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Rezensionen zu
Das weiße Krokodil

K. T. Medina

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€ 5,99 [D] inkl. MwSt. | € 5,99 [A] | CHF 9,00* (* empf. VK-Preis)

Mut oder Wahnsinn? Das fragt sich bestimmt jeder, der Tess Hardy kennt. Diese gibt ihren gesicherten Job in England auf, um in Kambodscha mit dem Mine Clearence Trust (MCT) Minenfelder zu räumen. Durch ihre militärische Ausbildung und diverse Einsätze in Afghanistan bringt sie genau das nötige Wissen mit. Doch eigentlich ist Tess in Kambodscha, um den Tod ihre Ex-Mannes Luke zu untersuchen. Ein Unfall hat es geheißen, doch Tess kann das nicht glauben. Als sie in Kambodscha ankommt, begleitet sie Johnny, einen andere Minenräumer, um die Umgebung kennenzulernen und muss mit ansehen, wie dieser von einer Mine schwer verletzt wird. Ausgerechnet auf dem Minenfeld Koh Kroneg, welches bei den Einheimischen gefürchtet wird und den Namen „weisses Krokodil“ trägt. Nicht nur Lukes Tod und Johnnys Unfall geschahen auf diesem Feld, auch schon andere Tote hat das Feld gefordert. Kambodscha – ein Land, über das ich bisher wenig wusste und genau deshalb hab ich zu diesem Buch gegriffen. Die Autorin, welche selbst schon in Kambodscha war, zeigt ein Land, welches sich nur schwer von seiner Geschichte erholen kann. Kambodscha, von den Roten Khmer fast zugrunde gerichtet, kämpft nun nicht nur gegen die Minen, sondern gegen Armut, Hunger und Krankheiten. Minen sehen aus wie Schmetterlinge und locken kleine Mädchen in den Tod, Bauern verlieren Beine oder Arme, das Land verfällt und keiner kümmert sich um die Armen. Ganz nebenbei lässt die Autorin noch ein überraschendes Thema nebenbei einfließen, in dem sie schildert, dass Hilfsorganisationen nicht immer nur Hilfe bringen, sondern eben auch Menschen, dich sich als Herren fühlen, nehmen was sie brauchen und Schande und Krankheiten hinterlassen. Wer sich mehr über die Geschichte Kambodschas erhofft, muss wohl das Internet bemühen, denn die Autorin konzentriert sich auf das Heute, die Auswirkungen der Geschichte werden dargestellt, nicht die Ursachen. In diese andere Welt kommt Tess Hardy aus ihrem relativ behüteten Leben in England. Den Tod ihres Ex-Mannes kann sie nicht nachvollziehen und versucht die Hintergründe herauszubekommen, auch wenn sie ihrem gewalttätigen Ehemann keineswegs nachtrauert. Trotzdem nagt dessen Unfall an ihr, da er so untypisch ist. Der MCT ist eine kleine Gemeinschaft von 4 bis 5 Männern. Sie bilden kambodschanische Männer darin aus, Minenfelder zu überprüfen und räumen die Minen dann. Tess ist gegenüber allen grundsätzlich misstrauisch, doch ein wenig Vertrauen muss sie in dem Job haben. Es passieren noch einige Unfälle/Tode auf Koh Kroneg, alles junge Frauen, die Waisen hinterlassen, so dass Tess immer mehr Grund zu Nachforschungen hat, auch wenn diese sich als schwierig gestalten. Als Soldatin ist Tess Hardy nicht zart besaitet, doch die fremde Umgebung und ohne Vertraute muss sie schon einige Ängste ausstehen. Doch sie bleibt beharrlich dran und lässt sich weder mit Nichtigkeiten abspeisen noch vom Schweigen einschüchtern. Gleichzeitig beginnt die Autorin einen Erzählstrang in England, in dem Detective Inspector Andy Wessex den Tod an einer jungen Frau untersucht, die mit Knochenbrüchen und massiven inneren Verletzungen aufgefunden wird. Diesem Strang widmet die Autorin nur ganz wenige, vereinzelte Kapitel, so dass dieser immer wieder in den Hintergrund rückt und man fast vergisst, dass da noch was war, bis sich das Geschehen plötzlich zusammenfügt. Insgesamt ist der Thriller nicht so spannend wie erwartet, damit kann er mit den verschiedensten mysteriösen Vorfällen und der Geschichte und Beschreibung Kambodschas punkten, bis dann die Spannung zum Ende hin zunimmt und in einem Finale endet, welches eine ungewöhnliche Wendung beinhaltet. Fazit: Ein Thriller, der seine Spannung erst im letzten Drittel komplett auspackt, dafür aber das heutige Kambodscha und viele mysteriöse Vorkommnisse bereithält, so dass man von dem Buch nicht mehr lassen kann.

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Klappentext: Als ihr Exmann Luke bei einem Einsatz in einem kambodschanischen Minenfeld stirbt, glaubt die Engländerin Tess Hardy nicht an einen Unfall und macht sich selbst auf nach Battambang. Doch dort stößt sie auf eine Mauer des Schweigens, denn die Menschen haben Angst: Angst vor dem Weißen Krokodil, einem mythischen Todesboten, der in der Dämmerung durch die Reisfelder streift. Dann wird die fürchterlich zugerichtete Leiche einer jungen Frau gefunden, dort, wo auch Luke ums Leben kam: an einem Ort tausendfachen Todes – einem der Killing Fields der Roten Khmer. Und etwas an diesem Ort verbindet die schreckliche Geschichte Kambodschas mit Tess' eigener Vergangenheit ... Inhalt: Die junge Tess Hardy arbeitet im kambodschanischen Battambang als Minensucherin für die Organisation MCT – Mine Clearance Trust. Ihre Erfahrung und Professionalität, die sich die Engländerin durch ihre Einsätze in einem Minenräumkommando in Afghanistan aneignen konnte, kommen ihr nun auf den „Killing Fields“ in Kambodscha mehr als zugute. Aber der Grund für ihre Reise nach Battambang liegt nicht nur in ihrem humanitären Engagement. Kurz zuvor starb Tess Exmann Luke bei einem Einsatz auf einem Minenfeld, doch die junge Frau glaubt nicht wirklich an einen Unfall. Tess will sich vor Ort ein eigenes Bild machen und recherchiert auf eigene Faust. Doch Luke bleibt nicht das einzige Opfer. Schon bald erleidet Tess Kollege Johnny schwere Verletzungen durch einen Unfall auf einem bereits abgesuchten Minengelände, auf dem Gelände, wo bereits schon Luke tödlich verunglückt ist. Und auch die Leiche einer jungen Frau wird alsbald in der Nähe des Minenfeldes gefunden. Unter den Einheimischen geht die Angst um, die Angst vor dem sagenumwobenen weißen Krokodil, welches in Battambang als Todesbote gilt. Auf der Suche nach dem Mythos des weißen Krokodils und nach den Spuren die Tess Aufschluss darüber geben sollen, wie Luke wirklich gestorben ist, landet die junge Frau bald in ihrer eigenen Vergangenheit… Etwa zur selben Zeit wird in England die Leiche einer jungen Frau gefunden, ihre Herkunft? Vermutlich Kambodscha…. „Das weiße Krokodil“ ist das Thriller-Debüt der Autorin K.T. Medina. Neben ihrem spannenden und flüssigen Schreibstil haben mich vor allem die Hintergrundinformationen zu Kambodscha und seinen „Killing Fields“ sehr beeindruckt. Die Autorin, die das Land auch schon einige Male selbst besucht und dort mit gemeinnützigen Organisationen zusammengearbeitet hat beschreibt das Land und seine Minenopfer war sehr anschaulich und bedrückend. Mehr als 200.000 Menschen sind durch den Roten Khmer in Kambodscha ums Leben gekommen und auch heute noch werden viele Menschen und vor allem auch Kinder durch Landminen verstümmelt oder sterben. Viele einzelne Fäden, die Medina im Laufe der Story geschickt verteilt, was die ganze Geschichte äußerst komplex daherkommen lässt, laufen am Ende zu einem erklärenden Strang zusammen. Selbst der Nebenschauplatz im englischen Manchester macht auf einmal mehr als nur Sinn. Hier möchte ich aber noch nicht zu viel verraten. Mit ihrer Hauptprotagonistin hat die Autorin eine starke junge Frau geschaffen, die trotz ihrer schweren Vergangenheit ihr Mitgefühl und ihre Persönlichkeit nicht verloren hat. „Das weiße Krokodil“ ist ein absolut gelungenes Debüt mit einem exotischen, wenn auch tragischem Schauplatz, gut recherchiert, sehr komplex, spannend und meines Erachtens in jedem Falle lesenswert.

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Um dieses Buch bin ich schon länger herumgeschlichen, denn vor allem das Cover, der Titel und auch der Klappentext haben mich allesamt sehr neugierig gemacht. Den Thriller habe ich an etwa drei Tagen durchgelesen und habe immer wieder mitgefiebert wie es denn jetzt weitergeht. Ein wirklich gelungenes Debütwerk! Tess Hardy von ihrer schmerzlichen Vergangenheit eingeholt arbeitet für das MCT, Mine Clearance Trust, in Kambodscha und entschärft mit einem Team von Mienenräumern Bomben. Allein schon dieses Thema ist sehr interessant geschildert worden, da man als Leser hier die Chance hat ein wenig von der Arbeit der Mienenräumer mitzuerleben. Vor allem auf dem Feld Koh Kroneg passieren immer wieder seltsame Dinge und während die Kambodschaner an den Mythos des weißen Krokodils glauben, hat Tess eine andere Vermutung und geht der Sache mit ihrem Kollegen Alex auf die Spur. Auch andere Themen hat die Autorin hier angeschnitten wie zum Beispiel die Folgen für Kambodschaner durch die Verletzungen von Mienen, den Sextourismus/Prostitution, die Funktion der kambodschanischen Polizei und Mädchenhandel. Während Tess einer heißen Fährte folgt, findet DI Wessex in England die Leiche einer toten Kambodschanerin die ihm einige Rätsel aufgibt und ihn schließlich ebenfalls nach Asien führt. Die Geschichte erzählt K.T. Medina durch die Sicht mehrerer Figuren und die Kapitel sind auch allesamt nicht sonderlich lang was zum weiterlesen einlädt. Tess fand ich recht sympathisch, ihre Ehe mit Luke hat die Autorin nachvollziehbar geschildert und auch ihre Reaktionen auf Alex' Annäherungsversuche hat sie realistisch dargestellt ohne das ich mit dem Kopf schütteln musste. Eine wirklich sehr gut Darstellung dieser Figur. Auch die anderen Nebenfiguren kamen nicht zu kurz und bei so ziemlich jedem war ich beim Lesen am hin und her und wusste einfach nicht wem man nun trauen konnte und wem nicht. Das hat die Autorin geschickt eingefädelt. Der Aufbau der Geschichte hat mir gut gefallen. Mit Kambodscha als Hintergrund gibt das der ganzen Handlung gleich noch diese gewisse Würze. Hätte die Geschichte in einem anderen Land gespielt, wäre sie wohl nur halb so interessant gewesen. Vor allem zum Ende hin hat K.T. Medina das Tempo gesteigert und den Nervenkitzel so ein bisschen angeregt, so dass es bis zum Schluss durchaus spannend blieb und man immer fleißig miträtseln konnte was es denn nun mit dem weißen Krokodil auf sich hat. Ein spannender Thriller von Anfang bis Ende mit einer sympathischen Protagonistin, die trotz ihrer Vergangenheit eine starke Persönlichkeit hat und einer Handlung die interessante, immer noch aktuelle Themen zu bieten hat. Ein gelungenes Debütwerk, dem hoffentlich noch weitere Bücher dieser Autorin folgen werden.

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Um dieses Buch bin ich schon länger herumgeschlichen, denn vor allem das Cover, der Titel und auch der Klappentext haben mich allesamt sehr neugierig gemacht. Den Thriller habe ich an etwa drei Tagen durchgelesen und habe immer wieder mitgefiebert wie es denn jetzt weitergeht. Ein wirklich gelungenes Debütwerk! Tess Hardy von ihrer schmerzlichen Vergangenheit eingeholt arbeitet für das MCT, Mine Clearance Trust, in Kambodscha und entschärft mit einem Team von Mienenräumern Bomben. Allein schon dieses Thema ist sehr interessant geschildert worden, da man als Leser hier die Chance hat ein wenig von der Arbeit der Mienenräumer mitzuerleben. Vor allem auf dem Feld Koh Kroneg passieren immer wieder seltsame Dinge und während die Kambodschaner an den Mythos des weißen Krokodils glauben, hat Tess eine andere Vermutung und geht der Sache mit ihrem Kollegen Alex auf die Spur. Auch andere Themen hat die Autorin hier angeschnitten wie zum Beispiel die Folgen für Kambodschaner durch die Verletzungen von Mienen, den Sextourismus/Prostitution, die Funktion der kambodschanischen Polizei und Mädchenhandel. Während Tess einer heißen Fährte folgt, findet DI Wessex in England die Leiche einer toten Kambodschanerin die ihm einige Rätsel aufgibt und ihn schließlich ebenfalls nach Asien führt. Die Geschichte erzählt K.T. Medina durch die Sicht mehrerer Figuren und die Kapitel sind auch allesamt nicht sonderlich lang was zum weiterlesen einlädt. Tess fand ich recht sympathisch, ihre Ehe mit Luke hat die Autorin nachvollziehbar geschildert und auch ihre Reaktionen auf Alex' Annäherungsversuche hat sie realistisch dargestellt ohne das ich mit dem Kopf schütteln musste. Eine wirklich sehr gut Darstellung dieser Figur. Auch die anderen Nebenfiguren kamen nicht zu kurz und bei so ziemlich jedem war ich beim Lesen am hin und her und wusste einfach nicht wem man nun trauen konnte und wem nicht. Das hat die Autorin geschickt eingefädelt. Der Aufbau der Geschichte hat mir gut gefallen. Mit Kambodscha als Hintergrund gibt das der ganzen Handlung gleich noch diese gewisse Würze. Hätte die Geschichte in einem anderen Land gespielt, wäre sie wohl nur halb so interessant gewesen. Vor allem zum Ende hin hat K.T. Medina das Tempo gesteigert und den Nervenkitzel so ein bisschen angeregt, so dass es bis zum Schluss durchaus spannend blieb und man immer fleißig miträtseln konnte was es denn nun mit dem weißen Krokodil auf sich hat. Ein spannender Thriller von Anfang bis Ende mit einer sympathischen Protagonistin, die trotz ihrer Vergangenheit eine starke Persönlichkeit hat und einer Handlung die interessante, immer noch aktuelle Themen zu bieten hat. Ein gelungenes Debütwerk, dem hoffentlich noch weitere Bücher dieser Autorin folgen werden.

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Man muss wohl entweder eine gewisse Todessehnsucht oder ein extrem großes humanitäres Engagement mitbringen, um eine gesicherte Existenz in England aufzugeben und stattdessen den Dschungel Kambodschas nach Minen zu durchsuchen – auf K.T. Medinas Protagonistin Tess Hardy in ihrem Debütthriller „Das weiße Krokodil“ trifft wohl beides irgendwie zu. Ebenfalls bemerkenswert: Tess hat ihr bisheriges Leben eigentlich nur aufgegeben, um den vermeintlichen Unfalltod ihres Ex(!)-Mannes aufzuklären, der sich von der Hochzeit bis zur Trennung zudem auch noch nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt hat. Als Minensucherin mit Afghanistan-Erfahrung bringt die Engländerin aber das nötige Know-How und die Abgeklärtheit mit, um auf den tödlichen „Killing Fields“ in Battambang die Reste des Rote-Khmer-Regimes zu beseitigen und das Gebiet für die von der brutalen Vergangenheit des Landes gezeichneten Menschen wieder halbwegs bewohnbar zu machen. Und die Spuren des brutalen Schreckensregimes sind nach wie vor allgegenwärtig: Es vergeht kaum ein Tag ohne Minenopfer, selbst Kinder laufen mit verstümmelten Gliedmaßen durch die schlammigen Straßen und auch wenn der Westen durch den Einsatz von Hilfsorganisationen den Wiederaufbau des Landes voranzubringen scheint, so bringen die Fremden nicht nur Sicherheit nach Battambang, sondern lassen fernab der Heimat auch ihre dunkelsten Seiten zum Vorschein kommen, die vor allem der weibliche Teil der Bevölkerung zu spüren bekommt. Alleine dieses exotische, aber durch den allgegenwärtigen Tod eben sehr albtraumhafte Setting sorgt schon für Schrecken, als die Geschichte selbst noch gar nicht richtig angefangen hat. Und K.T. Medina weiß vermutlich, wovon sie hier schreibt, denn als ehemalige Mitarbeiterin eines militärwissenschaftlichen Verlages verfügt die Autorin selbst über reichlich Kambodscha-Erfahrung, was die beschriebenen Zustände in diesem Land nur umso glaubwürdiger macht. Atmosphärisch ist „Das weiße Krokodil“ daher ungemein dicht und bedrückend, hat aber einen kleinen Makel: Über die Geschichte Kambodschas lernt man leider insgesamt etwas wenig – man sieht zwar die Folgen des Schreckensregimes der Roten Khmer, erfährt aber nie so genau, wie es überhaupt dazu gekommen ist. Trotzdem bietet der Roman ein faszinierendes und originelles Setting, das Medinas Werk auf jeden Fall ein Alleinstellungsmerkmal verleiht. Glücklicherweise kann auch die Story an das packende Szenario anknüpfen. Tess Hardys Suche nach Erklärungen für den Tod ihres Ex-Mannes ist zwar nicht gleich von Beginn an auf einem hohen Spannungsniveau, ist aber dennoch jederzeit kurzweilig, weil die Geschichte mit so vielen und meist schwer verdaulichen Themen vollgepackt ist: die Unfälle auf den Minenfeldern Battambangs, eine Vermisstenserie einheimischer Frauen, häuslicher Missbrauch, Zwangsprostitution, Menschenhandel und sogar ein Mordfall im weit entfernten Manchester. Trotz der Komplexität behält K.T. Medina aber jederzeit den Überblick – die Handlung ist stets gut strukturiert und nimmt in der zweiten Hälfte dann auch richtig Fahrt auf, wenn die vielen einzelnen Fäden von der Autorin geschickt zusammengeführt werden. Auch die finale Auflösung sitzt und bietet nicht nur eine gelungene Schlusspointe, sondern lässt die Leser auch mit einem sehr beklemmenden Gefühl zurück. Insgesamt ist „Das weiße Krokodil“ also ein wirklich gelungener Thriller, der zu gleichen Teilen mit der packenden Story und dem faszinierenden Setting überzeugen kann, auch wenn der Roman nun nicht ganz die von mir erhoffte Geschichtsstunde geboten hat. Für Fans exotischer Thriller ist K.T. Medinas Erstlingswerk aber auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

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Ein Buch das mich von der ersten bis zur letzten Seite in Spannung gehalten hat! Tess will nicht glauben das ihr Ex-Mann Luke in Kambodscha tödlich verunglückt ist. Beide arbeiten als Minenberäumer und Tess schließt sich der Hilfsorganisation in Battambang an wo Luke zuletzt gearbeitet hat. Die Menschen scheuen sich mit Tess zu sprechen und sagen lediglich es war das weisse Krokodil. Kann Tess herausfinden was es mit dem weissen Krokodil auf sich hat? Für mich persönlich war es ein sehr packendes und spannendes Buch und definitiv eine Leseempfehlung für alle die gerne Thriller lesen!

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Die englische Autorin K. T. Medina kennt Kambodscha, den Handlungsort ihres ersten Thrillers, aus eigener Anschauung, da sie dort nach ihrem Abschied aus der britischen Armee für diverse Hilfsorganisationen tätig war. Deshalb darf man davon ausgehen, dass sich ihre Schilderungen von Land und Leuten nahe an der Realität bewegen. Und diese mögen für den einen oder anderen Leser ein gewisses exotisches Flair haben, was aber den vorherrschenden Eindruck eines geschundenen Landes, das sich noch immer nicht von der Terrorherrschaft der Roten Khmer in den Neunzigern erholt hat, nicht zu überdecken vermag. Noch immer erinnern die „Killing Fields“ an die Ermordung von abertausend Unschuldigen, und in den Straßen erkennt man an den fehlenden Gliedmaßen diejenigen, die die Explosion einer Landmine überlebt haben. Und noch immer sind internationale, gemeinnützige Bomben-Räumkommandos im Einsatz, um die verminten Landstriche sicher zu machen. Eine lebensgefährliche Arbeit, die immer wieder Todesopfer fordert. Das muss auch Tess Hardy erfahren, Hauptfigur in Medinas Thriller „Das weiße Krokodil“, die sich von ihrem gewalttätigen Ehemann Luke trennt. Abstand tut not, und so macht sich Luke auf den Weg nach Kambodscha. Hin und wieder meldet er sich bei seiner Ex-Frau, die in England geblieben ist und sich trotz Trennung um ihn sorgt. Ein Telefonat, das Tess kurz vor seinem Tode mit ihm führt, macht sie misstrauisch. Angst ist in seiner Stimme zu hören, etwas gänzlich Untypisches für Luke. Ihre Sorge ist berechtigt, denn kurz darauf wird er bei einem Einsatz von einer Mine in Stücke gerissen. Um Licht ins Dunkel zu bringen reist Tess nach Battambang, setzt aber ihre Teamkollegen nicht davon in Kenntnis, dass sie Einzelheiten zu Lukes Tod erfahren möchte, was sich allerdings als äußerst schwierig erweist. Für die einen war es ein unglückseliger Unfall, für die anderen, die Einheimischen, hat ihn das weiße Krokodil geholt, dieses mysteriöse Wesen, das den Tod bringt. Aber Luke soll nicht der einzige Tote bleiben, denn auch aus den umliegenden Dörfern verschwinden immer wieder blutjunge Frauen, die vor kurzem entbunden haben. Und es dauert nicht lange, bis man ihre grässlich misshandelten Leichname findet, aber die Säuglinge sind und bleiben verschwunden… Es ist eine bemerkenswerte Frauenfigur, die K. T. Medina ins Zentrum ihres Thrillers stellt: sie ist klug, mental stark und unabhängig. Und obwohl sie auch mit Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen hat, lässt sie sich in ihrem Vorhaben nicht beirren, die Wahrheit herauszufinden. Eine tolle Hauptfigur, ein außergewöhnliches Setting und eine spannende Story – kurz und gut: ein gelungenes Debüt!

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