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Rezensionen zu
unfehlbar

Bruce McCabe

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Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, weil mich der Zukunftsaspekt sehr neugierig gemacht hat. Dass Roboter immer besser und weiterentwickelt werden, ist ja nicht mehr nur Fiktion. Und auch, dass man neue Technologien einsetzt, um Verbrecher zu überführen, wird immer mehr zur Realität. Doch das Buch geht noch einen Schritt weiter als die "normale" Überwachung, die wir bisher haben. Das Hat mich sehr fasziniert: Kameras so zu vernetzen, dass man jeden Schritt jedes Bürgers nachvollziehen kann. Aber ich fand es auch ein bisschen unheimlich und will gar nicht wissen, was heute schon möglich ist. Mein Beweggrund für das Buch waren jedoch die Roboter und neue Technologien - und hier wurde ich dann doch etwas enttäuscht. Denn so wirklich nach Zukunft fühlt sich das Buch nicht an. Zwar hat der FBI-Ermittler Daniel Madsen eine Art portablen Lügendetektor, bei dem er sofort erkennen kann, ob sein Gegenüber die Wahrheit sagt, aber das war dann eigentlich auch schon alles an Zukunftsmusik. Die Roboter, die in Bordellen eingesetzt werden, lernt man zwar auch kennen, aber es war einfach nicht so spannend wie erhofft. Eigentlich ist das Buch ein einfacher amerikanischer Agenten-Thriller, bei dem Terrorverdächtige gejagt werden - mit einem Hauch neuer Technologien, die allerdings nicht wirklich in den Vordergrund treten. Ansonsten hat man das Schema F: Man weiß wer die Guten und wer die Bösen sind, ermittelt wird auch aus persönlichen Motiven heraus und es gibt einige Hindernisse, die überwunden werden müssen, um den Fall abschließen zu können. Der Thriller hat auf jeden Fall spannende Momente und es gab Passagen, da konnte er mich wirklich fesseln - allerdings nicht über die ganze Geschichte hinweg. Wer auf amerikanische Agenten-Thriller steht, der ist bei dem Buch genau richtig - ich war einfach ein bisschen enttäuscht. Deswegen gibt es von mir nur 3 Sterne!

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Roboter, Bombenanschlag, radikales Verhalten von politischen und religiösen Gruppen, Korruption und Gewalt – das sind definitiv Themen, die einen guten Zukunftsroman bzw. Zukunftsthriller versprechen lassen. Aber leider hat es mir Unfehlbar nicht so leicht gemacht, wie ich erhofft hatte. Die Geschichte rund um den FBI Agenten Daniel Madsen bietet einen Wahnsinns-Einstieg. Die Stadt vibriert, ein Knall zerreißt die Stille: in San Francisco gab es einen Bombenanschlag; ein Haus bricht zusammen und hinterlässt nichts als Schutt, Asche, Leichenteile und die Frage: Warum? Ich hatte Bilder von 9/11 im Kopf, auch Szenen von der Fernsehserie "Quantico" – falls sie jemand kennt. Auch die Charaktere fand ich überzeugend: die beiden wichtigsten Figuren sind die Polizei-Computerspezialistin Shari Sanayei und der FBI-Agent (bzw. Plotter genannt) Daniel Madsen. Beide waren mir mit Abstand die sympathischsten Charaktere. Sie haben zwar anfangs nicht viel miteinander zu tun, aber mir war von vornehinein klar, dass die beiden zusammen am Ende das Rätsel aufklären werden. Wieso auch nicht? Denn sie sind beide grandios in ihrem Job. Aufgrund der guten Chemie zwischen den beiden hat mir das letzte Drittel des Buches auch am besten gefallen. Sie brauchen und vertrauen einander. Unfehlbar hat mir einen ordentlichen Denkanstoß gegeben, denn in dem Thriller wird das schwierige Thema Prostitution sowie der Umgang der Kirche mit eben jener behandelt. Aber da die Geschichte in der Zukunft spielt geht es nicht mehr um Frauen, die sich prostituieren, sondern um Roboter, die eigens für diese Aufgabe entwickelt wurden. Sie sehen aus wie echte Menschen, können Gefühle zeigen und haben verschiedene Bewegungseinstellungen. Das hörte sich für mich anfangs sehr befremdlich an – doch nach und nach habe ich mich gefragt, ob unsere Zukunft auch so aussehen wird, ob es möglich (sein) wird und wie die Zukunft selbst mit den Themen Prostitution, Pornografie und den verschiedenen Weltanschauungen von Politik, Kirche, Glauben und Gesellschaft umgehen wird. Da ich mich auf die oben genannten Themen konzentriert habe, ist mir ein wenig die Spannung flöten gegangen. Es gab zwar die ein oder andere Action-Szene, richtig packen konnte sie mich allerdings nicht. Ich war interessiert an der Auflösung des Rätsels, wer hat die Bombe gelegt? Waren es die religiösen Fanatiker? Die neue Kirche NeChristo? Es war auch interessant, Madsens Weg der Aufklärung zu folgen, der ganze Zukunftsschnickschnack, aber – wie gesagt – Spannung kam kaum bei mir an. Bruce McCabes Schreibstil fand ich sehr gut. Genauso wie ich ihn von einem Thriller-Autor erwarte: mitreißend, manchmal ruhig, dann wieder schnell und packend. Aber leider hat es auch sein Schreibstil nicht geschafft, die erhoffte Dramatik zu erzeugen. Das Cover sieht auf den ersten Blick nach nichts besonderem aus; doch trotzdem gefällt mir die schlichte Gestaltung ganz gut. Für die Geschichte fand ich sie auf jeden Fall passend. Fazit Unfehlbar ist ein guter Thriller: kaum auffallende Logik-Lücken, starke Charaktere, eine runde Geschichte mit einigen Zukunftselementen. Die fehlende Spannungserzeugung hat mich dann leider doch ein wenig enttäuscht. Doch trotzdem kann ich das Buch empfehlen, denn die Geschichte bietet nicht nur eine diskutierte Thematik, sondern schafft es auch, Bilder im Kopf auszulösen und den Geschehnissen in der Zukunft mit Leichtigkeit zu folgen.

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