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Rezensionen zu
Die Frauen am Fluss

Katherine Webb

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Irene gibt ihr Leben in London auf, da sie Alistaire Hadlight wohnhaft in der Grafschaft Wird hier heiratet. Diese ist Teil des Dorfes Slaughterford, weit weg von ihrem Leben in London findet Irene das Stallmädchen Pudding als ihre neue Freundin und Vertraute. Im Verlauf der Zeit geschehen merkwürdige Dinge auf dem Anwesen der Grafschaft und so findet Irene eines Morgens ihren Mann tot geschlagen in der Mühle der Grafschaft auf. Zur gleichen Zeit taucht der schwer traumatisierte Bruder ihrer Freundin Pudding auf, der als Soldat im 2. Weltkrieg als Soldat aktiv war, nun wird dieser des Mordes und Totschlags verdächtig. Irene und Pudding machen sich auf eigene Faust daran, diesen Mordfall aufzuklären. Meine Meinung zum Buch: Dieser historische Roman liest sich zum einen wie eine spannende Liebesgeschichte, die zum einen nicht sein soll, auf der anderen Seite zur Haupthandlung wird. Auf der anderen Seite verbirgt die Frauen am Fluss einen Krimi über Verdächtigungen und Mord in sich. Wenn man das Buch anfängt zu lesen, zieht es einen in seinen Bann und es fällt schwer es wieder aus der Hand zu legen, da man unbedingt wissen möchte wie es weitergeht. Für mich ist es immer wieder faszinierend wie Katherine Webb den Leser sehr realistisch in Ihre Geschichten aus dem Leben im England des Jahres 1922 eintauchen lässt.

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Eckdaten: Titel: Die Frauen am Fluss Autorin: Katherine Webb Sprecherin: Anna Thalbach Verlag: Random House Audio Dauer: 6h 34min Preis: 19,99€ ISBN: 978-3-8371-4146-7 Gekürzte Lesung! Rezensionsexemplar! Handlung und Charakter: Im englischen Dorf Slaughterford geschieht im Jahr 1922 ein schrecklicher Mord an dem Gutsherrn Allistair, dem Ehemann von Irene. Irene, die ihren Mann nicht geliebt hat, und das Stallmädchen Pudding, dessen ,vom Krieg traumatisierter, Bruder am Mord beschuldigt wird, versuchen den wahrenTäter zu finden. Sie glauben beide nicht, dass Puddings Bruder der Täter ist. Ihre Ermittlungen führen die beiden 50 Jahre zurück in die Vergangenheit. Wie wurde vorgelesen? Wie war die Story? Anna Thalbach liest in einer angenehmen Geschwindigkeit. Sie hat eine ruhige Stimme, die weder langweilt, noch nervt. Den Schreibstil von Katherine Webb mochte ich auch sehr gerne. Sie und Anna haben es hinbekommen, dass man sich wie im Jahre 1922 fühlt. Die Handlungsschritte, die heute nicht mehr so gewöhnlich sind, konnte ich, durch ihre Beschreibungen, sehr gut nachvollziehen. Sie haben das ganze irgendwie noch "aktuell"gemacht. Fazit: 'Die Frauen am Fluss' mochte ich sehr gerne. Die Kombination aus Anna Thalbachs Stimme und Katherine Webbs Schreibstil haben dieser gründlich durchdachten Geschichte eine perfekte Atmosphäre gegeben. Eventuell lese ich das Buch sogar noch. 5 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟

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Mitreißend!

Von: Leni

29.10.2018

Als ich mit dem Lesen fertig war habe ich eine Meinung zu dem Buch gelesen, in der stand, dass die Leserin den Mörder schon nach der Hälfte des Buches kannte. Was soll ich sagen? Ich kannte ihn auch, aber ich hatte keine Ahnung, dass er derjenige sein sollte, der der Mörder ist. Mich hat das Ende wirklich plötzlich getroffen und bis dahin war ich ja mal sowas von auf der falschen Fährte! Schon alleine deswegen möchte ich euch das Buch gerne ans Herz legen. Aber auch sonst hat es mir sehr gut gefallen, ein lockerer Schreibstil, der sich leicht lesen lässt und dazu auch verleitet immer weiter zu lesen. Außerdem sind die Charaktere sehr schön gezeichnet und waren mir äußerst sympathisch. Da wäre einmal Pudding, ein Teenager, die bei den Hadleighs als Stallmädchen arbeitet. Sie kümmert sich liebend gern um die Pferde, ist aber sonst ein totaler Familienmensch. Leider ist ihre Mutter immer häufiger verwirrt, ich würde als Ferndiagnose schätzen, dass sie Alzheimer hat. Aber auch ihr Bruder ist seit dem Krieg nicht mehr so wie früher, er ist mit einer Kopfverletzung nach Hause gekommen und seitdem nicht mehr der Alte. Nur ihr Vater, der hat sich nicht verändert und kümmert sich liebevoll um seine Familie und die restlichen Dorfbewohner, er ist nämlich Arzt. Irene ist erst vor Kurzem nach Slaughterford gekommen, dort lebt sie nun mehr oder weniger glücklich mit ihrem frisch gebackenen Ehemann Alistair Hadleight. Sie wäre zwar lieber die Frau von einem anderen, aber das hat leider nicht geklappt. Sie versucht mit ihrem neuen Landleben und vor allem mit Alistairs Tante Nancy klarzukommen, doch das ist nicht immer so einfach. Noch schwieriger wird es, nachdem Alistair brutal ermordet wurde… Clemmie ist eine junge Frau, die genau wie Pudding in Slaughterford aufgewachsen ist. Doch sie ist nicht wie andere Mädchen: Wörter bereiten ihr große Schwierigkeiten, so kann sie weder sprechen noch schreiben. Trotzdem findet sie eines Tages einen Jungen, der sie auch ohne Worte versteht. Zusammen mit Eli ist sie glücklich, doch was sagen ihre Familien nur dazu? Fazit: Das Buch ist nicht spannend wie ein Thriller, es hat seine ganz eigene Dynamik. Gerade dadurch konnte ich es selten aus der Hand legen. Die drei Protagonistinnen sind alle für sich super interessant und wie die einzelnen Lebensgeschichten ineinander greifen war wirklich interessant. Ich kann euch das Die Frauen am Fluss nur weiterempfehlen.

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Gleich vorab muss ich leider sagen, dass dieser Roman, meiner Meinung nach, einer ihrer schwächsten Werke bisher war. Die Story und die Grundgedanken sind perfekt, aber das Gesamte stimmt eben nicht. Inhalt Wir befinden uns, im Jahre 1922, in England. Ein Gutsherr heiratet die bildhübsche Irene aus London. Doch das beschauliche Dörf’chen Slaughterford, tritt ihr mit Argwohn entgegen. Wie es eben in einem kleinen Dörf’chen zugeht – jeder kennt hier jeden – und jeder Fremde muss sich erst beweisen. Neben Irene erfährt man auch einiges über das Stallmädchen Pudding, die sich, wenn auch später, mit Irene anfreundet. Aber auch über die stumme Clemmie gibt es viel zu erfahren. Als dann ein Mord geschieht, machen sich Irene und das Stallmädchen Pudding auf die Suche nach der Wahrheit… Meine Meinung Ich liebe Katherine Webb’s Schreibstil. In diesem Roman hat sie zwar die Personen und Landschaften wieder so wunderbar bildhaft beschrieben, dass man immer gleich mittendrin war… Wenn allerdings die Story von Anfang bis über die Hälfte viel zu langatmig ist, dann nutzt auch die Ausgestaltung der tollen Umgebung nichts. Das Buch hat mich von Seite 1 bis über die Hälfte sehr viel Überwindung gekostet, immer weiter zu lesen. Es passiert zwar etwas, aber da man das ja schon im Klappentext erfährt, ist dies auch keine Überraschung mehr. Also schleppt sich die Geschichte dahin, bis sich am Ende plötzlich mehrere Ereignisse überschlagen. Es wird endlich spannend! Das Ende der 3 Hauptfiguren find ich klasse, denn Katherine Webb überrascht den Leser mit einer plötzlichen Offenbarung, mit der man so nicht gerechnet hat. Allerdings muss ich sagen, Katherine Webb hat bisher weitaus besseres geschrieben. Daher mein Fazit: Eine tolle Handlung, ein spannendes Ende – aber mit zu viel unwichtigen Details mittendrin und mit zu vielen langatmigen Stellen!

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Die Frauen am Fluss

Von: dorli aus Berlin

20.09.2018

In ihrem historischen Roman „Die Frauen am Fluss“ entführt Katherine Webb den Leser in das Jahr 1922. Schauplatz der Geschichte ist das kleine, im Südwesten Englands liegende Dorf Slaughterford. Im Mittelpunkt der Handlung stehen drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Die 24-jährige Irene stammt aus wohlhabendem Hause, hat sich aber durch die Affäre mit einem verheirateten Mann ins gesellschaftliche Aus katapultiert. Sie hat daraufhin kurz entschlossen den Papiermühlenbesitzer Alistair Hadleigh geheiratet und ist ihm in die abgelegene Grafschaft Wiltshire gefolgt, kann sich aber nach ihrem mondänen Leben in London nur langsam an das Landleben gewöhnen. Sowohl Nancy, die Tante ihres Ehemannes und bisherige Hausherrin auf der Manor-Farm wie auch die misstrauischen Dorfleute machen es Irene schwer, sich einzuleben. Die 15-jährige Pudding Cartwright arbeitet als Stallmädchen auf der Manor-Farm. Die aufgeweckte Tochter des Dorfarztes hat es nicht leicht, sie sorgt sich um ihre demente Mutter und ihren aus dem Ersten Weltkrieg körperlich und psychisch versehrt zurückgekehrten Bruder Donny. Die 17-jährige Clemmie wächst auf der Weavern-Farm auf. Clemmie ist stumm und gilt deshalb als ein wenig zurückgeblieben. Doch die junge Frau, die gerne tagträumend durch die Gegend streift, ist alles andere als einfältig. Sie verliebt sich in einen Mann, den sie nicht lieben darf, denn Eli Tanner kommt aus einer Familie, die als übler Haufen verschrien ist, weil sie stehlen und morden und sich nicht anpassen wollen. Katherine Webb nimmt sich viel Zeit, den Leser mit dem idyllisch gelegenen, kleinen Ort vertraut zu machen - Landschaft, Natur, das Dorf und seine Bewohner werden fast ausschweifend beschrieben und geschildert, so das man sich zwar ein gutes Bild von den Besonderheiten des Landstrichs, den lokalen Begebenheiten, den einzelnen Akteuren und ihren Beziehungen zueinander machen kann, die eigentliche Handlung aber zunächst einmal nicht richtig in Schwung kommen will. Erst als bei Bauarbeiten eine uralte Puppe gefunden wird und (nach fast 200 Seiten) der im Klappentext angekündigte Mord geschieht, kommt die Geschichte richtig in Schwung. Als Puddings Bruder in Verdacht gerät, Alistair Hadleigh brutal ermordet zu haben, macht sich das verzweifelte Mädchen gemeinsam mit Irene daran, die Wahrheit herauszufinden, um Donnys Unschuld zu beweisen. Die beiden geraten dabei in einen Strudel dunkler Geheimnisse und bringen schließlich erschütternde Tatsachen ans Tageslicht. „Die Frauen am Fluss“ hat mir sehr gut gefallen – ein Roman, der nach einem etwas verhaltenen Start mit einer mitreißenden Handlung aufwartet und den Leser einen Blick auf das trügerische Idyll eines kleinen englischen Dorfes und die dort lauernden Abgründe menschlicher Moral werfen lässt.

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„Literaturwerkstatt- kreativ“ stellt vor: „Die Frauen am Fluss“ von Katherine Webb 1922 Westengland – Slaughterford Irene gibt notgedrungen ihr mondänes Leben in London auf und flieht, nach einer gescheiterten Affäre mit einem verheirateten Mann, in die Ehe mit Alistair Hadleigh. Dieser besitzt ein Gut im Dorf Slaughterford und betreibt zudem eine Mühle. Er ist der wichtigste Arbeitgeber im Ort und wird von den Dorfbewohnern respektiert. Irene fällt es schwer sich in die dörfliche Gemeinschaft einzuleben und wird von den Einheimischen misstrauisch beäugt. Auch Nancy Hadleigh, die Tante von Alistair, macht Irene das Leben nicht gerade leicht. Sie hat Alistair großgezogen und lebt mit auf dem Gut. Tante Nancy ist der Überzeugung, dass Irene nicht die richtige Frau für ihren Neffen ist und lässt dies Irene auch spüren. Eines Tages wird Alistair Hadleigh ermordet aufgefunden und Irene steht fortan alleine da. Auch wenn sie ihren Mann nicht geliebt hat, möchte sie doch wissen wer ihn ermordet hat. Zusammen mit dem Stallmädchen Pudding Cartwright, deren Bruder Donny von der Polizei als Hauptverdächtiger festgenommen wird, begibt sich Irene auf die Suche nach dem Mörder. Beide Frauen glauben an Donnys Unschuld und das der Mörder in diesem Dorf zu finden ist. Ihre Suche führt sie 50 Jahre zurück. Damals wurde das Mädchen Clemmie Matlock ermordet, genau an der gleichen Stelle, an der auch Alistairs Leben zu Ende ging. Der Mörder von Clemmie wurde damals nie gefunden… Fazit: Die Engländerin Katherine Webb gilt mittlerweile ja als Erfolgsautorin und hat mit „Die Frauen am Fluss“ ihr neustes Buch herausgebracht. Es ist mein erstes Buch, welches ich von ihr gelesen habe und es lässt mich absolut zwiegespalten zurück. Der Klappentext hat mich angesprochen, ich lese gerne Bücher – vor allem Krimis – aus dem alten England, soweit, sogut. Auch die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Gerade die Wechsel zwischen den beiden Handlungssträngen, einmal Irene und Pudding in der Gegenwart und dann der Wechsel, 50 Jahre zurück zu Clemmie, fand ich sehr gelungen. Auch Clemmies Geschichte ist äußerst interessant und kurzweilig erzählt; an diesem Erzählstrang hatte ich meine absolute Freude. Clemmie als Protagonistin ist wunderbar kreiert. Ebenso die Idee das sie stumm ist, passte hervorragend in diese Erzählung. Leider hatte der Handlungsstrang in der Gegenwart doch einige Längen und ich musste mich an manchen Stellen regelrecht durchkämpfen. Einige Seiten weniger bzw. komprimierter geschrieben hätten der Geschichte (in der Gegenwart) gut getan. Zumal die Autorin eigentlich einen schönen, flüssigen Erzählstil hat und facettenreiche Bilder im Kopf erzeugen kann. Doch trotz einiger Längen hat Katherine Webb mich gut unterhalten und letztendlich ist dies ja auch nur meine subjektive Meinung !!!

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Zwischen Sein und Schein

Von: Miss Norge aus Rabenau

28.08.2018

✿ Meine Meinung ✿ Ich bin immer wieder begeistert vom Schreibstil der Autorin. Sie kann Landschaften, Örtlichkeiten und Menschen so aussagekräftig beschreiben, das ich beim Lesen denke, alles und jeden persönlich zu kennen. In diesem Roman hat sie diesmal nicht nur ein dunkles Familiengeheimnis untergebracht, sondern auch einen Mordfall, der aber erst nach gut der Hälfte des Buches passiert und sich ab dann hauptsächlich mit den Ermittlungen bzw. den privaten Nachforschungen von Irene und Pudding befasst. Eine spannende Reise in das Jahr 1922 und in den kleinen (wirklich existierenden) Ort Slaughterford. Hier kennt noch jeder jeden und alle wissen über jeden und alles Bescheid. Das kann Vorteile, aber auch Nachteile habe und diese werden im Verlauf der Story sehr hervorgehoben. Die drei Hauptpersonen (also die Frauen vom Fluss) sind Pudding, Irene und Clemmie. Sie sind so beschrieben, dass man einfach nur mit ihnen leiden kann, denn jede hat ihr eigenes schweres Päckchen im Leben zu tragen. Es ist kein Plot, der vor Freude oder großen, glücklichen Gefühlen strotzt, sondern sie machen schlimmes durch und ertragen ihr Leben Tag für Tag auf's Neue. Leider aber muss ich das Ende kritisieren, denn hier bekommt man die Lösung und die Umstände wie es zum Mord kam, einfach vor die Füße geknallt und man kann sehen, wie man es einordnen will. Hier wurde mir einiges zu schnell und zu unlogisch abgehandelt. Schade, denn das habe ich schon viel besser von Katherine Webb gelesen. ✿ Fazit ✿ Ein Roman, der mich ganz nett unterhalten hat, wenn ich einmal vom Ende absehe und der etwas zu langen Vorlaufzeit, bis es endlich spannend wurde.

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Slaughterford, 1922: Der allseits beliebte Gutsherr Alistair Hadleigh liegt erschlagen in der Mühle. Für die Polizei steht schnell fest, nur der nach dem Krieg traumatisierte Donny kann der Täter sein. Seine Schwester Pudding glaubt jedoch fest an seine Unschuld und möchte den wahren Täter überführen. Dabei erhält sie Unterstützung von Irene Hadleigh. Die neue Frau des Gutsherren ist erst vor Kurzem in das entlegene Dorf gezogen und sieht sich dem Misstrauen der Dorfbewohner konfrontiert. Zusammen macht sich das ungleiche Duo auf die Spurensuche und wühlt dunkle Geheimnisse der Vergangenheit auf. Die „Frauen am Fluss“ war nicht mein erstes Werk von Katherine Webb. Zuvor haben mich bereits „Das geheime Vermächtnis“ und „Das Haus der vergessenen Träume“ begeistert. Ich mag die Mischung aus Historie, Familiendrama und Krimi. Dieser gelungene Mix findet sich auch hier wieder und es zeigt sich, welch verheerende Auswirkungen scheinbar längst vergessene Geschehnisse der Vergangenheit auf die Gegenwart haben. Besonders gut haben mir die Charaktere und deren Entwicklung gefallen. Hatte ich zunächst wenig Mitleid für Irene, die ihrem ehemaligen Liebhaber nachtrauert und ihren Ehemann nicht liebt, konnte ich im Laufe der Geschichte, in der die Autorin dem Leser die Charaktere durch Sprünge in die Vergangenheit näher bringt, Verständnis für ihre Situation entwickeln. Auch die nachvollziehbare Entwicklung ihres Charakters hat dazu beigetragen, dass die Sympathie für sie mit fortschreitender Handlung wächst: War sie zunächst eine unsichere Frau, die den sozialen Umgang scheute und sich selbst für ihre Lage bemitleidete und nach ihrem alten leben sehnte, entwickelte sie sich zu einer starken Gutsherrin, die gelernt hat, ihr Leben selbst zu meistern. Eine große Hilfe bei diesem Prozess ist der positive Einfluss des Stallmädchens Pudding. Sie ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie ist wie Irene eine Außenseiterin, aber der Umstand stört sie nicht. Mit ihrem Tatendrang und ihrer Impulsivität reißt sie Irene mit und versucht alles, um ihren geliebten Bruder aus dem Gefängnis zu holen. Weniger gut gefallen haben mir die Beschreibungen des Dorfes, der Mühle und der umliegenden Landschaft, da sie meiner Ansicht nach nicht bildlich genug waren. Die Darstellungen erschienen mir oft etwas kompliziert und ich konnte mir nur sehr schlecht vorstellen, wie die einzelnen Gebäude der Mühle und die Wohnhäuser der Dorfbewohner in der Landschaft verortet sind. Die Handlung an sich hat mir jedoch sehr gut gefallen. Die Spannung wurde bis zum Schluss aufrechterhalten und eine unerwartete Wendung zum Ende hat dann noch mal für Überraschung gesorgt. Daher meine klare Leseempfehlung für den packenden historischen Roman „Die Frauen am Fluss“.

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