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Rezensionen zu
Ich und die Menschen

Matt Haig

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"Ich und die Menschen" behandelt zwar teilweise ernste Themen wie u.a. einen Suizidversuch, aber für mich war das Buch dann doch nicht mehr als eine kurzweilige Unterhaltung. Ich fand vor allem den ersten Teil, als der Alien-gewordene Professor Martin sich zuerst in der Menschenwelt zurecht finden wollte eher langweilig. Er wundert sich dabei über Dinge, die Menschen tun (z.B. sich zu küssen) und versucht sich dann einen Reim darauf zu machen. Was witzig und teilweise vermutlich satirisch sein sollte, war für mich aber eher unbeeindruckend. Vermutlich wäre es amüsanter gewesen, wenn man tatsächlich ein Alien ist und nicht versteht, warum Menschen Dies und Jenes tun ;) Die zweite Hälfte erhält dann etwas mehr Tiefe, indem Professor Martin seiner menschlichen Seite mehr Platz gibt und allmählich auch mit der Gefühlswelt von Menschen vertraut wird. Dabei kam die ein oder andere sehr rührende Szene zustande. Alles in allem eine nette, kleine Unterhaltung für Zwischendurch, aber mehr auch nicht.

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☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ~ Erkenntnis ~ Das ganze Buch ist ein Zitat! ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ~ Die Geschichte ~ Andrew Martin ist ein Professor für Mathematik in Cambridge, der bei einen Autounfall ums Leben kommt. Der Außerirdische, der uns die Geschichte in der Ich-Perspektive erzählt, wird auf die Erde geschickt, um einen mathematischen Durchbruch der Menschheit zu verhindern, und schlüpft in den Körper des verunglückten Professors. Mit seine neue Identität wird er nun seine Mission starten. Der Außerirdische, also nun Professor Andrew Martin, hat nur einen Auftrag: alle Daten und auch Menschen, die davon wissen, zu vernichten. So einfach, wie sein Auftrag am Anfang scheinen mag, ist er aber nicht. Denn Andrew Martin hat die Rechnung ohne die menschlichen Gefühle gemacht. ~ Meine Meinung ~ Matt Haig kann einfach ungewöhnlich gute Geschichten erzählen. Selten solch tiefgreifende Worte von Beginn an, welche sich bis zum Ende hin durchziehen, in einer Geschichte gehört. Das ganze Buch ist ein Zitat! Beim Lesen bzw. Zuhörern versinkt man nicht nur ich die Geschichte, sondern auch in seine eigenen Gedanken. Denn die macht man sich automatisch, bei diesen Worten, die der Autor uns entgehenwirft. Es ist urkomisch, wie der Protagonist unsere menschliche Hülle sieht und beschreibt. Fast schon abartig und angewidert betrachtet er uns dummen primitiven Wesen. Doch je länger er auf der Erde weilt und mit uns Kreaturen, deren gesamtes Gesicht nach außen zu wachsen scheint, mehr und mehr Zeit verbringt, ändern sich seine Ansichten und vor allem wachsen da diese Gefühle. So komisch und witzig alles erzählt wird, wird uns auch viel einfühlsames und schönes gezeigt. Genauer Betrachtet, sind die Menschen doch gar nicht so dumm und widerwärtig. Genauer Betrachtet, können sie wunderschön sein. Wenn, ja wenn denn das Herz auch mitspielt. Tolle Botschaft. ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ Wir Leser bzw. Zuhörer erleben Andrew Martin als monoton, gefühllos, rational und unmenschlich. Christoph Maria Herbst liest das Gesagte des Protagonisten so tonlos perfekt und haucht ihm damit sofort Authentizität ein. Im Laufe der Geschichte merken wir dann, wie sich der Professor verändert und damit auch seine Betonung in der Stimme. Was zu Beginn nur so dahingesprochen wurde, steigert sich zu Tonlagen der Verzweiflung, des Entsetzens, der Aufregung, aber auch in das Hauchen von gefühlvollen Worte der Liebe. Sehr gut umgesetzt, so dass man wunderbar eintauchen und mitfühlen kann. Christoph Maria Herbst spricht das Hörbuch. Er ist eigentlich ein Schauspieler, den ich so gar nicht gerne sehe noch höre. Aber hier, in "Ich und die Menschen" verkörpert er den Protagonisten grandios. Der Schauspieler und Synchronsprecher zeigte mir, dass er sehr wohl auch positive Eigenschaften und Talente für mich persönlich übrig hat. ;) Das nächste von ihm gesprochene Hörbuch darf gerne kommen. Man sollte eben jedem eine zweite Chance geben, oder auch weniger engstirnig sein und sich immer wieder aufs Neuste überzeugen lassen. Genau das vermittelte mir Matt Haig mit seiner Erzählung in "Ich und die Menschen". ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ ☂ 97 Ratschläge für einen Menschen! Erster Ratschlag: Scharm ist eine Fessel, mach dich frei davon. Zweiter: Zweifle nicht an deinen Fähigkeiten. Du hast die Fähigkeit zu lieben. Das ist genug. Dritter: Sei nett zu anderen Menschen. Auf universaler Ebene sind sie Du. ... Fünfter: Lache. Es steht dir. Siebter: Ironie ist gut, aber Gefühl ist besser. ... Neunter: ... Manchmal musst du dich verändern um mit dir selbst mitzuhalten. Einundvierzigster: Dein Geist ist offen. Sieh zu, dass er sich nie verschließt. ... Siebenundsechzigster: Krieg, ist eine Antwort, auf die falsche Frage. Fünfundsiebzigster: ... Hab mehr Mitgefühl. ... Achtundsiebzig Du stehst morgens auf. Du ziehst deine Kleider an. Und dann legst du deine Persönlichkeit an. Triff eine kluge Wahl. Alleine schon wegen diesen soooo wundervoll formulierten Ratschlägen, muss ich diese Geschichte jedem uneingeschränkt ans Herz legen. ;) ~ Fazit ~ Herzlich komisch und selbstironisch gut. Eine Hommage an uns Menschen. All die kleinen Nichtigkeiten und hochangesehenen Wertschätzungen. Das Materielle und die Gefühle. Das Witzige und der Ernst. Tag und Nacht. All das, und jeder noch so kleine Gegensatz der dir selbst einfällt, kannst du in einen Topf schmeißen und umrühren... Alles ist gleich, und alles das Selbe. Doch vor allem, ist alles vergänglich. In vielen Dingen findet und erkennt man sich selbst wieder. Und als Mensch, der auch gerne mal über sich selbst lachen kann, wird diese Erzählung vom ersten Satz an einfach nur lieben. Absolute Lese- bzw. Hörempfehlung!

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Ich bin an dieses Hörbuch sehr unvoreingenommen heran gegangen und hatte keine großen Erwartungen. Außer vielleicht der, dass das Hörbuch gut sein muss, weil es von Christoph Maria Herbst gelesen wird. Und um eins direkt vorweg zu nehmen: Er ist für diese Geschichte als Sprecher einfach PERFEKT! Doch worum geht es eigentlich. Es geht um einen Außerirdischen, der in Gestalt eines Menschen auf die Erde kommt und den Auftrag hat eine wissenschaftliche Entdeckung zu verhindern und alle Menschen die bereits von ihr Wissen zu töten. Dieser Außerirdische hat dabei sehr strukturierte und rationale Denkstrukturen. Er kann mit der Erde und den Menschen nicht viel anfangen und versteht zunächst nicht, wie das Leben als niedere Spezies funktioniert. Doch mit der Zeit ändert sich das, und er wird den Menschen ähnlicher, als ihm lieb wird. Gelesen wird das Hörbuch, wie schon gesagt, von Christoph Maria Herbst. Man kennt seine Stimme ja bereits aus vielen Filmen und Hörspielen. In diesem Hörbuch ist seine Stimme als Stimme des Außerirdischen zu hören, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird. Ich finde, dass seine Stimme einfach grandios zu der objektiven, neutralen und distanzierten Beschreibungen der irdischen Dinge passt. Herbst passt dabei das Sprachtempo und den Rhythmus so an, als ob der Außerirdische ein bisschen wie ein Roboter bzw. wie jemand klingt, der der menschlichen Sprache noch nicht wirklich lange mächtig ist. Das finde ich echt klasse gemacht! Und auch die Geschichte an sich hat mich im Nachhinein wirklich zutiefst beeindruckt. Die Sicht, mit der der Außerirdische Dinge betrachtet, wie er lernt sich in der Welt der Menschen zurecht zu finden, wie er Gefühle entwickelt, und wie viel Wissenschaft und Mathematik in allem liegt war wirklich faszinierend! Dieses Hörbuch hat es wirklich geschafft, eine Vielzahl an Emotionen in mir wachzurufen und mich ernsthaft zum Nachdenken zu bringen. Natürlich gab es im Laufe der Geschichte viele lustige Situationen, in denen ich beim Zuhören laut gelachte habe. Aber dieses Hörbuch hatte zugleich auch so viele Tiefen und eindrückliche Momente. Die wissenschaftlichen Beschreibungen von für uns ganz normalen Tätigkeiten oder Geschehnissen haben mir an vielen Stellen einen komplett neuen Blickwinkel auf die Dinge gegeben. Matt Haig hat einfach eine unglaubliche Fähigkeit, Dinge so mit Worten neu zu beschreiben, dass es auf der einen Seite total abstrakt beschrieben klingt, dass diese Beschreibungen dann doch aber durchaus Sinn machen und einfach einen neuen Blickwinkel darstellen, der vielleicht nicht so wie mein bisheriger Blick auf die Dinge ist. Das war wirklich spannend und beeindruckend! Außerdem hat mir diese Geschichte vieles neu bewusst gemacht: Dass das Leben wertvoll ist, dass die Liebe das größte Geschenk ist, was wir Menschen besitzen und dass auch unsere Gefühle ein wertvolles Gut sind. Besonders das Ende könnte ich mir immer wieder anhören. Dort gibt es 97 Ratschläge, die der Außerirdische den Menschen mit auf den Weg gibt. Und jeder einzelne dieser Ratschläge ist wirklich kostbar! Ich habe das noch nie erlebt, dass mich ein Hörbuch so tief beim Hören beeindrucken kann. Mein persönliches Fazit: Es war ein super beeindruckendes Hörerlebnis, bei dem man eine komplett neue Sicht auf die irdischen Dinge und Vorgänge bekommt und beginnt, über das Leben, die Welt, das All und das Universum einmal nachzudenken. Und dass das alles noch in eine tolle Geschichte gepackt worden ist…eine extrem starke Leistung vom Autor Matt Haig! Da mich dieses Hörbuch wirklich geflasht hat, vergebe ich 6 von eigentlich nur 5 möglichen Hörbüchern!

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Wenn Christoph Maria Herbst liest, bin ich dabei. Und so habe ich mir auch dieses Hörbuch ins Auto gelegt und mich auf eine spannende und interessante Reise gefreut. Nachdem der Start etwas verworren war, wurde es dann besser. Die Geschichte ist recht einfach und wenig spektakulär, jedoch sind die feinen bösen Kommentare zum Leben der Menschen recht gut. Christoph Maria Herbst konnte sich hier wieder mit seiner Stimme austoben und den Figuren Leben einhauchen. Ich musste so manches Mal laut Lachen und zustimmend Nicken. Ein Lebewesen vom anderen Planeten muss in die Rolle des Menschen schlüpfen und Dinge sagen und machen, die für ihn nicht immer logisch erscheinen. Auch das Verständnis für die Spezies Mensch muss sich erst bei ihm entwickeln, denn in seiner Welt gelten die Menschen als schlecht. Man kann/sollte über so manche Aussagen nicht nur lachen, sondern auch nachdenken. Es ist ein feiner schwarzer Humor, der sich dank der sehr guten Erzählweise von Herrn Herbst schön ausbreiten kann. Allerdings fand ich die Geschichte nach einer Weile recht lang und zäh und irgendwie trat man auf der Stelle. Ich hätte mir etwas mehr Dynamik gewünscht, dann wäre das Hörbuch so richtig gut geworden.

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Das ist das Problem, wenn man etwas ganz Besonderes gemacht hat. Man wird berühmt. Die Menschen kennen plötzlich den Namen der betroffenen Person und sogar Wesen von anderen Sternen (oder plump gesagt: Außerirdische) wissen von der Existenz des einen Menschen. Professor Martin hat das Pech, eine mathematische Entdeckung gemacht zu haben, die von diesen Wesen als sehr gefährlich eingestuft wird. So wurde der wahre Professor kurzerhand von den Vonnadorianern ausgelöscht. Stattdessen hat einer dieser Wesen aus einem anderen Universum den Platz des Professors in dessen Gestalt angenommen. Nun steht er da, der Außerirdische mit überlegener Intelligenz – und muss sich erst einmal damit zurechtfinden, ein Mensch zu sein… Es gibt so viele Dinge, die auf den ersten Blick ganz normal auf uns wirken. Zahnpasta. Wein. Telefon. Auch auf den zweiten Blick ist für uns an diesen Sachen nichts Ungewöhnliches festzustellen – wenn man aber von einem anderen Stern kommt und die Sache aus einer frischen und objektiveren Perspektive betrachtet, sieht die Sache plötzlich ganz anders aus. Das Hörbuch „Ich und die Menschen“ nimmt den Leser durch den Sprecher Christoph Maria Herbst mit auf eine Reise außerhalb unserer jetzigen Perspektive. Auf einmal sind wir Leser nicht mehr mitten im Geschehen, sondern betrachten uns und das Tun der gesamten Menschheit aus der Sicht eines Wesens, der zwar übermenschliche Intelligenz besitzt, dafür allerdings in Sachen Gefühlen anfänglich ziemlich zurückhaltend ist. Zu Beginn war ich mir nicht ganz sicher, ob mir die Geschichte gefallen könnte, da ich die Befürchtung hatte, sie wäre zu skurril für meinen Geschmack. Nach dem Hören der Geschichte kann ich sagen, dass „Ich und die Menschen“ mir an kalten Wintertagen so manch ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hat. Was für eine schöne Geschichte. Christoph Maria Herbst hat eine angenehme tiefe Stimme, die sich perfekt zum Vorlesen eignet. Er spricht alle Charaktere in konstanten und differenzierten Stimmlagen und spricht in genau der richtigen Geschwindigkeit. Manchmal merkt man allerdings, dass er die Geschichte nicht wirklich erzählt, sondern eben vorliest, was vor allem zu Beginn der Story etwas schade ist. Später fällt dies aber nicht mehr auf. Matt Haig hat einen schönen Schreibstil und einen ausgeprägten Sinn für Humor. Sein Roman ist witzig geschrieben, erfrischend und auf eine gewisse Art und Weise leicht zu hören und doch tiefsinnig zugleich. Mein Fazit? Eine schöne Geschichte über die verschiedenen Facetten des Menschseins – zu empfehlen!

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Andrew Martin, Professor für Mathematik, wird splitternackt und verwirrt von der Polizei aufgegriffen. Aber Andrew ist nicht mehr er selbst. Eine hochintelligente Spezies einer anderen Galaxie hat seinen Körper übernommen. "Verkleidet" als Andrew Martin, soll nun dieses Wesen seinen Auftrag erfüllen. Aber begeistert ist es von seiner Mission nicht! Weiß doch jeder, dass die Menschen egoistisch, gewalttätig und nur an Geld interessiert sind. Dazu ihre kurze Lebenszeit und ihr Äußeres! Aber ist das wirklich so? Super! Einfach nur super! Die Welt aus der Sicht eines Außenstehenden (Außerirdischen) zu sehen ist wirklich mal was ganz anderes. Zu Anfang seiner Mission ist das Wesen noch völlig schockiert von der Gestalt der Menschen. Auch ihre Angewohnheiten, Tätigkeiten und Maschinen (Auto usw.) kommen ihm völlig irrsinnig und rückständig vor. Das Essen ist auch nicht wirklich so das Gelbe vom Ei... Und erst die menschlichen Verhaltensmuster! Da soll man erst mal durchblicken... Doch mit der Zeit verändert sich seine Sicht auf die Menschen und Dinge. Es ist eben doch nicht alles so, wie man sich das auf dem Heimatstern erzählt. Erdnussbutter mit australischem Wein wird zB. ein echte Offenbarung :-) Warum leben wir so wie wir leben? Vieles wird aus einer ganz anderen Perspektive beleuchtet und ist teilweise zum grübeln aber teilweise auch einfach nur urkomisch! Ich habe viel gelacht, aber auch einiges zum Grübeln bekommen. Eine Geschichte die berührt... Aber eins kann ich ganz klar sagen: Dieses Hörbuch kann ich definitiv empfehlen! :-) Und so gebe ich 6 von 5 Sterne Jaa du hast richtig gelesen! 5 Sterne reichen hier einfach nicht aus!

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Was soll ich sagen? Ich liebe Christoph Maria Herbst und das nicht erst seit der Verfilmung von Mara und der Feuerbringer. Er gehört zu meinen liebsten deutschen Schauspielern und ist perfekt für die Rolle des Alienbesetzen Andrew Martin. Das Buch hat eine gewisse Ironie, sehr viel Charm und ganz viel Witz und das kann in Deutschland keiner so gut lesen wie unser Christoph Maria Herbst. Dieses Buch ist gleichzeitig überaus tiefgründig und geht in die Tiefe des menschlichen Unterbewusstseins ein, wie kein anders, was ich bisher gelesen habe. Man lernt viel über das "Mensch sein" und man lernt viel über sich selber. Dieses Buch ist wirklich für jeden Einzelnen von uns geschrieben worden und erörtert genau, was einen Menschen ausmacht. Egal ob gut oder böse, alles wird hier wunderbar verpackt und erklärt.

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Kurzbeschreibung: „In diesem Hörbuch geht es um dich“ In einer regnerischen Nacht wird Andrew Martin, Professor für Mathematik in Cambridge, aufgegriffen, als er nackt eine Autobahn entlangwandert. Professor Martin ist nicht mehr er selbst. Ein Wesen mit überlegener Intelligenz und von einem weit entfernten Stern hat von ihm Besitz ergriffen. Und es ist nicht begeistert von seiner neuen Existenz. Es hat eine denkbar negative Meinung von den Menschen, jeder weiß schließlich, dass sie zu Egoismus, übermäßigem Ehrgeiz und Gewalttätigkeit neigen. Doch andererseits: Kann eine Lebensform, die Dinge wie Weißwein und Erdnussbutter erfunden hat, wirklich grundschlecht und böse sein? Und was sind das für seltsame Gefühle, die es überkommen, wenn es Debussy hört oder seiner vermeintlichen Frau Isobel in die Augen blickt? Christoph Maria Herbst ist der perfekte Interpret für den außerirdischen Ich-Erzähler, der nach und nach Gefallen an seinem irdischen Leben findet: amüsant, berührend und sehr menschlich. Meine Meinung: Auch wenn einer Story, die von einem Außerirdischen handelt, der sich in einem Mathematiker wieder findet, vielleicht im Normalfall nicht unbedingt in mein bevorzugtes Beuteschema gefallen wäre, hat mich die Hörprobe so unfassbar neugierig gemacht, dass ich mich gerne auf diese Geschichte eingelassen habe. Alleine das Vorwort finde ich schon urkomisch und ich kann euch versprechen, die Geschichte bleibt so amüsant! Ich weiß gar nicht, wie oft ich selbst über menschliche Eigenschaften, oder Gepflogenheiten grinsen musste, die auf den ersten Blick tatsächlich völlig unlogisch wirken. Wie soll es da erst einem Vonnadorianer gehen, der sich plötzlich in der menschlichen Hülle eines Mathematik Professors Andrew Martin wieder findet, um eine Mission zu erfüllen? Warum um Himmels Willen regen sich alle über einen Menschen auf, der nackt am Straßenrand steht? Kann es tatsächlich so wichtig sein, sich mit einer zweiten "Hauthülle" zu bedecken? Der neue Andrew Martin versteht die Menschen nicht, findet ihr Äußeres abstoßend, vor allem wegen des großen Riechorgans mitten im Gesicht und ist alles andere als Begeistert, dass gerade er auf die Erde geschickt wird. Auch wenn "Ich und die Menschen" nach einem spaßigen Sci-Fi klingt, hat es der Autor geschafft eine wundervolle und stellenweise philosophischen Geschichte zu erschaffen, die mich unheimlich berührt hat. Nach und nach lässt Matt Haig den Außerirdischen die Welt der Menschen erkunden und vielleicht sogar ein Stück weit verstehen. Aber ganz ehrlich? Wir Menschen verstehen uns doch oft selbst nicht wirklich ;) Für mich persönlich lebt dieses Hörbuch aber vor allem auch durch den perfekt ausgewählten Sprecher! Christoph Maria Herbst hat selbst immer schon etwas skurriles in der Stimme und ist für mich wirklich zu absoluten Andrew Martin Personifizierung geworden. Sein Sarkasmus und sein Wortwitz passen einfach "wie die Faust aufs Auge" zu der Story und haben das Hörbuch zu einem wahren Hörgenuß gemacht. Da mich aber auch die Geschichte selbst unheimlich Begeistert hat, überlege ich tatsächlich es noch mal zu lesen, ich bin nämlich sehr gespannt darauf, ob es mich auch ohne die Stimme von Christoph Maria Herbst so begeistern kann. Fazit: Einfach nur genial! Wahnsinnig witzig und gleichzeitig so tiefgründig, dass man manchmal nicht weiß, ob man seinen Gedanken über den Sinn des Lebens nachgeben soll, oder erst einmal Tränen lachen muss :)

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