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Rezensionen zu
Königsjäger

Joe Abercrombie

Die Königs-Romane (2)

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Tolle Fortsetzung

Von: JK

15.11.2017

Hild Barthu, die sich selbst Thorn nennt, hat es nie leicht gehabt. Sie ist eine geborene Kämpferin, doch eine Frau hat es schon lange nicht mehr in die Armee von Gettland geschafft. Mit sechzehn Jahren ist die Zeit für ihre Abschlussprüfung gekommen. Den Trainingskampf gegen einen ihrer Kameraden am Strand der Hauptstadt Thorlby meistert sie mit Bravur. Doch ihr Ausbilder will, dass sie scheitert und setzt einen zweiten Kampf an. Diesmal soll sie gegen drei Männer gleichzeitig antreten. Dabei kommt es jedoch zu einem Unfall und einer der Männer wird getötet. Ihr Ausbilder hat die perfekte Möglichkeit gefunden, sie loszuwerden. Als Mörderin lässt er sie in den Kerker werfen und bei der Befragung durch den König lässt er wichtige Details aus. Thorn droht die Steinigung. Brand, der mit Thorn zusammen trainiert hat und diese Ungerechtigkeit nicht mit ansehen kann, ergreift für sie das Wort bei Vater Yarvi. Der junge Berater des Königs spricht das Recht in Gettland und er gibt Thorn eine zweite Chance. Sofort wird sie aus ihrer Zelle entlassen und zu einem wartenden Boot gebracht. Yarvi besucht den Hohen König in Skekenhouse und Thorn darf sich fürs erste mit an die Ruder setzen. Der Besuch beim Hohen König verläuft nicht gut. Dieser begehrt noch immer die Reichtümer von Gettland und sammelt weiter seine Verbündeten um sich. Die halbe Welt hat sich schon mit ihm gegen den König von Thorbly gestellt. Yarvi muss nun unter den Feinden seines Königreichs neue Verbündete finden, die dem Hohen König Widerstand leisten. Brand bereitet sich inzwischen mit den restlichen Männern des Landes auf seinen ersten Feldzug im Gefolge des Königs vor. Doch sein Ausbilder hat erfahren, dass er mit Vater Yarvi gesprochen hat und lässt Brand zur Strafe einfach am Strand zurück. Sein Traum von einem Platz in der Armee ist geplatzt. Nun muss er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten und verfällt dem Alkohol. In einer Gosse findet ihn Mitglied von Vater Yarvis Besatzung und schleppt ihn mit zu einem Testkampf mit Thorn. Er lässt seine gesamte aufgestaute Wut an ihr aus. Trotz ihrer Niederlage gegen Brand will Yarvi sie weiter in der Mannschaft behalten und sogar besser ausbilden lassen. Die vielbegabte und unerbittliche Skifr geht als ihre Lehrmeisterin mit an Bord und auch Brand will nicht zurückbleiben. Zusammen macht sich die vierzigköpfige Besatzung auf eine neue Reise in noch weiter entfernte Länder, um dort Hilfe im Kampf gegen den Hohen König zu finden. Für Thorn und Brand ist die Reise das Abenteuer ihres Lebens. An der Seite von Vater Yarvi treffen sie Könige und Kaiserinnen und kämpfen mehr als einmal um ihr blankes Überleben. Diese Reise prägt sie und am Ende ist ihnen viel bewusster, wer sie sind und was sie wirklich vom Leben wollen. Die Geschichte ist erneut unglaublich fesselnd und die Sprache, wie sie Joe Abercrombie verwendet, macht einfach Spaß zu lesen. Ich bin sehr gespannt auf den Abschluss der Trilogie in Königskrone und welche Charaktere dann im Vordergrund stehen werden.

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Ich habe mich schon auf Königsjäger gefreut, da mich Band 1 bereits gut überzeugen konnte. Auch in Band 2 waren die Charaktere wieder gut ausgearbeitet und glaubwürdig. Die beiden neuen Hauptcharaktere Dorn und Brand mag ich beide auf ihre Weise sehr gerne und es war interessant zu lesen wie andere Yarvi sehen. Allgemein sind die Charakter die Joe Abercrombie erschafft sehr überzeugend und handeln logisch. So ist auch der Schwertbrecher keine rein böse Person, selbst ihn, der Mörder hunderter, kann man nachvollziehen. Im ersten Band konnte ich nur halbwegs mit den Charakteren warm werden, jetzt konnte ich sie aber richtig lieben. Vor allem auch Dorn und Brand sind mir ans Herz gewachsen. “Bescheidenheit ist etwas für Leute, die nichts haben, womit sie angeben können.” – Rin, Seite 43 Das es nicht wie Band 1 aus Yarvis Sicht geschrieben ist, gefällt mir. Es bringt Abwechslung rein und verschafft neue Blickwinkel. Die Handlung besteht jedoch wie in Königsschwur hauptsächlich aus einer Reise. Und hier kann man wirklich sagen: Der Weg ist das Ziel. Wieder hebt sich stark die Entwicklung der Charakterehervor, wie sie sich auf der Reise verändern. Das mag ich wirklich sehr.. An der Spannung kann man wirklich nichts bemängeln, sie ist immer da und ich hatte immer recht Lust weiter zu lesen. Auch der Schreibstil gefällt mir weiterhin gut, es lässt sich leicht und schön lesen. Der Humor des Buches hat mir auch gut gefallen. Klar, es ist kein Schwerpunkt und prägt das Buch auch nicht stark, aber hier und da mal ein witziger Spruch brachte mich schon zum grinsen. Auch die Intrigen spannen sich im zweiten Teil weiter und die ein oder andere Enthüllung ist dabei. Es braut sich ein Krieg über der Bruchsee zusammen und ich kaum erwarten in “Königskrone” seinen Ausgang zu lesen. Die Welt ist weiterhin gut ausgearbeitet und gefällt mir sehr gut. Freundschaft und Kameradschaft spielt wieder eine sehr große Rolle, was auch wunderschön beschrieben wurde. Am Ende hatte ich fast das Gefühl selbst zu der Mannschaft der Südwind zu gehören. “Macht bedeutet, stehts mit der einen Schulter im Schatten zu stehen.” – Brand, Seite 470 Fazit: Königsjäger ist ein würdiger Nachfolger von Königsschwur, der mir sogar noch besser gefallen hat. Die Charaktere und die Welt sind realistisch und überzeugend. Eine rasante und spannende Reise mit einigen Überraschungen, sowie ein unausweichlicher Krieg.

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ACHTUNG: Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten Band "Königsschwur"! Als Joe Abercrombie vor nicht allzu langer Zeit den ersten Band dieser Buchreihe vorlegte, war die Fangemeinde gespalten. Manch einer hatte wohl ein ähnlich gewaltiges Werk wie seine beliebte Klingen-Trilogie erwartet und war von diesem mit noch nicht einmal vierhundert Seiten vergleichweise dünnen Exemplar, das obendrein relativ jugendfrei geschrieben ist, enttäuscht. Trotzdem lohnt es sich, auch dem zweiten Band mit Wohlwollen zu begegnen. Denn der Autor schreibt in dieser Romanserie zwar anders, aber keineswegs schlechter. Zu Beginn der Handlung sind seit den Abenteuern von Yarvi und seiner Schiffsmannschaft einige Jahre vergangen. Mittlerweile ist er als Gelehrter am Hof seines Onkels und Königs tätig und reist außerdem als Botschafter an fremde Königshöfe. Ihm begegnet die junge Kriegerin Dorn Bathu, die gerne Rache für den Tod ihres Vaters nehmen würde. Eine dringende Mission führt Yarvi in Richtung Süden in Die Erste der Städte, wo er ein dringend benötigtes Bündnis schmieden muss, denn die Feinde seiner Heimat, darunter auch eine gewisse alte Bekannte, verbünden sich gegen ihn. Dorn begleitet ihn auf seiner Reise und ihre Answesenheit erweist sich als ebenso praktisch wie dringend notwendig. Der Vorgänger war bereits Yarvis persönliche Coming-of-Age-Geschichte. Eine Position, die in diesem Band von Dorn ausgefüllt wird. Ihr Werdegang ist jedoch ein grundlegend anderer als der von "Vater Yarvi", der hier eher als einer ihrer Mentoren auftritt. Sie wird zunächst von nichts als ihrer Wut geleitet und muss erst lernen, das und ihre übrigen Fähigkeiten zu beherrschen, um sie letztendlich gezielt einzusetzen. Kein seltenes Motiv, aber gerade durch die Wahl einer weiblichen Figur interessant umgesetzt. Wie gewohnt ist die Story geradlinig und ohne große Umschweife angelegt, hält aber einige wohlplatzierte Überraschungen bereit. Gerade das Ende hat sich gründlich gewaschen und gerät deutlich unvorhersehbarer, als es zunächst den Anschein hat. Der im Vergleich zum Vorgänger üppigere Umfang des Buches deutet bereits an, dass nun die Welt rund um die Bruchsee erkundet wird, was etliche gute Ideen beinhaltet. Durch die Reise in den Süden geht das raue nordische Flair nur selten verloren. Meist sorgen die mitreisenden Gettländer schon mit ihrer direkten Art für eine angenehme frische in den schwülen Landen. Auch geografische Besonderheiten wie die "Hohen Schleppstellen" sind kreativ ausgedacht und tragen ihren Teil zu einer spannenden Queste bei. Damit ist "Königsjäger" vor allem für diejenigen ein Tipp, die der letzte Band bereits neugierig gemacht hat. Joe Abercrombie hat keineswegs nachgelassen, sondern vielmehr eine neue Art des Erzählens für sich entdeckt, die seinen übrigen Romanen in nichts nachsteht. Originaltitel: Half the World (Die Hälfte der Welt) Seitenzahl: 480 Format: 13,6 x 20,6 cm, Klappenbroschur Verlag: Heyne

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ACHTUNG!! Dies ist der zweite Teil der Königs-Romane von Joe Abercrombie und kann Spoiler zu Teil 1 „Königsschwur“ enthalten!! Ein Wiedersehen mit Vater Yarvi, dem gerissenen Gelehrten, und seiner Truppe – wie sehr habe ich mich darauf gefreut. Doch dann ist weder Yarvi noch Rulf, Sumael oder irgendeine andere der Charaktere, die ich in „Königsschwur“ so gern mochte und wegen derer ich das Buch verschlungen habe, im Gespräch der Handlung. Zwei gänzlich neue Figuren tauchen auf und mischen die Yarvis Mannschaft auf dem Weg zur Mission Verbündete gegen den Hochkönig zu finden, ganz ordentlich auf. Trotz teils neuer Besatzung seines Fantasyspektakels, gelingt es Joe Abercrombie, mich wieder so sehr in seinen Bann zu ziehen, dass ich auch dieses Buch von ihm, kaum noch aus der Hand legen konnte. Dorn Bathu ist eine der „Neuen“. Wild, ungestüm, düster und voller Hass, stellt die junge Kriegerin sich jedem Kampf. Für sie gibt es nur den direkten Pfad, auf dem Stahl für sie spricht. Keinen Ausweg, keine Alternativen. Obwohl sie des Mordes beschuldigt wurde, gelingt es ihr in der Truppe von Vater Yarvi unterzukommen. Eher besonnener ist der zweite neue Kämpfer zwischen den altgedienten und erfahrenen Recken. Mit einem Gemisch aus Gas und Feuer zieht Yarvi los, um für Gettland den Frieden zu finden. Doch ist es überhaupt möglich diesen mit Hilfe von Waffen und Gewalt auszuloten? "Sie konnte den Duft von Blumen riechen. Blumen und Blut. 'Euer Tod wird kommen', flüsterte sie." Ich bin begeistert. Vom Inhalt des Buches, von all den vielen Charakteren, die Abercrombie erschafft und die immer wieder dafür sorgen, dass der Leser gern mit ins Abenteuer zieht und davon wie fesselnd auch dieser zweite Teil wieder ist. Allein die Spannung über mehrere Bände hinweg zu halten ist schon schwierig genug. Sich die Arbeitzu machen, dafür nochmal neue Figuren in den Kampf zu schicken, umso mehr. Abercrombie scheint dies mühelos zu gelingen, denn das Buch liest sich so flüssig, dass es in viel zu kurzer Zeit beendet ist. Er hat die Fähigkeit, Figuren zu erschaffen zu denen eine Verbundenheit entsteht, in gleichem Maße, wie Schwertkämpfer und Schultermann zusammen wachsen. Blutig und schonungslos kann er sein – ist er auch – und doch ist es ein absolutes Vergnügen, in die Welt der Königs-Romane einzutauchen. Für mich war „Königsjäger“ wieder ebenso ein Highlight, wie „Königsschwur es bereits gewesen ist und obwohl die Zeit bis April nicht wirklich lang ist, sehne ich den letzten Teil der Trilogie bereits mit einem lachenden und einem weinenden Auge herbei.

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Königsjäger ist der zweite Band der Königs Romane von Joe Abercrombie, der mit dieser Serie eher jüngere Leser ansprechen will. Deshalb bekommen wir hier auch eher Abercrombie light serviert, der sich etwas mehr zurückhält in Sachen Grimdark Fantasy. Auch Handlungsmäßig gibt es keine großen Überraschungen, sondern aus dem YA-Genre bekannte Abläufe. Glänzen dagegen tuen wieder einmal die Charaktere. War es im ersten Band noch Yarvi, sind es hier Dorn und Brandt. Ich mag, dass Abercrombie immer ausgefeilte, nicht schwarz und weiß Protagonisten benutzt. Wie schon im ersten Band tragen hier eher die Charaktere, als die Handlung das Buch. Dank Heyne bekam ich diesmal auch die Gelegenheit, mir dank eines bereitgestellten Rezensionsexemplars die deutsche Übersetzung des Buches anzugucken und ich muss sagen diese ist wirklich nicht gut gelungen. Hier haben wir einmal mehr den Fall, dass unter anderem Eigennamen übersetzt werden. Für mich ein Unding, ich verstehe einfach den Sinn nicht dahinter! Kann man es dem deutschen Leser nicht zumuten, dass ein Charakter Thorn heißt? Wegen der Übersetzung auf jeden Fall schon einmal Punktabzug! Insgesamt ein Buch, dass einem nicht sehr in Erinnerung bleiben wird. Ich hatte das Buch bereits zur Erscheinung der Originalfassung gelesen und konnte mich lange nicht an die Handlung erinnern, was bei mir nur vorkommt, wenn es wirklich kein gutes Buch war. Daher meine Empfehlung, wirklich nur lesen wenn man das erste Buch mochte. Da die Trilogie (im Englischen) jetzt endlich beendet ist können wir auf einen "richtigen" Abercrombie nächstes Jahr hoffen :) - See more at: http://gosureviews.blogspot.de/2015/09/konigsjager-von-joe-abercrombie.html#sthash.qH7da9uK.dpuf

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Obwohl ich zugeben muss, dass ich den ersten Band zu „Königsjäger“ nicht gelesen habe, hatte ich keine Schwierigkeiten beim Lesen und es kamen auch keine Lücken auf, bei denen ich mich ärgerte, „Königsschwur“, also den Beginn der Reihe nicht zu kennen. Mir kam es beim Lesen vor, als wären hier ausnahmsweise mal die geschlechtstypischen Rollen vertauscht, die man sonst aus anderen Büchern kennt. Denn in diesem Buch ist die Frau, also Dorn, der ekelhafte, herumrotzende und dreckige Charakter. Brand hingegen ist eher still, zurückhaltend und wirkt viel gefühlvoller. Jedoch dringt der Leser im Verlauf der Geschichte in Dorns tatsächlich existierende Gefühlswelt ein, auch wenn man es nicht erwarten würde. An sich waren mir beide Charaktere gleich sympathisch. Ich mag starke weibliche Figuren als Helden. Vor allem, wenn sie nicht diese perfekten Puppen sind, sondern verschmodderte und eher maskuline Personen. Zwangsweise geraten Dorn und Brand immer wieder aneinander und werden gleichzeitig immer mehr in die Zukunft des Landes und in die bevorstehenden Kriege hineingezogen. Dies ist auch ein weiter Pluspunkt, denn neben wundervoll beschriebenden Landschaften und komplizierten politischen Strategien, viel Gefluche und einer Menge Dreck werden regelmäßig Kämpfe ausgetragen. Und selbst jene Kämpfe, die nur der Übung dienen und in denen die Krieger Holzschwerter benutzen, sind unfassbar aufregend, da sie sich immer wieder anders entwickeln, unterschiedlich ausgehen und man jedes Mal mitfiebert, als stünde man im Publikum. So kommt zu all dem vergossenem Blut auch schwarze Magie, welche jedoch eher nebenher immer mal einen kleinen Auftritt hat. Der Leser begibt sich mit "Königsjäger" auf eine spannende und sehr gefährliche Reise. Und die Welt, die man besegelt ist keine zauberhafte bunte oder schillernde, sondern voller Feinde und zwielichtigen Gestalten. Allgemein ist die ganze Atmosphäre eher wabernd und düster. Es gibt kaum glückliche Momente und auch die werden oft schnell wieder zerschlagen. „Königsjäger“ ist wie seine Charaktere: Verbittert, dunkel und voller Tragik, aber absolut nicht eintönig. Ich habe in jeder freien Sekunde darin gelesen, weil ich einfach nicht von diesem epischen Schreibstil des Autors losgekommen bin und mich so mit Dorn angefreundet habe, dass ich einfach nicht genug bekam.

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Dies ist Band 2 der Shattered Sea Reihe und kann somit Spoiler zu Band 1 Königsschwur enthalten. Band 1 konnte mich nicht so ganz überzeugen. Man hätte diesen für mich gut als Einzelband stehen lassen können, doch fand ich den Weltenentwurf sehr interessant und so wollte ich auch Band 2 der Reihe lesen. Am Anfang des Buches und am Ende findet man wieder eine Karte, doch wurde diese nun erweitert. Sie ist wieder sehr schön anzuschauen und informativ. In High-Fantasy Büchern ist eine Karte immer sehr praktisch,so auch hier. Sie hat mir öfters geholfen die Orientierung zu behalten. Die Handlung wird nicht direkt weiter geführt, sondern knöpft 3 Jahre später an. Es ist zwar von Vorteil, wenn man Band 1 gelesen hat, man kann Königsjäger aber auch unabhängig davon lesen. Es wird nicht mehr aus der Perspektive von Yarvi erzählt, was mir gefallen hat. Da ich ihn nicht besonders mochte, und doch ist er ein wichtiger Nebencharakter und der Lese begleitet ihn somit weiter. Man merkt, dass er sich weiter entwickelt hat, aber mir war er mit seiner Art immer noch unsympathisch. Erzählt wird nun aus der Sicht von Brand, er ist ein ruhiger Kerl, mit guten Herzen, besonnen, aber nicht zu unterschätzen. Und dann wäre da noch Dorn, sie ist eine sehr untypische Frau. Kriegerisch und so gar nicht mädchenhaft ist sie. Sie liebt das Kämpfen und redet auch mal unbedacht. Die Charaktere sind sehr Facettenreich, man merkt, dass Joe Abercrombie wert auf ihre Darstellung legt. Ich mag es immer sehr, wenn die Protagonisten nicht schwarz oder weiß sind, sondern es verschiedene Grauabstufungen gibt. Dies ist hier der Fall. Auch die Nebencharaktere sind interessant und vielschichtig. Und doch konnte ich leider niemanden finden, mit dem ich mich identifizieren konnte. Brand und Dorn waren mir zwar als Hauptprotagonisten sympathischer als Yarvi, aber trotzdem hatte ich keinen richtigen Zugang zu ihnen. So konnte ich auch nicht mit ihnen mitleiden, fiebern und hoffen. Der Weltenentwurf ist wieder sehr interessant. Herr Abercrombie hat da wirklich ein Talent für. Das Thema Rache ist wieder sehr wichtig. Und leider ging es mir hier wie bei Band 1, dieses starke Rachegefühl kam nicht bei mir an. Diese Rachegelüste, der Drang nach Vergeltung, es stand zwar auf dem Papier, aber die Gefühle drangen nicht bis zu mir durch. Beim lesen fehlte mir leider auch oft die Spannung. Es gab zwar immer wieder Kämpfe und gegen Ende wurde es auch noch mal Spannend. Und doch war es ein auf und ab. Fazit: Wer Band 1 mochte macht hier nichts verkehrt.Kann auch unabhängig zu Band 1 gelesen werden.Der Weltenentwurf ist interessant und die Charaktere sind Facettenreich.Die Gefühle kamen nicht bei mir an und stellenweise fand ich es langweilig.

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