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Rezensionen zu
Die Schuld jenes Sommers

Katherine Webb

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Es fiel mir schwer das Buch bis zum Ende zu lesen. Die Handlung ist tragisch aber leider absolut ohne Spannung oder merkliche Höhen und Tiefen erzählt. Die Absicht der Autorin ist erkennbar, wurde aber meiner Meinung nach, nicht gut umgesetzt. Der Klappentext lässt ein gutes Buch vermuten, aber die Erzählung plätschert so vor sich hin und es lässt sich auch schnell vermuten wer der Bösewicht ist. Das Buch ist nicht mein Fall.

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1942: Frances hat das Gefühl im Haus zu ersticken. Es ist der Geburtstag ihrer besten Freundin Whyn, die vor 24 Jahren, als Kind, spurlos verschwunden ist. Sie braucht Luft! Also bringt sie Davy, auf den sie aufpassen soll zu einem befreundeten Ehepaar. Auf dem Heimweg wird Bath von einem Bombenangriff schwer getroffen. Frances stürzt und wird ohnmächtig. Am nächsten Tag hat sie Gedächtnislücken und erst viel später fällt ihr Davy wieder ein. Das Ehepaar ist tot, ertrunken in seinem Keller. Doch von Davy fehlt jede Spur. Er kann doch nicht einfach weg sein! Andererseits ist auch Frances Freundin damals spurlos verschwunden. Ist das alles Zufall oder steckt mehr dahinter? Dann wird nach einem weiteren Bombenangriff eine Leiche gefunden und es ist ziemlich schnell klar: das muss Whyn sein. Doch der Fundort macht auch klar, dass der Mann, der damals für den Mord an ihr gehängt wurde, unschuldig war. Noch mehr Schuld, die sich Frances aufgeladen hat, denn ihre Aussage hat dazu geführt. Zusammen mit Owen, Whyns Bruder macht sie sich auf die Suche nach Davy und Whyns Mörder. Die Handlung wechselt zwischen Rückblenden aus den Jahren 1915-1918 und der Gegenwart im Jahr 1942. Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich habe ja vor nicht allzu langer Zeit „Der Frauenchor von Chillbury“ gelesen und hatte irgendwie gedacht, dass das Buch so ähnlich sein könnte mit der Schilderung der Bombenangriffe und des Krieges in England. Leider hat das Buch aber eine gänzlich andere Stimmung. Ich konnte keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Frances war mir nicht direkt unsympathisch, sonderlich sympathisch aber auch nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm das für sie sein muss mit dem verschwundenen Kind und sie gibt sich selbst die Schuld dafür. Ihre Familie war mir auch nicht sympathisch, ich empfand sie alle als ziemlich seltsam. Davys Mutter, die anscheinend dem Alkohol gern zuspricht, konnte ich am wenigsten verstehen. Ihr Kind ist verschwunden und alles was von ihr kommt ist ein „such ihn!“ und sie selbst macht keinen Wackler um nach Davy zu suchen?! Das erscheint mir sehr unrealistisch. Die Handlung rund um Whyn in den Rückblenden war oft sehr verwirrend. Die Erzählung war immer etwas weitschweifig, aber besonders in den Rückblenden konnte man oft nicht den Sinn dahinter verstehen. Warum ist das wichtig? Warum wird das so ausführlich geschildert? Es sind letztlich die winzigen Details, die zur Lösung beitragen, aber leider gehen diese Details in der Flut an Beschreibungen unter. Die Auflösung fand ich sehr gut und schlüssig. Ich hätte es nur schöner gefunden, wenn man eine Chance gehabt hätte das Puzzle als Leser zusammenzusetzen, doch das war aufgrund der vielen Details, die praktisch jeden Charakter verdächtig machten einfach nicht möglich. Mich konnte der Roman nicht bei der Stange halten. Meine Gedanken sind immer wieder abgeschweift. Ich finde das sehr schade, denn die Grundhandlung und die Auflösung sind wirklich richtig gut. Meiner Meinung nach hätte das Buch gut um ein Drittel gekürzt werden können, vielleicht wäre es dann gelungen die Spannung konstant aufrecht zu erhalten. So haben die langatmigen Passagen leider immer den Spannungsbogen abreißen lassen. Es werden trotz des detailreichen Erzählens auch nicht alle Fragen beantwortet, was ich schade finde. Wenn man schon so detailliert erzählt, hätte man doch wenigstens dafür sorgen können, dass keine Fragen offen bleiben. Mir fehlten in diesem Buch die Emotionen. Frances zeigt als einzige wirklich Gefühle, alle anderen (bis auf Owen später im Buch) sind total tiefenentspannt. Es fallen Bomben und die Stadt brennt – alle bleiben ruhig. Ein Kind verschwindet – niemand sucht es. Eine Leiche wird nach 24 Jahren gefunden – niemand kümmert wer der Mörder sein könnte. Fazit: Dieses Buch hat echt viel Potential. Leider ist es viel zu langatmig, um die Spannung für mich aufrecht zu erhalten. Zudem waren die Charaktere leider nicht sympathisch und bei fast allen fehlten die Emotionen. Die Story an sich und die Auflösung sind richtig gut, aber das geht fast unter. Ich habe lange überlegt, wie ich das Buch bewerten soll. Ich habe zwischen 2 und 3 Sternen geschwankt und mich letztlich für 3 Sterne entschieden wegen der wirklich guten Story und der sehr guten Auflösung.

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Bath, England, 1942: Mitten in den Wirren des 2. Weltkriegs gerät die Welt der 32-jährigen Frances aus den Fugen. Bei der Bombardierung der Stadt verschwindet der 6jährige Davy, auf den sie an diesem Abend aufpassen sollte. Doch statt sich nach dem Bombenangriff auf die Suche konzentrieren zu können, sucht sie ein weiterer Schicksalsschlag heim: In einem Bombenkrater wird das Skelett eines Mädchens gefunden – ihre Freundin Bronwyn, die vor langer Zeit im Alter von nur 8 Jahren spurlos verschwand. Das erschüttert Frances zutiefst, denn man ging damals von einem Mord aus, ein mutmaßlicher Täter wurde hingerichtet. Doch insgeheim hegte Frances immer Zweifel daran, dass der richtige Täter gefasst wurde. Während sie versucht, Davy zu finden, taucht sie gleichzeitig immer tiefer in den Kriminalfall von damals ein und versucht die Wahrheit über den Mord an ihrer besten Freundin herauszufinden. Das Besondere dieses Buches ist aus meiner Sicht gleichzeitig auch seine Schwäche: hier werden zwei ebenbürtige Handlungsstränge zu einer Geschichte verwoben. Für meine Begriffe gelingt das aber nicht wirklich gut. Da der Vermisstenfall Davy und auch der Mordfall Bronwyn beide das Potential hätten, den Plot zu tragen, entsteht eine gewisse Konkurrenz, die das Buch für mich zerrissen erscheinen lässt. Ich fühlte mich als Leser oft hin und hergerissen zwischen den beiden Handlungssträngen und das hat meine Lesefreude etwas getrübt. Zwei Bücher in einem – aber nicht immer ist so ein Doppelpack das Nonplusultra. Dazu kam, dass ich die Geschichte etwas zu ausführlich erzählt fand. Man hätte hier vieles straffen können, um zu einem rasanten Spannungsroman zu kommen – so wirkte er über weite Teile behäbig. Man merkt also schon – ich wurde nicht so richtig warm mit diesem Buch. Auch wenn durch die eingestreuten Rückblenden in die Zeit kurz vor Bronwyns Tod eine gewisse Spannung und Dynamik entstand, empfand ich den Roman doch insgesamt als etwas langatmig (wer detailreich erzählte Geschichten mag, wird das vielleicht anders sehen). Ich muss zugeben, dass ich einige Passagen dann nur noch quergelesen habe. Die Figuren waren mir durchweg nicht besonders sympathisch – einzig die patente Pam war eine Ausnahme für mich. Sie war erfrischend anders und strahlte Herzenswärme in ihrer Beziehung zu Frances aus. Tja...was soll ich sagen... nicht gerade ein Glücksgriff für mich, dieser Roman. Und ich habe lange überlegt, ob ich ihm 2 oder 3 Sterne geben soll angesichts meiner vielen Kritikpunkte. Letztlich überzeugte mich aber die umfassende „Verarbeitung“ der Kriminalgeschichte, die für mich keine Fragen offenließ und ich habe auf 3 Sterne aufgerundet.

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Katherine Webb gehört zu meinen Lieblingsautoren. Die Sprecherin Anna Thalbach ist für mich die beste Hörbuchsprecherin. Da wir 2016 zwei Tage in Bath verbracht haben, war meine Erwartungshaltung über die Beschreibungen der Stadt sehr hoch. Ich habe die gekürzte Fassung des Hörbuches ‚Die Schuld jenes Sommers‘ innerhalb von nur 3 Tagen gehört. Frances Parry ist von ihrem Ehemann getrennt und lebt wieder bei ihren Eltern in Bath. Sie kümmert sich um den kleinen Davy. Die Mutter des Jungen ist die alkoholkranke Schwester ihrer Freundin Wyn Hughes aus Kindertagen. In der Nacht auf den 25.April finden gleich mehrere Ereignisse statt. Bath wird bombadiert, die Leiche von Wyn wird freigelegt und der kleine Davy verschwindet. Frances erinnert sich an die Leichtigkeit des kindseins als 8 jährige und gleichzeitig begibt sie sich auf die Suche nach Davy. Mit jedem Tag wird es unwahrscheinlicher, dass er noch lebend gefunden wird. Jedoch ist die Suche nach dem wahren Mörder von Wyn die spannendere Geschichte. Das Thema ist immer noch ein Problem unserer Gesellschaft. Es ist ein historischer Roman der in zwei Zeitebenen spielt. Die erste erzählt von 1942, die zweite von 1918. Es existiert auch noch eine verschmähte Liebe aus jener ersten Zeit. Frances wird klar, dass sie ein scheinbar schlimmes Erlebnis verdrängt hat. Dieses muss an die Oberfläche damit das Rätsel gelöst werden kann. Flair von Bath wird nicht übermittelt. Mag sein dass dies daran liegt, dass ich nur die gekürzete Fassung des Hörbuches gehört habe. In anderen Romanen schafft es die Autorin, dass man sich mit den Hauptfiguren verbunden fühlt. Diesmal wirkt die Protagonistin kühl und fremd. Ich wurde nicht richtig warm mit ihr. Anna Thalbach spricht facettenreich. Sie hat viele Parts die sie wie eine 8 jährige sprechen muss. Das ist ihr zwar sehr gut gelungen, jedoch passt die Stimme nicht so ganz zur Figur. Dafür hätte ich mir eine weitere Sprecherin gewünscht. Dem historischen Hörbuch gebe ich 3,5 Sterne. Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar von der Hörverlag zur Verfügung gestellt. Dafür vielen Dank.

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„Die Schuld jenes Sommers“ ist ein historischer Roman von Katherine Webb, übersetzt von Babette Schröder. Er erschien im Oktober 2019 im Diana Verlag und ist in sich abgeschlossen. Bath, 1942: Inmitten des zweiten Weltkrieges verschwindet der kleine Davy bei einem Bombenangriff nahezu spurlos. Frances, seine Ziehmutter, die immer auf ihn aufpasst, wenn Davys leibliche Mutter dazu nicht in der Lage ist, ist sich aber sicher: Davy lebt. Verzweifelt beginnt die junge Frau das Kind zu suchen, sie möchte nicht erneut schuld an dem Verschwinden eines Menschen sein. Denn obwohl sie, als ihre beste Freundin Wyn während des ersten Weltkrieges verschwand, selbst noch ein Kind war, ist das dumpfe Gefühl der Schuld niemals von ihren Schultern gewichen. Als dann in den Wirren des zweiten Weltkrieges auch noch Wyns Leiche gefunden wird, wird diese Schuld wieder präsenter und Frances beginnt nicht nur Davy zu suchen, sondern auch die Wahrheit über Wyn. Frances ist eine sympathische und moderne junge Frau. Sie hat ihren Mann verlassen, weil sie davon überzeugt ist, ihm keine gute Ehefrau zu sein und sie ihm jemanden gönnt, der ihm Kinder schenken und die Liebe entgegenbringen kann, die er verdient. Dies war in den 50er-Jahren noch nicht gerade üblich, weshalb ich Frances für ihren Mut sehr bewundere. Insgesamt scheint aber ihre gesamte Familie sehr fortschrittlich und tolerant zu sein, so führt ihre Tante Pam ihr Leben nicht mit einem Ehemann, sondern mit einer „guten Freundin“ an ihrer Seite. Ich fand es sehr angenehm, wie diese Aspekte abseits der normalen Rollenverteilungen und Vorstellungen aufgegriffen und eingearbeitet wurden. Die recht modernen und selbständigen Frauen sind symbolhaft für den Beginn einer neuen Zeit, in der die Emanzipation voranschreitet und Frauen sich auch während und nach dem Krieg behaupten müssen. Auch der zweite Weltkrieg wird im Roman mitangerissen, wobei sich die Details hier auf das reduzieren, was für die Geschichte notwendig ist. Es ist also eher ein Roman mit historischen Aspekten, kein historischer Roman, der von der Historie lebt. Die angerissenen Themen sind dafür aber gut ausgearbeitet und präzise in die Handlung eingebaut. Die Figuren sind ebenfalls mit Liebe zum Detail beschrieben und Sympathien werden schnell klar und greifbar. Der Roman ist als personale Erzählung aus Frances Sicht geschrieben. Der Leser bekommt ihre Gedanken und Gefühle dadurch gut übermittelt und es wird klar, dass das Verschwinden Wyn große Wunden bei Frances hinterlassen hat. Noch 20 Jahre nach Wyns Verschwinden beschäftigt Frances die Frage, was in dem schicksalshaften Sommer jenes Jahres passiert ist. Weiß sie mehr als sie glaubt und hängt Davys Verschwinden wohlmöglich mit Wyns Verschwinden zusammen? Fragen über Fragen, doch eins ist klar: Frances kann nicht hinnehmen, dass ein weiteres Kind verschwunden ist, weshalb sie alles daransetzt, Davy wiederzufinden und sich an den Sommer in dem Wyn verschwand zurückzuerinnern. Dabei scheut sie nur wenige Situationen und begibt sich mit großem Mut auf die Suche nach der Wahrheit. Auf ihrer Suche stellt sie sich nicht nur alten Gefühlen und Ängsten, sondern erfährt auch Dinge über sich, die sie lange verdrängt hatte, um sich selbst zu schützen. Ich bewundere ihre Stärke und ihr Auftreten, ihre Selbständigkeit und Freundlichkeit, welche sie sich trotz der schrecklichen Erlebnisse bewahrt. Auch die anderen Personen werden authentisch dargestellt, was einen einfachen Zugang in den Roman erlaubte. Frances Suche nach der Vergangenheit wird in zwei Zeitebenen erzählt – damals und heute. Diese sind durch entsprechende Kapitelüberschriften leicht auseinander zu halten und auf eine großartige Art miteinander verknüpft. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend, auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Bis zum Ende war mir nicht klar, wer Wyns Mörder sein könnte und auch was mit Davy geschehen ist bleibt lange Zeit fraglich. Neben dem Hauptthema, lässt Katherine Webb geschickt auch noch eine Liebesgeschichte in den Roman einfließen, welche sich, ebenfalls abseits aller Klischees, schon lange angebahnt hat, aber am Ende nicht gut enden konnte. Diese Romanze gibt dem eher ernsten und spannenden Roman eine leichte Note, die sich gut in das Gesamtbild einfügt. Auch der Handlungsort, den wir bereits aus Romanen von Katherine Webb kennen hat mir wieder gut gefallen. Die Umgebung des Ortes Bath ist sehr vielseitig und durch die bildliche Beschreibung kann man in seiner Fantasie die Orte wunderbar erkennen. Mein Fazit: „Die Schuld jenes Sommers“ ist ein weiterer Roman von Katherine Webb, der mich wieder vollständig überzeugt hat. Nachdem die „Frauen am Fluss“ mich nicht abholen konnte, hat dieses neue Buch alles wieder wett gemacht. Die Autorin schreibt eine Geschichte über Schuld und Wahrheit, voller Emotionen und Gefühl mit einer guten Prise Spannung. Vergangenheit und Gegenwart werden wunderbar miteinander verknüpft, der Handlungsort nahezu bildlich dargestellt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und vergebe 5 von 5 Sternen für einen wunderbaren historischen Roman!

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Meine Meinung zur Autorin und Buch: Ich habe schon einige Romane von Katherine Webb, gelesen sie versteht es einem immer wieder auf die Folter zu spannen. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen die sie gut miteinander verknüpft an, es liest sich schon fast wie ein Krimi. Die Geschichte ist sehr gut und flüssig erzählt, wenn auch oft sehr ausschweifend, das manchen Plot in die Länge zog, aber dem Geschehen keinen Abbruch tat. Alles ist sehr Bildhaft und Authentisch dargestellt, auch jede einzelne Figur ist gut heraus gearbeitet. Eine Geschichte voller dunkler und düsterer Geheimnisse, aber auch voller tiefer Loyalität und der Macht eines Versprechens, einer tiefen und innigen Freundschaft zweier Mädchen, über den Tod hinaus. Wyn ist genau das Gegenteil von Frances, zwei Freundinnen von 8 Jahren wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Auch ihre Familie Herkunft, Frances in einem gut behüten Elternhaus aufgewachsen, Wyn dagegen stammt aus sehr zerrütteten Verhältnissen. So lieblos wie Wyn aufwuchs, das tat mir in der Seele weh, vielleicht war sie deshalb immer so forsch und furchtlos. Aber die zwei hängen sehr aneinander und teilen ein Geheimnis, das auch noch 24 Jahre später, nach dem Verschwinden von Wyn damals, noch Frances Seele belastet. Frances hat es nie verwunden das Wyn damals 1918 so spurlos verschwand, ihre Seele ist so richtig zerrissen, das spürte man bei jeder Zeile die man las. Und dann verschwindet auch noch der kleine Davy, der Sohn von Wyns großer Schwester, auf den Frances aufpasst, und nach dem schrecklichen Bombenhagel über dem kleinen Ort Bath, taucht nach einen Einschlag, plötzlich das Skelett einer Kinderleiche auf. Frances wird von der Vergangenheit eingeholt, dunkle Geheimnisse und Erinnerungen die sie tiefst in ihrem Inneren vergraben hatte, wollen nicht so richtig ans Licht kommen. Man spürt Frances Seelenqualen und Schuldgefühle, erstens das Davy verschwunden ist, und auch was in jener Zeit als ihre liebste und beste Freundin verschwand. Was ist so schreckliches passiert, das ihr Gehirn sich weigert zu erinnern. Da ist auch noch der österreichische Soldat von jenem Sommer vor 24 Jahren. Frances hat das Gefühl , das der wahre Mörder noch herum läuft. Ob, Davy wieder auftaucht, oder Frances Erinnerungen wieder ans Tageslicht treten ? Wer weiß, eine Geschichte voller unvorhergesehener Wandlungen….. Spannend und Lesenswert.

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Ein Roman voller Schuldgefühle und Seelenqualen Hier meine Rezension: Inhaltsangabe: Quelle Diana-Verlag Bath 1942: Im Chaos eines Bombenangriffs ist der kleine Davy plötzlich unauffindbar. Frances, die auf den Jungen aufpassen sollte, macht sich auf die Suche. Sie ist verzweifelt, denn schon einmal ist ein Kind verschwunden: Vierundzwanzig Jahre zuvor war ihre beste Freundin Wyn nach einem Streit nie wieder aufgetaucht. Ausgerechnet in dieser schicksalhaften Nacht fördert der Einschlag einer Bombe das Skelett eines Kindes zutage. Das tote Mädchen ist Wyn. Frances ist zutiefst erschüttert, und dunkle Erinnerungen aus der Vergangenheit werden lebendig. Was geschah in jenem Sommer vor über zwanzig Jahren? Wo ist Davy? Und hat er überlebt? Meine Meinung zur Autorin und Buch: Ich habe schon einige Romane von Katherine Webb, gelesen sie versteht es einem immer wieder auf die Folter zu spannen. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen die sie gut miteinander verknüpft an, es liest sich schon fast wie ein Krimi. Die Geschichte ist sehr gut und flüssig erzählt, wenn auch oft sehr ausschweifend, das manchen Plot in die Länge zog, aber dem Geschehen keinen Abbruch tat. Alles ist sehr Bildhaft und Authentisch dargestellt, auch jede einzelne Figur ist gut heraus gearbeitet. Eine Geschichte voller dunkler und düsterer Geheimnisse, aber auch voller tiefer Loyalität und der Macht eines Versprechens, einer tiefen und innigen Freundschaft zweier Mädchen, über den Tod hinaus. Wyn ist genau das Gegenteil von Frances, zwei Freundinnen von 8 Jahren wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Auch ihre Familie Herkunft, Frances in einem gut behüten Elternhaus aufgewachsen, Wyn dagegen stammt aus sehr zerrütteten Verhältnissen. So lieblos wie Wyn aufwuchs, das tat mir in der Seele weh, vielleicht war sie deshalb immer so forsch und furchtlos. Aber die zwei hängen sehr aneinander und teilen ein Geheimnis, das auch noch 24 Jahre später, nach dem Verschwinden von Wyn damals, noch Frances Seele belastet. Frances hat es nie verwunden das Wyn damals 1918 so spurlos verschwand, ihre Seele ist so richtig zerrissen, das spürte man bei jeder Zeile die man las. Und dann verschwindet auch noch der kleine Davy, der Sohn von Wyns großer Schwester, auf den Frances aufpasst, und nach dem schrecklichen Bombenhagel über dem kleinen Ort Bath, taucht nach einen Einschlag, plötzlich das Skelett einer Kinderleiche auf. Frances wird von der Vergangenheit eingeholt, dunkle Geheimnisse und Erinnerungen die sie tiefst in ihrem Inneren vergraben hatte, wollen nicht so richtig ans Licht kommen. Man spürt Frances Seelenqualen und Schuldgefühle, erstens das Davy verschwunden ist, und auch was in jener Zeit als ihre liebste und beste Freundin verschwand. Was ist so schreckliches passiert, das ihr Gehirn sich weigert zu erinnern. Da ist auch noch der österreichische Soldat von jenem Sommer vor 24 Jahren. Frances hat das Gefühl , das der wahre Mörder noch herum läuft. Ob, Davy wieder auftaucht, oder Frances Erinnerungen wieder ans Tageslicht treten ? Wer weiß, eine Geschichte voller unvorhergesehener Wandlungen….. Spannend und Lesenswert. https://www.facebook.com/groups/1672928882728858/permalink/2653940774627659/

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Meine Meinung: Katherine Webb hat mich bisher immer mit ihren Romanen begeistert, in eine andere Welt versetzt und zwar auf Grund ihres guten und flüssigen Schreibstils, ihren tollen Ideen über unterschiedliche Inhalte und Zeiten, die sie prima für den Leser aufbereitet und recherchiert hat. Diesmal war es etwas anders für mich beim Lesen. Ich empfand den Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, etwas langweilig und viel zu langatmig verfasst. Es war kein echter historischer Roman, der zweite Weltkrieg wurde halbherzig beschrieben, zwar mit der Schilderung erschütternder Bombenangriffe der deutschen Wehrmacht auf die englische Zivilbevölkerung, politische Tatsachen wurden leider in keiner Weise erwähnt. Es war auch kein wirklicher Krimi, sondern eher das ausführliche Psychogramm einer traumatisierten jungen Frau (Frances) aus ihrer Umwelt, die den kleinen Davy in einer Bombennacht im Jahr 1942 verloren hat und sich daraufhin auf eine intensive Suche nach ihm begibt. Immer wieder quälen Frances dabei Erinnerungen an das mysteriöse Verschwinden ihrer achtjährigen Freundin Wyn vor vierundzwanzig Jahren. Gekoppelt mit der gefahrvollen und anstrengenden 12 tägigen Suche nach Davy bringen sie diese Gedanken und Erinnerungen an den Rand einer depressiven Verzweiflung. Im zweiten Erzählstrang versetzt uns die junge und talentierte Autorin in die Kindheit der achtjährigen Frances und Wyn. Die beiden unterschiedlichen Kinder befreunden sich eng miteinander, obwohl sie sich kaum ähneln vom Charakter und Aussehen. Frances ist sehr gross für ihr Alter, sehr schüchtern und leidet darunter. Die kleine Wyn ist ziemlich klein, keck und gar nicht zurückhaltend im Auftreten. Die beiden Kinder ergänzen sich , lieben sich innig, wobei sie auch noch aus unterschiedlichen Elternhäusern stammen. Frances Familie ist konservativ, bodenständig und fürsorglich. Bei Wyn läuft es etwas anders. Gewalt, Alkoholexzesse und psychische und körperliche Vernachlässigung in der Familie prägen ihren Alltag. Mehr möchte ich gar nicht verraten, sondern noch erwähnen, das auch viele andere Protagonisten sehr treffend und gefühlvoll beschrieben wurden - und trotzdem hat mich das Buch nicht völlig in seinen Bann ziehen können, wobei die Auflösung am Ende recht interessant war. Meine Bewertung: VIER **** Sterne für diesen Roman mit kleinen Schwächen! Herzlichen Dank an die Autorin und den Diana Verlag für das schöne gebundene Rezensionsexemplar mit dem ansprechenden Cover!

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