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Rezensionen zu
Die Frauen am Fluss

Katherine Webb

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Dunkle Geheimnisse

Von: milkysilvermoon

21.08.2018

England im Jahr 1922: Erst seit wenigen Wochen ist die 24-jährige Londonerin Irene in dem Dorf Slaughterford, als ein brutaler Mord geschieht. Der Tote ist ein angesehener Gutsherr – und zwar niemand anderes als Irenes Mann Alistair Hadleigh. Wie konnte es soweit kommen? Zusammen mit dem 16-jährigen Stallmädchen Pudding Cartwright, auf deren Bruder Donny der Verdacht fällt, will die junge Witwe die Wahrheit herausfinden. Dabei kommt so einiges ans Licht… „Die Frauen am Fluss“ von Katherine Webb ist ein historischer Kriminalroman. Meine Meinung: Das Buch besteht aus einem Prolog sowie elf recht langen Kapiteln. Die Handlung spielt einerseits Im Jahr 1922, andererseits im Jahr 1872. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Pudding, Irene und Clemmie. Der Schreibstil ist angenehm, flüssig, sehr anschaulich und bildhaft. Dennoch fiel mir der Einstieg etwas schwer, denn die Geschichte nimmt nur sehr langsam Fahrt auf. Gut gefallen haben mir die beiden Frauencharaktere Irene und Pudding. In ihre Gedanken- und Gefühlswelt konnte ich mich gut einfühlen. Die Hauptprotagonistinnen wirken authentisch und sympathisch. Auch die übrigen Personen sind interessant. Besonders zu Beginn ist die Vielzahl an Namen allerdings ziemlich verwirrend. Ein Pluspunkt der Geschichte ist nicht nur, dass die Genres historischer Roman und Krimi miteinander vermischt werden, wobei man vieles über das Leben in früheren Zeiten erfährt. Auch thematisch ist das Buch abwechslungsreich. Die Handlung bietet einige Überraschungen und Wendungen. Auch die Auflösung ist nicht vorhersehbar. Jedoch hat die Geschichte immer wieder einige Längen und ist nicht so spannend, wie es der Klappentext suggeriert. Das Cover finde ich sehr hübsch. Auch der Titel klingt ansprechend, ist meiner Ansicht nach aber nicht ganz so passend wie das englische Original („The Hiding Places“). Mein Fazit: „Die Frauen am Fluss“ von Katherine Webb ist ein cleverer Historienkrimi, der mich trotz einiger Längen gut unterhalten hat.

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Schuld und Sühne

Von: Snowbell aus Bad Nauheim

09.08.2018

Mit ihrem historischen Roman "Die Frauen am Fluss" entführt die britische Schriftstellerin Katherine Webb ihre Leser nach England, 1922 stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Der Tote ist ein angesehener Gutsherr – und Irenes Mann. Gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding begibt sich Irene auf die Suche nach der Wahrheit. Die Spuren führen das ungleiche Paar tief in die angrenzenden Wälder und zu einer Liebe, die nicht sein durfte und ein ganzes Dorf schuldig werden ließ. Das Cover dieses historischen Romans wirkt wie ein altes Gemälde. Der Betrachter blickt auf eine ländliche Idylle. Eine kleine Brücke spannt sich über einen ruhig dahinplätschernden Fluss. Im Hintergrund kann man ein stattliches Gutshaus erkennen, das von Wiesen in sattem Grün umgeben ist. Der Titel greift das Motiv des Flusses auf, bleibt aber vage und zurückhaltend in seiner Aussage. Der Plot verspricht eine komplexe, spannende Geschichte, die nicht eindeutig einem literarischen Genre zuzurechnen ist. Auch das Settng in dem (tatsächlich existierenden) Ort Slaughterford in Wiltshire (England) könnte nicht besser gewählt sein. Dank der ausführlichen, kunstvollen Landschaftsbeschreibungen wird eine längst vergangene Epoche zum Leben erweckt, und man glaubt, die verschiedenen Schauplätze mit seinen eigenen Augen sehen zu können. Es ist meine erste Begegnung mit Katherine Webb - und es wird garantiert nicht die letzte sein. Die Schriftstellerin ist eine Meisterin ihres Fachs. Diese vielschichtige Geschichte wird aus verschiedenen Erzählperspektiven in einem zurückhaltenden Stil erzählt und pendelt ständig zwischen Vergangenheit und Gegenwart, nämlich 1872 und 1922. Die zwei beiden Erzählstränge, die um zwei ungeklärte Todesfälle kreisen, werdenmiteinander verwoben und münden in ein packendes Finale. Im Mittelpunkt stehen zwei starke Frauen: Pudding, die Tochter des Dorfarztes, die sich um ihre an Alzheimer leidende Mutter und ihren aus dem Ersten Weltkrieg mit einer geistigen Behinderung zurückgekehrten älteren Bruder sorgt, als Stallmädchen auf dem Gutshof arbeitet und wegen ihrer fülligen Figur gehänselt wird, und Irene, die junge Frau des Gutsherrn Alistair Hadleigh wegen einer aufgeflogenen Liebesaffaire mit einem verheirateten Mann von ihren Eltern und Freunden verachtet wird und sich vor den Folgen dieses Skandals in die Ehe mit ihrem gutmütigen, liebenswerten Mann gerettet hat. In ihrem neuen Heim hat sie einen schweren Stand, was nicht zuletzt an Nancy, der herrschsüchigen, strengen Tante ihres Mannes liegt, die ihrer unerwünschten Nebenbuhlerin den Rang als Gutsherrin streitig macht. Im Laufe des Geschehens wachsen sie über sich selbst hinaus, als sie Donald von dem auf ihm lastenden Verdacht, ein Mörder zu sein, befreien wollen. Gemeinsam gewinnen Pudding und Irene an Stärke und Selbstvertrauen und lösen einen komplizierten Fall, der weit in die Vergangenheit zurückreicht. Für mich ist dieses Buch mein persönliches Highlight in diesem Monat. Deshalb vergebe ich fünf Sterne für einen packenden Roman, der jeden Leser gefangen nehmen wird, und eine klare Lese-Empfehlung.

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Die Frauen am Fluss Roman von Katherine Webb Zum Inhalt: „Ein Geheimnis so dunkel wie die Wälder von Wiltshire England, 1922. Zuerst stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Der Tote ist ein angesehener Gutsherr – und Irenes Mann. Gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding begibt sich Irene auf die Suche nach der Wahrheit. Die Spuren führen das ungleiche Paar tief in die angrenzenden Wälder zu einer Liebe, die nicht sein durfte und ein ganzes Dorf voller Schuld zurückließ.“ Katherine Webb hat hier meisterhaft das Leben um 1922 beschrieben, ganz spannend der historische Hintergrund. Man glaubt sich tatsächlich in diese Zeit zurückversetzt, in der andere Regeln galten als heute. Trotz aller Wirrnisse dieser Zeit, ein liebevoll geschriebenes Buch, das mich ganz besonders begeistert hat. Unbedingt empfehlenswert!

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Tolles Buch....

Von: EvaMaria

31.07.2018

Wie in der Inhaltsangabe bereits ersichtlich, spielt die Geschichte im Jahr 1922 und zwar im Dorf Slaugtherford. Die Hauptprotagonistin Irene ist hierhin geflüchtet und hat geheiratet. Allerdings erfährt man im Laufe der Geschichte, dass es keine Heirat aus Liebe war, sondern eher eine Flucht wegen eines Skandals. Man liest so einiges darüber, wie das neue Leben auf Irene wirkt und wie das Zusammenspiel von ihr in Kombination mit ihrem neuen Mann und seiner Tante ist. Ich kann euch nur sagen, dass es nicht sehr leicht ist. Als es dann eine Überraschung gibt und zwar wird Irenes Mann Alistair ermordet aufgefunden. Übrigens gibt es auch noch eine Nebenerzählung, welche von Clemmie handelt. Diese verliebt sich in jemanden, dessen Vater nicht unbedingt willkommen ist. Persönlich fand ich die Handlung eigentlich ganz unterhaltsam. Es war doch recht spannend zu sehen, was sich im Laufe des Mordes so alles ergibt und ich wollte auch unbedingt wissen, ob man denn den Mörder finden wird. Zuerst hat es nämlich den Anschein, als wäre es sehr leicht diesen zu finden. Schön fand ich an der Geschichte, dass die Autorin ein wunderbares Setting geschaffen hat. Alles wirkte auf mich sehr realistisch und ich fand es auch, wie direkt das Dorfleben von der Autorin beschrieben wurde. Wirklich amüsant. Ebenso war der damalige Alltag sehr interessant beschrieben. Es war damals sicher nicht leicht. Ich würde diese Dinge als sehr gut recherchiert bezeichnen. Die Charaktere waren wunderbar. Gerade Irene und Pudding fand ich richtig klasse beschrieben. Ich würde beide als recht interessant, aber auch sympathisch beschrieben. Generell würde ich die Personen im Buch aber auch als durchwegs authentisch bezeichnen. Irgendwie hatte doch mehr oder wenige jeder Person, das gewisse Etwas. Wirklich toll. Die Schreibweise war sehr flüssig, so war das Buch wirklich sehr angenehm zu lesen. Persönlich würde ich das Buch allerdings nicht als unbedingt leicht bezeichnen, denn die Autorin schreibt stellenweise sehr ausschweifend und so muss man wirklich aufpassen, dass man nichts verpasst. Der Handlung konnte man aber im großen und ganzen doch sehr gut folgen. Das Cover finde ich recht schön und spannend. Ich finde es passt gut zur Handlung. Zur Autorin: Katherine Webb, geboren 1977, wuchs im ländlichen Hampshire auf und studierte Geschichte an der Durham University. Heute lebt sie in der Nähe von Bath, England. Nach dem großen internationalen Erfolgsdebüt »Das geheime Vermächtnis« folgten zahlreiche Romane wie »Das fremde Mädchen« oder »Italienische Nächte«, die die Autorin auch in Deutschland zu einer festen Größe auf der SPIEGEL-Bestsellerliste machten. Quelle: Verlag Fazit: 4 von 5 Sterne. Schöner, unterhaltsamer Roman mit tollem Setting. Kann ich weiterempfehlen.

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England 1922,die junge Irene zieht als frisch Verheiratete zu ihrem Mann Alistair Hadleigh auf die Manor Farm. Es war ihrerseits keine Liebesheirat, mehr eine Flucht aus London vor einem Skandal. Sie tut sich schwer mit dem Landleben und ihrem Ehemann und seiner Tante Nancy, die viel an ihr auszusetzen hat. Dann geschieht das Unfassbare: Alistair, der bei allen beliebte wichtigste Arbeitgeber des Dorfes, wird in seiner Mühle ermordet. Schnell scheint mit dem kriegsverletztem und verwirrten Danny ein Täter gefunden worden zu sein, doch seine Familie und auch Irene können nicht an seine Schuld glauben. Dannys Schwester mit dem ungewöhnlichen Spitznamen Pudding, die als Stallgehilfin auf der Manor Farm arbeitet versucht den wahren Täter zu finden und beginnt mit Nachforschungen. Sie findet dabei Untertützung bei Irene. Ein zweiter Erzählstrang erzählt von Clemmie, einem stummen Mädchen, dass sich in den jungen Arbeiter Eli verliebt. Doch darf es diese Liebe geben ? Ist doch Eli der Sohn des gefürchteten Isaac Tanners, wird doch dessen gesamte Familie vom Dorf gefürchtet und gehasst. Das war mein erstes Buch von Kahterine Webb. Im nachhinein finde ich den Titel nicht sehr passend, das Cover ist aber wunderschön. Es hat auch ein bisschen gedauert, bis mich der Erzählstrang richtig gefesselt hat. Es lag nicht am Erzählstil, vielmehr an der anfangs etwas fehlenden Spannung. Gleichwohl wird gleich am Anfang die Reaktionen auf den Mord beschrieben, die Neugier gelegt. Die Autorin hat ihre Protagonisten sehr detailliert angelegt, vieles sehr genau beschrieben, manchmal etwas verwirrend und zu ausschweifend. Die Geschichte liest sich wie ein Fluss, der anfangs erst einer Quelle entspringt, sich hierhin und dorthin dreht, Schleifen dreht, langsam aber stetig wächst, immer mehr Fahrt aufnimmt um dann am Ende zu einer überraschenden Größe anzuwachsen. Fasziniert hat mich allerdings dabei der gerade sehr gut historisch beschriebene Alltag, die so ganz andere Welt und ihre Bedingungen. Überrascht hat mich das Ende, hier kann ich nichts verraten um nicht zu spoilern, aber es hat plötzlich eine Wendung gegeben, die nicht vorhersehbar war, aber dann doch so eindeutig ist, hätte man die Spuren, die die Autorin anfangs gelegt hat, vielleicht richtig gedeutet. Diese Wendung war für mich ein absoluter Knaller, eine gelungene Finte, die einfach genial ist. Fazit: Anfangs hat es lange gedauert, bis ich richtig gefesselt war, aber am Ende konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, die Figuren haben sich zu faszinierenden und fesselenden Protagonisten entwickelt, der Spannungsbogen hat sich erhöht. Und die Auflösung hat es wirklich in sich - ein ganz besonders gut gelungener Kniff ist aufgegangen. Wer hier also durchhält, der wird am Ende auch belohnt.

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Rezension INHALT: Dieser typisch englische Frauenroman, versehen mit einer kleinen Prise Krimi und Geheimnis, entführt den Leser in das Jahr 1922 in das kleine Dörfchen Slaughterford, gelegen im ländlichen District Wiltshire. Die Dorfbevölkerung beobachtet die Heirat des grössten Gutsherren der Gegend Alistair Hadleigh mit der schüchternen Irene aus London mit äusserstem Argwohn. Alistair’s Tante und Ziehmutter Nancy, die auch auf dem Anwesen lebt, heisst sie auch nicht willkommen und begegnet ihr mit Kälte, ungerechter Kritik und Eifersucht. Die sich sehr einsam fühlende Irene lebt sich schwer in die Dorf- und Naturidylle ein und gewinnt aber mit dem resoluten Stallmädchen Pudding Cartwright eine treue Freundin. Als Irene’s Mann Alistair brutal ermordet wird, machen sich die beiden ungleichen Gefährtinnen auf die Suche nach den geheimnisvollen Hintergründen dieser schrecklichen Tat,,,,, MEINE MEINUNG: Dieses ist nicht mein erster Roman der bekannten Autorin und doch hatte ich das Gefühl, dass Katherine Webb sich eine etwas andere Schreibweise zugelegt hat. Die idyllischen, sehr schönen Naturbeschreibungen bringt sie wie immer gekonnt und sehr bildhaft zum Leser und begeistert auch mit vielen liebevollen Szenen des damaligen dörflichen Lebens und seiner Menschen. Nur mit den beiden Hauptprotagonistinnen Irene und Pudding bin ich erst ab der Mitte des Buches warm geworden. Irenes Charakter erscheint zu Beginn des Romans sehr blass, unverständlich und abweisend. Man mag sie einfach nicht sofort. Mit Pudding und ihrer Familie kommt man nach einiger Zeit besser klar. Dieser merkwürdige Spitzname wurde dem stämmigen Stallmädchen als Kind gegeben, da sie gerne Süsses mochte . Ich finde diese Namenwahl von der Autorin nicht sehr geschickt. Das laufende Lesen dieses Spitznamen hat mich oft genervt. Auch die Entwicklung der ungewöhnlichen Freundschaft dieser beiden Frauen wurde für mich nicht klar herausgearbeitet. Sie stammen ja beide aus völlig unterschiedlichen Gesellschaftsklassen und im damaligen Grossbritannien wurde sehr viel Wert auf eine Abgrenzung zur einfachen, dörflichen Bevölkerung gelegt. Ich wurde dieses mal beim Lesen einfach nicht genügend mit in die Geschichte hineingeführt, wie sonst gewohnt von der Autorin aus ihren anderen Büchern. Auch die Auflösung des Romans fand ich nicht gelungen. Das ist ein wenig schade, hat aber meinem Lesevergnügen bei dieser leichten Geschichte kaum geschadet. Diese Lektüre passt perfekt zur aktuellen heissen Sommerzeit und man kann sie nebenher an einem kühlen Plätzchen ohne grosse Konzentration geniessen. Meine Bewertung für dieses noch gute Buch im Genre *Leichte Frauenlektüre*: DREI *** STERNE. Herzlichen Dank an den Diana Verlag und das Bloggerportal für das schön und ansprechend illustrierte, gebundene Buch - und Rezensionsexemplar!

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Am Anfang hatte ich große Probleme mich mit den vielen Namen zurecht zu finden, was wohl hauptsächlich daran lag, dass die einzelnen Szenen ineinander übergehen. Hier hätte ich mich eine Trennung bzw. Kennzeichnung gewünscht. Sei es durch einen Absatz, oder auch nur durch eine neue Zeile. Erst so nach und nach kristallisierte sich heraus, um wen es hier hauptsächlich ging und was nur Nebenschauplätze waren. Eindrucksvoll fand ich die Beschreibungen der Papierfabrik bzw. die Herstellung des Papiers. Hierzu scheint die Autorin wirklich gut recherchiert zu haben. Insgesamt fand ich die Protagonisten, speziell die weiblichen, sehr gut und detailliert charakterisiert. Sie hatten alle ihren gewissen Charme und wirkten an manchen Stellen sehr natürlich und ihre Handlungen nachvollziehbar. Witzig fand ich den Namen einer Protagonistin: Pudding. Ganz ehrlich, ich hatte diesen Namen noch nie bei einer Person gehört. Irgendwie hatte ich auch bei der Erwähnung ihres Namens immer sofort die Süßspeise vor dem geistigen Auge. Schokopudding...mhhhh....lecker. Hier würde mich wirklich interessieren, weshalb die Autorin ausgerechnet diesen Namen gewählt hatte. Aber noch etwas hatte mich überrascht, nämlich die kleine kriminalistische Handlung, die sich durch den gesamten Roman zig. Sie ist zwar nie vordergründig, schwingt aber stets im Hintergrund, sehr dezent mit, und belebt zeitweise auch die Story. Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext loswerden. Das Cover wirkt sehr ansprechend. Es verspricht eine leichte Unterhaltung mit einer faszinierenden Geschichte. Ich denke, dass das Cover im Buchladen auf jeden Fall neugierig macht. Der Klappentext macht neugierig und wird jeden Romanleser, wohl aber mehr Frauen, direkt ansprechen, auch wenn es nur einen klitzekleinen Auszug aus der Lebensgeschichte einer Protagonistin widergibt. Lesespaß oder Lesefrust? 3 Frauen, die eigentlich alle das Gleiche wollen, nämlich ihr Glück finden. Jede auf ihre eigene Art. Zum Schluß möchte ich noch erwähnen, dass ich zusätzlich zum Buch, auch noch das Hörbuch gehört habe. Neben der sehr angenehmen Stimme von Frau Thalbach, die in den entsprechenden Szenen durch Betonungen oder unterschiedliche Klangfarben in ihrer Stimme, dem Roman eine gewisse Würze gegeben haben, fiel mir auf, dass das Hörbuch in andere Kapitel unterteilt ist und auch zwischen den Kapiteln springt. Hier wird die Geschichte zusammenhängender als im Buch erzählt.

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vergessen geglaubte Schuld

Von: michael lausberg aus doveren

26.06.2018

2011 erschien schließlich Katherine Webbs erster Roman Das geheime Vermächtnis, der wurde zu einem Bestseller wurde. Mit dem folgenden Roman Das Haus der vergessenen Träume erreichte die britische Autorin den ersten Platz auf der Bestsellerliste des Spiegels. Beide spielten in einer idyllischen Umgebung auf dem Lande mit Frauenfiguren in den Hauptrollen. Die Hauptprotagonistin ist ebenso eine Frau: Irene, die aus London stammt, und die den Mord an ihrem Mann, einem Gutsherrn, Dieser Roman spielt auch im idyllischen Dorfes Slaughterford vor etwa 100 Jahren im sittenstrengen England. Die Hauptprotagonistin dieses historischen Romans ist auch eine Frau: Irene, die aus London stammt, und gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding den Mord an ihrem Mann, einen Gutsherrn, auf eigene Faust aufklären will, nachdem sich die Polizei als unfähig erweist. Los geht der Roman mit einem Rückblick von Irenes Jugend und ihrer Heirat mit Alistair. Ein ruhiges, schönes Leben auf das Anwesen ihres Mannes inmitten der Natur wartet auf sie. Diese anfängliche Idylle wendet sich dann ins Gegenteil: Die Ermittlungen der beiden Frauen drehen sich um eine vergessen geglaubte Schuld, die die Schattenseiten des Dorfidylls in sich trägt. Im Verlauf der weiteren Entwicklung der Ermittlungen kommt der starke Unterschied zwischen den beiden Frauen zu Tage. Irene ist eine elegante Frau, intelligent und mit ihrer Londoner Vergangenheit nicht so sehr zu den typischen Dorfbewohnern. Pudding ist eher schlichterer Natur, kommt aber entschlossen und bodenständig rüber. Sie repräsentiert eher die Einfachheit des Dorfes. In ihrer Verschiedenheit ergänzen sich die beiden Frauen und freunden sich im weiteren Verlauf der Geschichte an. Die Ermittlungen bringen so manche dunkle Geschichte der Vergangenheit ans Licht, die Aufklärung einer schon längst vergessenen Schuld macht den Roman spannend und kniffelig. Insgesamt ist es ein fließend und spannend geschriebener historischer Roman oder Krimi, die am Ende so manche Überraschung zu bieten hat.

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