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Rezensionen zu
Solange es hell ist

Alexandra Kui

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€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Cover Das Cover zeigt einen Leuchtturm mit einem wunderschönen Himmel in allen Farben im Hintergrund. Ich finde es sehr passend, da es im Buch um eine Suche nach einem bestimmten Leuchtturm geht. Protagonistin Die Protagonistin Mika ist sehr jung. Gerade mal 15 Jahre ist sie, als sie zusammen mit ihren beiden Geschwistern (11 und 5 Jahre) auf eine Reise nach Dänemark geht. In meinen Augen ist sie natürlich sehr leichtsinnig, da sie ein Auto fährt und somit alle in Gefahr bringt. Dennoch hat sie ein Händchen dafür sich gut um ihre Geschwister zu kümmern. Sie versucht alles um das zu schaffen was sie sich vornimmt. Schreibstil Ich bin sehr leicht in das Buch gekommen, der Schreibstil ist einfach und verständlich. Jedoch fragt man sich als Leser ständig was eigentlich passiert ist, das 3 Kinder durch die Gegend fahren und kein Erwachsener die Polizei ruft. Ich kann sagen das am Ende des Buches alles Sinn ergibt. Das Ende an sich war eher nicht so meins. Ich hätte mir etwas anderes gewünscht, dennoch war es ein schönes Ende. Fazit: Ein Buch mit einer außergewöhnlichen Geschichte. Für alle die mal abseits des Mainstreams lesen wollen

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Inhalt Bloß weit weg aus diesem Haus im langweiligen Harz, denkt sich die fünfzehn jährige Mika. Und so sitzt sie kurz darauf in der Familienkutsche, die Geschwister durch einen Trick auf der Rückband verfrachtet und fährt los…ohne Führerschein. Es soll der Sommer der eigenen Entscheidungen und einem Neubeginn ohne die chaotische Mutter werden. Und so beginnt sie, eine Irrfahrt von Leuchtturm zu Leuchtturm. Meine Meinung Es wäre glatt gelogen, wenn ich behaupten würden, dass mich nicht überwiegend das von der Illustratorin Suse Kopp gestaltete Cover auf Alexandra Kuis neuestes Buch aufmerksam gemacht hat. Beim Lesen des Klappentextes war es dann um mich geschehen. Was liest sich im Sommer auch besser, als wie ein Roadtrip-Abenteuer?! Wirr fängt die Geschichte um Protagonistin Mika an, die Hals über Kopf ihre beiden kleinen Geschwister ins Familienauto – alias „Alditüte“ – setzt und ihre Mutter einfach so zurücklässt. Oder war es anders herum? Man vermutet einen Streit mit verherrenden Folgen, denn Mika hat nicht vor zurückzukehren oder jemandem Rechenschaft abzulegen. Mit einem bildgewaltigen und sehr poetischen Schreibstil schickt die Autorin die drei Kinder auf ein Abenteuer Richtung Dänemark. Ziel: DEN einen Leuchtturm zu finden. Es folgen Streitereien untereinander, Begegnungen bei denen sich mir oft die Nackenhaare aufstellten und eine Pechsträhne nach der Nächsten. Ich malte mir schon die schlimmsten Szenen aus. Denn obwohl Mika sehr reif für ihr Alter ist, ist sie bei weitem noch nicht gereift genug, um sich in dieser Situation dauerhaft behaupten zu können. Es folgen immer mehr unüberlegte Entscheidungen, was Mika erst Recht aus der Bahn wirft. Was mich hingegen beeindruckte, war das sie immer wieder aufstand und mutig weiterlief. Auch über ihre elf jährigige pubertierende Schwester Penny und den fünf jährigen Bruder staunte ich nicht selten. Die bewahrten in ziemlich brenzligen Momenten überraschenderweise die Ruhe. Als Leser fragte ich mich über einen Großteil der Buchlänge, was wohl vorgefallen sein mag. Was konnte so schlimm sein, dass sie ihre, zugegeben, sehr sprunghafte Mutter zurückließ? Zum mittleren Teil des Buches stellte sich, für mein Empfinden, etwas Monotonie ein und die Handlung geriet ins stocken. Die Auflösung brachte danach nicht nur Klärung, sondern auch überwiegend Verständnis für die vielen Lücken in Mikas Erklärungen. Das Ende hingegen kam mir hingegen fast schon zu abrupt, was ich als etwas schade empfand. Nichtsdestotrotz bieten Mika und ihre zwei zauberhaften Geschwister einiges an Unterhaltung. Fazit „Solange es hell ist“ ist kein wirklich luftig leichtes Roadmovie in Buchform, sondern birgt ein trauriges Familienrätsel mit nachdenklichem Ton in sich. Und obgleich ich nicht immer im Reinen mit Protagonistin Mika war, ist Alexandra Kuis fünftes Jugendbuch durchaus lesenswert.

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Die Geschichte steigt direkt in die Situation ein, als Mika, eine echte Überlebenskämpferin, und ihre Geschwister bereits auf der Reise sind. Einem wird direkt am Anfang klar gemacht, dass dieser Roadtrip nicht geplant war und auch nicht einfach werden würde. Immer wider gerät man als Leser in bekannte, alltägliche Situationen, in denen über völlig banale Dinge gestritten und diskutiert wird, – oder eben über die Frage, wo sie diese Nacht schlafen werden oder was es zum Abendessen gibt. Man reist mit der kleinen „Familie“ mit, und ohne es so richtig zu merken, schleichen sich Penny, Elias und Mika ins Herz ein. Die Liebe zu ihren Geschwistern spürt man in jedem Wort, in jeder Zeile, schlichtweg immer. Die zwei Kids sind der Grund dafür, dass Mika so stark geblieben ist und mit aller Macht versucht, diese Familie zusammenzuhalten. Der Grund, warum sie genau zu diesem Zeitpunkt zum Urlaubstrip anbrechen und warum ihre Mutter nicht Teil der Reise ist, bleibt lange Zeit unklar, doch mein Verdacht hat sich am Ende doch bestätigt, wodurch Mika nur noch taffer und bewundernswerter wirkt. Es ist unfassbar, wie die Autorin den Schreibstil in einer Art Gedankenwidergabe von Miki, ungefiltert und ehrlich, verfasst hat. Das gibt unserer Hauptprotagonistin noch einmal die nötige Sympathie und Ehrlichkeit, man Vertraut ihr auf eine gewisse Weise. Jede Handlung, jede Situation und jeder noch so kleine Gedanke wird genaustens erforscht und detailreich beschrieben und begründet. Zu jeder Zeit prasseln unglaublich viele Sinneseindrücke auf einen ein, was zum Teil hilfreich, wiederum auch etwas verwirrend sein kann. Ihre Wortwahl war jugendlich, so, wie man sie heute auch in normalen Alltagssituationen gebrauchen würde. Oftmals hatte der Schreibstil der Autorin gerade zu etwas poetisches, er war einfach ziemlich ausdrucksstark und bildlich, stellenweise hat dieser leider die Handlung daher etwas in den Hintergrund gerückt, so dass diese etwas langatmig wurde. Sehr gut gefallen haben mir aber die passend eingebauten Metaphern und der lockere Ton, in dem die Hauptprotagonistin denkt. Jedoch war die Liebesgeschichte anfangs nicht wirklich nach meinem Geschmack und wirkte geradezu unrealistisch. Direkt ein paar Tage nach dem kennenlernen haben sie sich geküsst und waren ein Paar, so, als würden sie sich schon Wochen oder gar Monate kennen. Andererseits ist man im Urlaub ja bekanntlich offener für Neues und lässt sich auch leichter auf Freundschaften und Beziehungen ein. Im Verlauf wurde einem aber die Verbindung der beiden bewusst und wie achtsam sie miteinander umgingen (auch wenn Mikas schonungslose Ehrlichkeit Johannes manchmal doch etwas platt machte). Dieses Buch hat in mir das Verlangen geweckt, einfach eine Tasche zu packen, mir meine Geschwister zu schnappen und mich auf eine lange Reise, ganz ohne lästiges Gepäck der Vergangenheit, aufzumachen. Manchmal konnte ich die Atmosphäre des Buches wörtlich spüren, wenn der Wind durchs Haar peitschte, das Wasser einen angenehm abkühlte und die Vögel zwitscherten. Die seltenen Glücksmomente übertrugen sich wie von selbst auf den Leser, man lebte in gewisser Weise selbst in der Geschichte. Gerade abends am Strand oder an einem Leuchtturm hat die ruhige, entspannte Aura der Geschichte auf mich übergeschlagen. Außerdem zeigt dieses Buch einem, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. ich meine, wer würde schon denken, dass eine junge Dame, die mit zwei kindern im Auto unterwegs ist, eigentlich ein 15-jähriger Teenager ist? Exakt. Niemand. Oder, dass das Glück, welches diese zerrüttete und doch schöne Familie zu haben scheint, nur selten existiert? Diese Geschichte hat mein Herz auf eine gewisse weise zerrissen, ich dachte niemals das ein Buch das schaffen würde. Man bekommt nach dem Lesen eine so andere Sicht auf „normale“ Dinge wie ein Dach über dem Kopf, Familienurlaube, aufrichtige Freundschaften und die Geborgenheit in der Familie. Wirklich gefühlvoll. Fazit und Bewertung Dieses Buch gibt den Ausschnitt aus der Lebensgeschichte eines 15-jährigen Mädchens mit viel Verantwortung ohne viel schnick schnack ehrlich und berührend wieder. Ich bin immer noch von der stellenweise wirklich tief berührenden Wortwahl beeindruckt. Eine Empfehlung für alle, die gerne einfach mal für ein paar Stunden einen sommerlichen Roadtrip mit einem gewissen Tiefgang erleben wollen. Dafür bekommt diese Buch von mir 4/5 Sternen, da es mir teilweise doch etwas zu genau und detailliert im Schreibstil war und Situationen dadurch teilweise etwas langgezogen wirkten. Zudem hätte es durchaus etwas mehr Handlung geben können. Trotz alle dem ein gelungenes Jugendbuch, das genauso verzaubernd ist wie sein Cover.

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Für gewöhnlich bin ich bei Büchern von deutschen Autoren eher skeptisch gegenüber, gerade bei so einer heiklen Thematik wie es sich in diesem Werk aufbaut! Man begleitet die 15-jährige Mika und ihre Geschwister, Penny und Elias, auf einen Roadtrip, auf welchem sie das ein oder andere Gesetz verstoßen und sich auf die Suche nach einem Leuchtturm begeben, den ihre Mutter immer zeichnete. Die ganze Zeit über fragt man sich, weshalb Mika plötzlich beschlossen hat ihre Geschwister auf diese irrwitzige Fahrt mitzunehmen. Mit dieser ständigen Frage im Kopf konnte ich mich nicht mehr von dem Buch losreißen und musste einfach wissen was es bei diesem Abenteuer auf sich hat und ob sie es am Ende tatsächlich schaffen würden den richtigen Leuchtturm zu finden. Es gab Momente, da konnte man über Mika nur den Kopf schütteln, aber im Grunde wunderten ihre Taten eigentlich gar nicht, da sie ja 15 ist und es nicht besser weiß. Jeder in so einem Alter hat nun mal seinen eigenen Kopf und wie Alexandra Kui es geschafft hat diese Charaktere so lebhaft wirken zu lassen, macht die Geschichte nur umso besser in meinen Augen. Natürlich gab es hier und da Schwachstellen, die mich stutzig werden ließen (auf die ich aber nicht genauer eingehen werde, weil ich sonst noch spoilern würde), aber im Grunde fand ich das Buch durchaus gelungen. Fazit Eine solide Grundidee, die es schafft einen in den Bann zu ziehen. Mit den 300 Seiten und kurzen Kapiteln, die es zu lesen gilt, hat man die ständige Motivation weiter zu lesen. Und auch wenn die Charaktere einen manchmal den letzten Nerv rauben, lohnt es sich diesem Buch eine Chance zu geben!

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Meinung: Cover: Mich hat das Cover sofort angesprochen und neugierig gemacht, weshalb ich überhaupt erst darauf aufmerksam geworden bin. Auf dem Cover befindet sich ein Leuchtturm in sonnenuntergehender Kulisse. Im Hintergrund erstreckt sich ein Farbverlauf in blau, grün, gelb und rot. Bei mir weckt es eine heimatliche Atmosphäre mit gewissem Nordsee-Flair. Dies spiegelt sich auch so im Buch wieder, man fühlt sich so, als wäre man im Geschehen. Außerdem hat die Abbildung auch einen Bezug auf die Handlung, welchen ich aber nicht weiter erläutern kann, da ich sonst vermutlich spoilern würde. Ich finde das Cover also sehr passend. Trotz der ruhigen Lage wirkt es aufregend und anders, es zieht die Blicke auf sich und wird sich trotzdem gerecht. Auch nach dem Lesen mochte ich das Cover noch sehr sehr gerne, da es einfach zu dem Buch gepasst hat und schon allein damit ein Stück der Geschichte erzählt wurde. Inhalt: Das Buch starten mit einem unglaublich schönen Prolog voller Metaphern, bei dem man wunderbar philosophieren kann und der einen perfekten Start für die Geschichte und deren Thematik gibt. Man bekommt also von Anfang an die Mischung aus Melancholie, Philosophie und Spaß geboten. Da Alexandra Kuis Schreibstil sehr detailreich, offen und auch metaphorisch war, konnte man sich super in das Geschehen hineinversetzen und man konnte die einzelnen Szenen lebhaft miterleben. Das Buch hatte zwar eine genaue Handlung, diese war jedoch nicht sehr ausgeprägt und weitreichend genug. An manchen Stellen war das etwas unvorteilhaft, weil es ein bisschen langatmig wurde, die Kapitel sich zogen und ähnliche Situationen mehrmals aufgetaucht sind. Hier hätte ich mir doch etwas Abwechslung gewünschten und im besten Fall einen weiteren Handlungsstrang mit eingebaut. Schnell wird klar, dass es sich nicht um eine durchgeknallte „Verrücktheit“ einer Jugendlichen handelt, denn Mika erscheint für ihr Alter bereits sehr erwachsen. Sie fühlt sich für ihre Geschwister verantwortlich und will vermeiden, dass sie auseinandergerissen werden. Katie, die alleinerziehende Mutter der Drei, ist keine Unbekannte, denn beim Berliner Jugendamt, hatte sie immer mal wieder Schwierigkeiten. Seit Katie jedoch einer regelmäßigen Arbeit nachgeht, gibt sie sich alle Mühe, ihren Kindern ein normales Familienleben zu bieten. Dennoch merkt man währen des Lesens deutlich, dass Mika oftmals die Rolle der Mutter für ihre beiden jüngeren Geschwister eingenommen hat. Kleine Zankereien zwischen den Geschwistern schaffen hier einen schönen Kontrast. Fazit: Solange es hell ist“ ist ein Buch voller Gefühle, philosophischen Gedanken und vor allem voller Hoffnung. Es hat seine Hoch und Tief’s, welche jedoch durch tolle Charaktere wett gemacht werden.

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"Ich weiß nicht, ob meine Geschwister exakt dasselbe empfanden, jedenfalls waren sie genauso elektrisiert wie ich, als wir vom Wohnwagenfenster aus einen Blick aufs Wasser erhaschten. Ein flirrender Streifen Blau am Horizont, mehr war nicht zu sehen, aber das genügte. Die Weite. Das Licht. Unermesslichkeit eben. "Ist das das Meer?"..." S. 113 Die 15-jährige Mika hat sich ein großes Ziel gesetzt: Den Leuchtturm finden, bei dem sich ihre Eltern kennengelernt haben, und somit auch ihr längst verschollener Vater. Gemeinsam mit ihren unwissenden, jüngeren Geschwister Penny und Elias macht sich Mika auf einen lange Reise Richtung Dänemark, an die Nordküste, um sämtliche Leuchttürme abzuklappern und auch endlich das Meer zu sehen. Wie bei einem guten Roadtrip üblich, bleiben Pech und Glück - Liebe und Hass - neue Freunde und Fremde nicht außen vor... und wie lange sie fahren müssen, bis sie an ihrem Ziel sind, fragt ihr kleiner Bruder immer wieder? Tja. Solange es hell ist... Meine Meinung: Das Buch starten mit einem unglaublich schönen Prolog voller Metaphern, bei dem man wunderbar philosophieren kann und der einen perfekten Start für die Geschichte und deren Thematik gibt. Man bekommt also von Anfang an die Mischung aus Melancholie, Philosophie und Spaß geboten, zumindest hat es sich so für mich angefühlt und ich finde, wenn etwas so startet, hat man umso mehr Lust darauf, weiterzulesen und so war das auch bei mir. Aber vor allem war ich neugierig und die Erwartung war durch den Prolog hoch. Auf den nächsten Seiten und Kapiteln durfte ich drei ganz verschiedene, jedoch prägende und tolle, Charaktere kennenlernen, die mich auf eine Reise voller Abenteuer, Mut, Schicksal und auch Unglück mitgenommen haben. Es ging auf einen Roadtrip, nach Dänemark, ans Meer. Besser kann eine Thematik, so kurz vor Sommer mit viel Fernweh, doch gar nicht sein, oder? Die Autorin hat mir in den noch etwas kälteren Tagen des Jahres ein angenehmes und schönes Urlaubsgefühl gegeben und ich konnte mich an das Meer träumen. Da ihr Schreibstil sehr detailreich, offen und auch metaphorisch war, konnte man sich super in das Geschehen hineinversetzen, was bei solch einem Buch verdammt wichtig ist. Das Buch hatte zwar eine Handlung, sie war jedoch nicht sehr ausgeprägt. An manchen Stellen war das etwas unvorteilhaft, weil es ein bisschen langatmig wurde und ähnliche Situationen mehrmals aufgetaucht sind. Aber, abgesehen von diesen paar Stellen, war das überhaupt nicht schlimm, weil eben das poetische im Vordergrund stand. Das Buch hat viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Und ich habe sehr gern darüber nachgedacht und mich berühren lassen - einfach ein Gänsehautfeeling. Das war die große Stärke dieses Buches. Ich wollte einfach in das Buch einsteigen, den Roadtrip begleiten und mit philosophieren. So Stelle ich mir mein perfekten Sommer vor. Fazit: Solange es hell ist" ist ein Buch voller Gefühle, philosophischen Gedanken und vor allem voller Hoffnung. Es hat seine Hoch und Tief's, aber das ist völlig okay. Die besten Geschichten sind sowieso nicht perfekt. Wer also Lust auf einen unfassbar berührenden Roadtrip hat, der sollte sich das Buch nicht entgehen lassen. Und ich verspreche, man nimmt am Ende ganz ganz viel für sich mit.

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Roadtrip zu den Leuchttürmen von Dänemark

Von: Karin aus Limbach

27.03.2018

Was veranlasst die 15-jährige Mika ihre beiden Geschwister in das Auto der Mutter zu packen und ohne Führerschein nach Dänemark zu fahren? Die drei Kinder sind eigentlich zusammen mit ihrer Mutter im Harz im Urlaub, der erste Urlaubstag war sehr harmonisch, warum also entschließt sich Mika dazu, so eine Verrückheit zu machen? Schnell wird klar, dass es sich nicht um eine durchgeknallte „Verrücktheit“ einer Jugendlichen handelt, denn Mika erscheint für ihr Alter bereits sehr erwachsen. Sie fühlt sich für ihre Geschwister verantwortlich und will vermeiden, dass sie auseinandergerissen werden. Katie, die alleinerziehende Mutter der Drei, ist keine Unbekannte beim Berliner Jugendamt, hatte sie immer mal wieder Schwierigkeiten, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Seit Katie jedoch einer regelmäßigen Arbeit nachgeht, verlief das Familienleben in „normaleren“ Bahnen. Aber man merkt beim Lesen deutlich, dass Mika oftmals die Rolle der Mutter für ihre beiden jüngeren Geschwister eingenommen hat, da diese ihr blind vertrauen. Was aber nicht heißen soll, dass sie sich nicht auch fetzen, wie das bei Geschwistern normal ist. Die Suche nach dem Leuchtturm gestaltet sich nicht ganz einfach: Mika kennt nicht den Namen des Leuchtturms, nur dass er in Dänemark steht und ihre Mutter dort die glücklichste Zeit erlebt hat. Dazu kommt, dass Mika mit 15 Jahren natürlich keinen Führerschein besitzt und damit das Alditüte genannte Auto der Mutter gar nicht fahren dürfte, ebenso sind die Geldmittel begrenzt, was die Drei zu gewagten Improvisationen zwingt und ihnen auch mehr oder weniger angenehme Bekanntschaften einbringt. Die Reise nach Dänemark ist nicht nur eine Flucht, sondern auch eine Suche nach Hoffnung und Zukunft und auch wenn Mika dabei gezwungen ist, die Grenzen der Legalität zu überschreiten, habe ich mitgefiebert, ob sie ihr Ziel erreichen und sich ihre Wünsche erfüllen werden. In den sommerlichen Dünen am Nordseestrand erscheint das Leben jedenfalls viel leichter und unbeschwerter. Ich fand, dass sich Mika mit ihrer 11-jährigen Schwester Penny, einer kleinen Diva und Teilzeitzicke, und dem 5-jährigen Elias, Sonnenschein und Nesthäkchen der Familie mit zeitweisen Temperamentsausbrüchen, sehr gut ergänzt hat. Die Drei kamen für mich sehr authentisch rüber und trotz der normalen Streitigkeiten merkte man, dass sie eine Familie sind. Mit Mika teile ich übrigens eine Gemeinsamkeit: die Faszination für Leuchttürme. Mir geht es wie ihr, dass ich das Leuchtfeuer, welches mit gleichbleibender Regelmäßigkeit die Dunkelheit durchschneidet, als sehr beruhigend und verlässlich empfinde. „Solange es hell ist“ ist für mich ein berührendes Buch, nicht nur für Jugendliche, zu deren Zielgruppe ich schon länger nicht mehr gehöre.

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Alexandra Kui hat einen sehr guten und flüssigen Schreibstil, der den Leser hier zusammen mit den Kindern Mika (15), Penny (11) und Elias (5) auf eine ungewöhnliche Reise nach Dänemark mitnimmt. Besonders einladend wirkt auf mich das Cover des Buches, welches durch das Zusammenspiel von warmen und kalten Farben eine angenehme Atmosspähre schafft und an Urlaub und Sonnenuntergang erinnert. Die drei Halbgeschwister Mika, Penny und Elias begeben sich anfangs aus unbekannten Gründen auf die Suche/Reise zu einem bestimmten Leuchtturm, dessen Name und genauen Standort ebenfalls unbekannt sind. Lediglich das Land Dänemark steht als Zielort fest, denn dort traf ihre Mutter Katie damals ihre große Liebe und hatte eine glückliche Zeit. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der ältesten Tochter Mika in der Ich-Perspektive, die sich hier wunderbar in die Handlung einfügt und keinerlei negativen Beigeschmack bei mir hinterlässt. Mika, Penny und Elias sind grundverschiedene Charaktere. Mika lernte schon früh von ihrer Mutter die verbotene Seite des Lebens kennen, was sich für die Reise aber als gut herausstellt, da Mika für ihre Geschwister die Mutterrolle einnimmt. Penny hingegen macht auf mich eher den Eindruck einer modebewussten und ängstlichen Zicke, die aber trotzdem das Herz am rechten Fleck hat. Über Elias konnte ich mir kein wirkliches Bild seines Charakters machen, da er mit seinen 5 Jahren noch zu kindlich veranlagt ist. Die Reise der 3 Kinder wird durch die verschiedensten Hindernisse verkompliziert. (Achtung Spoiler!) Erst bleiben sie im Stau stecken, dann ist der Tank leer und sie werden von zwei reichen Jungs übers Ohr gehauen. Zum Schluss bleibt ihre "Alditüte" mit einem Motorschaden komplett liegen und die drei müssen sich neue Reisealternativen überlegen, die sich allerdings immer weiter von der Legalität entfernt befinden. Alle drei Halbgeschwister lernen auf dem Weg neue Personen kennen, ganz besonders im Kopf bleibt hier der 16 jährige Johannes, der besonders bei Mika Anklang findet. Ich persönlich hätte mir allerdings am Ende mehr von den Beiden erhofft, da ihr Verhältnis relativ offen bleibt. Insgesamt hat mir "Solange es hell ist" ganz gut gefallen. Es ließ sich sehr gut lesen und man konnte gut mit den einzelnen Charakteren mitfühlen. Lediglich das Ende gefiel mir überhaupt nicht. Das eigentliche Reiseziel (der Leuchtturm) wurde mir viel zu kurz gehalten, denn gewünscht hätte ich mir mehr Zeit vor Ort und das die Kinder diesen Moment einfach noch mehr auskosten und die Nähe ihrer Mutter suchen.

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