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Rezensionen zu
Der Seidenspinner

Robert Galbraith

Die Cormoran-Strike-Reihe (2)

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Cormoran Strike hat sich zu einem durchaus erfolgreichen Privatermittler gemausert und muss inzwischen auch den ein oder anderen Fall ablehnen. Doch die Ehefrau des Romanautors Owen Quine schafft es, ihn für ihren Fall zu gewinnen. Ihr exzentrischer Mann ist seit Tagen verschwunden und lässt sie und ihre Tochter perplex und in Sorge zurück. Es ist nicht das erste Mal, daher will sie die Polizei nicht einschalten und so machen sich Strike und Robin gemeinsam auf die Suche. Die Leiche des Schriftstellers ist grausam zugerichtet, als Cormoran schließlich fündig wird … Man muss ihn schon mögen, den etwas knurrigen Army Veteran, der in Afghanistan bei Kampfhandlungen ein Bein verlor und immer wieder mit dieser Tatsache zu kämpfen hat. Robin, seine „mehr als nur eine Sekretärin“ steht ihm treu und sehr engagiert zur Seite. Robins Verlobter Matthew ist darüber alles andere als begeistert und so kommt es immer wieder zu Reibereien und Spannungen. Doch weder sie noch Comoran denken daran aufzugeben, Es beginnt eine interessante Schnitzeljagd, die mehr als einen skurrilen Typen auf die Bildfläche zerrt … Mir hat dieser zweite Band noch mehr Spaß als Teil eins gemacht, was vor allem auch daran liegt, dass ich Robin und Cameron inzwischen besser „kenne“ und ihren Gedankengängen besser folgen kann. Die Geschichte präsentiert ein fast perfektes Zusammenspiel der Beiden, gemeinsam scheinen sie unschlagbar. Was an manchen Stellen ein wenig an Spannung gefehlt hat, macht der geniale Hörbuchsprecher Dietmar Wunder locker wieder wett, weshalb ich hier auch fünf „sparkling stars“ vergebe. Freue mich schon auf Band drei !!!!

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Als ich mir Gedanken machte, was ich in dieser Rezension schreiben sollte, ist mir klar geworden, dass J. K. Rowling, hier alias Robert Galbraith, meine absolute Lieblingsautorin ist. Ich halte sie tatsächlich für die beste Autorin, die ich kenne, weil sie es vermag, den totalen Überblick zu behalten. In ihren über 600-seitigen Krimis schafft sie es, von Anfang an kleine Details einzuflechten, die am Ende alle, wie Puzzleteile, an die richtige Stelle rutschen und die Lösung des Falls glasklar erscheint. Diesen Überblick über alles zu behalten; die Hinweise einzustreuen, als würden sie genau in diese Szene gehören, ohne dass der Leser vermutet, dass sie für die Aufklärung des Falls essentiell sind; das halte ich für wahres schriftstellerisches Können. Dabei sind die Szene so bildhaft geschrieben, dass ich beim Lesen die ganze Zeit dachte, ich sei mitten im Geschehen. Immer wieder faszinierend finde ich dabei, dass Robin, Strikes Assistentin, die einzige Figur ist, die vom Äußerlichen her attraktiv beschrieben wird. Cormoran Strike, mit seiner Prothese und dem „Schamhaar“ auf dem Kopf hingegen, weckt damit sicher keinerlei Identifikationswünsche. Und doch ist er ein Protagonist, den man bewundert. Der 2. Fall führt Robin und Cormoran in die Verlagsbranche. Sie ermitteln, zeitgleich mit der Polizei, im Mordfall eines Autoren, dessen Werke ich als pornografisch widerwärtig und total durchgeknallt bezeichnen würde. Robin ist froh, dass sie bei Strike weiterarbeiten kann und versucht ihn dazu zu bewegen, sie als Ermittlerin auszubilden. Die Fälle von Cormoran Strike sind die besten Krimis, die ich je gelesen habe. Ich freue mich schon sehr auf den Folgeband. Mein Dank geht an die Übersetzer Wulf Bergner, Christoph Göhler und Kristof Kurz für ihre sicher mühevolle aber ausgezeichnete Arbeit.

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Nachdem mir der erste Teil ‚Der Ruf des Kuckucks‘ so gut gefiel, musst ich schnellst möglich Band 2 lesen. Der Kriminalroman hat 688 Seiten und ist als Taschenbuch im Februar 2016 im Blanvalet Verlag erschienen. Inhalt: Der Schriftsteller Owen Quine ist verschwunden und seine Frau beauftragt den Privatermittler Comoran Strike ihren Ehemann wieder zu finden. Schnell findet Strike viele Menschen, die viele Gründe haben warum Owen Quine von der Bildfläche verschwinden sollte. In seinem neuesten Manuskript wettert der Autor gegen jeden in seinem Umfeld und droht so Existenzen zu zerstören. Als der Autor brutal ermordet aufgefunden wird, tun sich für Strike noch ganz andere Dimensionen auf und er trifft auf einen Mörder, den er so nie erwartet hätte. Meine Meinung: Auch wenn ‚Der Seidenspinner‘ erst sehr Ruhig und fast langweilig beginnt nimmt er doch schnell an Fahrt auf. Dieser Roman glänzt durch seine Komplexität und seine Tiefe. Trotz der hohen Figurenzahl schafft es J. K. Rowling jeder Figur etwas ganz eigenes zu geben. Ich glaube würde mir einer ihrer Figuren auf der Straße begegnen, würde ich sie sofort wieder erkennen, sondern auch für alle Anderen. Dies gilt nicht nur für Strike und seine Partnerin Robin sondern. Wer denkt Strike und Robin wurden im ersten Band schon gründlich beleuchtet und vorgestellt der irrt. Beide werden noch tiefer und vielschichtiger beleuchtet. Dabei wird wieder großen Wert auf kleine Dinge gelegt, wie z. B. das die Protagonisten auch mal aufs stille Örtchen müssen oder Essen und Trinken. Strikes Handicap wird sehr glaubhaft dargestellt. Diese Realität die sich daraus ergibt, lässt mich direkt im Geschehen sein. Wie auch schon im ersten Band schreibt J. K. Rowling über eine Sache in der sie reichlich Erfahrung gesammelt hat. Dem Verlagswesen. Einer Zunft die so abgeschottet ist von der Außenwelt und ihren eigenen Regeln hat und Prinzipien verfolgt, das ein ungeklärter Todesfall eher als genialer Clou gehandelt wird, als etwas grausames. An einigen Stellen hatte ich das Gefühl die Autorin schreibt ein wenig mit dem Groll des ermordeten Owen Quine und will diese Welt vorführen. Geschickt gewählt finde ich die Position des Comoran Strike der als völlig Fremder in diese Welt eintauchen muss und so auch nicht ‚Büchermenschen‘ mitnimmt. In diesem Roman erlebt der Leser wieder eine Autorin die ihr können noch weiter verbessert hat und aus den schwächeren Stellen des ersten Bandes gelernt hat. Uns begegnen keine unnützen Einteilungen mehr. Die Handlung umfasst vom langsamen berührenden Monolog bis hin zum brutalen Mord eine ganze Bandbreite, die gepaart mit der dichten Atmosphäre Londons und wunderbaren eingängigen Schreibstil ein wahres Lesevergnügen zaubert. Wenn ich was zu bemängeln hätte dann ist es eher die Vermarktung der Comoran-Strike-Reihe. Denn diese wird im Internet als Frauenkrimi verkauft, fast sogar als Chicklit und genau das ist diese Reihe nun ganz bestimmt nicht. Für mich hat sie sogar das Potenzial den gehobenen Lesegeschmack zu entsprechen ohne sich dabei in irgendeine Schublade stecken lassen zu müssen. Für mich steht fest, wenn Ende August der dritte Teil als Taschenbuch erscheint werde ich ihn unverzüglich lesen.

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"Der Seidenspinner" (wie schon sein Vorgänger, "Der Ruf des Kuckucks") hat in meinem Lesezimmer seinen rechtmäßigen Ehrenplatz zwischen den Werken von Stieg Larsson und Justin Cronin eingenommen, im Regal für Bücher, die in meinen Augen die literarische Messlatte höher hängen Da wäre zum einen der Schreibstil: in eindringlichen, einfallsreichen Bildern lässt er die Schauplätze vor dem Leser auferstehen, mit dichter Atmosphäre und düsterer Sogkraft. Die Geschichte führt die Ermittler Cormoran Strike und Robin Ellacot auf die dekadenten Dinnerpartys der Privilegierten, aber auch in die tristen Wohnzimmer heruntergekommener Sozialbauten. Besonders die Dialoge sind hervorragend - prägnant, authentisch, mit perfektem Tempo. Jeder Charaktere hat seine unverwechselbare Stimme. Auch die literarische Stimme von "Robert Galbraith" ist einzigartig und brilliant. Ich habe es als große Freude empfunden, mich von ihr durch die Geschichte führen zu lassen, und war schnell mittendrin in dieser packenden Mischung aus klassischem Krimi und hard-boiled Roman Noir. Inhaltlich ist das Buch in meinen Augen ein Geniestreich. Die Handlung ist komplex, vielschichtig - und unglaublich clever. Die Grenzen zwischen Literatur und Leben verschwimmen immer wieder, und alleine für Originalität hat "Der Seidenspinner" mindestens 10 von 5 Sternen verdient Denn im Mittelpunkt der Geschichte steht das Buch im Buch. Ein wenig erfolgreicher Autor, der stolz darauf ist, dass seine Bücher schockieren und empören, verhöhnt und verunglimpft in seinem letzten Werk, "Bombyx Mori", so gut wie alle Menschen, die in seinem Leben eine größere Rolle spielen - und das brutal und schonungslos erniedrigend. Mit jedem Kapitel enthüllt sich mehr und mehr, dass hinter den Kulissen alte Konflikte schwelen, von künstlerischer Rivalität bis hin zu tragischen Todesfällen und Hass bis aufs Blut. Getragen wird die Geschichte von ihren Helden (und Antihelden): Cormoran Strike ist ein widersprüchlicher, manchmal schwieriger Charakter. Er hat einen messerscharfen Verstand, aber auch eine hervorragende Intuition. Einerseits weigert er sich, seine Moralvorstellungen zu verkaufen, andererseits benutzt er Menschen, wenn ein Fall es erfordert. Aber ich hatte immer den Eindruck, dass er ganz grundlegend ein ehrlicher Mensch ist, der nicht nur Geld verdienen will, sondern auch ein Stück Gerechtigkeit wiederherstellen. Trotz seiner Schwächen fand ich ihn immer faszinierend und überzeugend. Robin Ellacot war für mich die Sympathieträgerin des Buches. Ihre große Stärke sind ihr emotionales Gespür und ihr tiefes Mitgefühl, aber auch ihre ausgeprägte Beobachtungsgabe und ihre schnelle Lernfähigkeit. Sie ist die geborene Ermittlerin, und Strike und Robin sind in meinen Augen das perfekte Team, gerade weil sie sehr unterschiedlich sind. Die Charaktere fand ich ausnahmslos wunderbar geschrieben. Ich hatte schon nach wenigen Kapiteln das Gefühl, sie gut zu kennen, mit all ihren Marotten, Stärken und Schwächen. Fazit: "Der Seidenspinner" ist ein hochintelligenter, facettenreicher Krimi, der mich vollends überzeugt hat, mit einem großartigen Schreibstil, lebendigen Charakteren und einer Handlung, die mehr Wendungen und Irrwege hat als ein Spiegellabyrinth. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

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Das Buch ist eine Wucht, ein wunderbarer Krimi, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Den Erzählstil Rowlings - pardon, Gailbraiths ;-) - erkennt man sofort und möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Krimi spielt in der Welt der Literatur und Verlage. Zu Beginn ist es etwas diffizil die Typen und Charaktere auseinanderzuhalten, das bessert sich nach einigen Seiten. Auch der Fall wird zunächst ziemlich detailliert erzählt, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt und zusätzlich zum Erzählstil so richtig spannend wird. Die Autorin verknüpft mehrere Fäden und auch das Privatleben der Ermittler kommt nicht zu kurz. So entwickelt sich ein umfassendes Bild. Es ist übrigens der zweite Band einer neue Krimiserie und es schadet nicht, den ersten nicht zu kennen. Sie sind in sich abgeschlossen. Die Protagonisten sind zahlreich vertreten, einen Überblick muss man sich selbst schaffen, den ein kleines Personenregister gibt es nicht. Allerdings hat jede Person ihre kleinen Eigenheiten und die sind teils ziemlich prägend und auch mal herrlich schräg. Es ist ein wunderbarer Krimi, den man am Besten mit viel Zeit zum Schmökern liest!

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Ich glaube mittlerweile ist unter den meisten Lesern bekannt, dass es sich bei Robert Galbraith um ein Pseudonym von J.K. Rowling handelt. Mich hat sie damals schon mit den Harry Potter Bänden verzaubert ;-) Mir gefällt aus diesmal das Titelbild sehr gut. Die Farben sind ansprechend, man sieht einen Mann von hinten und alles ist ein wenig unscharf. Richtig gut finde ich den Button im mittleren Bereich der auf ein “neues” Abenteuer von Comoran Strike hinweist. So sollte jeder Leser und Hörer gleich merken dass es ein weiterer Teil einer Serie ist. Auch wenn jeder Fall für sich steht und immer abgeschlossen ist, so beginne ich selber auch immer lieber mit dem ersten Teil. Die Sprecherleistung von Dietmar Wunder ist wie immer einfach “wundervoll”. Ich habe bereits die verschiedensten Hörbücher gehört, die von ihm vertont wurden und bin jedes mal aufs neue begeistert. Die Stimmlage und die Klangfarbe machen seine Lesungen immer zu einem Genuss. Gut verständlich und angenehm betont. So, dann will ich aber endlich mal zum Inhalt kommen ;-) Mir gefällt die Art und Weise, wie die Robert Galbraith seine Protagonisten zum Leben erweckt. Mit Comoran Strike und seiner Assistentin Robin Ellacott wurden hier zwei Figuren erschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Comoran Strike ist nicht der typische Privatdetektiv. Allein seine Behinderung macht ihn schon zum Aussenseiter in diesem Beruf. Aber mit Hilfe von Robin Ellacott gelingt es ihm auch diesmal den Fall bravourös zu lösen. Strike ist kein leichter Charakter, auch mir als Leser macht er es nicht immer leicht, oft möchte ich ihn schütteln und aus seiner Phase aufwecken und doch wirkt er sehr menschlich. Ich finde die Ausarbeitung der Hauptcharaktere im Verlauf dieser Geschichte gut gelungen. Man erfährt weitere Details aus dem Leben von Strike und Robin. Der Fall ist in der Verlagswelt angesiedelt. Ein bekannter und erfolgreicher Autor ist seit einigen Tagen verschwunden und seine Frau bittet Strike nach ihm zu suchen. Leider kann Strike nur seine Leiche finden. Diese ist sehr grausam verstümmelt worden. Dies wird diesmal sehr ausführlich dargestellt. Zartbeseitete Leser und Hörer könnten sich hier vielleicht überfordert fühlen!!! Die Ermittlungen führen unser Team nun tief in die Bücherwelt. Der ermordete Autor wollte ein Buch auf den Markt bringen in dem er viele bekannte Persönlichkeiten sehr schlecht da stehen lassen würde. Daher gibt es der Verdächtigen Viele…Nun ist wieder das ganze Können von Strike gefragt und wie soll es anders sein, steht ihm Robin treu zur Seite. Mich hat das Hörbuch wunderbar unterhalten. Ich muss zugeben das mich die härtete Gangart beim Beschreiben der Leiche nicht gestört hat ;-). Mir gefällt die Atmosphäre die hier für diese Geschichte geschaffen wurde und ich würde mich wirklich freuen, wenn wir in Zukunft noch mehr von Comoran Strike lesen oder hören dürften.

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Dem neuen Bloggerportal von Random House sei Dank, hatte ich das Vergnügen "Den Seidenspinner" Band 2 der Krimireihe rund um Detektiv Cormoran Strike und seiner Assistentin Robin hören zu dürfen. Kaum hörte ich die Stimme von Synchronsprecher Dietmar Wunder, hatte ich das Gefühl alte Bekannte wiederzutreffen. Er hat bereits den ersten Band "Der Ruf des Kuckucks" vertont und auch in der Fortsetzung bewiesen, dass er sich wunderbar darauf versteht den Charakteren ihre eigene Note zu verpassen. Er liest die Geschichte wirklich sehr authentisch. Ich hatte beinahe das Gefühl, dass er das "Gelesene" wirklich lebt. Kurzum: Auch diese Hörbuchfassung hat mich sehr gut unterhalten. Inhaltlich wird auch hier eine beeindruckende, individuelle Geschichte geboten. Rowling berichtet hier über ein ihr bekanntes Milieu: Die Literaturszene. Wir begegnen auch hier einzigartigen Charakteren, wie beispielsweise Quines Ehefrau, die durch ihre trockene Art auffällt, oder Quines Tochter, die eine wichtige Rolle in der Geschichte einnehmen wird. Rowling versteht sich auch hier sehr gut darauf Handlungsstränge miteinander zu verstricken. Allerdings waren es mir hier und da etwas zu viele Namen und ich begann den Überblick etwas zu verlieren. Daher war ich froh, dass sich der Kreis der Verdächtigen schnell einschränken ließ. Sehr interessant fand ich hier, wie Rowling die Literaturszene darstellt. Konkurrenzdenken spielt hier unter anderem eine große Rolle. Ich wüsste gerne, wo hier Realität von Fiktion unterschieden wird. Zudem wurde die Brücke zwischen Band 1 "Der Ruf des Kuckucks" und dem Seidenspinner sehr gut gebaut. Rowling erläutert in Nebensätzen wichtige Fragen, ohne dass ich das Gefühl hatte, dass sie sich inhaltlich über mehrere Seiten wiederholt. Außerdem geht sie auf indirekt offen gebliebene Fragen des ersten Bandes ein, wie beispielsweise wie Cormoran Strike zu seinem Schuldenberg gekommen ist. Auch diesmal bekam der Leser einen perfekten Spannungsbogen vermittelt. Es wurde nicht viel Zeit darauf verschwendet, Quine zu suchen. Schnell waren die Fakten geklärt und es war nur noch die Frage, wer ihn ermordet hatte. Schön finde ich, dass Strike kein allwissender Erzähler ist und seine Schlussfolgerungen, wie es zu dem Verbrechen kommen konnte, bis zum Schluss aufbewahrt werden. Auch in "Der Seidenspinner" war genau die richtige Mischung zwischen Kriminalfall und Interaktion der Hauptpersonen Strike und Assistentin Robin. Ich hatte hier das Gefühl, dass die Geschichte inhaltlich voran kam und es sich nicht nur um den Mordfall drehte. Rowling hat einfach einen tollen Schreibstil. Wieder einmal hat sie mir bewiesen, dass sie wunderbare Geschichten außerhalb der magischen Welt erzählen kann. Hier präsentiert sie zwar eine kleine blutrünstige Seite, bleib ihrer Linie ansonsten aber treu. Zudem hat sie sich zwei neue Stilmittel einfallen lassen: Zu Beginn jeden Kapitels wurde ein Buchzitat aus verschiedenen Klassikern geliefert, welches den Inhalt des Kapitels zusätzlich untermalte. In Stilmittel Nummer 2 nahm sie die Erzählperspektive von Robins Verlobten Matthew ein, wenn dieser auf Strike oder Robin traf. Diese Perspektivwechsel ließen mich das ein oder andere Mal schmunzeln und sorgten für ordentlich Abwechslung. Schon mit der "Harry Potter"- Reihe hat J.K. Rowling bewiesen, dass sie sich auf Buchreihen versteht. Daher hatte ich keine Bedenken, dass mich "Der Seidenspinner", langweilen würde. Allerdings hätte ich auch nicht damit gerechnet, dass mir der Roman so gut gefallen würde und wirklich Freude aufkam, als ich die mir bereits bekannten Charaktere "literarisch wiedertraf". Zusammenfassend kann ich diesen Roman allen Rowling-Fans empfehlen, die auch Romane außerhalb des Fantasy Bereiches lesen. Die Krimifans unter euch haben die Möglichkeit die Fantasy Autorin von einer ganz anderen Seite kennenzulernen.

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Sehnsüchtig habe ich auf das Buch "Der Seidenspinner" hingefiebert, da mir der Vorgänger "Der Ruf des Kuckucks" unglaublich gut gefallen hat. Dementsprechend bin ich mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde zu meiner Freude auch nicht enttäuscht. Cormoran Strike ist ein unglaublich sympathischer Charakter. Der durch den "Lula Landry-Fall" bekannt gewordene Privatdetektiv stürzt sich nach einer kurzen Auszeit gleich wieder in einen neuen Fall - er wurde beauftragt, den verschwundenen Romanautor Owen Quine wiederzufinden. Bei seinen Ermittlungsarbeiten geht er jedem noch so kleinen Hinweis nach und stößt dabei auf Unfassbares. Auch nicht zu vergessen - die wohl bezaubernste Assistentin Robin Ellacott. Obwohl es in ihrem eigenem Privatleben gerade nicht so gut läuft, ist sie jederzeit abrufbereit und unterstützt Cormoran in seinen Ermittlungsarbeiten so gut sie kann. Egal wie schwierig, egal wie gefährlich der Fall auch sein mag, Robin schreckt vor nichts zurück. Neben Cormoran und Robin tauchen noch viele weitere Charaktere, mit teils schwierigen Namen auf, weshalb ich, wie schon bei "Der Ruf des Kuckucks", recht häufig durcheinander gekommen bin. Mehrmals musste ich zurückblättern und nachlesen wer nun wer ist, was den Lesefluss leider etwas gestört hat. Positiv dagegen war der ruhige und doch spannende Schreibstil des Buches, welcher mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Auch die Beschreibung des Handlungsortes - also London ist Robert Galbraith wunderbar gelungen. Sehr detailreich hat sie die umliegenden Häuser und Straßen beschrieben, was das Buch noch mehr zum Leben erweckt hat. Zum Abschluss dürfen auch ein paar letzte Worte zum Cover nicht fehlen, welches ich absolut gelungen finde! Die kräftigen Farben kommen gut zur Geltung und auch der abgebildete Cormoran Strike wirkt sehr misteriös und geheimnisvoll. Sowas nenne ich einen echten Blickfang! Fazit: Ein spannender Kriminalroman mit absolut sympathischen Charakteren. Wer Comoran Strike und Robin Ellacott nun kennenlernen möchte und nicht vor vielen Charakteren mit teils schwierigen Namen abschreckt, dem kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen.

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