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Rezensionen zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Paula Hawkins

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Inhalt: »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen… Meine Meinung: Sehr viele haben „Girl in the train“ von Paula Hawkins, was auch bereits verfilmt wurde, sehr gemocht, bisher habe ich es jedoch noch nicht gelesen. Als ich gesehen habe, dass sie ein neues Buch veröffentlicht und sowohl Cover als auch Inhalt mich direkt angesprochen haben, habe ich beschlossen dem Buch eine Chance zu geben und mir meine eigene Meinung zu der Autorin zu bilden. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir jedoch relativ schwer und auch während des Lesens musste ich mich sehr auf das Geschehen konzentrieren, um nicht durcheinander zu kommen. Denn „Into the Water“ wurde aus etwa zehn verschiedenen Perspektiven geschrieben, wodurch man schnell den Überblick darüber verliert, wer nun eigentlich wer ist. Hinzu kam, dass im Laufe des Buches fast jeder Charakter einen Rückblick gehabt hat, was bei der Menge an Personen auch sehr verwirrend für mich war. Zudem wurden manche Perspektiven im Ich-Erzähler, wiederum andere in der personalen Erzählsituation, was mich zwischendurch sehr irritiert hat. Dies sind alles Gründe dafür, warum ich mich beim Lesen nicht richtig entspannen konnte, wenn ich alles nachvollziehen und verstehen wollte. Trotzdem wurden die Charaktere gut ausgearbeitet, jedoch konnte ich mich mit keinem richtig identifizieren, keiner wirkte richtig sympathisch auf mich. Den Schreibstil von Paula Hawkins mochte ich trotzdem recht gerne und lies sich auch gut lesen. Meiner Meinung nach hat sie sehr mit den Worten gespielt, was mir persönlich sehr gefällt. Auch die Geschichte, rund um den Drowning Pool fande ich an sich ist wirklich gut und konnte mich in Gewisser Weise auch packen. Für mich hat Wasser auch etwas sehr faszinierendes und die düstere Stimmung in dem Ort wurde sehr deutlich. Zwar war das Buch nicht wahnsinnig spannend geschrieben und etwa ab der Hälfte konnte ich mir den Ausgang der Geschichte auch schon etwas zusammenreimen. Es gab ein paar Stellen die in die Irre führten und somit die Spannung etwas stieg, aber trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass ich das Buch jetzt nicht aus der Hand legen kann, weil ich unbedingt wissen muss was sich hinter der Geschichte verbirgt. Trotz alledem hat mich das Thema des Buches sehr interessiert, weshalb ich es dann doch relativ zügig zu Ende gelesen habe. Das Cover ist auch wirklich schön mit dem See und den Spiegelungen darin. Hier spiegelt sich der Inhalt wieder sehr gut im Cover wieder. Alles in einem ist „Into the Water“ ein Thriller, der meiner Meinung nach zu wenig Spannung und zu viele Romanelemente enthält. Bewertung: Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sterne und empfehle es an diejenigen weiter, die ein Buch für zwischendurch suchen und sich nicht allzu viel Spannung erhoffen.

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Into the Water ist mein erster Romane von Paula Hawkins. Ich entdeckte Girl on the Train ein bisschen zu spät, als es schon viele unterschiedliche Meinungen gab die mich total verunsichert haben was den Debütroman der Autorin anging, so dass ich mich gar nicht an das Buch ran traute. Allerdings als ich erfuhr, dass ein neuer Roman von ihr erscheinen wird, entschied ich mich der Autorin auf jeden Fall eine Chance zu geben. Jedoch, nach Beendung des Buches, dauerte es einige Tage das Gelesene einzuordnen und mir über meine Gefühle dazu klar zu werden. Ich freute mich sehr, als mich das Buch erreicht hat, vor allem, dass schon die Aufmachung ein spannendes und mysteriöses Leseerlebnis verspricht. Was allerdings alle vergessen ist, dass Into the Water trotz der enthaltene Krimielemente ein Roman ist. Was die Autorin auch in ihrem Buch sehr deutlich klar stellt. Der Roman verwöhnt den Leser mit einem sehr spannungsbeladenen Anfang, aber dann flacht er in den nächsten Seiten immer mehr ab. Es wir eine Geschichte erzählt, die dann hier und dann ihre Spannung aufbaut und behält, ohne dass sie überhaupt einen Höhepunkt erreicht. Die Geschichte zog sich zu sehr in die Länge, obwohl dies viel kürzer erzählt werden hätte können. Die vielen verschieden Charaktere die im Buch in einem einzigen Kapiteln zu Wort kommen und ihre Erlebnisse, Geschichten und Gedanken erzählen, rauben einem schnell den Überblick über das Geschehene und das Interesse am Buch. Die Geschichte um die es hauptsächlich geht, nämlich den mysteriösen Tod der Schwester, gerät immer weiter in den Hintergrund. Letztendlich fällt es einem noch schwer die Lust zum Weiterlesen zu finden. Letztendlich, am Ende bewahrheiteten sich meine Ängsten und das Buch enttäuschte mich völlig. Leider ergab diese etwas zu wirr und zu verstrickt angelegte Geschichte letzten Endes keinen Sinn für mich. Außer, dass das Ende einfacher gefunden werden hätte können, war es für mich viel zu uninteressant und flach erzählt. Into the Water ist ein raffiniert erzählter Spannungsroman, mit sehr viel Potenzial, der mich aber leider dieses mal nicht überzeugen konnte.

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'Into The Water' hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt, als ich gesehen hatte, dass es von der selben Autorin wie 'Girl On The Train' ist. Das Buch habe ich damals sehr gut gefunden, einfach weil es für die damalige Zeit etwas vollkommen Neues für mich war. Umso gespannter war ich natürlich auf 'Into The Water' und meine Erwartungen waren recht hoch gesetzt. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Wer eine Geschichte wie bei 'Girl On The Train' erwartet, der wird vermutlich, wie ich, enttäuscht werden. Das Buch ist allerdings auch 'nur' als Roman deklariert, auch wenn es einige Thriller Elemente aufweist. Die Story baut sich nur sehr langsam auf und die Stimmung würde ich durchgehend als dahinplätschernd bezeichnen. Am Anfang steht der Todesfall von Nel, weshalb ihre Schwester Julia in ihre Heimat zurückkehrt. Dort angekommen, wird schnell klar, dass die Todesumstände sehr mysteriös sind und nichts so ist, wie es scheint. Hinzu kommt, dass die Story aus der Sicht von sehr vielen Personen erzählt wird. Diese Personen erzählen im Grunde alle etwas anderes und so weiß man nie genau, woran man nun ist. Durch den stetigen Perspektivwechsel war es für mich auch sehr schwierig an der Geschichte dran zu bleiben. Positiv fand ich jedoch, dass unten neben der Seitenzahl immer der Name der Person stand, die gerade erzählt. Das hat zwar etwas geholfen, trotzdem war es mir insgesamt etwas zu viel. Durch die vielen Personen kam die Geschichte wirklich sehr langsam in Fahrt und ich habe mich durch die ersten zwei Drittel durchkämpfen müssen. Im letzten Drittel nimmt die Story durchaus noch an Fahrt auf, jedoch muss man dafür wirklich Geduld mitbringen. Dass ich mich trotzdem durch das Buch gekämpft habe, lag wohl zum Großteil am recht angenehmen Schreibstil der Autorin. Außerdem wollte ich natürlich trotzdem gerne wissen, wie sich alles am Ende auflöst und das hat mir dann letztlich auch ganz gut gefallen. Insgesamt ist 'Into The Water' ein recht durchschnittliches Buch mit einigen Minuspunkten. Ich würde vermutlich trotzdem weitere Bücher von Paula Hawkins lesen, denn 'Girl On The Train' konnte mich auch begeistern, obwohl es ebenfalls kein Buch mit vielen Spannungsspitzen war. Vielleicht war 'Into The Water' einfach nicht meine bevorzugte Art von mysteriösem Mordfall.

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Bei "Girl On The Train" hat die Autorin schon bewiesen, dass sie es schafft die Leser zu verwirren. Einen Thriller eigentlich gar nicht wie ein Thriller wirken zu lassen. Sie erzählt eine Geschichte, die dann hier und dann ihre Spannung aufbaut und behält. Der Schreibstil ist allerdings nach wie vor schwierig. Ich hatte wieder damit zu kämpfen mich einzufinden. Bei jedem Kapitel springt die Autorin zwischen verschiedene Charaktere hin und her. Leider wechselt sie auch in den Schreibweisen. Mal aus der "ich"-Version, mal spricht der eine Charakter wie in einem Brief mit dem Anderen. Was mich leider oft aus dem Lesefluß gezogen hat. Der Klappentext hat mich sehr angezogen. Das Ganze klingt sehr mystisch und in Verbindung mit einem Psychothriller verspricht es wirklich spannend zu werden. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass die ganze Geschichte eigentlich kurz erzählt ist. Aber so viel drum herum geschrieben wurde, um ein Buch zu füllen. Ich würde das jetzt nicht als Längen bezeichnen, denn so ist es nicht. Es ist einfach eine kurze Geschichte, die in ein dickes Buch gepackt wurde. Wie es ausgeht, hatte ich mir schon von Anfang an gedacht. Finde ich etwas schade, dass es mich dann doch nicht mehr überraschen konnte. Ich hatte so auf ein anderes Ende gehofft! Vom Ende weiß ich auch nicht so, was ich davon halten soll. Einerseits ist es abgeschlossen, andererseits leicht offen gehalten. Ob das Absicht der Autorin ist, kann ich nicht sagen. Es gefällt mir jedenfalls nicht. Die Charaktere sind aber dafür unheimlich gut ausgearbeitet. Jeder hat doch irgendwie sein Päckchen zu tragen. Und manchmal wird man von der Vergangenheit eingeholt, ob man will oder nicht. Sympathische Charaktere würde ich jetzt nicht sagen, aber sie passen sehr gut zum Buch. Gut gemacht fand ich, dass neben der Seitenzahl immer der Name des Charakters steht, der "gerade dran ist". Da ich die einzelnen Charaktere nicht herauslesen konnte, konnte ich mich da dran orientieren. Mich hat das Buch unbefriedigt zurück gelassen. Vielleicht habe ich mir auch einfach zu viel versprochen. Es war ganz nett zu lesen. Wer Lust hat, auf einen Psychothriller, aber sich nicht traut, der kann gerne zu diesem Buch greifen. Psycho und Thriller ja, aber eher von der ruhigen, leichten Seite. Das Cover: Schon ein Hingucker! Ich mag dieses kräftige Blau. Es ist auch nicht abzustreiten, dass es einfach passt. Fazit: Es ist nicht einfach zu lesen. Dennoch fand ich es okay, da das Buch mich gefesselt hat.

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Nel Abbott ist tot - anscheinend ist sie in den Fluss gesprungen, in dem schon so viele Frauen ihren Tod gefunden haben und dessen Flussbiegung aus diesem Grunde ‚Drowning Pool‘ genannt wird. Vor ihrem Tod hat Nel anscheinend mehrfach ihre Schwester Julia angerufen, doch Julia hat ihr jede Hilfe verweigert, hat nicht einmal auf die Anrufe reagiert. Julia kehrt nach Nels Tod in ihre gemeinsame Heimat Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern, und dort wird sie von ihrer Vergangenheit und von ihren Ängsten eingeholt. Ich habe ‚Girl on the train‘ gelesen, das mir gut gefallen hat, so dass ich entsprechende Erwartungen an ‚Into the water‘ hatte. Im Vergleich zu Paula Hawkins‘ Erstling ist ihr zweiter Thriller meiner Meinung nach jedoch weniger packend, weniger stimmungsvoll und weniger eindrücklich. Ich fand den Einstieg ins Hörbuch eher schwierig, denn durch die wechselnden Erzähler und die Rückblenden war ich anfangs eher verwirrt als gefesselt. Ich mag Geschichten, die aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden, aber hier empfand ich es als zu schnell wechselnd und als zu konfus, so dass ich mich schlecht eindenken und erst spät in die Geschichte finden konnte. Nach dem erschwerten Einstieg hat mir die Geschichte um den mysteriösen Drowning Pool, um die Konkurrenz zwischen den Schwestern Nel und Julia, um Freundschaft, Liebe, Hass und Neid sehr gut gefallen. Vor allem die Rückblenden zu den Hexenprozessen und die Geschichten verschiedener Personen, die im Drowning Pool ertrunken sind, fand ich sehr gelungen und spannend. Nichtsdestotrotz empfand ich die Geschichte im weiteren Verlauf ein wenig zu konstruiert und dadurch unglaubwürdig. ‚Into the water‘ wird abwechselnd von Britta Steffenhagen, Simon Jäger und Marie Bierstedt gelesen. Dabei empfand ich die aufgesetzt kratzige Stimme von Steffenhagen als unnatürlich, extrem störend und unfreiwillig komisch, so dass mir diese Passagen (nicht inhaltlich, sondern lediglich aufgrund der Stimme) am wenigsten gefallen haben und ich jedes Mal froh war, wenn Steffenhagen von den anderen beiden Vorlesern abgelöst wurde. ‚Into the water‘ weist durchaus spannende Passagen auf und ist spannend erzählt, wirkte auf mich aber zu konstruiert und zeitweise zu ausufernd und konfus.

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MEINE MEINUNG: Into the water - das Buch, an dem momentan wirklich niemand vorbeikommt, sobald er eine Buchhandlung betritt. Überall wird dieses Buch fett beworben, aber ist es das auch wirklich wert? Mit Into the water hat Hawkins einen weiteren Spannungsroman nach Girl on the train geschrieben und da mich das schon schwer begeistert hat, habe ich mich umso mehr auf ihr neues Buch gefreut. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch, allerdings konnten diese nicht erfüllt werden. Im Großen und Ganzen dreht sich die Geschichte um den Drowning Pool, einem Fluss, der schon viele Opfer gefordert hat. Das Neueste ist Danielle Abbott, Fotografin und sehr fasziniert von dem Fluss und seiner Geschichte. Deswegen stellte sie Nachforschungen an und untersuchte die mysteriösen Todesfälle der Frauen, die in diesem Fluss schon ums Leben gekommen sind. Das hat einigen Dorfbewohnern nicht wirklich in den Kram gepasst und so hatte Nel viele Feinde, die nicht unglücklich darüber waren, als auch sie im Drowning Pool zu Tode kam. Nel hinterlässt ihre Schwester, zu der sie jahrelang keinen Kontakt hatte und eine fünfzehnjährige Tochter, Lena. Sie glauben beide nicht an einen Selbstmord und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Die Geschichte beginnt mir Julia, genannt Jules. Sie erzählt in der Ich-Perspektive und richtet sich dabei an eine noch unbekannte Person. Es wird klar, dass sie ein sehr schwieriges Verhältnis zu dieser Person hat und schnell wird auch deutlich, dass es sich dabei um ihre Schwester Nel handelt. Das Ganze spielt im Jahr 2015. Insgesamt lässt Hawkins elf Personen in ihrer Geschichte zu Wort kommen. Meiner Meinung nach, hätte man hier auch durchaus etwas sparen können, zumal es einige Zeit dauert, bis man jede der Personen genau zuordnen kann. Alle Charaktere sind dabei Bekannte des Opfers, Bewohner des Dorfs rund um den Drowning Pool. Somit sind sie alle Nachbarn, jeder kennt jeden und doch niemanden tatsächlich. Die Perspektiven wechseln hier, mal wird aus der Ich-Perspektive erzählt, mal in der dritten Person. Ein Pluspunkt, da ich die Erzählweise der Autorin als sehr spannend und abwechslungsreich empfand. Man erfährt viel über die einzelnen Charaktere, aber gleichzeitig auch zu wenig, da alle Charaktere scheinbar ihr eigenes, kleines Geheimnis hüten. Dadurch verfügt die gesamte Story über sehr viele kleinere Handlungsstränge, was mit der Zeit einfach zu viel war. Das Buch wirkte einfach überladen, irgendwie hat mir die Konzentration auf das Wesentliche gefehlt. Die Geschichte plätschert vor sich hin, was wirklich sehr schade ist, denn ich habe immer auf etwas „Krasses“ gewartet, das sicherlich bald passieren würde. Ich wurde enttäuscht, mir scheint, als wäre wirklich rein gar nichts passiert. Das Positive daran, war dann natürlich, dass sich das Buch sehr schnell gelesen hat, immer in Erwartung der Überraschung, dem Schockmoment. Das mag auch am Schreibstil der Autorin gelegen haben, dieser konnte mich, im Gegensatz zur Geschichte an sich, wieder vollkommen überzeugen. Paula Hawkins schafft es, allein durch Worte eine gruselige Atmosphäre zu erzeugen und Spannung aufzubauen. Sie hat eine ganz eigene, unkonventionelle Art zu Erzählen, was mich auch schon bei Girl on the train mitreißen konnte. Aber das war nun mal leider nicht genug. Durch die hohe Personenanzahl war es wohl leider nicht möglich, die einzelnen Charaktere näher kennen zu lernen. Sogar die Protagonistin Jules war mir immer ein Rätsel und obwohl sie wiederholt von ihrer schweren Zeit als Jugendliche erzählt, wie sie unter ihrer großen Schwester litt, konnte ich nicht wirklich mitfühlen. Jeder Charakter blieb auf Distanz. Sympathisch erschien tatsächlich keiner von ihnen, bis auf Lena, Nels Tochter, die sich als eine starke, kämpfersiche Persönlichkeit erwies. Ich hatte das Gefühl, nur diese eine Person wirklich kennenlernen zu können, was bei einer Anzahl von etwa 475 Seiten doch eher ernüchternd ist. Sehr gut haben mir die Passagen um den Drowning Pool gefallen, eine Einsicht in die Recherchen Nel Abbotts. Sie haben einen Einblick in die Vergangenheit geliefert und von den Frauen berichtet, die im Fluss ihr Leben ließen. Einen Schritt nach dem anderen, bis sie aus dem Gehölz kam, einen Schritt nach dem anderen, vom Weg ab, leicht stolpernd die Uferböschung hinab, und dann, einen Schritt nach dem anderen, ins Wasser. (Hawkins, S. 220) Das Ende war sehr unbefriedigend. Vielleicht auch deshalb, weil ich mit mehr gerechnet habe. Jede Person ist irgendwie mal verdächtig und man kann auch miträtseln, was das Ende wohl bringen mag – es gibt verschiedene Möglichkeiten, aber keine davon wäre wirklich überraschend. Deswegen hatte ich bis zum Schluss mit einem anderen Ausgang gerechnet. FAZIT: Ich finde nicht, dass hier ein Spannungsroman im Sinne von „spannender Roman“ vorliegt. Es ist mir schlichtweg einfach zu wenig passiert! Das Ende ist vorhersehbar, obwohl ich mir die ganze Zeit doch etwas anderes vorgestellt habe. So einfach würde Hawkins das doch nicht stehen lassen. Aber sie hat es so stehen lassen. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch. Ihre Art zu schreiben muss ich aber dennoch loben, sie konnte mich zumindest damit an das Buch binden und deshalb würde ich auch ein weiteres Buch von Hawkins lesen. Die Bewertung ist mir hier wirklich nicht leicht gefallen, aber ich kann Into the water leider nur als mittelmäßig bewerten.

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Ich muss sagen, dass dieses Buch, dafür das es ein Spannungsroman ist, nicht wirklich spannend ist. Zwar auch nicht langweilig, doch der Handlungsverlauf war sehr eintönig. Nicht nur Nel ist in Beckford gestorben, sondern auch viele andere Frauen vor ihr. Nach und nach werden die Geheimnisse der Einwohner von Beckford aufgedeckt und jeder hat irgendetwas zu verheimlichen. Jules Abbot, die Schwester der Toten, ist jahrelang nicht mehr in Beckford gewesen und will auch gar nicht zurück, aber sie muss. Da ihre Schwester tot ist, ist sie nun der Vormund von der Tochter ihrer Schwester. Während ihres Aufenthalts in Beckford hat sie immer wieder Halluzinationen und hört Schritte im Haus, die "nicht" existieren. Das Verhältnis zu ihrer Schwester war nicht sehr gut, also sie noch Teenager waren und auch vor Nels Tod redeten sie nicht oft miteinander. Allerdings denkt sie nicht, dass es Selbstmord war, wie am Anfang behauptet. Lena ist Nels Tochter. Sie ist stur und geht ihren eigenen Willen nach. Sie denkt, dass ihr Mutter Selbstmord begangen hat und von der Klippe gesprungen ist. Sie widersetzt sich der Vorstellung, dass Jules nun ihr Vormund ist. Lena verurteilt Jules, weil sie den Kontakt zu Nel abgebrochen hat. Erin Morgan ist neu im Dorf und arbeitet als Polizistin in Nel Todesfall. Sie ist schockiert von der Vorstellung wie viele Frauen schon in dem Fluss gestorben sind. Sie will unbedingt herausfinden wer Nel Abbot umgebracht hat. Nel Abbot selbst war eine nicht sehr nette Person. Sie war stur, genau wie ihre Tochter. Trotzdem wollte sie Lena unter allen Umständen beschützen. Man hat sehr bald gemerkt, dass Nel eine sehr enge Verbindung zum Tod hatte und die Geschichten der ertrunkenen Frauen hat sie so fasziniert und inspiriert, dass sie sogar anfing ein Buch zu schreiben. Die Geschichte wurde von vielen Leuten aus verschiedenen Perspektiven erzählt und es gab auch Sprünge in die Vergangenheit. Durch diese vielen Perspektivenwechsel wurde es etwas unüberschaubar, da man manchmal nicht mehr wusste, wer der Erzählende war. Trotzdem war es interessant zu wissen, wie die Leute aus dem Dorf zu der Toten stand und wie sie ihren Tod aufgenommen haben - manche waren erleichtert, manche nicht einmal überrascht. Paula Hawkins Schreibstil war gut, konnte mich allerdings nicht fesseln. Dadurch, dass nur manche "Kapitel" in der Ich-Perspektive geschrieben waren, konnte ich keine richtige Verbindung zu den Charakteren herstellen. Ich glaube, ich würde nur noch einmal ein Buch dieser Autorin lesen, wenn sich der Klappentext interessant anhört, sonst aber nicht. Trotzdem war es eine solide Geschichte und die Idee war auch sehr gut.

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Handlung Julia “Jules” kommt nach Beckford da ihre Schwester Nel tot aus dem Drowning Pool, einem Flussbecken, gezogen wurde. Der Drowning Pool ist in der Geschichte Beckfords’ lange verankert als der Ort, wo Frauen auf mysteriöse Art und Weise ihren Tod finden. Nel hinterlässt dabei die 16-jährige Tochter Lena, welche glaubt, dass Nel Selbstmord begangen hat. Doch immer mehr Beweise tauchen auf, dass dies nicht ganz stimmen kann. Dabei wird ein älterer Fall, den der 16-jährigen Kathie, beste Freundin von Lena, wieder aufgedeckt, da sich die Vermutungen und Beweise mit Nels’ Fall zu vermischen beginnen und Jules vorsichtig sein muss, um nicht in die Fälle verstrickt zu werden. Erste Einsicht Die Kapitel werden anhand der Charakternamen und Daten getrennt, was eine zeitliche Übersicht gibt. Der Leser bekommt verschiedene Einsichten von der Geschichte und kann sich so eine eigene Meinung zu den Fällen bilden und über die Kriminalfälle miträtseln. Cover Mein Lieblingscover von Into the Water ist es nicht, da es im Gegensatz zur englischen Version von Riverhead Books fast langweilig wirkt. Andererseits verstehe ich, dass das englische Cover auch um einen Deut brutaler ist. Wie auch immer, beide Cover teasern den Inhalt gut an, denn der ist alles andere als kunterbunt und nett. Meine Meinung Schreibstil Da ich Girl on the Train in Englisch gelesen habe, kann ich jetzt nicht sagen, ob es eher an Paula Hawkins’ Schreibstil oder an der Übersetzung liegt, dass ich anfangs gestört vom Schreibstil war. Denn mit Girl on the Train hatte ich kein Problem. Jedoch kann mein Problem mit dem Schreibstil auch daran liegen, da es sich jetzt um eine andere Art Erzählform handelt. Ich fand nämlich, dass sich das Ganze anfangs etwas seltsam las. "Bitte, jetzt hast du wieder meine volle Aufmerksamkeit. Nur werde ich das Gefühl nicht los, dass mir ein paar entscheidende Details entgangen sind. Als sie kamen und es mir erzählten, war ich wütend. Im ersten Moment erleichtert, denn sobald zwei Polizisten vor der Tür stehen, während du gerade auf dem Weg zur Arbeit bist und nur noch deine Fahrkarte suchst, bevor du aus dem Haus stürmst, befürchtest du erst mal das Schlimmste." – “Jules”, Paula Hawkins, Into the Water, 2017 Teilweise kam es mir, egal bei welchem Charakter, einfach wirr vor. Die Sätze waren teilweise auch sehr lang geschrieben. Kann sein, dass alle Charaktere einfach die ganze Zeit durch den Wind waren – oder es sich für mich einfach komisch gelesen hat. Die Charaktere Wie auch immer, Into the Water bricht nicht wirklich aus dem Girl on the Train Schema aus. Jules, mit welcher die ganze Geschichte angefangen wird, ist ein unglaubwürdiger Charakter. Man weiß nicht wirklich, was man ihr glauben kann und man merkt als Leser, dass es ihr auch gar nicht gut geht. Ich bin auch der Meinung, dass ohne Jules die Geschichte genauso gut funktioniert hätte, denn rückblickend frage ich mich, was sie eigentlich dazu beigetragen hat. Lena auf der anderen Seite hingegen ist nach und nach mit nützlicher Information gekommen, auch wenn sie teilweise Handlungen durchgezogen hat, bei denen ich mich fragen musste, wieso. Es war meiner Meinung in keiner Hinsicht logisch und hätte andererseits etwas Action in die sehr stetige Geschichte gebracht. Dann gab es noch einige viele Charaktere, deren Einsichten auf die Fälle wir miterleben durften, manche mehr oder weniger spannend und beitragend. Teilweise mit kleinen Hinweisen gespickt, die aber nicht sehr unauffällig präsentiert wurden. Das Ende Diese Charaktere haben auch für mich beigetragen, dass das Ende so unzufriedenstellend gewirkt hat. Als hätten sie noch alle etwas zu sagen und zu verbergen. Macht jetzt vielleicht nicht sehr viel Sinn, fällt aber beim lesen doch auf. Dadurch, dass es keinen wirklich deutbaren Aufbau gibt, war es auch fast enttäuschend, dass es doch abrupt aufgehört hat. Dinge, die ich an Into the Water mochte Das, war ich bei Girl on the Train mochte und bei Into the Water genauso mag, ist der Flair welcher sich in den Geschichten abspielt. Beide Geschichten waren immer in England sesshaft und hatten etwas heimeliges an sich. Das wäre ein Teil des Flairs, denn der andere Teil setzt sich mehr mit der Handlung auseinander, des etwas düsteren und morbiden. Es fällt auf, dass Beckford nicht unbedingt der idyllischste Ort ist und dass etwas unruhiges vor sich geht. So sehr die Handlung auch etwas vor sich hinplätschert, hatte es doch etwas angenehmes, Into the Water zu lesen. Immerhin wollte ich doch wissen, wie sich die Geschichte entwickelt und wo die Wahrheit wirklich steckte. Und ob die Charaktere sich weiterentwickeln und Frieden finden würden. Unspannend ist es also nicht, nur muss man sich darauf etwas einstellen, dass es kein sehr rasanter Roman ist, bei dem um jede Ecke ein neuer Handlungswechsel lauert. Fazit Ich gebe Into the Water von Paula Hawkins 3 von 5 Sternen, da es ein sehr unterhaltsamer Roman war, mir aber eine gewisse Spannung gefehlt hat. xo Annina

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