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Rezensionen zu
Silfur - Die Nacht der silbernen Augen

Nina Blazon

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Island ich komme!

Von: Favola

23.04.2016

"Silfur" beginnt gleich sehr humorvoll, denn Fabio, Tim und ihre Eltern verbringen ihre Ferien in Island und bekommen zur Begrüssung gleich eine isländische Spezialität vorgesetzt. Doch die deutschen Touristen können sich nicht für den Hákarl, vergammelten Haifisch, begeistern. Fabio und Tim sind zwei sehr unterschiedliche Brüder. In der Geschichte begleiten wir Fabio, der eher ein stiller Beobachter ist. Er sitzt sehr gerne am Computer und blendet mit einem Fantasyrollenspiel den Alltag und seine Problem aus. Tim ist sehr intelligent und sportlich und obwohl er zwei Jahre jünger ist, hat er Fabio von der Grösse her schon eingeholt. Um seinen grossen Bruder nicht zu kränken, zeigt er viele seiner Talente nicht. Als sie Elín, die Tochter der Ferienhausvermieterin, kennenlernen, taut Tim auf, denn auch sie ist immer in Bewegung und kennt keine Angst wenn es um Tempo und Höhe geht. Ein herber Schlag für Fabio, denn eigentlich geht er mit seinem Bruder durch dick und dünn und nun zieht Tim mit dieser Elín los, die ihn auch noch frech als Dvergur (Zwerg) bezeichnet. Und dann macht Fabio noch eine beunruhigende Entdeckung: Er kann Elfen sehen und diese sind mitten in Reykjavik. Einmal mehr konnte mich Nina Blazon mit facettenreichen Charaktere und vor allem einem wahnsinnig tollen Setting begeistern. Island stand nie weit oben auf meiner Wunsch-Reiseziel-Liste, doch nach "Silfur" weiss ich, dass ich dieses Land irgendwann selber kennenlernen muss. Mit ihren bilhaften Beschreibungen bringt sie dem Leser Reykjavik näher und verleiht Island mit dem Einbinden der nordischen Sagen und Elfen eine mystische Atmosphäre. Die Autorin beweist auch ihren schier unendlichen Ideenreichtum und Humor. So kann sich ein Elf mit einem Wolfskopf teleportieren oder die Elfen haben ihr eigenes Internet. "Silfur" ist ein Buch voller Geheimnisse und überraschenden Wendungen, so dass einem beim Lesen nie langweilig wird. Und obwohl die Geschichte schon ab zehn Jahren empfohlen wird, bekommt man auch als Erwachsener sehr viel geboten. Neben dem abenteuerlichen, mysteriösen Teil werden auch Themen wie der Umgang mit persönlichen Defiziten, Familienzusammenhalt, Vertrauen und Freundschaft wunderschön beleuchtet. Nina Blazon kratzt hier nicht nur an der Oberfläche, sondern packt einen mit Haut und Haar. Fazit: Mit "Silfur. Die Nach der silbernen Augen" begeistert Nina Blazon wieder mit einem rundum faszinierenden Buch. Gekonnt verknüpft sie ein Ferienabenteuer mit der Elfenwelt, eine Freundschaftsgeschichte mit den alten nordischen Sagen. Angereichert mit vielen Geheimnissen und einer guten Portion Humor kommt der perfekte Lesegenuss heraus. Für mich steht nun auf jeden Fall fest, dass ich die Insel der Elfen und Trolle selber erkunden möchte. Island, ich komme!

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Spätestens nach diesem Buch will man seine eigene Reise nach Island antreten und all die so wundervoll beschriebenen Orte, die Berge, die Vulkane und Gletscher und vor allem auch die Mythen entdecken, die dieses Land beherbergt. Zu Island hatte ich eigentlich keine spezielle Bindung. Ich wusste nur, dass es dort sehr kalt ist und ein halbes Jahr fast nur hell bzw. dunkel ist. Dass es aber wirklich eine Elfenbeauftragte gibt, wusste ich nicht. Und irgendwie ist es schön zu hören, dass immer noch Menschen an magische Wesen und Mythen glauben. In Silfur geht es um zwei Brüder, die mit ihren Eltern 3 Wochen Ferien auf Island machen. Dabei lernen sie nicht nur Unmengen an Kultur, isländische Sprache und Traditionen kennen, sondern auch die trampelnde und grobe Elin, die ungefähr so alt ist wie die zwei Brüder: 12. Zuerst können sie sich gar nicht leiden, doch mit der Zeit entwickelt sich etwas ganz tolles zwischen den dreien, das man nicht mehr missen will. Und die ganze Zeit geht es um Elfen, gruselige Geschichten und Fabio beginnt das alles besser wahrzunehmen als sein Bruder Tom, der immer der talentiertere, größere und sportlichere Bruder von beiden war, obwohl er jünger ist. Es wird eine Reise durch ganz Island mit all seinen schönen Ecken und Wesen. Dabei werden immer wieder kleine Fakten ganz geschickt in die Story eingebunden, sodass man es kaum merkt, aber mit dem Lesen nicht mehr aufhören kann. Nina Blazon hat eine ganz tolle Art zu schreiben und damit ihre Leser zu fesseln. Sie muss unfassbar viel recherchiert und Isländer befragt haben, denn man fühlt sich fast als wäre man selber dort, sobald man das Buch wieder aufschlägt. Es ist ein Märchen, wie man sie liebt. Eingebunden in eine Geschichte, die wirklich so hätte passieren können, sodass man fast dran glauben mag. Wirklich unfassbar toll! Fazit Nina Blazon hat mir mit "Silfur" ein neues Jahreshighlight beschert. Sagenumwobene Elfengeschichten, toll eingebunden in der isländischen Umgebung. Kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen, war ich selbst wieder direkt im kalten, aber faszinierenden Island. Wer das Land nicht kannte, wird es nach diesem Buch direkt lieben, denn es ist nicht nur für Kinder sondern auch für Erwachsene sehr gut geschrieben und geeignet. Ganz, ganz toll! 5/5 Punkte.

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Inhalt Die Brüder Fabio und Tom verbringen ihre Sommerferien zusammen mit ihren Eltern in Island. Dort leben sie bei einer isländischen Familie und lernen die Tochter der Familie Elín kennen. Das wilde Mädchen hält die beiden Brüder ziemlich auf Trab. Fabio, der Elín nicht leiden kann, zieht sich mehr und mehr zurück. Als er den seltsamen Hansen kennenlernt, macht er eine unglaubliche Entdeckung. Fabio hat die Fähigkeit Elfen zu sehen und obwohl er es zuerst nicht glauben kann, merkt er schnell das hinter den alten Geschichten und Legenden viel mehr Wahrheit steckt, als die meisten Menschen wissen und ein spannendes Abenteuer beginnt. Meine Meinung Wer mich kennt weiß, dass ich Nina Blazons Bücher liebe und alle gelesen habe, die sie jemals geschrieben hat. So musste ich natürlich auch ihr neuestes Buch lesen. Es war für mich das erste Buch, das in Island spielt und obwohl ich bisher noch nie das Bedürfnis hatte dieses Land jemals zu besuchen, würde ich jetzt nachdem ich "Silfur" gelesen habe nur zu gerne einmal dahin reisen. Allein das sagt glaube ich schon viel darüber aus, wie mir dieses Buch gefallen hat. Schon die tollen Beschreibungen Islands, die aufgegriffenen Legenden und die Elfen an sich konnten mich mehr als überzeugen. Alles hat eine märchenhafte Atmosphäre und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das Buch beginnt direkt sehr humorvoll. Fabio, Tom und seine Eltern sind gerade in Island angekommen und müssen vergammelten Haifisch essen, was in Island als Delikatesse gilt. Schon in diesem Moment konnten mich die beiden Brüder in ihren Bann ziehen. Ich musste so lachen und auch im weiteren Verlauf des Buches gibt es immer wieder sehr amüsante Szenen. Die beiden Brüder werden oft für Zwillinge gehalten, was für Fabio als älterer Bruder nicht leicht ist. Er wächst schon seit längerem nicht mehr und ist viel zu klein für sein Alter. Sein jüngerer Bruder Tom hat ihn schon längst eingeholt und auch sonst scheint Tom alles zuzufliegen. Er ist sportich und gut in der Schule und bei allen beliebt. Das macht es für Fabio nicht leicht. Dennoch sind die beiden ein super Team, die einfach zusammenhalten. Im Laufe des Buches entwickelt Fabio sich und lernt damit umzugehen, dass sein Bruder ihn überflügelt. Als Elín auf der Bildfläche auftaucht brökelt der Zusammenhalt der Brüder. Elín ist ein ungewöhnliches Mädchen voller Tatendrang und verrückten Ideen. Zu Beginn können die Drei sich nicht ausstehen, aber im Laufe des Buches ensteht eine wunderbare Freundschaft. Die Figuren des Buches sind so toll, authentisch, mit viel Liebe zum Detail und lebensecht dargestellt, das man sie einfach mögen muss. Der Plot ist zuerst sehr mysteriös und geheimnisvoll und nach und nach werden die Elfen, die Fabio sehen kann immer wichtiger. Die alten Legenden scheinen lebendig zu werden und Fabio versucht mehr darüber herauszufinden. Es ist ein Buch voller Geheimnisse und überraschende Wendungen. Aber auch der familiäre Zusammenhalt und Vertrauen sind wichtige Themen des Buches, was das Ganze tiefgründig, aber auch wunderschön machen. Unterstrichen wird das Ganze durch Nina Blazons einzigartigen Schreibstil. Sie schreibt mit viel Fantasie, bildgewaltig, emotional, dabei aber leicht und locker und sehr atmosphärisch. Nina Blazon lässt die Landschaft und die Charaktere so lebendig werden, dass man als Leser das Gefühl hat hautnah dabei zu sein. Alles wird aus Fabios Perspektive (personaler Erzähler) geschildert, was wunderbar zum Buch passt. Das Ende bietet einige spannende Momente und überraschende Wendungen und ist wunderschön. Besser hätte dieses märchenhafte Buch nicht enden können und Nina Blazon konnte mich ein weiteres Mal völlig überzeugen. Fazit "Silfur - Die Nacht der silbernen Augen" ist eigentlich eher ein Kinderbuch, aber obwohl ich schon längst kein Kind mehr bin, konnte mich Nina Blazon mit diesen Buch verzaubern. Nun habe ich Fernweh nach Island und würde die Elfen zu gerne einmal mit eigenen Augen sehen. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, denn es ist ein tolles Abenteuer für Groß und Klein.

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Die Brüder Tom (10) und Fabio (12) verbringen die Sommerferien zusammen mit ihren Eltern in Reykjavik. Sie mieten das Wohnhaus von Björn und deren Tochter Elín (11), während diese zu Björns Vater ziehen. Die Eltern finden, dass sich die Kinder kennenlernen und zusammen spielen sollten. Elín ist jedoch ein sehr wildes und sportliches Mädchen und es stellt sich schnell heraus, dass sich Tom viel besser mit ihr versteht, als Fabio. Zudem wird Fabio immer mehr von seinen Selbstzweifeln, die ihn schon seit längerer Zeit quälen, eingeholt und ihm fällt auf, dass er Personen sehen kann, die für andere unsichtbar zu sein scheinen. All diese Tatsachen führen zu enormen Spannungen zwischen ihm und seiner Familie, woraufhin Fabio beschließt Reykjaviks Mythen über Elfen und Wiedergänger alleine auf den Grund zu gehen, was ihn allerdings in sehr gefährliche Situationen bringt... Man merkt sofort, dass Nina Blazon einige Zeit in Island verbracht und Recherchen über die Landschaft, die Geschichte, die Wahrzeichen und die Mythen der Insel betrieben hat, denn diese werden dem Leser in "Silfur" auf eine sehr interessante Weise näher gebracht. Besonders erwähnenswert finde ich, dass nahezu alle Schauplätze der Geschichte wirklich existieren. Der fantastische Schreibstil entführt den Leser in die wunderschönen Weiten Islands und gibt ihm das Gefühl, das Gelesene hautnah mitzuerleben. Wie der Klappentext bereits verrät, existieren in "Silfur" unter anderem auch Elfen. Es handelt sich jedoch nicht, wie man vermuten könnte, um die klassischen High Fantasy Elfen, sondern um jugendliche Elfen, die mitten in der Hauptstadt leben und sich dementsprechend verhalten und kleiden. Die Spannung steigt von Seite zu Seite, was der Grund dafür ist, wieso ich dieses Buch innerhalb eines Tagen verschlungen habe. Ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen! Besonders ab der Mitte wird die Geschichte zunehmends düsterer und spannender, bis sie in einem großen, schaurigen Finale endet! Fazit: Bei "Silfur - Nacht der silbernen Augen" handelt es sich um ein Kinder- und Jugendbuch des Genres Fantasy, das meisterhaft Elemente aus Märchen, Reisebericht, Detektivroman und Jugendproblemen vereint und durch seinen lockeren und spannenden Schreibstil durchaus auch ältere Leser begeistern kann. Der Altersempfehlung ab 10 Jahren kann ich nur zustimmen, da es gegen Ende verhältnismäßig gruselig wird.

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Wir lesen hier die Geschichte von den Brüdern Tom und Fabio, die mit ihrer Familie Urlaub in Island machen. Dort lernen sie Elin kennen, ein junges Mädchen, die sich bei der ersten Kontaktaufnahme etwas schwer tut, sich dann aber besonders mit Tom relativ schnell befreundet. Fabio fühlt sich ausgeschlossen und erkundet die Gegend selber und trifft dort Hansen, der mit ihm über Elfen und andere Dinge redet. Fabio ist sehr interessiert und so beginnen die Ereignisse…. Also ich hatte zu Beginn echt Probleme mit der Geschichte, ich kann aber auch nicht erklären an was es lag. Vielleicht lag es daran, dass das Buch für ab 10jährige gedacht ist. Oder weil man gleich zu Beginn mit vielen Personen und Handlungen überflutet wird. Keine Ahnung. Aber je mehr ich gelesen habe, desto besser fand ich die Geschichte. Ich finde der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Gefühle der Kids in diesem Alter zu beschreiben. Auch wie sie beschrieben hat, wie Fabio sich ausgeschlossen gefühlt hat, konnte man verstehen und er tat mir dann auch richtig leid. Die Charaktere wurden aber alle sehr nett und sympathisch beschrieben und es war jetzt für mich keiner dabei den ich nicht mochte. Die Handlung mit den Elfen hat mir gut gefallen, weil es ein schöner, liebenswürdiger Mix mit Wirklichkeit und Fantasy geworden ist, aber es war nicht zu übertrieben und so kommt das Buch für mich sehr realistisch rüber. Außerdem hat die Autorin hier den Glauben mit den Wechselbälgern sehr gut in eine neue Geschichte eingebunden, da ich denke dieser Glaube kommt aus dem Mittelalter. Die Beschreibung der Gegend und Landschaft ist sehr schön und man hat den Wunsch dorthin zu reisen. Was ich auch sehr schön finde ist, wie die gesamte Familie eingebunden wurde. Klar, waren zu Beginn nur die Kinder eingebunden, aber je weiter die Geschichte, desto mehr war auch die Familie dabei. Mir hat auch sehr gut gefallen, dass die Geschichte immer wieder Überraschungen und Wendungen für den Leser bereit hält mit denen ich jetzt nicht gerechnet habe. Aber so wird einem auch als Erwachsenen mit einem Buch für ab 10jährige nicht langweilig. Der Schreibstil ist, wie ich finde, passend dem Alter der Zielgruppe gehalten und daher eher einfach, aber für mich ist das absolut okay.

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"Silfur- Die Nacht der silbernen Augen" von Nina Blazon erhält vom Verlag eine Altersempfehlung ab 10 Jahre. Ich würde es deshalb aber nicht unbedingt in das Kinderbuchgenre einordnen, sondern als All Age Roman bezeichnen. Ich gestehe, ich habe mich in den Schreibstil der Autorin verliebt und möchte jetzt unbedingt auch einmal nach Island reisen. Gammelhai habe ich immerhin schon mal probiert und musste somit gleich zu Beginn schmunzeln. Mit einem leichten und sehr bildlichen Schreibstil hat die Autorin mich auf eine Reise nach Island mitgenommen. Ich war sofort von der zerklüfteten Lavalandschaft und den Nordlichtern verzaubert. Während des Lesens habe ich mich immer wieder mit dem Handy erwischt. Ich wollte einfach mehr über die einzelnen Schauplätze erfahren. Man merkt der Geschichte die besondere Verbundenheit der Autorin mit Island an und auch hier fällt wieder die gute Recherchearbeit von Nina Blazon auf. Sehr liebevoll und mit den nötigen Ecken und Kanten zeichnet Nina Blazon die einzelnen Charaktere. Ich mochte deren Entwicklungen und ihren Facettenreichtum sehr gern. Die Elfen waren hier keineswegs nur die Guten, sondern wurden so ganz anders dargestellt als man es aus den typischen Filmen und Büchern kennt. Aber auch die Menschen müssen in der Geschichte lernen sich Fehler einzugestehen und diese auch zugeben. Mein Fazit "Silfur- Die Nacht der silbernen Augen" war ein wundervolles Kinderbuch, welches aber auch mich als "älteren" Leser mit einer zauberhaften Story voll überzeugen konnte. Hier hat einfach alles gepasst, das Setting, die Geschichte und die sehr gut gezeichneten Charaktere.

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Gestaltung: Als ich in der Verlagsvorschau das neue Buch von Nina Blazon sah war klar, dass ich es unbedingt haben musste. Ich liebe ihre Bücher einfach und es gab noch keines, das ich wirklich schlecht fand. Auch Silfur ist da keine Ausnahme – schon alleine der tolle Buchumschlag hat mich begeistert. Das isländische Wort „Silfur“ bedeutet auf Deutsch „Silber“ und zieht sich durch die gesamte Gestaltung des Buches. Toll fand ich auch die beiden Karten am Anfang und Ende. Man braucht sie zwar nicht unbedingt, um sich in der Geschichte zurechtzufinden, aber sie sind einfach schön anzusehen! Handlung: Der Einstieg in Silfur fiel mir zugegebenermaßen nicht ganz so leicht; anfangs hatte ich ein paar Probleme, mit der Schreibweise klarzukommen. Genau wie Lillesang ist nämlich auch Silfur ein Kinderbuch. Als Erwachsener kann man es natürlich ebenfalls problemlos lesen, aber die kindliche Sprache und verschiedene Handlungen der Charaktere sind zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Irgendwann war ich dann aber drin und konnte mit dem Lesen nicht mehr aufhören. Nina Blazon versteht es meisterhaft, den Leser ins magische und von Elfen bevölkerte Island zu versetzen und mein Wunsch, irgendwann auch mal selbst dorthin zu reisen, ist jetzt noch um einiges größer! Die Handlung an sich ist gewohnt klasse; sehr komplex und mit vielen Wendungen. Einiges ahnt man zwar schon, aber die finale Auflösung fand ich dann doch wieder sehr überraschend und wunderbar durchdacht! Sehr gut gefallen haben mir auch die Elfen an sich – anders als gewöhnlich sind die meisten Elfen jung, modern, benutzen Computer und haben sogar ihr eigenes Facebook. Trotzdem schafft es Blazon, viele alte Mythen und isländische Sagen in die Geschichte mit einzubauen, was mir in Büchern immer sehr gut gefällt! Charaktere: Die Charaktere sind wohl der größte Pluspunkt des Buches. Der Protagonist Fabio ist am Anfang sehr unglücklich, weil sein kleiner Bruder Tom schon fast größer ist als er und Fabio wahrscheinlich nicht mehr wachsen wird. Außerdem ist Tom sportlich, beliebt und talentiert, während Fabio sich am liebsten in seinem Elfenrollenspiel am PC verkriecht. Tja, was soll ich sagen – das mit der Größe kam mir dank meiner sagenhaften 1,54m irgendwie bekannt vor. Als Fabio dann beginnt, Elfen zu sehen und immer mehr merkwürdige Dinge passieren, rückt das Problem mit der Größe immer mehr in den Hintergrund. Fabios Wandlung fand ich wahnsinnig gut beschrieben und absolut nachvollziehbar; ebenso die von Tom und Elín. Die beiden müssen im Laufe des Buches nämlich auch so einiges durchmachen, vor allem Elín hat es nicht leicht. Das führt dazu, dass sie sich oft trotzig verhalten und einige Handlungen aus meiner Sicht nicht wirklich nachvollziehbar waren – aber man muss schließlich im Hinterkopf behalten, dass alle drei noch Kinder sind. Fazit: Der Einstieg in Silfur fällt möglicherweise etwas schwer, dann aber bekommt man eine spannende Geschichte, in der es um Freundschaft, Familie und Veränderungen geht. Die überraschenden Wendungen, Blazons herausragender Schreibstil, das magische Island und die wunderbaren Charaktere machen Silfur zu etwas Besonderem, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte!

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Inhalt: Der dreizehnjährige Fabio und der zehnjährige Tom machen mit ihren Eltern Urlaub in Reykjavik. Hier freunden sie sich mit der elfjährigen Elín an. Vor allem Tom ist begeistert von dem wilden Mädchen, das die tollsten Tricks draufhat. Fabio fühlt sich ein bisschen zurückgestoßen und freundet sich mit einem etwas älteren Jungen an, Hansen. Wie Fabio glaubt auch Hansen, dass es auf Island Elfen gibt. Mehr als einmal gerät Fabio dadurch in Gefahr. Meine Meinung: „Silfur. Die Nacht der silbernen Augen“ ist ein großartiges Buch für Jungen und Mädchen ab ca. 10 Jahren. Es beinhaltet eine fantastische Geschichte um Elfen und die nordischen Sagen. Diese wird verknüpft mit den Themen Familie, Freundschaft und Anderssein. Alles zusammen ist eine wirklich wunderbare Mischung, die die jungen Leser begeistern wird. Der Schreibstil ist natürlich der Zielgruppe entsprechend relativ einfach gehalten, aber durchaus auch für Ältere unterhaltsam zu lesen. Im Gegensatz dazu ist die Handlung nicht ganz so einfach, sondern eher komplex mit vielen Wendungen und Überraschungen. So bleibt es immer spannend. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Die spritzigen Dialoge reizen immer wieder zum Lachen. Einige Szenen sind auch ein wenig gruselig. Doch werden selbst empfindsame Kinder das gut wegstecken, denn über alles wird immer wieder der Mantel einer liebevollen Familie gebreitet, die viel Geborgenheit verströmt. Fabio und Tom werden oft für Zwillinge gehalten, denn obwohl Fabio drei Jahre älter ist, sind die Jungs gleich groß, da Fabio einfach nicht mehr wächst. Zudem ist Tom in der Schule viel besser und auch ein sportliches As. Fabio kann einfach in keiner Hinsicht mithalten, und das macht ihm schwer zu schaffen. Trotzdem haben die beiden Brüder ein tolles Verhältnis und sind die besten Freunde. In Island wird diese Freundschaft allerdings auf die Probe gestellt. Elín ist ein interessanter Charakter. Wo sie ist, ist immer etwas los. Sie hat einerseits ein großes Herz, kann aber auch ganz schön giftig sein. Auch ihre Mutter Björg, ihr Großonkel Gunnar und ihr Onkel Örn, haben gleich mein Herz im Sturm erobert und natürlich auch ihr Islandpferd Faxi. Nina Blazon gelingt es leicht, einem Island, die Menschen dort und deren Sprache nahezubringen. Romane, aus denen man etwas lernen kann, finde ich einfach toll, und dieser ist einer. Wer Lust hat, kann sich NACH dem Lesen des Buchs auf der Homepage von Nina Blazon noch die Fotos ansehen, die die Autorin während ihrer Recherche auf Island gemacht hat. So kann man Fabio und Tom noch einmal durch Reykjavik und Umgebung folgen. Fazit: „Silfur“ ist ein rundum gelungenes Kinderbuch, das trotz der kindlichen Protagonisten auch für Erwachsene viel zu bieten hat: eine tolle Geschichte um Familie, Freundschaft und fantastische Wesen.

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