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Rezensionen zu
Tiefdruckgebiet

Myrthe van der Meer

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Unglaubliches Buch! Ich habe es verschlungen, musste oft lachen und immer wieder weinen. Großartig!

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Inhalt: Auf den ersten Blick führt Myrthe ein perfektes Leben: Sie ist jung, sieht gut aussieht, liebt ihren Job und ist in einer glücklichen Beziehung. Der Schein trügt, die junge Frau denkt jeden Tag an den Tod, was sie als Marotte abtut – bis zu dem Tag, an dem sie zusammenbricht und in eine psychiatrische Station gebracht wird. Sie schreibt über den Alltag mit der Depression, über die Mitpatienten und die Medikamente. Ein Einblick in eine Welt voller Tabus. Meine Meinung: Über dieses Thema habe ich schon unzählige Bücher gelesen und habe deswegen „Tiefdruckgebiet“ zu allererst nicht wirklich Aufmerksamkeit geschenkt, aber die Neugier war größer, so las ich doch zumindest die Leseprobe und das Gespräch zwischen Myrthe und ihrem Arzt, hat mich zum Lesen gebracht. Ihr Arzt sagt: „Sie sind nicht krank?“ Darauf sagt sie: „Dann kann ich also auch nicht gesund werden?“ Und ich werde es keine Sekunde bereuen, dieses Buch gelesen zu haben. Selten habe ich so einen authentischen Bericht gelesen. Myrthe ist in der Annahme, dass jeder Menschen ständig an den Tod denkt, dass sie da gar nicht so anders ist, erst durch die Ärzte stellt sie fest, dass bei ihr der Denkfehler liegt, aber auch dann, dann kann sie nicht wirklich loslassen, weil es bei ihr eingebrannt ist, einfach schon so zu ihrem Alltag gehört. Man bekommt auch Einsicht in die Medikamente die sie nimmt und hier fand ich gut ausgearbeitet, dass sie eben kein Heilmittel waren, sie haben bei ihr nicht wirklich angeschlagen, egal was sie versuchte. Es ist natürlich tragisch für Myrthe, aber es zeigt Betroffenen, dass sie nicht alleine sind, sollten bei ihnen die Medikamente auch nicht wirken. Der Alltag in der Klinik ist durchwachsen, Myrthe öffnet sich nicht wirklich, sie spielt ein Schauspiel, gibt immer die taffe und lustige Frau, nur wenn man in ihre Gedanken abtaucht merkt man, da ist der Sarkasmus zwar da, aber mehr als Schutz, um sich nicht einzugestehen, wie schlecht es ihr eigentlich wirklich gibt. Die Mitpatienten, nun ja, manche machen Angst, zu einigen entsteht allerdings auch eine Freundschaft und man erfährt von ihren Geschichten, nicht detailliert, aber durch kurz umrissen. Die Geschichte ist nicht aus, wenn man das Buch zuklappt, es ist so, Myrthe ist nach dem Klinikaufenthalt nicht geheilt, auch hatte ich das Gefühl, ihr ging es nur minimal besser, weshalb es interessant wäre, wie es ihr jetzt, in der „wirklichen Welt“ geht. Gerne könnte noch ein Buch mit dem Titel Hochdruckgebiet folgend, ich würde es mit Freude lesen, weil man einfach wissen will, wie es in ihrem Leben weitergeht, was sich geändert hat, nach der Klinik, dem Buch und der Welt, in der sie jetzt lebt. Fazit: Ein Buch das zeigt, dass eine Depression nicht nach einem Krankenhausaufenthalt und Medikamenten überwunden ist, sonders sich zieht wie Kaugummi. Für mich absolut lesens- und empfehlenswert!

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