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Rezensionen zu
Der Seidenspinner

Robert Galbraith

Die Cormoran-Strike-Reihe (2)

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

"Der Seidenspinner" (wie schon sein Vorgänger, "Der Ruf des Kuckucks") hat in meinem Lesezimmer seinen rechtmäßigen Ehrenplatz zwischen den Werken von Stieg Larsson und Justin Cronin eingenommen, im Regal für Bücher, die in meinen Augen die literarische Messlatte höher hängen Da wäre zum einen der Schreibstil: in eindringlichen, einfallsreichen Bildern lässt er die Schauplätze vor dem Leser auferstehen, mit dichter Atmosphäre und düsterer Sogkraft. Die Geschichte führt die Ermittler Cormoran Strike und Robin Ellacot auf die dekadenten Dinnerpartys der Privilegierten, aber auch in die tristen Wohnzimmer heruntergekommener Sozialbauten. Besonders die Dialoge sind hervorragend - prägnant, authentisch, mit perfektem Tempo. Jeder Charaktere hat seine unverwechselbare Stimme. Auch die literarische Stimme von "Robert Galbraith" ist einzigartig und brilliant. Ich habe es als große Freude empfunden, mich von ihr durch die Geschichte führen zu lassen, und war schnell mittendrin in dieser packenden Mischung aus klassischem Krimi und hard-boiled Roman Noir. Inhaltlich ist das Buch in meinen Augen ein Geniestreich. Die Handlung ist komplex, vielschichtig - und unglaublich clever. Die Grenzen zwischen Literatur und Leben verschwimmen immer wieder, und alleine für Originalität hat "Der Seidenspinner" mindestens 10 von 5 Sternen verdient Denn im Mittelpunkt der Geschichte steht das Buch im Buch. Ein wenig erfolgreicher Autor, der stolz darauf ist, dass seine Bücher schockieren und empören, verhöhnt und verunglimpft in seinem letzten Werk, "Bombyx Mori", so gut wie alle Menschen, die in seinem Leben eine größere Rolle spielen - und das brutal und schonungslos erniedrigend. Mit jedem Kapitel enthüllt sich mehr und mehr, dass hinter den Kulissen alte Konflikte schwelen, von künstlerischer Rivalität bis hin zu tragischen Todesfällen und Hass bis aufs Blut. Getragen wird die Geschichte von ihren Helden (und Antihelden): Cormoran Strike ist ein widersprüchlicher, manchmal schwieriger Charakter. Er hat einen messerscharfen Verstand, aber auch eine hervorragende Intuition. Einerseits weigert er sich, seine Moralvorstellungen zu verkaufen, andererseits benutzt er Menschen, wenn ein Fall es erfordert. Aber ich hatte immer den Eindruck, dass er ganz grundlegend ein ehrlicher Mensch ist, der nicht nur Geld verdienen will, sondern auch ein Stück Gerechtigkeit wiederherstellen. Trotz seiner Schwächen fand ich ihn immer faszinierend und überzeugend. Robin Ellacot war für mich die Sympathieträgerin des Buches. Ihre große Stärke sind ihr emotionales Gespür und ihr tiefes Mitgefühl, aber auch ihre ausgeprägte Beobachtungsgabe und ihre schnelle Lernfähigkeit. Sie ist die geborene Ermittlerin, und Strike und Robin sind in meinen Augen das perfekte Team, gerade weil sie sehr unterschiedlich sind. Die Charaktere fand ich ausnahmslos wunderbar geschrieben. Ich hatte schon nach wenigen Kapiteln das Gefühl, sie gut zu kennen, mit all ihren Marotten, Stärken und Schwächen. Fazit: "Der Seidenspinner" ist ein hochintelligenter, facettenreicher Krimi, der mich vollends überzeugt hat, mit einem großartigen Schreibstil, lebendigen Charakteren und einer Handlung, die mehr Wendungen und Irrwege hat als ein Spiegellabyrinth. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

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Das Buch ist eine Wucht, ein wunderbarer Krimi, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Den Erzählstil Rowlings - pardon, Gailbraiths ;-) - erkennt man sofort und möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Krimi spielt in der Welt der Literatur und Verlage. Zu Beginn ist es etwas diffizil die Typen und Charaktere auseinanderzuhalten, das bessert sich nach einigen Seiten. Auch der Fall wird zunächst ziemlich detailliert erzählt, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt und zusätzlich zum Erzählstil so richtig spannend wird. Die Autorin verknüpft mehrere Fäden und auch das Privatleben der Ermittler kommt nicht zu kurz. So entwickelt sich ein umfassendes Bild. Es ist übrigens der zweite Band einer neue Krimiserie und es schadet nicht, den ersten nicht zu kennen. Sie sind in sich abgeschlossen. Die Protagonisten sind zahlreich vertreten, einen Überblick muss man sich selbst schaffen, den ein kleines Personenregister gibt es nicht. Allerdings hat jede Person ihre kleinen Eigenheiten und die sind teils ziemlich prägend und auch mal herrlich schräg. Es ist ein wunderbarer Krimi, den man am Besten mit viel Zeit zum Schmökern liest!

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Cormoran Strike - Privatdetektiv seines Zeichens - hat seit seinem letzten Fall (Der Ruf des Kuckucks) richtig zu tun. Endlich ist der Terminkalender gut gefüllt und finanziell sieht seine Situation zwar noch nicht rosig, aber auch nicht mehr ganz so schwarz aus, wie es vorher der Fall war. Als Leonora Quine in seinem Büro erscheint und ihn bittet, ihren Mann, den Schriftsteller Owen Quine zu suchen, hat er von Anfang an ein beklemmendes Gefühl. Owen verschwindet wohl des Öfteren für ein paar Tage, aber nie so lange. Was das Ganze noch bedenklicher macht - Owen hatte vor seinem Verschwinden sein neuestes Buch beendet und dieses fertige Manuskript, sorgt bei allen, die es in die Hände bekommen, für Entsetzen, Wut und Angst, das es tatsächlich veröffentlicht werden könnte. Strike macht sich auf die Suche und findet dabei mehr, als ihm lieb ist. Dabei steht ihm wieder Robin, seine Assistentin, zur Seite. Fazit Auf das Wiedersehen mit Cormoran Strike und Robin Ellacott hatte ich mich schon gefreut und wurde nicht enttäuscht. Dieses Mal konnte ich das Buch regelrecht genießen, obwohl oder vielleicht sogar weil es, wie auch der erste Teil, sehr detailreich geschrieben ist. Ich denke, genau das macht die Bücher um das Detektivteam aus. Es handelt sich nicht um einen Krimi, in dem es actiongeladen, spannend und hektisch zugeht, sondern um einen Roman der zum Lesen-genießen einlädt. Ja, es geht um einen Mord und die Aufklärung desselben, aber das alles in Ruhe mit feinen Details, in dem Genuss, das sich langsam ein richtig gutes Team zwischen den beiden Hauptprotagonisten bildet, den Feinheiten der zwischenmenschlichen Beziehungen, die verschiedenen Beweggründe, die sich aus Vergangenem und Gegenwärtigem ergeben. Das Buch ist einfach ein schönes Gesamtpaket: Genussvolles Lesen einer geistreichen, interessanten Krimi-Geschichte. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil. Viele Grüße von der Numi

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Bombyx Mori

Von: leseratte1310

05.05.2015

Inzwischen läuft Cormoran Strikes Büro sehr gut. Die Jobs, die er an Land zieht sind auf Dauer langweilig, aber lukrativ. Dann taucht Leonora bei ihm auf und fordert kurz angebunden, dass Strike ihren Mann Owen Quine suchen soll, die Rechnung würde von der Literaturagentin Elizabeth Tassel beglichen. Strike nimmt den Auftrag wider besseren Wissens an und macht sich auf die Suche nach dem eigenwilligen Autor. Schnell wird ihm klar, dass der Fall recht komplex ist, denn in dem Manuskript seines neuen Roman greift Owen alle Leuten in seinem Umfeld massiv an, indem er Intimitäten öffentlich macht. Wieder einmal gelingt es J. K. Rowling unter dem Pseudonym Robert Galbraith einen atmosphärisch dichten und intelligent konzipierten Kriminalroman zu präsentieren. Die Orte sind sehr schön bildhaft beschrieben, so dass man sich fühlt, als sei man selbst auf einem Trip durch London. Aber auch die beteiligten Personen sind sehr gut dargestellt in ihrer Egozentrik und teils aufgesetzten Eigenwilligkeit. Quine selbst sorgt dafür, dass er aufgrund seines Outfits auffällt und im Gespräch bleibt, indem er gelegentlich abtaucht. Feindschaften werden gepflegt und sorgen für Publicity. Cormoran ist sympathisch, intelligent und selbstbewusst. Durch seine Sensibilität hat er auch ein Gespür für andere Menschen und sieht Einzelheiten, die anderen verborgen bleiben. Sein Leben hat ihm eine Menge unangenehmer Erfahrungen beschert, nicht zuletzt der Verlust seines Unterschenkels, der ihm ständig Beschwerden bereitet. Dass er aber auch Sinn für Humor und kleine Biestigkeiten hat, beweisen seine Weihnachtsgeschenke für die Neffen und sein Patenkind. Unterstützt wird Strike durch seine ambitionierte und hübsche Assistentin Robin Ellacott, die nichts lieber tut, als ermitteln, was ihrem Freund und zukünftigen Ehemann Matthew absolut nicht gefällt. Sie agiert mit Feingefühl und Zurückhaltung, aber stets scharfsinnig. Es gibt eine überschaubare Zahl von Protagonisten, die aber alle ein Motiv haben und dadurch verdächtig sind. Die Geschichte entwickelt sich langsam, ist aber aufgrund der eigenwilligen Charaktere und Strikes besonderer Ermittlungsweise interessant und spannend. Wieder einmal blieben mir entscheidende Details verborgen, so dass ich mich zwar gefühlsmäßig auf einen Verdächtigen eingeschossen hatte, aber bis zum Schluss doch im Dunkeln tappte. Ein spannender Kriminalroman mit eigenwilligen Verdächtigen und einem ganz besonderen Ermittlerduo.

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Der Seidenspinner, Bombyx mori, so nennt der Autor Owen Quine seinen neuesten Roman. Als der Autor spurlos verschwindet, soll Privatdektektiv Cormoran Strike ihn im Auftrag von dessen Ehefrau finden. Doch was Cormoran da erwartet – das hätte er sich nicht träumen lassen. Tief wird er in einen Sumpf aus Intrigen, Vertuschungen, Enttäuschungen und irregeleiteten Personen gezogen und er hat alle Mühe, sich dort wieder herauszuwinden. Doch ihm zur Seite steht ja seine treue Assistentin Robin, ohne deren Hilfe vielleicht alles ganz anders ausgegangen wäre. Cormoran Strike ist zurück. Und mit ihm Robin. Irgendwie erinnern mich die beiden an Brunetti und Elettra und an Lynley und Havers. An Georges‘ Schreibstil gemahnt auch Gelbraiths, wie ich finde. Einige Vorwegnahmen, ein Detektiv der anderen immer einen Schritt voraus ist und viele Andeutungen, die erst später zum Ziel führen, sowie ein total verschrobener Fall, der von Anfang bis Ende undurchsichtig ist. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat. Bücher, bei denen man den Mörder von der ersten Seite an erahnt, nehmen ein wenig von der Spannung. Wobei Spannung hier vielleicht falsch ausgedrückt ist. Galbraith entwickelt einen Fall, wie es ihn noch nie gegeben hat und wohl auch nie wieder geben wird. Ein Schriftsteller und seine eifersüchtigen Frauen und worin das gipfelt – das will ich hier nicht verraten, das muss man selber lesen. Die Charaktere waren mir schon im ersten Band (Der Ruf des Kuckucks) sehr sympathisch und sie haben sich hier weiter entwickelt. Man erfährt einiges von Robin und ihrem zukünftigen Mann, außerdem treffen wir auch wieder auf Charlotte, allerdings nur in Erinnerungen, Gedanken und SMS. Hier ist also noch viel Raum, um im (hoffentlich) nächsten Band um Strike und Robin wieder Erwartungen zu wecken. Galbraith Schreibstil ist gewohnt flüssig, allerdings fand ich auch so manche Länge zwischendurch, die es in meinen Augen nicht gebraucht hätte. Doch der „Autor“ fesselt seine Leser von der ersten bis zur letzten Zeile durch gekonnte Wendungen und tolle Charaktere. Auch bei der Namenswahl musste ich manchmal etwas schmunzeln.

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Ich glaube mittlerweile ist unter den meisten Lesern bekannt, dass es sich bei Robert Galbraith um ein Pseudonym von J.K. Rowling handelt. Mich hat sie damals schon mit den Harry Potter Bänden verzaubert ;-) Mir gefällt aus diesmal das Titelbild sehr gut. Die Farben sind ansprechend, man sieht einen Mann von hinten und alles ist ein wenig unscharf. Richtig gut finde ich den Button im mittleren Bereich der auf ein “neues” Abenteuer von Comoran Strike hinweist. So sollte jeder Leser und Hörer gleich merken dass es ein weiterer Teil einer Serie ist. Auch wenn jeder Fall für sich steht und immer abgeschlossen ist, so beginne ich selber auch immer lieber mit dem ersten Teil. Die Sprecherleistung von Dietmar Wunder ist wie immer einfach “wundervoll”. Ich habe bereits die verschiedensten Hörbücher gehört, die von ihm vertont wurden und bin jedes mal aufs neue begeistert. Die Stimmlage und die Klangfarbe machen seine Lesungen immer zu einem Genuss. Gut verständlich und angenehm betont. So, dann will ich aber endlich mal zum Inhalt kommen ;-) Mir gefällt die Art und Weise, wie die Robert Galbraith seine Protagonisten zum Leben erweckt. Mit Comoran Strike und seiner Assistentin Robin Ellacott wurden hier zwei Figuren erschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Comoran Strike ist nicht der typische Privatdetektiv. Allein seine Behinderung macht ihn schon zum Aussenseiter in diesem Beruf. Aber mit Hilfe von Robin Ellacott gelingt es ihm auch diesmal den Fall bravourös zu lösen. Strike ist kein leichter Charakter, auch mir als Leser macht er es nicht immer leicht, oft möchte ich ihn schütteln und aus seiner Phase aufwecken und doch wirkt er sehr menschlich. Ich finde die Ausarbeitung der Hauptcharaktere im Verlauf dieser Geschichte gut gelungen. Man erfährt weitere Details aus dem Leben von Strike und Robin. Der Fall ist in der Verlagswelt angesiedelt. Ein bekannter und erfolgreicher Autor ist seit einigen Tagen verschwunden und seine Frau bittet Strike nach ihm zu suchen. Leider kann Strike nur seine Leiche finden. Diese ist sehr grausam verstümmelt worden. Dies wird diesmal sehr ausführlich dargestellt. Zartbeseitete Leser und Hörer könnten sich hier vielleicht überfordert fühlen!!! Die Ermittlungen führen unser Team nun tief in die Bücherwelt. Der ermordete Autor wollte ein Buch auf den Markt bringen in dem er viele bekannte Persönlichkeiten sehr schlecht da stehen lassen würde. Daher gibt es der Verdächtigen Viele…Nun ist wieder das ganze Können von Strike gefragt und wie soll es anders sein, steht ihm Robin treu zur Seite. Mich hat das Hörbuch wunderbar unterhalten. Ich muss zugeben das mich die härtete Gangart beim Beschreiben der Leiche nicht gestört hat ;-). Mir gefällt die Atmosphäre die hier für diese Geschichte geschaffen wurde und ich würde mich wirklich freuen, wenn wir in Zukunft noch mehr von Comoran Strike lesen oder hören dürften.

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Dem neuen Bloggerportal von Random House sei Dank, hatte ich das Vergnügen "Den Seidenspinner" Band 2 der Krimireihe rund um Detektiv Cormoran Strike und seiner Assistentin Robin hören zu dürfen. Kaum hörte ich die Stimme von Synchronsprecher Dietmar Wunder, hatte ich das Gefühl alte Bekannte wiederzutreffen. Er hat bereits den ersten Band "Der Ruf des Kuckucks" vertont und auch in der Fortsetzung bewiesen, dass er sich wunderbar darauf versteht den Charakteren ihre eigene Note zu verpassen. Er liest die Geschichte wirklich sehr authentisch. Ich hatte beinahe das Gefühl, dass er das "Gelesene" wirklich lebt. Kurzum: Auch diese Hörbuchfassung hat mich sehr gut unterhalten. Inhaltlich wird auch hier eine beeindruckende, individuelle Geschichte geboten. Rowling berichtet hier über ein ihr bekanntes Milieu: Die Literaturszene. Wir begegnen auch hier einzigartigen Charakteren, wie beispielsweise Quines Ehefrau, die durch ihre trockene Art auffällt, oder Quines Tochter, die eine wichtige Rolle in der Geschichte einnehmen wird. Rowling versteht sich auch hier sehr gut darauf Handlungsstränge miteinander zu verstricken. Allerdings waren es mir hier und da etwas zu viele Namen und ich begann den Überblick etwas zu verlieren. Daher war ich froh, dass sich der Kreis der Verdächtigen schnell einschränken ließ. Sehr interessant fand ich hier, wie Rowling die Literaturszene darstellt. Konkurrenzdenken spielt hier unter anderem eine große Rolle. Ich wüsste gerne, wo hier Realität von Fiktion unterschieden wird. Zudem wurde die Brücke zwischen Band 1 "Der Ruf des Kuckucks" und dem Seidenspinner sehr gut gebaut. Rowling erläutert in Nebensätzen wichtige Fragen, ohne dass ich das Gefühl hatte, dass sie sich inhaltlich über mehrere Seiten wiederholt. Außerdem geht sie auf indirekt offen gebliebene Fragen des ersten Bandes ein, wie beispielsweise wie Cormoran Strike zu seinem Schuldenberg gekommen ist. Auch diesmal bekam der Leser einen perfekten Spannungsbogen vermittelt. Es wurde nicht viel Zeit darauf verschwendet, Quine zu suchen. Schnell waren die Fakten geklärt und es war nur noch die Frage, wer ihn ermordet hatte. Schön finde ich, dass Strike kein allwissender Erzähler ist und seine Schlussfolgerungen, wie es zu dem Verbrechen kommen konnte, bis zum Schluss aufbewahrt werden. Auch in "Der Seidenspinner" war genau die richtige Mischung zwischen Kriminalfall und Interaktion der Hauptpersonen Strike und Assistentin Robin. Ich hatte hier das Gefühl, dass die Geschichte inhaltlich voran kam und es sich nicht nur um den Mordfall drehte. Rowling hat einfach einen tollen Schreibstil. Wieder einmal hat sie mir bewiesen, dass sie wunderbare Geschichten außerhalb der magischen Welt erzählen kann. Hier präsentiert sie zwar eine kleine blutrünstige Seite, bleib ihrer Linie ansonsten aber treu. Zudem hat sie sich zwei neue Stilmittel einfallen lassen: Zu Beginn jeden Kapitels wurde ein Buchzitat aus verschiedenen Klassikern geliefert, welches den Inhalt des Kapitels zusätzlich untermalte. In Stilmittel Nummer 2 nahm sie die Erzählperspektive von Robins Verlobten Matthew ein, wenn dieser auf Strike oder Robin traf. Diese Perspektivwechsel ließen mich das ein oder andere Mal schmunzeln und sorgten für ordentlich Abwechslung. Schon mit der "Harry Potter"- Reihe hat J.K. Rowling bewiesen, dass sie sich auf Buchreihen versteht. Daher hatte ich keine Bedenken, dass mich "Der Seidenspinner", langweilen würde. Allerdings hätte ich auch nicht damit gerechnet, dass mir der Roman so gut gefallen würde und wirklich Freude aufkam, als ich die mir bereits bekannten Charaktere "literarisch wiedertraf". Zusammenfassend kann ich diesen Roman allen Rowling-Fans empfehlen, die auch Romane außerhalb des Fantasy Bereiches lesen. Die Krimifans unter euch haben die Möglichkeit die Fantasy Autorin von einer ganz anderen Seite kennenzulernen.

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Sehnsüchtig habe ich auf das Buch "Der Seidenspinner" hingefiebert, da mir der Vorgänger "Der Ruf des Kuckucks" unglaublich gut gefallen hat. Dementsprechend bin ich mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde zu meiner Freude auch nicht enttäuscht. Cormoran Strike ist ein unglaublich sympathischer Charakter. Der durch den "Lula Landry-Fall" bekannt gewordene Privatdetektiv stürzt sich nach einer kurzen Auszeit gleich wieder in einen neuen Fall - er wurde beauftragt, den verschwundenen Romanautor Owen Quine wiederzufinden. Bei seinen Ermittlungsarbeiten geht er jedem noch so kleinen Hinweis nach und stößt dabei auf Unfassbares. Auch nicht zu vergessen - die wohl bezaubernste Assistentin Robin Ellacott. Obwohl es in ihrem eigenem Privatleben gerade nicht so gut läuft, ist sie jederzeit abrufbereit und unterstützt Cormoran in seinen Ermittlungsarbeiten so gut sie kann. Egal wie schwierig, egal wie gefährlich der Fall auch sein mag, Robin schreckt vor nichts zurück. Neben Cormoran und Robin tauchen noch viele weitere Charaktere, mit teils schwierigen Namen auf, weshalb ich, wie schon bei "Der Ruf des Kuckucks", recht häufig durcheinander gekommen bin. Mehrmals musste ich zurückblättern und nachlesen wer nun wer ist, was den Lesefluss leider etwas gestört hat. Positiv dagegen war der ruhige und doch spannende Schreibstil des Buches, welcher mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Auch die Beschreibung des Handlungsortes - also London ist Robert Galbraith wunderbar gelungen. Sehr detailreich hat sie die umliegenden Häuser und Straßen beschrieben, was das Buch noch mehr zum Leben erweckt hat. Zum Abschluss dürfen auch ein paar letzte Worte zum Cover nicht fehlen, welches ich absolut gelungen finde! Die kräftigen Farben kommen gut zur Geltung und auch der abgebildete Cormoran Strike wirkt sehr misteriös und geheimnisvoll. Sowas nenne ich einen echten Blickfang! Fazit: Ein spannender Kriminalroman mit absolut sympathischen Charakteren. Wer Comoran Strike und Robin Ellacott nun kennenlernen möchte und nicht vor vielen Charakteren mit teils schwierigen Namen abschreckt, dem kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen.

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