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Rezensionen zu
Die Nacht hat Krallen

Kat Kruger

Die Nacht ... (1)

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€ 7,99 [D] inkl. MwSt. | € 7,99 [A] | CHF 12,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Der WOLF in ihm wartet auf sein Erwachen Als Außenseiter Connor nach Paris kommt, erhofft er sich ein neues, aufregendes Leben, doch das fällt anders aus als erwartet: Seine mysteriösen Gasteltern entpuppen sich als Werwölfe und eröffnen ihm eine geheime Welt im Pariser Untergrund. Dort gärt der Konflikt zwischen den geborenen und den gebissenen Gestaltwandlern. Als Connor infiziert wird, gerät er in den Fokus eines Mannes, dessen Ziel es ist, die Wölfe vom Angesicht der Welt zu tilgen. In Connor liegt der Schlüssel dazu, und er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht … Informationen zum Buch: Taschenbuch: 384 Seiten Verlag: cbt (13. Oktober 2014) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3570309371 ISBN-13: 978-3570309377 Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren Originaltitel: The Night has Teeth Größe und/oder Gewicht: 12,3 x 4 x 18,3 cm Meine Meinung: Wie ihr ja wisst liebe ich Werwölfe und Bücher darüber so richtig, aber bei diesem Buch bin ich mir absolut nicht sicher was ich nun davon halten soll. Aber fangen wir mal lieber am Anfang an. Gefunden hab ich es eigentlich schon recht zeitig, aber mir aus irgendeinem unerfindlichen Grund nie gekauft, sondern immer was anderes mitgenommen (im Nachhinein betrachtet eine sehr gute Entscheidung). Dann jedoch gab es das bei den Taschenbuchtagen und ich dachte mir „Greif zu!“ und hab es dann doch mitgenommen. Vom Stil her war es wirklich super zu lesen und auch recht einfach gehalten ohne allzu stark ins Schwafeln oder ins Fachliche abzudriften. Aber das war auch schon alles was sehr positiv war, denn ich musste immer wieder denken: „Ernsthaft?“ Gut Wissenschaft und Werwölfe hatte ich da schon öfter zwischen den Fingern durchrieseln lassen, aber eine solche Story zu schreiben lässt mich dann doch zweifeln. Nicht an mir selbst, sondern eher an der Autorin, denn es war so durcheinander, dass ich öfter mal mit dem Gedanken gespielt habe, der Autorin zu schreiben um ihr eine Richtung vorzugeben. Immerhin hat sie damit nicht nur mich als Leser sondern auch ihre eigenen Protagonisten verwirrt, was ein gewisser Trost gewesen ist. Aber in Puncto verrückter Wissenschaftler schlägt das Buch wohl nicht einmal Frankenstein selbst. So, aber bevor ich zu viel verrate, komme ich lieber mal schnell zur Bewertung. Was bzw. wie ich das jetzt bewerten soll bin ich mir zwar noch nicht ganz sicher aber ich versuche mal die guten gegen die meiner Meinung nach schlechten Punkte abzuwägen. Eine unheimlich schwere Aufgabe, wenn man die komplette Story bedenkt, deswegen glaube ich, dass ich mich hier dafür entscheide, nur 1 Rosenblatt fallen zu lassen. Kennt ihr das Buch schon und könnt was dazu sagen?

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Meine Meinung: "Die Nacht hat Krallen" von Kat Kruger war wirklich eine positive Überraschung. Das Cover, der Titel und auch der Klappentext weckten in mir die Erwartung, dass dieser Roman so richtig ernst und düster wird. Tatsächlich hatte ich mich irgendwann so da reingesteigert, dass ich der festen Überzeugung war, dieses Buch sei wahrscheinlich eh nichts für mich - aber Hauptsache, ich musste es haben. Selten war ich so froh, dass ich manchmal so widersprüchlich handle, denn Die Nacht hat Krallen war (fast) das genaue Gegenteil zu dem, was ich erwartet bzw. befürchtet hatte. Schon die ersten Sätze waren eine große Erleichterung für mich und so ging es dann auch flott - und alles andere als ernst - weiter. "An meinem ersten Tag im Kindergarten habe ich einen anderen Jungen gebissen. Kräftig. Zu meiner Verteidigung: [...] Mein Sinn für Gerechtigkeit war geprägt von Disney-Filmen und dem, was ich im Fernsehen gesehen hatte." (S. 7) Na, wer würde da nicht schmunzeln? Und alles rund um Disney kommt bei mir immer gut an - selbst eine klitzekleine Erwähnung. Und so geht es dann weiter: Der Protagonist erzählt seine Geschichte aus der Ich-Perspektive in einer sehr lockeren und humorvollen Art und Weise, die zwar durchaus ernste und düstere Seiten hat, aber vor allem unterhaltsam ist. Trotzdem verdankt dieses Buch meine positive Einstellung insbesondere ihrem Helden. Connor ist eine unglaublich sympathische Hauptfigur. Kruger hat einen wirklich soliden Helden geschaffen, der von allem genau das richtige Maß hat. Er ist weder ein Bad Boy, noch ein Weichei. Weder ein Überflieger, noch ein Volltrottel. Er hat Ecken und Kanten und bestimmt noch einen weiten Weg vor sich, aber die Voraussetzungen sind gut. Doch auch die Nebenfiguren können sich sehen lassen, auch wenn ich mit einigen bis zum Schluss nicht ganz warm werden konnte. Keine Frage, es sind interessante und originelle Charaktere, aber auch durch die Bank sehr extrem. Es war oft schwer, ihre Reaktionen, Emotionen und spontanen Handlungen nachzuvollziehen, aber am Ende ergibt zum Glück fast alles Sinn. Außerdem macht genau das einen Teil des Reizes aus, weil man einfach nie so genau weiß, auf was für Leute sich Connor mal mehr mal weniger freiwillig eingelassen hat. So ergibt sich allerdings auch eine passende Liebesgeschichte. Diese kommt gleichzeitig vorhersehbar und doch unverhofft daher; ist oft schwer nachvollziehbar, aber gleichzeitig auch süß. Vermutlich war ein wenig Teenie-Drama unvermeidbar, aber immerhin bleibt die Autorin dem Stil der Geschichte treu. Nun, die Geschichte ist alles andere als perfekt - dafür ebenso überraschend wie der Rest. Trotz einiger kleinerer Längen, die Kruger dazu nutzt, uns mit dem Setting und den Charakteren vertraut zu machen, ist dieses Buch wahnsinnig schnell gelesen. Das ist auch gut so, denn ein Makel ist leider nicht von der Hand zu weisen: der rote Faden fehlt. Lange Zeit befindet man sich auf der Suche nach Antworten, was den neugierigen Leser gewiss vorantreibt, aber irgendwann auch etwas lästig wird. Dafür kriegt man dann aber eine so originelle Interpretation, dass man darüber beinahe hinwegsehen kann. Und ein Gutes hat der fehlende rote Faden: es gibt so viele verschiedene Ansätze, dass der Autorin auf jeden Fall genügend Stoff für den Rest der Trilogie bleibt. Mal sehen, was sie daraus macht. Fazit: Kat Krugers "Die Nacht hat Krallen" ist bestimmt kein klassisches Must-Have, aber für mich eine mehr als positive Überraschung. Selten hatte ich so falsche Erwartungen, aber das war ja hier eindeutig von Vorteil. Der Geschichte mag zwar der rote Faden fehlen, aber das ändert nichts an der originellen Interpretation gängiger Werwolfmythen, den tollen Figuren oder dem interessanten Genre-Mix. Nachdem die Kennenlern-Phase nun offiziell vorbei ist, kann es mit den Folgebänden ja nur rasant weitergehen - ich freu mich drauf! So gibt es für dieses sehr unterhaltsame Jugendbuch gute 4/5 Bücher!

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