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Rezensionen zu
Die störrische Braut

Anne Tyler

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Die Vorlage dieses Romans - Shakespeares Der Widerspenstigen Zähmung - hat mir im Vergleich zu anderen Stücken, die ich von ihm gelesen habe, nicht so gut gefallen, weshalb ich noch am Schwanken bin, ob mich der Roman als solcher nicht vollends überzeugen konnte, oder ob das Problem an der Grundlage liegt. Für meinen Geschmack sind die Charaktere viel zu flach und gerade Kate wirkt stellenweise dermaßen unsympathisch, dass mir der Ausgang der Handlung in diesen Momenten gänzlich egal war. Gerade die aufkeimende Beziehung zwischen Pjotr und Kate wirkt auf mich unglaubwürdig bis zum Ende! Die starke und toughe Kate lässt sich Anwandlungen gefallen, die überhaupt nicht zu ihr zu passen scheinen. Doch am meisten gestört hat mich die Tatsache, dass, wenn es nicht auf dem Buch stehen würde, ich nicht bemerkt hätte eine Adaption zu lesen. Fazit: Ein Roman, der viel versprochen, aber leider nichts wirklich halten konnte. Ein seichter Roman für seichte Unterhaltung: mehr aber auch nicht.

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Die 29-Jährige Kate muss zwangsläufig im Kindergarten arbeiten, um ihre Familie über Wasser zu halten. Ihr Vater, ehemals gefeierter Wissenschaftler, ist völlig vertieft in seine Forschungen, die aber eigentlich alle ins Nichts führen. So fehlt es auch an Förderungen. Zudem scheint er völlig unfähig einen Haushalt zu führen und überlässt alles seiner großen Tochter. Die jüngere, Bunny, tanzt Vater und Schwester gehörig auf der Nase herum und interessiert sich vor allem für Jungs. Und dann wäre da noch Piotr, der Hilfswissenschaftler, er braucht eine Aufenthaltserlaubnis. So beschließt Kates Vater kurzerhand sie mit dem jungen Mann zu verkuppeln, obwohl sie doch so gar nichts gemeinsam haben und von Liebe nun wirklich nicht zu sprechen ist. Diesmal ist es Anne Tyler, die sich für die Shakespeare Collection an eines der alten Werke macht. Sie interpretiert gekonnt die „widerspenstige Zähmung“ neu. Auch hier sind leicht komödiantische Züge zu finden. Die Charaktere wirken allesamt sehr überspitzt in ihren Eigenschaften. Ihr Denken und Handeln kommt mir dafür, dass der Roman nun in der Gegenwart spielt, nicht mehr zeitgemäß vor und so blieb mir besonders Kate immer etwas fern. Trotzdem konnte mich der Roman mit seiner gekonnten Erzählweise und den humorvollen Passagen durchaus überzeugen. Anne Tyler hat einen ganz besonderen Schreibstil, bei dem man einfach in die Seiten versinken kann.

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Kate, die bisher mit ihrem Leben eigentlich ganz zufrieden war, fängt nach den merkwürdigen Verkupplungsversuchen ihres Vaters an sich ernsthafte Gedanken über ihr Leben zu machen. Ihr Ego ist zutiefst erschüttert und sie fühlt sich von allen verraten und verkauft. Um ihrem Dilemma zu entfliehen, beschließt sie sich auf den abstrusen Deal einzulassen. Dies führt zunächst zu weiteren Enttäuschungen und sie bereut den übereilten Entschluss zutiefst. Erst viel Jahre später wird ihr klar, dass sie sich damals richtig entschieden hat und sie die einzig richtige Entscheidung getroffen hat. Fazit Ein unterhaltsames Remake des bekannten Shakespeares-Dramas, das für beste Unterhaltung mit vielen kleinen Überraschungseffekten sorgt.

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Kate Battista ist 29 Jahre alt und arbeitet nach dem Abbruch ihres Studiums als Betreuerin in einem Kindergarten. Sie wohnt bei ihrem Vater, einem vergeistigten Wissenschaftler, der für sein Labor und seine Forschung lebt, weshalb sich Kate um ihre jüngere, pubertierende Schwester Bunny kümmert. Als die Aufenthaltserlaubnis für seinen weißrussischen Laborassistenten abläuft, kommt Professor Battista auf die für ihn logische Idee, seine ältere Tochter mit Pjotr zu verheiraten, schließlich habe Kate mit ihrer direkten Art ohnehin bislang kein Glück bei Männern gehabt. Kate nimmt den Vorschlag ihres Vaters zunächst nicht erst und findet Pjotr nur wenig sympathisch. Ihr Vater bleibt allerdings hartnäckig und findet immer wieder einen Weg, die beiden zusammenzuführen und eifrig Beweisfotos für die Einwanderungsbehörde zu machen. Zum 400. Todestag von William Shakespeare hat der Knaus-Verlag 2016 das "Hogarth Shakespeare-Projekt" initiiert, bei dem international bekannte und erfolgreiche Autoren jeweils ein Werk von Shakespeare neu interpretieren. Im Jubiläumsjahr hatte ich bereits den Roman "Der weite Raum der Zeit" gelesen, eine Nacherzählung des "Wintermärchen" von Jeanette Winterson. "Die störrische Braut" ist angelehnt an das Stück "Der Widerspenstigen Zähmung". Der Roman ist der komödiantischen Vorlage gerecht werdend äußerst witzig geschrieben. Ich konnte mich köstlich über Kate und ihren trockenen Humor - sei es im Umgang mit den Kindern und ihrer Chefin im Kindergarten oder in den Dialogen mit ihrem Vater oder Schwester - amüsieren. Die Charaktere sind überspitzt gezeichnet und eigenwillig bis skurril, aber auf ihre Art einnehmend und liebenswert. Kate kann sich nicht wirklich gegen ihren exzentrischen Vater durchsetzen, ist aber gleichzeitig an ihr Zuhause gebunden, da sie sich ihren jüngeren Schwester verpflichtet fühlt. Diese ist ganz anders als Kate, hat ein gesundes Selbstbewusstsein und ein ausgeprägtes Geltungsbedürfnis. Sie nimmt sich ihre Freiheiten, ob es der vegetarische Ernährungsstil ist oder der Freund, den sie als Spanisch-Nachhilfelehrer deklariert. Auch wenn Kate ein wenig phlegmatisch ist, nimmt sie zumindest verbal kein Blatt vor den Mund, steht sich damit aber oft selbst im Weg. Anne Tyler hat Shakespeares Komödie modern umgesetzt und ins 21. Jahrhundert adaptiert. Dreh- und Angelpunkt ist die erhoffte Heirat von Kate und Pjotr, um die Green Card zu erhalten, wobei diese Handlung und die sich sehr zurückhaltend entwickelnde Liebesgeschichte nicht den Reiz des Romans ausmachen. Der Roman lebt durch die einmaligen Charaktere und die erfrischend witzigen Dialoge. Die störrische Braut Kate willigt nach einem knapp dreimonatigen Kennenlernen in die Heirat ein, wird dadurch allerdings weniger gezähmt, sondern kann auf diese Weise dem Einfluss ihres Vaters entfliehen und mit Pjotr letztendlich freier leben, als es ihr in ihrem Elternhaus jemals möglich war. Die freche Familienkomödie ist in ihrer Kürze nicht sonderlich tiefgründig oder überraschend, aber sehr leichtgängig und unterhaltsam zu lesen.

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Vinegar Girl, also Essigmädchen, ist der Originaltitel eines Romans, in dem die amerikanische Schriftstellerin Anne Tyler die Geschichte von Shakespeares Der Widerspenstigen Zähmung nacherzählt. Auf Deutsch ist die Geschichte unter dem nicht ganz so einfallsreichen Titel Die störrische Braut erschienen, dem Unterhaltungswert tut das aber keinen Abbruch. Mit Zucker fängt man mehr Fliegen als mit Essig, sagt ein Sprichwort. „Aber warum sollte man Fliegen fangen wollen?“, fragt sich Pjotr, der weißrussische Assistent von Dr. Battista, und hat daher keine Einwände, als sein Chef ihn mit seiner gar nicht süßen Tochter Kate verheiraten will, damit er der drohenden Ausweisung aus den USA entgeht und weiter an einem Forschungsprojekt mitarbeiten kann, dem Dr. Battista viel mehr Aufmerksamkeit widmet als seinen beiden Töchtern. Diesen steht der verwitwete Wissenschaftler im Alltag liebevoll, aber meist etwas rat- bis hilflos gegenüber und verlässt sich gerne darauf, dass so manches Problem bereits wie von Zauberhand – oder vielleicht doch von Kate? – gelöst wurde, wenn er endlich Zeit hat. Der Widerspenstigen Zähmung erfolgt hier auf eine Weise, die den Kampf um weibliche Selbstbestimmung in einem traditionsgeprägten männlichen Umfeld sehr glaubwürdig ins Heute übertragen darstellt. Dr. Battista und sein Assistent Pjotr sind keine rücksichtslosen männlichen Tyrannen, sie haben nur einfach Wichtigeres zu tun, als sich mit weiblichen Problemen wie Kindererziehung, Haushaltsführung oder gar Liebe auseinanderzusetzen. Es gilt, das Wohlergehen von Labormäusen sicherzustellen und der Einwanderungsbehörde ein Schnippchen zu schlagen. Dem ist alles Andere unterzuordnen, das muss doch jeder und vor allem jede verstehen! Es geht nicht um einen Schlagabtausch à la Elizabeth Taylor und Richard Burton wie in Franco Zeffirellis Verfilmung des Originals, sondern um die Frage: „Wie kriegen wir das für alle einigermaßen hin?“ Klingt nicht besonders spektakulär, wird von der Autorin aber mit viel Realitätssinn und Empathie für ihre Charaktere sehr gekonnt dargestellt. Wer bereit ist, sich auf eine Geschichte einzulassen, über deren Ausgang von der ersten Seite an kein Zweifel bestehen kann, den erwartet ein Lesevergnügen zwischen Wortwitz, Situationskomik und leisen Zwischentönen.

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Kate Battista ist Single, lebt bei ihrem kauzigen Vater und will eigentlich nur in Ruhe gelassen werden. Ein bisschen unglücklich ist sie schon, aber das ignoriert sie weg, das klappt schon. Eines Tages tritt ihr Vater, Wissenschaftler und Forscher, mit einer Bitte an sie heran: Die Aufenthaltsgenehmigung seines Assistenten Piotr läuft aus und eine Hochzeit mit Kate sei doch eine tolle Idee. Kat hat daran erstmal wenig Interesse, willigt aber nachher doch ein und denkt sich, dass es so schlimm ja nicht werden kann. Wie viele Irrungen und Wirkungen in diesem Plot stecken! Das Buch ist ganz leicht geschrieben und man fliegt nur so durch die Seiten. Wenn man das Original nicht kennt, macht das nichts. Wenn doch, freut man sich über die kleinen Neuinterpretationen. Wie beim Original bin ich nicht der größte Fan von dem Ende, aber das ist auch der einzige Punkt Abzug. Für mich ein wunderbarer Einstieg in die Reihe.

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Kate ist frustriert. Wohnt sie doch noch mit Ende 20 noch bei ihrem zerstreuten Vater. Besetzt nebenbei die Mutterrolle für ihre deutlich jüngere Schwester und beruflich erlebt sie im Kindergarten auch nicht gerade die Erfüllung ihrer Träume. Eines Tages bittet ihr Vater sie um einen großen Gefallen: Sie soll seinen Labor-Kollegen heiraten, damit dieser die Greencard bekommt! Nun wird Kates Leben doch etwas turbulent! Was ein Buch! Die Charaktere sind skurril, lebhaft und auch glaubhaft. Die Geschichte dürfte für mich noch länger sein, denn es hat mir viel Freude gemacht, dieses Buch zu lesen! Der Schreibstil hat so etwas ganz eigenes! Schwierig zu erklären :-) Kate ist Ende 20 und "bemuttert" ihre Schwester wie auch ihren Vater. Aber nicht auf die warmherzige Tour sondern eher etwas störrisch *grins* Der Vater, ein nicht-beachteter Forscher, lebt ein bisschen in seiner Welt und bekommt um sich herum nicht sehr viel mit. Anders die kleine Schwester Bunny, die sich über die ein oder andere Regel hinweg setzt, gerne Jungs um den Finger wickelt und jeden Satz wie eine Frage klingen lässt. Kate dagegen ist in ihrem Trott gefangen. Sie findet Kinder doof - arbeitet aber in einem Kindergarten! Sie lässt sich von ihrem Vater vieles vorschreiben und macht wenig für sich selbst. Als dann aber die "Anfrage" ihres Vaters kommt, verändert sich viel. Kate wacht auf! Sie beginnt zu denken :-) Pjotr, der Assistent und evtl. baldige Greencard Besitzer ist so garnicht das was Kate sich vorgestellt hat. Das Buch hat etwas Verträumtes an sich aber auch viel (Situations-) Komik. Auch wenn es an einer kleinen aber bedeutenden Stelle für mich etwas geschwächelt hat, hat es mir total gut gefallen und ich würde es definitiv empfehlen! Nun werde ich mir auch mal die anderen Bücher der Schriftstellerin zu Gemüte führen :-) Viel Spaß beim Lesen!!

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Die Idee der Shakespeare Serie im Kanus Verlag kannte ich nicht und bis zu diesem Buch Anne Tyler habe ich auch gar kein anderes Buch aus der Serie gelesen. Zeitgenössische Autoren und Autorinnen erzählen in Romanform Shakespeare Stück neu, eine Idee die mich sehr begeistert und mich für sich gewinnen konnte. Die störrische Braut ist die Adaption des Stückes Die widerspenstigen Zähmung. Ich ging mit sehr großen Erwartungen an dieses Buch ran und ich wurde überhaupt nicht enttäuscht. Ich habe genau, dass was ich erwartet habe, Humor, Liebe, skurrile Charaktere und eine fantastische Geschichte. Die Chaotische Geschichte voller menschliche Fehlern, Familienprobleme und Missverständnisse, konnte mich schon den ersten Seiten für sich gewinnen. Sehr spannend fand ich wie die widerspenstige, aufgeklärte und vor allem bodenständige Kate ihr Sicht auf Männer im Laufe des Buches verändert hat. Annes Tyler Direktheit und ihr flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil bringt jeder Leser dazu gefallen an dieses Buch zu finden. Trotz der wenigen Seiten konnte ich mich in unsere Protagonistin, Kate hineinversetzen und mit ihr zusammen die Geschichte zu erleben. Besonders beeindruckend fand ich, die lustige Zusammenstellung der Charaktere, dass letztendlich viel zu humorvollen Hauch der Geschichte zugetragen hat. Ich glaube, ohne einer dieser Charaktere wäre die Geschichte in eine völlig andere Richtung geraten, das nicht unbedingt positiv gewesen wäre. Trotz der verschiedenen Ereignisse die im Laufe des Buches stattfinden, man hat am Ende das Gefühl einen abgerundeten Rahmenbild und der Leser kann mit eine tiefe Befriedigung und auch eine bestimmte Wehmut das Buch wieder im Regal stellen. Anne Tyler weißt wie das Alltägliche und banale Leben einer Familie zu etwas Einzigartiges zu zaubern. Ich bin total begeistert von der ganzen Geschichte und freue mich auch weitere Anne Tyler Bücher und vor allem freue mich auf weitere Bücher aus der Shakespeare Serie aus den Knaus Verlag.

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