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Rezensionen zu
Königskrone

Joe Abercrombie

Die Königs-Romane (3)

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Die ersten Kapitel ist es mir doch recht schwer gefallen, Sympathie für die Hauptfiguren zu entwickeln. Ich war einfach nicht wieder gleich in diesem Strom gefangen, der mich im vorhergehendem Band so von der ersten Seite an gepackt hatte. Nach und nach tauchen aber immer mehr alte bekannte Figuren aus „Königsjäger“ auf und nach einer ganzen Weile sogar meine heiß geliebte Dorn Bathu, mit der auch wieder Biss in die Geschichte kommt. Trotzdem bleiben die anfänglichen politischen Gespräche doch sehr anstrengend und ich war froh, dass sie immerhin zum Ende hin abebbten und es wieder ans Eingemachte ging. Trotzdem hatte ich auch hier bei den ersten Kämpfen Probleme, dem Verlauf zu folgen und war des Öfteren verwirrt. Diesem Buch fehlt es einfach an dem Kick-Ass-Charme, den „Königsjäger“ hat und wodurch dieses Buch auch so besonders gemacht wird. Nichtsdestotrotz hat auch „Königskrone“ Besonderheiten, die ich hier gern hervorheben möchte, da es sie so nicht oft gibt: In fast jeder wichtigen und höheren Position steht eine Frau. In dieser Geschichte haben sie das Sagen, leiten Erkundungstrupps, überfallen Städte und führen Kriege an. Ich finde es durchaus schön, auch hier auf starke Frauen zu treffen, die, abgesehen von Skara, nicht nur in wallenden Kleidern im Schatten der breitschultrigen Männer stehen. Der dritte Band dieser Reihe unterscheidet sich einfach sehr deutlich von dem zweiten Band. Das liegt nicht zuletzt an den doch sehr verschiedenen Hauptprotagonistinnen. Im Gegensatz zu der kämpferischen Dorn Bathu ähnelt Skara eher einem ängstlichen Kind, dass sich mit dem Verlauf der Geschichte zu einem kleinen Biest entpuppt. Es ist sehr schwer, sie wirklich einzuschätzen, da sie merkwürdige Entscheidungen trifft, ihre Art sich oft wandelt und sie jeder Person im Buch ein anderes Gesicht zeigt. Durch das Finale gewann sie bei mir an einigen Sympathiepunkten, doch ist mir Dorn immer noch sehr viel lieber als sie. Es fallen mehr Worte als Köpfe und das Drama um Skara spielt sich mehr auf, als es eigentlich nötig ist. Als die männliche Hauptfigur hätten wir da dann noch Raith. Auch er ist eine sehr komplizierte Person und beim Lesen und dem Vergleich zu Band 2 (Band 1 habe ich ja nie gelesen.) ist mir aufgefallen, dass Joe Abercrombie eine Schwäche für schwierige Charaktere zu haben scheint. Raith war mir ebenfalls lange Zeit nicht geheuer. Er ist einer von den Typen, die immer Probleme machen, nichts überdenken und kaum Feingefühl haben. Und natürlich ist er scharf auf Skara... Das Positive: Er macht ebenfalls eine große Verwandlung durch, die ihn aber einfacher zu verstehen macht und am Ende war ich sogar etwas traurig, dass es nicht mehr von ihm zu lesen gab. Zum Schreibstil kann ich nicht viel mehr sagen als beim zweiten Band.- Er ist flüssig, packend und lässt nicht mehr los (Wenn man sich erst mal mit dem Hauptfiguren angefreundet hat). Fazit: Zwar kommt "Königskrone" nicht an "Königsjäger" ran, hat aber auf seine eigene Weise viele positive Punkte aufzuweisen und ein fesselndes Ende.

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Die seelischen Wunden leckend, weil man seinen Kriegern nicht den Kampf bieten konnte, den man ihnen versprochen hatte, sondern sich einer Übereinkunft mit dem Hochkönig und dessen Armee stellen muss, beginnt für Prinzessin Skara und ihrer Familie ein innerer Zwist den sie überstehen müssen. Schließlich wissen sie alle, dass die Übereinkunft keine Dauerhafte Lösung bzw. keine Übereinkunft für alle Zeiten sein wird, hat ihr jetziger Verbündeter schon des Öfteren versucht sie zu betrügen. Eines Tages sieht sich Skara ihrem Schicksal dann gegenüber, es sind einige Morde an der Herrschenden Familie passiert und nun wird nach ihrem Leben getrachtet. Schneller als ihr bewusst wird, befindet sich Skara auf der Flucht, wobei sie bei dieser auf die Hilfe eines ungeliebten Bekannten zählen kann. Bei ihrem Vater angelangt, erhält Skara Lehren die ihr bis dato fremd gewesen waren, die ihr aber bei ihrer Rückkehr, hoffentlich als Königin, gute Dienste leisten sollten. So macht sich Skara bald daran Verbündete zu suchen, nichts ahnend, dass sie bei den Willigen, auch mit dem Feind ins Bett gehen muss und dieses nicht einmal wirklich bemerkt. Allerdings ist ihr Wille, ihre Energie und ihr Voranschreiten, so stark und mitreißend, das schnell eine tatkräftige Armee auf die Beine gestellt ist, welche dem Hochkönig kräftigst in den Allerwertesten treten will… Meine Meinung: Ich muss gestehen, „Königskrone“ hatte mich nach ungefähr 20 Seiten wieder in die Geschehnisse von Bruchtal gezogen und mein Gedächtnis formte die bereits bekannte Kulissen und Persönlichkeiten hervorragend nach. Die Story entwickelte sich gut, man erhält Abercrombie-typisch seinen Anteil an Intrigen und Krieg, allerdings wie dieses Buch auch mit einer größeren Romanze aufzuwarten, was dem Buch einen gewissen Aspekt verleiht, allerdings teils auch nicht unbedingt fördernd ist. Die Eigenart von Abercrombie, oft die Perspektive zu wechseln und so die Geschehnisse aus mehreren dieser zu belichten, ist als Leser oft ein tolles Erlebnis, ist aber an der ein oder anderen Stelle auch nervig gewesen und nicht ganz sauber. Alles in allem, war dieser Abschlussband toll zu lesen und verschaffte der Story ein würdiges Ende.

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Im Finale der Trilogie kommt endlich der Krieg, der sich in den beiden Vorgängern über die Bruchsee zusammen gebraut hat. Und wieder bekommen wir von Joe Abercrombie neue Charaktere aus deren Sicht geschrieben wir: Prinzessin Skara von Throvenland, die alles verloren hat und von einem schwachen Mädchen zu einer starken Frau heranwächst. Raith, der Schwertträger des Schwertbrechers Grom-gil-Gorm, der nichts außer das Töten kennt. Und Koll, der Junge von der Südwind, der nun Schüler von Vater Yarvi ist. Raith, den Dreckskerl^^, mochte ich wirklich gerne und am liebsten. Skara konnte ich manchmal nicht verstehen, aber sie war mir durchaus sympathisch. Was Koll angeht: Ich fand es schade, weil ich ihn im zweiten Band eigentlich mochte, aber als pubertierender Teenager fand ich ihn eher unsympathisch. Leider konnte ich die Entwicklung der neuen Charaktere nicht so gut nachvollziehen, vor allem Raiths und Skaras kam mir etwas abwegig für die kurze Zeit vor. Allerdings kann der Krieg auch alles verändern… Ich hätte so gerne mal wieder aus Yarvis Sicht gelesen oder aus Brands oder Dorns, da dies meiner Meinung echt die Besten und sympathischsten der Reihe sind! “Mutter Krieg belohnt weder den Mutigen noch den Geschickten. (…) Sondern den, der das Beste aus dem macht, was das Schicksal ihm bietet” (Seite 141) Am Schreibstil Joe Abercrombies kann ich nicht meckern. Wie auch in den beiden anderen Bände gefiel er mir gut und der Humor des Autors ist genau nach meinem Geschmack. Vor allem Kampfszenen kann Abercrombie gut umsetzen und beschreiben, dass ist mir in diesem Band erst richtig aufgefallen. Dass es dabei auch erbarmungslos zugeht macht das Buch nochmal authentischer, als es sowieso schon ist. “Treue findet man bei Hunden häufiger als bei Menschen” (Seite 13) Schließlich bekommt am Ende jeder seinen Anteil ab. Ob nun zum guten oder schlechten. Dass nicht alles so ausgegangen ist wie ich anfangs oder zwischendurch gedacht habe, fand ich sehr gut, da mann manches wirklich nie gedacht hätte. Obwohl ich mir sicher war, ich wüsste wer dieser verdammte Verräter war, lag ich falsch. Und es geht zum Glück auch nicht alles gut aus, wobei es mir bei manchem echt das Herz zusammen gezogen hat. Am besten an Joe Abercrombies Büchern hat mir gefallen, wie authentisch und echt sie wirken. Letztendlich hätte ich mir zum Schluss wirklich, wirklich gern kurz ein paar Endsätze aus Yarvis Sicht gewünscht. Mit ihm hat alles angefangen, mit ihm sollte alles fallen. Er tat mir am Ende am meisten Leid, weil er trotz dem was er erreicht hat, irgendwie ganz alleine war… Fazit: Fans der Bücher werden nicht enttäuscht sein, obwohl sie die Sicht lieb gewonnener Charaktere vermissen werden. Neben blutigen Schlachten, einer Spur Humor und schicksalhaften Wendungen, erwartet euch ein episches Finale!

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