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Rezensionen zu
Ein Mann ist keine Altersvorsorge - Warum finanzielle Unabhängigkeit für Frauen so wichtig ist

Helma Sick, Renate Schmidt

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Lesen! Reden! Machen!

Von: Mein.buecherregal

07.02.2020

Das ist ein Buch, was Frau lesen sollte und weitergeben muss ... oder empfiehlt 🧡 Hiermit gebe ich die #leseempfehlung an die arbeitende Mutter, die Hausfrau und die Lehrerin... bitte lest dieses Buch. Macht euch Sachen bewusst und redet. 🧡 Leider werden viele, für die dieses Buch wirklich wichtig ist, es nicht lesen. 🧡 Der Titel ist sperrig und es wirkt zu emanzipiert. 🧡 Aber eigentlich kann man das Thema des Buches auf einen wichtigen Punkt runterbrechen. 🧡 Kümmert euch um Euch ... damit schadet ihr niemanden. 🧡 Das Buch kann Augen öffnen und regt zum diskutieren an.

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Ein Mann ist keine Altersvorsorge: Wie soll eine Frau denn alles alleine schaffen? Karriere machen, Kinder aufziehen und nebenbei den Haushalt erledigen - das hört sich für mich nach Dreifach-Belastung an. Kein Wunder, dass deutsche Frauen so wenig Kinder bekommen. Offiziell herrscht in Deutschland die Gleichberechtigung. In der Realität liegt die Schmutztoleranz von Frauen weit niedriger als diejenige von Männern - ergo machen Frauen mehr Hausarbeit. 90 Prozent aller allein erziehenden Mütter in Deutschland sind Frauen. Warum? Ich persönlich finde den Titel dieses Buches in seiner Arroganz kennzeichnend für die familienfeindliche Politik in Deutschland. Warum wehren sich Frauen nicht dagegen? Finden alle das Heil im Berufsleben? Für den Staat ist es natürlich praktisch, wenn Väter und Mütter arbeiten gehen - das gibt doppelte Steuern. Wenn sich eine Frau zeitweise für ein Dasein als Mutter und Hausfrau entscheidet, sollte das belohnt werden. In Realität wird es bestraft. Ein Mann sollte durchaus als Altersvorsorge seiner Partnerin herangezogen werden - wenn er sich für ein gemeinsames Leben mit Kindern entscheidet. Die traditionelle Rollenverteilung hat durchaus ihre Daseinsberechtigung. Das Aufziehen von kleinen Kindern beansprucht enorme Energie - der Anspruch auf einen Kitaplatz erscheint da wie Hohn. Der Ansatz dieses Buchs ist für mich ein Rechtfertigen verfehlter Familienpolitik. Frauen gebären Kinder und ein Kleinkind braucht mindestens einen Erwachsenen, um zu überleben. Das ist Realität. Einer Frau von oben einzutrichtern, sie muss ihr ganzes Leben lang arbeiten gehen, macht eine Schwangerschaft und das Glück eines Familienlebens (fast) unmöglich. Was diese Politikerinnen vorschlagen, ist meiner Ansicht nach, Sklaventreiberei. Frauen - wehrt Euch.

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Und was danach folgt, sind xx Seiten Beweisführung, diesen mit Fakten zu unterfüttern. Unabhängigkeit, vor allem finanzieller Natur, war mir schon immer ein riesiges Bedürfnis. Daher begann ich schon mit 15 einen Nebenjob neben der Schule zu machen, später auch während des Studiums jobbte ich immer. Natürlich mussten mich meine Eltern unterstützen, aber von klein auf kam es für mich nie in Frage, mich auf eine_n Partner_in zu verlassen, was die Lebenshaltungskosten angeht. Warum? Na, was ist bitteschön, wenn er bzw. sie weg ist? Wäre ja schön blöd. Das ist wohl aber vielen (Frauen) nicht bewusst. Bitter bewiesen wurde es mir Anfang/Mitte 20, als die Mütter in meinem Freundeskreis reihenweise vor den Scherben ihrer Ehe standen und sich selbst überhaupt nicht finanzieren konnten. Das ist aber nicht deren Schuld, sondern ein strukturelles Problem unserer Gesellschaft, des Gesundheitssystems und der damit einhergehenden Erwartungshaltung unserer sozio-kulturellen Strukturen. Diesem Umstand folgt auch das Buch der Autorinnen. Für manche sicherlich ein Augenöffner. Ob die Pflege von Elternteilen, Altersarmut, Steuernachteile und der Mythos Rabenmutter, das Buch touchiert alle wichtigen Stolperstricke für Frauen (bzw. die Geringverdiener_in in einer Partnerschaft, dies schließt meiner Meinung auch alle anderen Beziehungsmodelle ein!). Zwei lesenswerte Interviews sind angeschlossen, wirklich gut zu lesen! Volle Empfehlung! Für mich wie bei EIN BISSCHEN GLEICH IST NICHT GENUG die logische Weiterführung der Beweise für die Notwendigkeit der Eigenständigkeit. Das gilt übrigens auch andersrum und geschlechterübergreifend. ;) verdient die/eine Frau ab und zu doch mal einiges mehr als der Mann, würde ich genau so dafür stehen, dass niemand sich von der anderen Person abhängig macht! Das ist einfach viel zu riskant, Unterhalt und Alimente hin oder her. Und auch psychologisch ist es immer besser, wenn nicht in Streitereien auf die Waagschale geworfen wird, welches Ungleichgewicht da besteht. Die Erfahrung im weiteren Bekanntenkreis zeigt mir, dass es früher oder später eben nicht mehr "so ok" ist, dass eine Partei viel weniger Geld hat als die andere. Das ist nicht schön und die Ungerechtigkeit, damit auch die pay gap, gehört abgeschafft! KAT My kind of music, my kind of life. 2009 fand mich der Veganismus. Beste Wahl. Straight Edge bin ich, seit ich 16 bin. Against the grain. Poesie produziert mein Hirn auch ab und zu. Für Feminismus und gegen Nazis. An Alle, die überlegen, auch etwas DIY aufziehen: einfach machen. All das mache ich, weil ich dachte: Ich kann das auch.

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