentisch und sympathisch und ich habe zum jeden Zeitpunkt mit ihnen mitgefühlt und -gefiebert, war mit ihnen traurig und wütend. Jeannette Walls schafft es, diese Geschichte mit einer großen Leichtigkeit zu erzählen, auch wenn die Themen nicht immer leicht sind. An manchen Punkten hätte man sicherlich noch ein wenig mehr in die Tiefe gehen können und das Ende war mir ein bisschen zu offen, doch insgesamt ein sehr gelungener Roman einer tollen Autorin.

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Die beiden Schwestern Bean, 12 Jahre, und ihre ältere Schwester Liz, sind oft auf sich alleine gestellt. Doch das stört sie nicht, denn sie können gut auf sich aufpassen. Ihre Mutter hat in ihrem Leben nur Platz für ihre Träume, nur wenig für ihre Töchter. Deshalb wundern sich Bean und Liz nicht, als sie nach einem Streit die Flucht ergreift. Dass sie allerdings wochenlang verschwindet, ist neu. Die beiden schlagen sich quer durch Amerika von Kalifornien bis nach Virginia um bei ihrem Onkel unter zu kommen. Endlich lernen die beiden ihre Familie kennen. Doch gerade als sie sich wie zu Hause fühlen, taucht ihre Mutter wieder auf… Meinung Schreibstil Ich kann zwar nicht genau beschreiben warum, aber der Schreibstil von Jeanette Walls hat mich einfach vom ersten Satz an komplett gefangen, quasi magisch angezogen. Ich kann wirklich nur ganz schwer erklären warum. Die Geschichte wird uns von Bean erzählt, zum Teil so sachlich, nüchtern und realistisch. Walls hat es geschafft, diese Sachlichkeit und Nüchternheit dennoch authentisch für eine recht selbstbewusste, aber trotzdem kindliche 12jährige zu schreiben. Ich glaube, dass ist, was mich so fasziniert. Charaktere und Geschichte „Sie hatte mich gerettet. So eine Schwester war Liz. Und deshalb machte ich mir an dem Abend, als das ganze Chaos anfing, auch keine Sorgen, dass Mom seit vier Tagen weg war.“ (S. 10) Bean und Liz sind zwei so wundervolle, authentische und liebenswerte Charaktere. Die Geschwisterliebe und der Zusammenhalt strahlt aus jedem Satz heraus. Gemeinsam trotzen sie der Umwelt, schlagen sich durch, auch wenn ihre Mutter sie wieder im Stich lässt. Zusammen fahren sie mit dem Bus nach Bayler, als ihre Mutter mehr als zwei Wochen verschwindet und langsam das Jugendamt aufmerksam wird. Liz weiß noch, das dort ihr Onkel Tinsley wohnt. Dieser wirkt anfangs etwas verschroben und weiß nicht recht, wie er damit umgehen soll, dass die beiden vor seiner Tür stehen. Schnell merkt man aber, wie liebenswürdig er eigentlich ist und wie schwer er es in seinem Leben bisher so hatte. Da verzeiht man ihm auch seine Verschrobenheiten. Allgemein sind sämtliche Charaktere, egal ob die liebenswerten oder die bösen, sehr realitätsnah gezeichnet. Obwohl ihre Mutter die Mädchen oft im Stich lässt, so kann man sie dennoch nicht hassen, denn schnell merken wir, was sie selber alles mitgemacht hat und das sie psychisch viele Probleme mit sich trägt. Wir erleben nicht nur, wie sich die beiden durchschlagen und wie sie eine nicht gerade einfache Kindheit meistern. Sondern werden ebenfalls mit schweren Themen wie dem löchrigen Rechtssystem der damaligen Zeit, der Rassentrennung und dem Vietnam-Krieg konfrontiert. Denn die Geschichte spielt in den 70er Jahren. Das machte die Geschichte aber keinesfalls langweilig oder überfrachtet sondern hat sie zu etwas ganz Besonderem gemacht. Wells schafft es die Kindheitsgeschichte zweier unzertrennlicher, herzensguter Schwester geschickt mit den damaligen Verhältnissen in einer typischen Kleinstadt der Südstaaten zu verweben und einen fesselnde Geschichte zu erschaffen. Fazit Jeanette Walls konnte mich in allen Punkten überzeugen. Mit ihrem nüchternen, sachlichen Schreibstil der dennoch das kindliche der 12jährigen Bean, die die Geschichte erzählt, widerspiegelt, hat sie mich gefangen. Sie schafft es die Problematiken einer Kleinstadt der Südstaaten in den 70er Jahre mit löchrigem Rechtssystem, Rassentrennung und den Meinungen zum Vietnam-Krieg mit einer berührenden Kindheitsgeschichte zweier liebenswerter und herzensguter Mädchen zu verweben.

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Wenn es einer Autorin gelingt, den Grat zwischen Vergangenheit und finsterer Erlebnisse und die nagende Situation der Gegenwart in einem Roman zu vereinen, dann ist es die gefühlvolle und ambitionierte Autorin Jeanette Walls. Wer ihre Romane kennt, der weiß was ihn auch in ihrem besonderen Roman „Die andere Seite des Himmels“ erwarten wird. Die Autorin hat sich einen Namen geschaffen und bleibt ihrem Stil und ihrer Passion treu. Erschienen im Diana Verlag (http://www.randomhouse.de/diana/) Inhalt: „Die Kindheit ist ein Ort, an den wir immer wieder zurückkehren - Die zwölfjährige Bean und ihre Schwester Liz können gut auf sich allein aufpassen – und das müssen sie auch. Denn im Leben ihrer Mutter ist nur Platz für Träume, nicht für ihre Töchter. Bean und Liz wundern sich nicht, als sie nach einem Streit wieder einmal die Flucht ergreift. Dass sie jedoch wochenlang verschwindet, ist neu. Mutig schlagen sich die beiden Mädchen quer durch Amerika von Kalifornien bis nach Virginia durch, wo sie ihr liebenswerter Onkel unbeholfen aufnimmt. Endlich lernen Bean und Liz ihre Familie kennen. Doch gerade als sie sich zuhause fühlen, taucht ihre Mutter wieder auf …“ Schreibstil: Der Autorin ist ein Roman der düsteren, aber auch sehr emotionalen Töne gelungen, der nicht nur aufgrund der authentischen Geschichte und der bewegenden Begebenheiten intensiv erscheint. Besonders der geschickte Aufbau des Romans, bei dem zwischen Vergangenheit und dem gegenwärtigem Zeitpunkt ein schmaler Grat bewältigt wird. Durch Gedanken, Erzählungen, Protokolle und Sinnbilder wird diese Geschichte aus Bean Holladays Sicht erzählt. Dieser Schachzug der Autorin Jeanette Walls erzeugt absolute Nähe und Verbundenheit zur Tragik und Dramaturgie des Heranwachsens der beiden Schwestern und den familiären Problemen mit der exzentrisch erscheinenden Mutter, die von heute auf morgen aus dem Leben der beiden Teenager Bean und Liz verschwindet. Die Beschreibungen des harten Lebens, des Verlustes, das Leben bei dem Onkel, das Erwachsenwerden, mit all seinen Entbehrungen und Traditionen sind von der Autorin voller Verbundenheit und Herzblut niedergeschrieben und werden so enorm nachempfindbar für den Leser. All diese Facetten der Schriftstellerei versetzten mich während des Lesens wahrlich in die Zeit der 70iger Jahre zurück, da die Autorin die Aufbruchstimmung der Hippiezeit und des impulsiven Kaliforniens und den alleinigen Weg der beiden Schwestern nach Virginia in passende Worte einzufangen weiß. Meinung / Eindrücke: Das Buch ist definitiv kein reißerischer oder lebhafter Roman, es ist ein Werk der ruhigeren Töne, der großen Emotionen und der beschatteten Ereignisse. Die Ängste und Hoffnungen von Bean und Liz wirken still und somit umso eindrücklicher, schwermütiger. Dieses Buch gut, richtig gut. Es konnte mich sofort von der ersten Seite packen, fesseln, den Kopf schütteln lassen, hoffen, entsetzen, bewundern, wütend werden lassen, traurig machen und mit Funkeln und Hoffnung versehen. Man merkt sofort, dass die Autorin weiß wovon sie erzählt, da sie sehr ähnliches als Kind erlebt hat, und daher ehrliche und reale Gefühle in ihren Worten wiederspiegeln lässt. Meiner Meinung nach stellt dieser Roman ein berührendes und zugleich erschreckendes Portrait einer verurteilten Seele dar, das mich dank der hohen Erzählkunst in ganzer Linie überzeugen konnte. Klare Leseempfehlung für all diejenigen, die sich auf einen leisen und dennoch eindringlichen Gesellschaftsroman samt hoher Erzählkunst einlassen wollen. Nebst dem auktorialen Erzählstil besticht vor allem die gut gewählte Ich-Perspektive, die dem Leser Beans Innenleben sehr poetisch näher und die unter Eis gefangenen Emotionen und Gedanken langsam an die Oberfläche bringt. Ein Buch, welches für Beklemmungen aber auch großartige Vielfalt und atmosphärischer Schauplätze und Kulissen sorgt. Ein wunderbares Lesehighlight von Stärke, Mut und Zusammenhalt. Kritikpunkt: Da die Thematik doch sehr erdrückend und ernst ist, gerade als Liz Opfer eines Vergewaltigungsversuchs wird, hätte ich mir hier doch etwas mehr Tiefe und Intensität gewünscht. An manchen Stellen wirken die Themen, die dieses Buch ausmachen sehr blass. So werden Themen wie Armut, soziale Unterschiede, Geisteskrankheit und Rassentrennung speziell in den Südstaaten um 1970 angesprochen, jedoch unzulänglich ausgeführt. Hier möchte man gerne mehr Hintergrund erfahren, was jedoch sicherlich den Rahmen und den eigentlichen Kern der Geschichte verfehlen würde… Die Charaktere: Beide Protagonistinnen mochte ich sehr gern und habe schnell Bezug zu Bean und Liz bekommen. Aber auch in die Situation der egoistisch erscheinenden Mutter konnte ich mich gut versetzen. Ob ich ihre Aktionen und Beweggründe verstehe steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Bean und die ältere Schwester Liz polarisieren, und ich habe sie beide sehr für Ihre Stärken bewundert. Sehr gut gelungen ist es der Autorin Jeanette Walls, aufzuzeigen, wie unterschiedlich sich Bean und Liz im Laufe der Geschichte entwickeln, wie die Rollen sich umdrehen, sie beide füreinander sorgen und sich brauchen. Bean tritt vorwiegend als Ich-Erzählerin auf, das wirkt sehr nah und eindringlich, jedoch keinesfalls aufdringlich. Stark, selbstbewusst, realistisch und mit großem Sinn für Gerechtigkeit, so werden wir Bean erleben. Bewundernswert finde ich sowieso, wie beide ihr Leben meistern, durch dick und dünn gehen, sich behaupten und sich nicht klein kriegen lassen und einiges wagen, was die Erwachsenen in ihrem Umfeld sich nicht trauen. Eine Botschaft, die sich jeder Leser zu Herzen nehmen kann. Für ihr Alter zeigen Bean und auch Liz eine sehr ehrliche und wahre Reife, die sie durch die ganzen tragischen Erfahrungen und Schicksale geformt haben. Die Protagonistinnen sind kluge und selbstbewusste Frauen geworden, die für die damaligen Verhältnisse sehr eigenständig und couragiert waren. Somit hat die Autorin eine sowohl starke als auch vielschichtige Hauptfigur als Erzählerin gewählt, deren Leben zu einem Roman wird. Auch die anderen Charaktere, denen Bean auf ihrer Reise zusammen mit Liz begegnet, sind lebhaft skizziert. Die Autorin: „Jeannette Walls wurde in Phoenix, Arizona, geboren. Sie studierte am Barnard College und arbeitete über zwanzig Jahre als Journalistin in New York. 2006 erschien ihr Debüt Schloss aus Glas, das zum internationalen Bestseller avancierte und in dreiundzwanzig Sprachen übersetzt wurde. Walls lebt in Virginia.“ Das Cover: Eine düstere Leichtigkeit versprüht dieses Bild trotz der gedeckten Farben. Einladend und gut gewählt. TOP. Fazit: Ein sehr emotionales, leises und bestimmtes Buch. Die Autorin hat Wiedererkennungswert und setzt sich auch mit „Die andere Seite des Himmels“ ein Mal. Eine 4 Sterne Leseempfehlung, gern hätte ich noch viele Seiten mehr genossen!

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Nachdem ich die Autobiographie der Autorin " Schloss aus Glas " gelesen hatte, musste ich unbedingt auch dieses Buch von ihr lesen. Diesmal ist es eine erfundene Geschichte, wobei die Autorin, aber in einem ähnlichen Thema bleibt. Hier geht es um die beiden Schwestern Bean und Liz, die sehr schnell lernen müssen verantwortungsbewusst und selbständig aufzuwachsen. Die Mutter ist sehr unzuverlässig und labil und lässt beide Mädchen gerne öfter und über Tage alleine zu Hause. Doch diesmal kommt sie nach Wochen immer noch nicht zurück, die Nachbarn werden neugierig, die Polizei schaut vorbei. Da entscheiden sich die Mädchen, zum Onkel zu fahren in der Hoffnung, dass er sie aufnimmt. Auch das Buch war richtig, richtig gut! Es konnte mich sofort von der ersten Seite packen, fesseln, den Kopf schütteln lassen, hoffen, entsetzen, bewundern, wütend werden, traurig machen. Man merkt sofort, dass die Autorin weiß wovon sie erzählt, da sie sehr ähnliches als Kind erlebt hat, teilweise noch schlimmer. Beide Protagonistinnen mochte ich sehr und ich habe sie Beide sehr für Ihre Stärken bewundert. Sehr gut gelungen fand ich auch wie unterschiedlich sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln, wie die Rollen sich umdrehen, sie Beide füreinander sorgen und sich brauchen. Bean ist die Ich-Erzählerin. Stark, selbstbewusst, realistisch und mit großem Sinn für Gerechtigkeit. Werte, die ich sehr schätze und ich nur an Bean bewundern kann. Bewundernswert finde ich sowieso, wie beide ihr Leben meistern, durch dick und dünn gehen, sich behaupten und sich nicht klein kriegen lassen und einiges wagen, was die Erwachsenen in ihrem Umfeld sich nicht trauen. Für ihr Alter zeigen sie durch die Umstände und die vielen besonderen Erfahrungen, die sie in ihren jungen Jahren erlebt haben, eine sehr ehrliche und wahre Reife. Ein Buch, dass ich nur empfehlen kann, es war super!!!

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Bevor ich das Buch angefangen habe, habe ich noch nichts davon gehört, deswegen hatte ich weder schlechte noch gute Erwartungen an das Buch. Jedoch konnte mich das Buch schnell begeistern. Der Schreibstil war leicht und flüssig. Die Protagonisten mochte ich auch sehr. Jedoch hätte ich mich bei manchen Themen mehr Gefühle gewünscht. Dass es tiefgründiger wird und dass man mehr dazu mitbekommt. Trotzdem ist das Buch echt fesselnd und zeigt eine schöne Geschichte über das Heranwachsen. Mein Fazit: Das Buch konnte mich begeistern und bekommt von mir 4/5 Sterne.

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Inhalt: Als ich gesehen habe, dass das neuste Werk von Jeannette Walls, die mich schon mit "Schloss aus Glas" fasziniert hatte, endlich als Taschenbuch erhältlich ist, musste ich einfach zuschlagen. Dieses Buch lebt meiner Meinung nach, zu großen Teilen, von der Sympathie, die man den beiden sehr ungleichen Schwestern entgegen bringen muss. Ich habe sie vom ersten Moment an, in mein Herz geschlossen. Sie stehen füreinander ein, helfen sich aber auch anderen Menschen, denen sie vertrauen, beschützen sich gegenseitig. Sie sind in der Welt anfangs sehr auf sich allein gestellt und so sind sie in manch einem Bereich schon reifer als man es in ihrem Alter erwarten würde. Beide sind selbstbewusst und intelligent. Zu Beginn der Handlung kümmert sich Liz, um ihre jüngere Schwester Bean, im Laufe der Geschichte ändert sich dies und Bean übernimmt mehr Verantwortung und gewinnt an Stärke. Beide machen Fehler und müssen an den daraus resultierenden Folgen wachsen. Es wird eine Vielzahl an wichtigen gesellschaftlichen Themen angesprochen, die in den siebziger Jahren, in den USA die Bevölkerung bewegten u.a. der Vietnamkrieg, Rassismus bzw. Veränderungen/Anpassungen gesellschaftlicher Normen oder Nixon. Auf diese Themen geht die Autorin behutsam ein, es wird jedoch eher objektiv oder aus der Sicht der Kinder darüber gesprochen. Aufbau/Struktur/Stil: Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Bean, der jüngeren der Schwestern. Jeannette Walls gelingt es mit unglaublich viel Gefühl, warmherzig zu schildern wie wichtig die Liebe, Zuneigung und Vertrauen (auch in sich selbst) im Laufe des Heranwachsens sind. Sie schreibt sehr flüssig, lebendig und führt den Leser direkt in den Ort des Geschehens. Stellenweise fühlt man sich in die damalige Zeit versetzt, mir ist es sogar so vorgekommen als wäre ich selbst in der Zeit des gesellschaftlichen Umschwungs. Vielleicht auch, weil gerade das Thema Rassismus, heute wieder mehr als aktuell ist. Fazit: Ich habe dieses Buch an einem Tag verschlungen :-) Besser gehts nicht :-) Es ist eine wahnsinnig, schöne, fesselnde Geschichte über das Heranwachsen von Liz und Bean und die Hürden, die sie auf diesem Weg bewältigen müssen. Absolut empfehlenswert !

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