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Rezensionen zu
Das Knochenritual

Julian Lees

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Ruud Pujasumarta hat schon einige entsetzliche Verbrechen gesehen. Doch das, was der Erste Inspektur der indischen Nationalpolizei diesmal vor sich sieht, erschreckt und verwirrt ihn zugleich. Eine Chinesin mittleren Alters wurde in ihrem kärglichen Heim ans Bett gefesselt und erstickt. Und während ihre linke Hand abgeschlagen worden ist, hat der Mörder einen Mah-Jongg-Stein tief in ihre wunde Kehle gesteckt. Allerdings bleibt sie nicht die Einzige, die auf so grausame Weise stirbt. Denn kurz darauf wird eine weitere Frauenleiche in einem Müllcontainer entdeckt, die genau wie die Chinesin in den Slums verstümmelt und mit einem Mah-Jongg-Stein versehen worden ist. Aber erst als an einem weiteren Tatort ein Fotoalbum auftaucht, kommt Bewegung in die Ermittlungen und Ruud erkennt, dass die Mordserie mit vergangenem Unrecht zusammenhängt. "Das Knochenritual" ist der erste Teil einer Thrillerserie, die im zeitgenössischen Jakarta spielt, wo Inspektur Ruud Pujasumarta vielfältigen Mordermittlungen nachgeht. Von einem Autor geschrieben, dessen Familie verschiedene Kulturen vereint, versteht es die Geschichte eines vergangenen Unrechts deren Gegensätze im Rahmen einer spannenden Mordermittlung darzustellen. Allerdings fällt es anfänglich schwer, die oftmals verwendeten und dem deutschen Leser unbekannten Begrifflichkeiten einzuordnen, was sich aber im Verlauf der Handlung legt. Dafür aber überzeugen die vielfältig dargestellten Figuren, die eine mehr oder weniger große Rolle in dem verhängnisvollen Geschehen spielen und neben einer unnachahmlichen Atmosphäre, auch der wendungsreich erdachte Fall. Gleich zu Beginn des Buches lernt der Leser die in Indonesien aufgewachsene und in den Niederlanden wohnende Imke Snijder und ihre exentrische Tante Erica kennen, die ein Porträt des indonesischen Präsidenten anfertigen soll. Ein interessantes Gespann, das auch schon bald auf Inspektur Ruud trifft, den Imke aus ihrer Kindheit kennt. Und während dieser von seiner Frau verlassen wurde und nun den gut gemeinten Besuchen seiner Schwiegermutter ausgesetzt ist, schleppt Erica Berge von Süßigkeiten mit sich herum und verleiht dem oftmals düsteren Geschehen ein wenig Humor. Darüber hinaus kommt der Bruder des Mörders zu Wort, der Einblicke in dessen Taten gewährt und gleichzeitig einige Hinweise darüber gibt, wer er ist. Fazit: Ein rätselhafter Fall, der mit einem dunklen Familiengeheimnis einhergeht und einem Setting, das von der faszinierenden Kultur Indonesiens geprägt wird. Und obwohl Inspektur Ruud selbst nicht unbedingt ein Sympathieträger ist, sind die Erwartungen auf weitere spannende Ermittlungen mit ihm hoch.

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